MOERS. Einen Tag vor Schulbeginn haben rund 350 Kinder noch einmal Gelegenheit, unverbrauchte Ferienenergie los zu werden. In der Sparkassen-Arena am Kastellplatz wartet bei der KNAX-Geburtstagsparty ein tolles Programm zum Mitmachen und Gewinnen auf die Mitglieder des Kinder- und Jugendclubs der Sparkasse. Um 12 Uhr beginnt das Bühnenprogramm der "Blindfische", die im Rahmen des Comedy Arts-Festivals mit ihrem spaßigen Musiktheater zum Mitmachen animieren werden. Karten für die Veranstaltung gibt es noch in den Geschäftsstellen Kapellen, Meerbeck und Repelen sowie in der Hauptstelle der Sparkasse Moers am Ostring. Ab Freitag, 17. August, liegen die Karten auch in der Vorverkaufsstelle am Kastellplatz bereit. Für Knaxianer kostet der Eintritt drei Mark, für Eltern und Kinder ohne Mitgliedsausweis fünf Mark.
MOERS. An zwei Baustellen untermauerte die Sparkasse Moers erneut ihr Ziel, ein dichtes Geschäftsstellennetz beizubehalten. In Westerbruch haben die Arbeiten an einem neuen Foyer mit Geldautomat und Kontoauszugsdrucker bereits begonnen. In der Geschäftsstelle Repelen an der Lintforter Straße sind die Arbeiten mittlerweile abgeschlossen. An beiden Stellen haben die Kunden außerhalb der Öffnungszeiten zukünftig rund um die Uhr Zutritt zu einem SB-Foyer.
KREIS WESEL. Wenn es um das Wohl für die Region geht, müssen und wollen Sparkassen gegenüber nur gewinnorientiert denkenden und handelnden Privatbanken klare Grenzen ziehen. Die soziale Verantwortung ist eng verbunden mit der Geschichte der Sparkassen. Gleichzeitig stehen sie in der ständigen Verpflichtung, vorausschauend zu planen und ihre Leistungskraft zu sichern.
MOERS. Der Ernst des Lebens kann auch heiter beginnen. Das erfuhren die 26 neuen Auszubildenden der Sparkasse Moers an ihrem ersten Arbeitstag. Vorstandsmitglied Ulrich Ruthenkolk begrüßte die jungen Leute im Casino der Sparkasse: "Wir freuen uns, daß Sie alle da sind." Während ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildungszeit werden die Nachwuchsbanker sowohl in den 32 Geschäftsstellen des Kreditinstitutes als auch in dessen Stabsabteilungen eingesetzt sein. Außerdem stehen fünf sechswöchige Unterrichtsblöcke an der Berufsschule auf dem Stundenplan der angehenden Bankkauffrauen und -männer.
Moers. Hoch seien die Anforderungen bei der Einschreibung gewesen für den Meisterkurs bei Irwin Gage und Esther de Bros, noch höher für die Auswahl zum Abschlusskonzert des "Moerser Musik-Sommers". Von siebzehn waren nur sieben Duos übrig geblieben. Hat das Publikum im Kammermusiksaal des Martinstifts die Zukunft des deutschen Kunstliedes mit der Liedkunst von Schubert, Schumann und Brahms gehört?
Hoffentlich hat sie überhaupt eine Zukunft, diese wertvolle Musikgattung, die als "le lied" in Frankreich und "the lied" in England als deutsches Kulturgut gepflegt wird. Diese Mischung aus genialer Dichtung eines Goethe oder Heine mit kongenialem Gesang und Klavierbegleitung. Mitunter und nicht einmal in den unangenehmsten Fällen adelt die Musik auch die eher bedenklichen Ergüsse von Poeten, die somit nur noch im Konzertsälen eine Rolle spielen.
Werkstattcharakter
Hauptsache, dies alles geht nicht verloren. Wir sind um eine Hoffnung reicher, dank dieser Institution "Moerser Musik-Sommer", und geben den Dank weiter an die Dozenten, an die Kulturstiftung Sparkasse Moers, an die Gasteltern der Kursteilnehmer und last not least einmal mehr an die künstlerische Leiterin des Ganzen, an Christiane Schumann.
