MOERS. Im Rahmen des Herbstfestes hatten die Moerser Musikschule und die Sparkasse Moers zu einem sinfonischen Konzert in die evangelische Stadtkirche eingeladen. Auf dem Programm standen das Violinkonzert Nr. 1 g-moll op. 26 von Max Bruch sowie die "Rhapsody in Blue" von George Gershwin. Neben dem Orchster der Musikschule unter der Leitung von Hermann Heinemann hörten die rund 200 Besucher den 14jährigen Solisten Lasse Opriel und den 26jährigen Christian Bahr, der sich kürzlich erfolgreich an Musikhochschule in Köln um einen Studienplatz für das Jazz-Klavier beworben hatte.
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XANTEN. Ehe sie morgens unter die Dusche geht, schaltet Dorothe Ingenfeld das Jazz-Radio Berlin ein. "Manchmal muß es aber auch Klassik sein", sagt die gebürtige Birtenerin. Am Samstag, 5. Oktober 2002, sang sie im Oratorium "Elias" von Mendelssohn Bartholdy im Xantener Dom. Am Telefon erzählte sie zuvor von ihrem Werdegang als Sängerin und ihrem Alltag zwischen Musikhochschule und Broterwerb in Berlin.
Ihr Talent war erstmals im Birtener Kindergarten aufgefallen. Dorothe: "Meine Erzieherin Frau Lemmen riet meiner Mutter, mich in die musikalische Früherziehung zu schicken." Mutter Ingenfeld tat es nicht. Sie wollte, daß ihre Tochter eine ganz normale Kindheit, ohne den Druck, ein besonderes Talent entwickeln zu müssen, erleben möge.
Geschadet hat es offenbar nicht. Dorothe lernte später in der Schule Blockflöte, gehörte dem Blockflötenzirkel des Stiftsgymnasiums an und lernte zusätzlich Klavier. Dorothe: "Mein Opa Tossens aus Lüttingen war der einzige aus unserer Familie, der mehrere Instrumente spielte." Im Chor der Gemeinde St. Viktor unter der Leitung von Siegfried Ranft bildete sie erstmals ihre Stimme aus. Schon bald war sie fest gebucht für die Rolle der Maria im alljährlichen Krippenspiel.
Professionell wurde es dann in Berlin und London, wo sie ihr Gesangsstudium im Sommer 2000 mit dem Bachelor of Music abschloß. Ihre stimmliche Ausbildung war damit jedoch nicht zuende. Regelmäßig besucht sie Meisterkurse. Erst vor wenigen Wochen war sie beim Altmeister Dietrich Fischer-Dieskau in München, um mit ihm Brahmslieder zu proben. "Mit über 70 Jahren strahlt er eine unglaubliche Energie aus, das ist faszinierend", schwärmt Dorothe.
In Berlin besteht ihr Alltag aus Proben an der Musikhochschule, Vorbereitungen auf Konzerte und dem Unterrichten eigener Schüler am Klavier und im Gesang. "Singen ist für mich alles", antwortet sie auf die Frage, was ihr der gewählte Beruf bedeute.
Daß sie es nun im Rahmen eines Konzertes der Kulturstiftung Sparkasse Moers im Xantener Dom tun konnte, freute sie besonders. Konnte sie es doch zugleich mit einem Besuch von Familie und Freunden verbinden. Den ausführlichen Bericht zum Konzert finden Sie im Laufe des heutigen Montags hier im S-Kurier
ALPEN. Der Geschichtsbrunnen vor der Geschäftsstelle der Sparkasse hat nun schon selber eine zehnjährige Geschichte. Als der damalige Vorstand der Sparkasse Moers den Brunnen vor dem neuen Wohn- und Geschäftshaus an der Burgstraße der Öffentlichkeit übergab, gründete sich spontan eine Brunnennachbarschaft, die bis heute festen Bestand hat. Am vergangenen Samstag schmückten die rund 20 aktiven Familien den Brunnen. Bürgermeister Wilhelm Jansen und die neue Geschäftsstellenleiterin in Alpen, Maria Deselaers, nahmen an einem kleinen Festakt anläßlich des Brunnenjubiläums teil.
Hans-Joachim Gerhard, der im vergangenen Jahr Brunnenmeister Hans Mevissen im Amt abgelöst hatte: "Das ganze Jahr über trifft sich die Brunnennachbarschaft zu gemeinsamen Aktivitäten und Festen." Jede neue Saison beginnen die Brunnennachbarn mit einer Fahrradtour. Organisation und Schriftverkehr liegen dabei von Beginn an in der Hand von Gabi Ingenerf.
Entworfen und gestaltet hatte den Brunnen der Künstler Wolfgang Liesen. Auf vier quadratischen, vom Wasser umspülten Sockeln, montierte er 20 verschiedene Reliefs, die Szenen aus der Geschichte der Gemeinde Alpen wiedergeben. Die vier Säulen symbolisieren dabei die vier Ortsteile Alpen, Menzelen, Veen und Bönninghardt.
