Sparkassenmitarbeiter Jörg Thiel wird für die Oldie-Mannschaft auflaufen.
MOERS. Seit 30 Jahren gibt es Betriebssport bei der Sparkasse Moers, die mit rund 640 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern in der Region gehört. Eine handvoll Fußballbegeisterter gründete 1972 bei der damaligen Gemeindesparkasse Rheinkamp den FC Blitzgiro. Zumal die Gründungssportart Fußball war (etliche andere Sportarten gesellten sich inzwischen hinzu), wird anläßlich des Jubiläums am Samstag, 8. Juni, ab 10 Uhr ein großes Fußballturnier ausgerichtet.
MOERS. „Frühling und Liebe“ – ein schönes Motto, unter dem das jüngste Sonderkonzert der Kulturstiftung Sparkasse Moers ins Martinstift eingeladen hatte. „Wir haben diese Veranstaltung gesponsert“, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Tenter, „zum einen für die Bürger dieser Stadt und dieser Region, und zum anderen, um jungen Künstlern aus der Stadt und der Region Gelegenheit zu geben, ihr hoch entwickeltes Leistungsvermögen einmal darbieten zu können. Frühling und Liebe, das passt zu der Jahreszeit und zu den jungen Menschen.“
Im nahezu ausverkauften Kammermusiksaal erlebte das Publikum ein Wiederhören mit bekannten Melodien in einem Potpourri, in dem jeder sein Können zeigen konnte. Besonders reizvoll war dabei die Besetzung, die Profis unterschiedlichen „Reifegrades“ und ganz junge Talente am Beginn ihrer Konzertlaufbahn auf einer gemeinsamen Bühne präsentierte. Einige Namen waren durchaus wohl vertraut.
So kennt man zum Beispiel Michael Hänschke und Ulrich Hofmann inzwischen bereits seit Jahren als einfühlsame und routinierte Klavierbegleiter, und der junge Pavel Haitov steht unmittelbar davor, in diesem Bunde der Dritte zu werden. Auch der Geiger Matthias Alexander Bruns, dessen musikalische Laufbahn die Kulturstiftung Sparkasse Moers quasi von den ersten Schritten an begleitet hat, ist ein immer wieder gern gehörter Gast. Diesmal brillierte er mit Beethovens F-Dur-Romanze und ließ die Zuhörer im romantischen Klanghimmel von Jules Massenet gefühlvoller Thais-Meditation schwelgen.
Auf gleich hohem Niveau bewegten sich die Darbietungen der jungen Sängerinnen und Sänger. Dass die einzelnen Auftritte sich so unterschiedlich gestalteten, machte dabei den besonderen Reiz des blumigen Opern- und Operettenstraußes aus: Da eroberte die Sopranistin Susanna Thomas sich selbstbewusst neckisch und sehr auf äußere Effekte bedacht die Gunst des Publikums, während Sangeskollegin Martina Bühler wesentlich introvertierter und konzentrierter Ausdruckstiefe und Klangschönheit in den Mittelpunkt stellte.
Katrin Weege (Mezzosopran), völlig unverkrampft und souverän, bot in „Mon coeur“ aus Camille Saint-Saëns „Samson et Delila“ eine absolut professionelle Darbietung, ähnlich wie Markus Schneider-Francke (Tenor), der unter anderem einen wundervollen „Tamino“ gab. Die größte Überraschung kam aus dem Hause Hänsche: Michaels „kleiner“ Bruder Tobias zeigte sich auf dem besten Weg, als Bariton die Musikertradition der Familie zu neuen Blüten zu führen. Ob in seiner Paraderolle als ein „Papageno“, wie Mozart ihn sich vorgestellt haben dürfte, oder als sympathischer Zar mit Zepter, Krone und Stern – sein herrlich unprätentiöser und natürlicher Vortrag war einfach ein Genuss – und ein Versprechen für die Zukunft.
Jubelnder Applaus, Bravorufe und standing ovations für die jungen Talente, und ein Dank von den Musikfreunden an die Kulturstiftung Sparkasse Moers, dass sie ihnen dieses Musikerlebnis ermöglicht hat.