Die Veranstaltung trage, so las man im Programm, "Werkstattcharakter". Wenn dies bedeuten sollte, dass auch etwas hätte schief gehen können - es ging nichts schief. Kein Wunder bei diesen Talenten!
Der angenehm timbrierten Altstimme von Anna Fischer und ihrem Klavierbegleiter Theo Palm folgte man gern "in die tiefsten Felsengründe". Aber was finden diese jungen Menschen nur an diesen schwermütigen Liedern? Bei Steffanie Patzkes erstem Lied, Schuberts "Vor meiner Wiege", machte man sich bereits, sollte es so weiter gehen, auf eine nachhaltige musikalische Sommer-Depression gefasst, aber dann folgte das muntere "Im Frühling", in dem die Sopranistin sich wünscht, ein Vöglein zu sein, um sich gleich darauf mit Schumanns Opus 83, Nummer 2 als "Blume im Garten" wegzuträumen. Traumhaft übrigens auch das Piano von Tim Stolte.
Heines lyrisches Ich
Bariton Martin Berner (Klavier: Christine Tonner) wäre ein guter Balladensänger, weniger sah und hörte man in ihm das Medium für Kerners und Heines lyrisches Ich. Seinen mächtigen Bass setzte Frederic Bergsma - auch dank seiner Begleiterin Susanne Rost - mit Nachdruck bei Brahms ein, denn es ging um viel: "Enthülle mir dein Wahres!"
Kunstlieder sind manchmal Rollenspiele. Adréana Kraschewski - mit Partner Thomas Aydintan - gab sich religiös-inbrünstig als Schuberts "Junge Nonne" hin und fragte anschließend als "Mignon" (Schumann/Goethe) "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?"
Auch kräftige Stimmen können ganz sanft werden, geradezu schwebend, wie die von Sylvia Koke, unterstützt von Pianist Tobias Kampen, in Schuberts "Nacht und Träume".
Endkonsonanten müssen nicht knallen
Die recht nahe Zukunft des Kunstliedes haben wir auch gehört: bei Elena Alexandra Fink und Matthias Wierig (Klavier). Eine ungewohnt natürlicher Sopran. Und hier wurde bewiesen, dass man bestens artikulieren kann, ohne gleich alle Endkonsonanten aufdringlich zu knallen. Hier haben sich zwei zusammengefunden, die zusammengehören - künstlerisch; alles andere brauchen wir nicht zu wissen.
Fink/Wierig gestalteten Schumanns Opus 42: Von "Seit ich ihn gesehen, glaub ich blind zu sein" über "Du meine Wonne, du meine Lust" bis "Nun hast du mir den ersten Schmerz getan". Dichter Adelbert von Chamisso hielt dies für "Frauenliebe und -leben". Nun ja, die Texte sind mehr als anderthalb Jahrhunderte alt, die Musik übrigens auch, doch zusammen gehören sie zum Wertvollsten des romantischen Kunstlieds - in Vergangenheit, Gegenwart und hoffentlich noch lange in der Zukunft.
Günter Metzner
SONSBECK. Natürlich haben Kinder immer ein Ei in der Hosentasche; und eine Pfanne auch. Das jedenfalls bewies Zauberer Ludger Goertz, der jetzt in der örtlichen Geschäftsstelle der Sparkasse Moers vor 30 behinderten und nichtbehindereten Kindern seine Kunststücke zeigte. Bereits im dritten Jahr organisiert die "Initiative Integratives Leben" die Ferienaktion "SoSo". Privat- und Geschäftsleute übernehmen im Sonsbecker Sommer Patenschaften und finanzieren Veranstaltungen für Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. "Gerade für finanziell schwächer gestellte Familien bietet "SoSo" oftmals die einzige Ferienmöglichkeit für Kinder", sagt Anja Heidenreich, die Geschäftsführerin der Initiative.
Lautstark bejubelten die Kinder die Tricks des Zauberers. Zur Kühlung der heiseren Kehlen ließ Geschäftsstellenleiter Werner Borchers kalte Getränke ausgeben und versprach: "Wir werden auch im nächsten Jahr gerne wieder eine Aktion der integrativen Ferienmaßnahme mitgestalten.