Historischer Querschnitt
Der historische Querschnitt der auf den Reliefs dargestellten Szenen reicht vom frühen Mittelalter bis heute. So erinnert eines der Bronzereliefs beispielsweise an Arnt von Alpen, der 1373 vor der Burg stehend die verpfändete Stadt zurückforderte. Eine Szene aus dem Jahr 1232 berichtet von einem Streit zwischen Diedrich utten Venne und dem Xantener Stift, in dessen Folge die Pfarrkirche St. Nikolaus selbständig wurde. Und im Mai 1945 symbolisiert ein durch die Burgstraße fahrender amerikanischer Panzer das Ende des 2. Weltkrieges.
Reichlich erinnerungswürdiger Gesprächsstoff, den die Brunnennachbarschaft mit in die Römische Herberge im Xantener APX nahm, wo sie das zehnjährige Bestehen nach Art der Römer feierte.
XANTEN. Der „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) zählt zu den wichtigsten Oratorien des 19. Jahrhunderts. Das letzte musikalische Meisterwerk des 37jährigen kann ohne weiteres in einem Atemzug mit Kompositionen Bachs oder Händels genannt werden. Am Samstag, 5. Oktober 2002, kommt der „Elias“ als Konzert der Kulturstiftung Sparkasse Moers im Xantener Dom zur Aufführung. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Neben der Kantorei der Duisburger Salvatorkirche unter der Leitung von Kantor Uwe Maibaum singen als Solisten Allison Oakes (Sopran), die Xantenerin Dorothe Ingenfeld (Mezzosopran), Markus Schneider-Francke (Tenor) und Christopher Jung (Baßbariton). Zusammen mit der Konzertvereinigung Düsseldorf und Wolfgang Schwering an der Orgel sind mehr als 100 Mitwirkende an dem hochkarätigen Konzert beteiligt.
Dramatische Szenen
Im Gegensatz zu dem rund zehn Jahre früher entstandenen Oratorium „Paulus“ ist der „Elias“ das weit dramatischere Werk. In einzelnen Szenen erzählt es die biblische Geschichte des Propheten Elias, der als Wegbereiter des Messias gilt. Kantor Uwe Maibaum: „Die musikalische Bandbreite für Chor, Orchester und Solisten bewegt sich im Elias zwischen säuselndem Wind und kräftigem Donner.“
Alle vier mitwirkenden Solisten des Konzertes haben bereits an Meisterkursen des durch die Kulturstiftung finanzierten Moerser Musiksommers teilgenommen. Christiane Schumann, die als künstlerische Leiterin der Sommerakademie bereits sechsmal Nachwuchstalente und große Namen in die Grafenstadt holte: "Die Solo-Partien im Elias stellen höchste Anforderungen an die Sängerinnen und Sänger. Ich bin sehr froh, daß wir sie so erstklassig besetzten konnten."
In den Chorpassagen darf sich das Publikum auf die Kantorei der Duisburger Salvatorkirche freuen, die den "Elias" derzeit schon in ihrem gotischen Kirchenraum probt. Uwe Maibaum: „Besonders beeindruckend sind für mich immer wieder die Stellen, an denen sich Elias gegen das stimmgewaltige Volk durchsetzt, wenn er die Existenz des Gottes Baal ablehnt.“
Die Organisation des Konzertes, zu dem rund 1100 Zuhörer im Xantener Dom erwartet werden, hat die Dommusikschule unter der Leitung von Winfried Erkens übernommen. Karten gibt's bei der Tourist-Information Xanten (TIX) an der Kurfürstenstraße 9 in Xanten, Telefon: 02801 / 98300. Die Eintrittspreise liegen zwischen 25 und 15 Euro inklusive der Vorverkaufsgebühr.
Die Leser des S-Kurier hatten die Chance, dreimal zwei Eintrittskarten zu gewinnen. Einsendeschluß für die Teilnahme war Montag, 30. September 2002. Die Gewinner der Karten sind bereits durch uns benachrichtigt. Es sind: Herr Peter Betschner, Frau Barbara Elsemann und Herr Jochen Pege. Wir bedanken uns bei denen, die teilgenommen und leider nicht gewonnen haben.
Dieter Härthe interviewte Direktor Karl-Heinz Tenter (r.) im Kundentresor der Sparkasse.
MOERS. Der Fernsehsender N24 berichtete jetzt über die Kooperation der vier Städte Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg in der Wirtschaftsförderung und über die Tätigkeit der „wir4-Wirtschaftsförderung“. Nach Interviews mit den Bürgermeistern und den Wirtschaftsförderern der vier Städte drehte das Team der Produktionsgesellschaft „world of business“ auch in der Sparkasse Moers.