Moers. Beim Fußball-Kleinfeld-Turnier anläßlich des 30jährigen Bestehens des FC Blitzgiro der Sparkasse Moers stimmte einfach alles. Die Jubiläumsveranstaltung der Sparkassen-Sportler lockte jetzt rund 150 Zuschauer auf die Platzanlage des GSV Moers. Gemeinsam mit den Aktiven genossen sie dort bei schönstem Fußballwetter eine tolle Atmosphäre. Sieger wurde die Auswahl der Stadtverwaltung Moers, die im Endspiel nach einem wahren Krimi erst mit 5:4 im Neun-Meter-Schießen über das Oldie-Team der gastgebenden Blitzgirokicker erfolgreich blieb.
Nach der regulären Spielzeit hatte es noch 0:0 gestanden. Alle neun beteiligten Mannschaften bekamen in der anschließenden Siegerehrung nach dem Turnier einen Pokal überreicht. Zudem erhielt jedes Team ein Verzehrgeld von 65 Euro. Einen weiteren Sieger hatte es schon vor dem ersten Anpfiff des Turniers mit der Fußball-Junioren-Abteilung des GSV Moers gegeben. Der ausrichtende FC Blitzgiro ließ es sich nicht nehmen, für den Nachwuchs der Grafenstädter etwas zu tun. Der gesamte Erlös der Veranstaltung fließt der Jugendabteilung der Gelb-Schwarzen zu.
Mit den ausnahmslos fairen Spielen bei diesem Turnier hatten die Schiedsrichter Willi Gutsche (FC Meerfeld). und Rigo Müller (Fichte Lintfort) überhaupt keine Probleme. In zwei Gruppen spielte jeder gegen jeden. Leider musste die BSG Stinnes aus Kamp-Lintfort wegen Spielermangels absagen. Das tat jedoch der Freude der übrigen Teams und ihrer Akteure an den Spielen keinen Abbruch. Tolle Aktionen waren zu bestaunen und viele Treffer konnten von den jeweiligen Fans bejubelt werden.
Am Ende gab es hinter den beiden Erstplatzierten Mannschaften folgende Reihenfolge: 3. BSG Siemens Lintfort, 4. BSG Sparkasse Moers „neu“, 5. BSG Feuerwehr Stadt Moers, 6. BSG Minrath, 7. BSG Enni, 8. BSG NIAG, 9. BSG Fahr.
Für das leibliche Wohl war gesorgt, und der Abend klang schließlich in gemütlicher Runde aus. Dort wurde noch einmal über die abgelaufenen Spiele gefachsimpelt. So wie es sich gehört. „Es hat alles reibungslos geklappt, wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf und möchten uns an dieser Stelle noch einmal besonders beim GSV Moers für dessen Unterstützung bedanken“, konnte der für das Turnier verantwortliche Jörg Thiel ein positives Fazit ziehen.
MOERS. Er habe bereits mannigfaltige Kabarett-Preise gesammelt. So stellte Direktor Ulrich Ruthenkolk den 24jährigen Bodo Wartke vor. Daß dieser die Preise verdient hat, stellte sich in der Kundenhalle der Sparkasse Moers rasch heraus.
Der Kleinkünstler, der unter anderem mit dem „Schwarzen Schaf vom Niederrhein” ausgezeichnet wurde, brillierte mit seinem Programm. Eingeladen hatten die Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens und das Kreditinstitut.
Geboten wurde, so Wartke über Wartke, „Klavierkabarett in Reinkultur mit leisen lyrischen Elementen und literarischen Adaptionen.“ Übersetzung für das geneigte Publikum: Spaß und Kurzweil ohne Ende.
Besser kann man den Unterschied zwischen sogenannter Comedy mit ihren Plattitüden und lahmen Witzen und erstklassigem Kabarett nicht vorführen. Bodo Wartke bestach mit Wortwitz, hielt sein Publikum mit genialen Wortspielereien in Atem und wechselte am Klavier virtuos zwischen Bach und Mozart, Swing und Rock'n'Roll. Der junge Kabarettist, Texter und Komponist studiert Musik an der Hochschule der Künste in Berlin.
