MOERS. Aus vielen Bereichen des Lebens sind die Forschungsergebnisse der Mechatronik, dem interdisziplinären Fachbereich aus Maschinenbau sowie Elektro- und Informationstechnik, nicht mehr wegzudenken. Seit 1997 vergibt die Sparkasse Moers in Zusammenarbeit mit der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg die mit je 2000 Euro dotierten Innovationspreise Mechatronik für herausragende Arbeiten in dieser Disziplin. Zudem ist das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel Sitz des Fördervereins, der das Duisburger Institut für Mechatronik in vielfältiger Weise unterstützt. In seiner Mitgliederversammlung bestätigte der Verein jetzt den Vorstand im Amt und beschloß, „daß verstärkt Projekte in der Region gefördert werden sollen und dabei auch die Ausbildung des Nachwuchses berücksichtigt werden muß.“
Konkret will der Förderverein sich dafür einsetzen, daß Forschungsprojekte stärker in Veranstaltungen für Schüler, Eltern und Lehrer präsentiert werden. Schüler sollen zudem die Möglichkeit bekommen, Laboratorien zu besuchen und sich mit Diplomanden und Doktoranden über deren Arbeit zu unterhalten. Zugleich liegt dem Förderverein die enge Verknüpfung des Institutes mit mittelständischen Unternehmen der Region am Herzen, die vom speziellen Know-How konkrete Anstöße zu Fertigung und Vertrieb innovativer Produkte erhalten sollen. Nach dem Weggang der IMECH GmbH vom Eurotec-Gelände sind damit die Weichen für eine kontinuierliche Präsenz des Duisburger Instituts für Mechatronik und Systemdynamik am linken Niederrhein gestellt.
In ihren Ämtern bestätigt wurden der Vereinsvorsitzende Rudolf Apostel, der stellvertretende Vorsitzende Dr. Klaus-G. Fischer, als Schatzmeister Sparkassendirektor Karl-Heinz Tenter sowie die Beisitzer Günter Berns und Diplom-Ingenieur Walter Spandick. Dem Vorstand gehört zudem Professor Dr. Thomas Kohnen, der Prorektor der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg, an.
Die beiden Innovationspreise Mechatronik - das Auswahlverfahren läuft noch - werden bei der Eröffnung der 15. Universitätswochen in der Sparkasse Moers überreicht.
KREIS WESEL. Die Sparkasse Moers erhöhte im letzten D-Mark-Jahr 2001 die Zahl der Geldautomaten im Geschäftsgebiet (Moers, Xanten, Sonsbeck und Alpen) um vier auf nunmehr 39. Die Automaten sind in der Regel in den Geschäftsstellen installiert, in Moers allerdings zusätzlich bei Braun und am Horten-Haus sowie in Xanten in Pavillons neben dem Edeka-Markt an der Sonsbecker Straße und am Nibelungenbad. Auch an der Hülsstraße im Sonsbecker Ortsteil Hamb gibt es eine reine Automatenstelle.
Dieser Kundenservice wurde im vergangenen Jahr in 1,68 Millionen Fällen (2000: 1,46 Millionen mal) genutzt. 4607 Verfügungen pro Kalendertag (2000: 4060) mit einer Durchschnittssumme von 294 Mark wurden gezählt. Insgesamt entnahmen die Nutzer den Geldautomaten 494 Millionen Mark (2000: 418 Millionen Mark). Zu denen, die sich an den Automaten mit Geld versorgten, gehörten 462 000 Nichtkunden (2000: 385 000).
Die vier neuen Geldautomaten ergänzen das Angebot innerhalb des bereits genannten Pavillons am Xantener Nibelungenbadbad sowie innerhalb neuer SB-Foyers in den Geschäftsstellen Repelen und Westerbruch (Stadtgebiet Moers).
KREIS WESEL. Negative Meldungen von den Börsen sorgten 2001 für einen starken Einbruch im Wertpapiergeschäft. Der allgemeine Trend erfaßte auch die Sparkasse Moers, bei der der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr krass um 59 Prozent auf 81 Millionen Euro schrumpfte.
Im Depotgeschäft wurden rund 51 Millionen Euro umgesetzt, wobei sich An- und Verkäufe in etwa die Waage hielten. Zudem wurden im Deka-Bank-Depot (die Deka-Bank ist die Kapitalanlagegesellschaft der deutschen Sparkassen) Fonds in einem Volumen von rund 30 Millionen Mark gehandelt. Hierbei überwog der Anteil der Käufe deutlich, was insbesondere der verstärkten Nachfrage nach sachwertorientierten Immobilienfonds zuzuschreiben ist. Mit dieser Anlage erzielten Investoren trotz des turbulenten Börsenjahrs Erträge, was nach Ansicht der Fachleute beim Kreditinstitut auch künftig für einen längeren Zeitraum zu erwarten ist.