Seine aberwitzigen Wortspielereien bedeuteten einmal blühenden Unsinn („Der schwarze Ritter, das war so'n Lütter”), regten darüber hinaus zum Grübeln an („Ein Denkmal denkt”) und sorgten auch dafür, daß einem manchmal das Lachen im Halse stecken blieb („Ich bin ein Gaffer: Womit wir uns von den Affen unterscheiden/ ist das wir uns an den Leiden/ unserer Artgenossen weiden”). Seine Interpretation von „König Ödipus”, in der er alle Rollen selbst spielte, zeigte sein komödiantisches Talent. Daß er bei der Ödipus-Zugabe ein klein wenig in Richtung Slapstick abdriftete, nahm ihm das Publikum in der vollbesetzten Kundenhalle (Wartke: „Ein zur Sparkasse umgebautes Theater”) nicht übel. Ein Kontrapunkt jugendlichen Übermuts zu Abschluss des Programms.
Von Bodo Wartke wird man noch viel hören. Er scheint - obwohl noch jung an Jahren - seinen Stil gefunden zu haben. Es bleibt ihm und noch mehr seinem Publikum zu wünschen, daß er sich nicht dem Comedy-Zeitgeist anpasst. Er würde sich so dem von Hanns-Dieter Hüsch ins Leben gerufenen „Schwarzen Schaf vom Niederrhein” als würdig erweisen. Und vielleicht wird in wenigen Jahren sein Name schon in einem Atemzug mit den Großen der Kleinkunst, beispielsweise mit Hans Liberg, genannt.
MOERS. Die Provinz lebt und bebt...in Moers ist was los...und zwar der Teufel! Die Grafenstadt am Niederrhein wird Mitte August zum „Mekka“ aller Comedy-Liebhaber, das Internationale Comedy Arts Festival Moers begrüßt Künstler und Zuschauer, zu einer weiteren Exkursion durch die Welt des gepflegten Humors. Top-Produktionen und Kult-Shows garantieren „schräge“ Unterhaltung.
Vom 16. bis 18. August 2002 werden in der „Sparkassen-Open-air-Arena“ auf dem Kastellplatz Moers Shows und Produktionen gezeigt, mit über sechzig Akteuren aus neun Ländern. Unter dem Motto „Anything goes – on stage“ zeigt das umfangreiche Programm alle Facetten des Genres Comedy und Artverwandtes und wird dokumentieren, „dass auf der Bühne alles möglich ist.“ Die 26. Ausgabe präsentiert ein „Comedy Crossover“ von internationalem Zuschnitt und ein exzellentes Angebot für das Publikum. Es gibt provokante Erlebnisshows, visuell-erotische Spektakel, verrückte A-Capella, das beste Clowntheater der Welt, Multi-Media-Shows, Kult- und Musik-Comedy, und die Diven der deutschen Comedy treten auf. Was will das Publikum mehr...?
Herausragend sind die Engagements der 20-köpfigen Gruppe“ Licedei“ aus St. Petersburg, des Avantgarde-Trios „Tiger Lillies“ aus London, des „Espectaculo Spingo“ aus Madrid und der Dame mit dem lockigen Haar, Sissy Perlinger aus München. „Au Backe“ schreit „Leo Bassi“ dem Betrachter vom Plakat entgegen, nach neun Jahren Deutschland-Abstinenz sorgt er wieder für gepflegten Skandal. Als stilistische Neuerung wird das „Stage TV“ Projekt und als Personality-Entdeckung „April Hailer“ gefeiert.
Das Festival-Programm wird ergänzt durch das Knax-Komedy-Kinderfest der Sparkasse Moers (Eintritt 2,50 Euro), die seit vielen Jahren Hauptsponsor des Internationalen Comedy Arts Festival Moers ist. In diesem Jahr wird auch wieder das kostenlos angebotene, kleine, aber feine Straßen-Programm stattfinden. Im Rahmen des Festivals werden außerdem der Internationale Comedy-Preis „Henriettchen“, ausgelobt von der Kulturstiftung der Sparkasse Moers, sowie der Förderpreis der NRZ verliehen.
Damit hat der Initiator und künstlerische Leiter des Comedy Arts Festivals, Werner Schrick, auch in diesem Jahr ein grandioses Programm konzipiert. Er hat als Pionier und Insider der Szene, Scout und Rechercheur, das älteste Comedy Festival Deutschlands zu dem gemacht, was es heute darstellt: ein international anerkanntes Forum der unterhaltenden und komödiantischen Bühnenkunst. Das „Enfant terrible“ unter den Festival-Machern plant jedes Event, als sei es das definitiv letzte und realisiert so „nochmal“ sein Wunschprogramm. Und was Rang und Namen hat, wird eingeladen.
Das Comedy Arts Festival ist populärer denn je, setzt nach wie vor Trends und wagt Experimente - in Moers kein Widerspruch. Die dramaturgisch geschickte Durchmischung des Programms und stilistische Kontraste machen den Reiz des Festivals aus und sprechen die unterschiedlichsten Zielgruppen an. Zudem tragen Premieren und deutsche Erstaufführungen zum ausgezeichneten Image des Festivals bei. Weitere Informationen zum Bühnen-Programm sind im Internet unter www.comedyarts.de abrufbar. Die Festivalkarte kostet im Vorverkauf 41, ermäßigt 25 Euro, die Kombikarte kostet 31 bzw. 19 Euro, die Tageskarten für Freitag und Sonntag kosten je 17,50 bzw. erm. 11 Euro, die Samstagskarte ist für 20 bzw. erm. 13 Euro erhältlich ( alle Preise zzgl. Gebühren).
SONSBECK. Rund 60 mal sind die Feuerwehrleute der freiwilligen Feuerwehr Sonsbeck im vergangenen Jahr zu Einsätzen ausgerückt. 18 mal davon kämpften sie gegen Brände. „Den größten Einsatz fuhren wir, als eine Scheune in Flammen stand. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden“, sagt Gemeindebrandmeister Hans-Josef Derks. Anläßlich des 125jährigen Bestehens des Löschzuges Sonsbeck organisierte dieser gemeinsam mit dem Versicherer Provinzial eine Ausstellung mit dem Titel „Feuer ist teuer“. Gastgeber der Ausstellung, die über häufige Brandursachen und deren Vermeidung sowie über Aufgaben und Organisation der Feuerwehr informiert, ist die Geschäftsstelle der Sparkasse Moers an der Hochstraße 90.
Heiße Bügeleisen, defekte elektrische Installationen, wie Steckdosen und Geräte, Blitzeinschläge, glimmende Zigaretten: Ein zündender Funke hieraus wird schnell zur lodernden Flamme. Brände, die durch Unvorsichtigkeit entstehen, verursachen jährlich mehr als 3 Milliarden Euro Sachschaden. Nicht wenige Menschen werden zu Opfern bei Bränden in den eigenen vier Wänden. Gemeindebrandmeister Derks: „Bei der Ursachenforschung kommen wir auch in Sonsbeck oft zum Ergebnis, daß fahrlässig gehandelt wurde.“
Und dabei beginnen gefährliche Situationen meistens ganz harmlos. Die Ausstellung zeigt, daß nicht nur offene Flammen sich zu Bränden entwickeln können. Ein Fernseher in der Schrankwand, ein Heizstrahler vor dem Bett oder eine Spraydose am Küchenherd können durch Wärme Explosionen und Großbrände verursachen. Häufige Brandursache ist zudem der leichtfertige Umgang mit Zündquellen und brennbaren Materialien. Rauchen im Bett und unbeaufsichtigte offene Feuer wie Kerzen werden immer wieder als Schadenursachen festgestellt.
Wichtige Botschaft der Ausstellung: Rauchmelder im Haushalt können verhüten, daß Menschen durch Brände sterben. Experten gehen davon aus, daß bis zu 95 Prozent der Brandopfer durch richtig installierte Rauchmelder vermieden werden könnten. Denn nicht zuletzt werden oft Kinder zu unfreiwilligen Brandstiftern und Opfern von Wohnungsbränden. Derks: „Kinder können spielerisch frühzeitig über den Umgang mit Feuer aufgeklärt werden.“
Und wenn`s wirklich mal brennt? Ein Feuer kann nur mit den richtigen Mitteln bekämpft werden: Geeignet sind Handfeuerlöscher, Lösch- und Wolldecken, Wasser oder Sand. Je besser die Feuerwehr bereits beim Notruf über Ort und Umstände eines Feuers informiert wird, desto schneller kann die Gefahr abgewandt werden. Über all das und noch viel mehr informiert die Ausstellung „Feuer ist teuer“ noch bis zum 27. Juni 2002 während der Öffnungszeiten der Sparkasse. Am 30. Juni ist sie dann nocheinmal im Feuerwehrgerätehaus an der Alpener Straße bei einem Tag der offenen Tür zu sehen.