Insgesamt werden mittlerweile in den Wertpapier- und Fondsdepots der Sparkasse Moers über 400 Millionen Euro verwaltet.
Nur die wenigsten Anleger hätten sich von der Ausnahmeentwicklung im September 2001 (Terroranschlag in New York) mit Börsentiefstständen am 21. September in die Irre leiten lassen. Langer Atem könne bei Aktienanlagen durchaus Erfolg bringen. Immerhin sei der deutsche Aktienindex seither schon wieder um 40 Prozent gestiegen. - 2002 begann vergleichsweise schwungvoll. Übers Jahr wird wieder mit Umsatzsteigerungen gerechnet.
MOERS. Mit seiner Prognose lag Vorstandsvorsitzender Hartmut Schulz im März 2001 nicht schlecht: Er gehe davon aus, daß man im laufenden Jahr das Kreditgeschäft bei weiter unter Druck stehender Zinsspanne erneut ausweiten und den Jahresüberschuß mindestens auf Vorjahresniveau halten könne. In der Tat, das wurde jetzt in der Jahresbilanz-Pressekonferenz der Sparkasse bestätigt.
Das Kreditvolumen wurde im Berichtsjahr 2001 um 2,7 Prozent erhöht und der Überschuß stieg von 3,6 auf 4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme wurde um 116 Millionen auf über 2 Milliarden Euro gesteigert. "Wir haben unser Haus gut bestellt und haben ausreichenden Gewinn gemacht, um unsere Aufgaben als regionale Sparkasse erfüllen zu können", merkte Schulz an.
Darlehen für Häuslebauer
Dank der Darlehen des Kreditinstituts konnten auch zahlreiche Kunden ihre Häuser "gut bestellen". Im Berichtsjahr wurden 1032 Kredite mit einem Volumen von 69 Millionen Euro als Wohnungsbaudarlehen bewilligt. Die private Immobilienfinanzierung bildete wiederum den Schwerpunkt bei der Neuausleihung von Darlehen. Das gesamte Kundenkreditvolumen (Treuhandkredite und unwiderrufliche Kreditzusagen eingeschlossen) erhöhte sich um 2,7 Prozent auf eine Größenordnung von über 1,3 Milliarden Euro.
Die Versorgung der Bevölkerung mit allen Bankdienstleistungen, die Ausstattung der heimischen Wirtschaft mit Krediten und die Pflege eines flächendeckenden Geschäftsstellennetzes sieht der Vorstand der Sparkasse Moers als Eckpfeiler der Aufgabenstellung an. Herausgestellt wird zudem die kontinuierliche Förderung sozialer, sportlicher und kultureller Belange. Zahlreiche Vereine, Verbände und Organisationen profitierten wieder von den Töpfen Spenden (358 000 Euro) und Prämienspar-Zweckertrag (178 000 Euro). Die Kulturstiftung des Kreditinstituts stellte 152 000 Euro zur Verfügung. Dieses breite Spektrum sozialen Engagements in Höhe von zusammen 688 000 Euro unterscheidet die in der Region verwurzelte Sparkasse von solchen Mitbewerbern, die gewinn- bzw. eigentümerorientiert handeln.
Der Anstieg der Kundeneinlagen - inklusive Inhaberschuldverschreibungen - um 4,8 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro war erneut erfreulich. Die Spareinlagen konnten sich gut behaupten (ein Plus von 3,5 Prozent).
Einbruch im Wertpapiergeschäft
Negative Meldungen von den Börsen sorgten für einen starken Einbruch im Wertpapiergeschäft. Der Umsatz in diesem Bereich, der im Jahr 2000 noch bei 198 Millionen Euro lag, schrumpfte im Berichtsjahr krass - um 59 Prozent - auf 81 Millionen Euro. Für 2002 sieht stellvertretender Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Tenter angesichts des prognostizierten Konjunkturanstiegs wieder etwas Licht am Horizont. Zudem: "Es gibt viel Kapital, das angelegt sein will."
Die Gesamtzahl der Beschäftigten bei der Sparkasse Moers hat sich 2001 um 23 auf 650 erhöht (davon 435 Vollzeit-, 156 Teilzeitkräfte sowie 59 Auszubildende). 20 junge Leute, die ihre Auszubildung mit Erfolg beendeten, wurden ins Angestelltenverhältnis übernommen.
KREIS WESEL. Auf Einladung der sechs Sparkassen im Kreis Wesel kamen am Sonntag, 24. März 2002, rund 3000 Kids im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren in die Moerser Discothek PM. Erstmals im vergangenen Jahr hatten die Sparkassen eine solche „School’s out Party“ zum Ferienbeginn in der Discothek Empire in Wesel veranstaltet. Carmen Müller von der Marketingabteilung der Sparkasse Moers: “Das kommt bei den Jugendlichen unheimlich gut an, denn in ihrem Alter dürfen sie normalerweise noch nicht in diese Discotheken.”
Mit insgesamt mehr als 40 Bussen kamen die Jugendlichen aus dem ganzen Kreis Wesel, um bei der großen Party dabei zu sein. Und während die Sparkassen für die Logistik rund um die Fete gesorgt hatten, kümmerten sich PM-Chef Uli Weber und sein Team um ein ausgewogenes Programm, das bei den Jugendlichen gut ankam. Uli Weber: “In unseren vier verschiedenen Discotheken spielen wir heute House, Funk und Soul, Hiphop und Evergreens der 70er- und 80er Jahre.
Neben den angesagten DJ’s Mark OH und Aquagen hatte Weber die Top-40-Live-Band Joy engagiert, vor deren Bühne kein Platz mehr für eine Briefmarke gewesen wäre. Nur eines gab es bei der Sparkassen-Fete nicht: Alkohol. Dafür flossen Mineralwasser sowie Cola und Fanta in Strömen.
Tanzen war absolut angesagt, aber auch Laufen. Dicht an dicht schoben sich die Jugendlichen, sorgsam geleitet von den aufmerksamen Ordnern, durch die schier unendlichen Gänge des PM. Sehen und gesehen werden, war neben Spaß haben das Motto der insgesamt fünf Stunden dauernden Fete. Und wenn sich Freundinnen und Freunde einmal aus den Augen verloren hatten? Kein Problem! Eine SMS brachte die Suchenden wieder zueinander.
Allein die Sparkasse Moers hatte aus dem Kreis ihrer 640 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 35 freiwillige Helferinnen und Helfer gewonnen, die die Jugendlichen an ihren Heimat-Haltestellen in Empfang nahmen und sie wieder wohlbehalten dort ablieferten.Hier einige Fotos von der "laufenden" Fete -Zum Vergrößern bitte auf das Foto klicken
SONSBECK. Müllsammel-Aktionen gibt es zu Beginn der schönen Jahreszeit allerorten. „Wir wollten demgegenüber einen Frühjahrsputz machen, der noch lange für Gesprächsstoff sorgt“, sagt Markus Weibel, Vorstandsmitglied des Heimat- und Verkehrsvereins in Sonsbeck. Der stellvertretende Leiter der örtlichen Geschäftsstelle der Sparkasse Moers hatte die Idee, den Dorf-Aktions-Tag mit Kunst zu verknüpfen: Der Oberhausener Künstler Andreas Wencel schweißte auf dem Rathausvorplatz eine Skulptur aus Metall-Schrott zusammen, in die auch die Ideen und Vorstellungen vieler Kinder mit einflossen. Der Performance-Darsteller Johannes Terbach lief auf Stelzen und als Müllmann verkleidet herum. Höhepunkt des Kunstprogramms war die Enthüllung der Skulptur „Recycler“ des Hundertwasser-Schülers Horst Kordes.
Der Sonsbecker Künstler hatte gemeinsam mit ortsansässigen Handwerkern eine zwei Meter hohe Pyramide aus Stahl und dem durchsichtigen Werkstoff Makrolon-Mondura entworfen, die bis zum Rand mit wildem Abfall gefüllt wurde und mitten vor dem Rathaus als Mahnmal stehen bleiben wird. „Zusätzlich ist sie transportabel und kann von den Nachbarorten zu ähnlichen Veranstaltungen gebucht werden“, so Markus Weibel.
Finanziert wurde das neue Kunstwerk, dass einen stolzen Sach- und Arbeitswert von knapp 11000 Euro hat, komplett aus Spendengeldern. Darüber hinaus war beim Dorf-Aktionstag vor allem für die Kinder ein buntes Programm zusammengestellt worden. Das „Cycle-Mobil“ vom Dualen-System hatte diverse Spiele im Gepäck, bei denen es auch etwas zu gewinnen gab. Nebenbei konnten die Kleinen etwas über das Problem „Müll“ lernen. Und auch die Abfallberatung des Kreises Wesel sowie die Entsorgungsfirmen „KSR“ und „Schönmakers“ waren vor Ort, um über umweltbewusstes Verhalten im Alltag aufzuklären. Zudem entsorgten sie den Abfall, den die über 150 fleißigen Helfer im Laufe der Woche vor Ort gesammelt hatten. Mit dem Dorf-Aktions-Tag soll das Thema „Müll“ aber nicht abgeschlossen sein. Markus Weibel: „Man soll künftig ruhig die Zivilcourage haben, auch mal jemanden anzusprechen, der gedankenlos Abfall wegwirft.“