MOERS. Mit Phantasie und Großobjektiv taucht der Niederrheinpoet und Fotograf Christian Behrens regelmäßig in die Welt der Käfer, Frösche und Schmetterlinge ein. Was er dort im Laufe der letzten Jahre entdeckte, behielt er glücklicherweise nicht für sich. In öffentlichen Auftritten und bislang zwei Büchern preist Behrens in Gedichten, Liedern und Bildern seine "Kleinen Welten am Niederrhein". Am Mittwoch, 17. Oktober 2001, stellten Christian Behrens und der Pianist Thomas Hunsmann nun das insgesamt dritte Buch vor. Zur Buchpremiere in der Kundenhalle der Sparkasse Moers am Ostring präsentierten die beiden ab 19.30 Uhr einen Kleinkunstabend unter dem Titel "Am Niederrhein ist immer Sommer".
Die einzig wahre Jahreszeit
Wie macht man "Kartoffeln und Endivien durcheinander"? Wie schöpft ein kleiner Frosch königliche Weisheiten aus dem niederrheinischen Sumpf? Und wie erkennt man hinter dichten Nebelschleiern die in Wahrheit einzige Jahreszeit im flachen Land? Diese und viele andere Fragen beantworten die beiden Freunde Christian Behrens und Thomas Hunsmann im neuen Buch "Am Niederrhein ist immer Sommer", das eben im Verlag Edition Aragon erschienen ist. Wie schon in den Büchern "Kleine Welten am Niederrhein" und "Neues aus den kleinen Welten" sind es wieder die Kleinigkeiten, die Miniaturen, in denen sich Hörer und Betrachter mit eigenen Gedanken zum Lauf der Welt wiederfinden.
Ebenso wie die beiden ersten Bücher und ein Kalender mit Texten und Fotos erscheint Behrens' drittes Buch mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Moers. Marketingdirektor Manfred Falz: "Wir sind mit Hanns Dieter Hüsch der Überzeugung, daß die niederrheinische Poesie lebt." Das Buch kostet 24,80 Mark und lag auf einem Büchertisch für die Besucher des Kleinkunstabends in der Sparkassen-Hauptstelle bereit.
MOERS. Sie gilt als Wunder der Elektrochemie und bietet möglicherweise die Grundlage zukünftiger Energieversorgung: die Brennstoffzelle. Rund 300 Zuhörer waren zum Auftakt der 14. Universitätswochen der Sparkasse Moers und der Duisburger Gerhard- Mercator-Universität gekommen, um aus erster Hand Einzelheiten über die vielversprechende Technologie zu erfahren.
Frau Professorin Angelika Heinzel, die ursprünglich den Vortrag halten sollte, war auf Wunsch von Ministerpräsident Wolfgang Clement kurzfristig mit ihm nach Stockholm gereist. In Vertretung brachte ihr Forschungskollege am kürzlich gegründeten "Zentrum für Brennstoffzellen-Technologie" an der Duisburger Universität, Dr. Jürgen Roes, dem Auditorium das Kraftpaket und seine Zukunftsaussichten näher.
Knallgas
Roes erinnerte an Knallgas-Versuche in der Schule. "Im Grunde passiert in der Brennstoffzelle das gleiche, nur daß die Elektronen kontrolliert abgeführt und die frei werdende Energie genutzt werden kann." Herzstück jeder Brennstoffzelle ist eine Elektrolytmembran. Auf der einen Seite wird Wasserstoff, auf der anderen Sauerstoff zugeführt. Die beiden treten miteinander in Reaktion, Strom und Wärme werden frei. Die Einsatzmöglichkeiten des innovativen Energielieferanten sind vielseitig: Die Technik funktioniert in tragbarer Ausführung für Laptops oder Videokameras, als kleines Kraftwerk zur Strom- und Wärmeversorgung von Häusern oder als kompakter Energielieferant für ganze Stadtteile.
Allein, auch hier haben die Götter vor den Erfolg den Schweiß gesetzt. "Noch ist die Brennstoffzelle gegenüber konventionellen Technologien, die sich auf fossile Energieträger stützen, nicht konkurrenzfähig", so Roes. Das liegt vor allem daran, daß zur Herstellung des Wasserstoffs bislang Gas, Kohle oder Öl eingesetzt werden müssen. In der Energiebilanz bleibt unterm Stich zuletzt zwar ein Plus an effektiverer Ausnutzung. Roes: "Mit bis zu 20 Prozent weniger Verbrauch fossiler Brennstoffe ist die gleiche Menge an Energie zu erreichen." Doch noch liegen die Kosten für die komplexe und noch nicht ausgereifte Technik weit über dem herkömmlicher Strom- und Wärmelieferanten.
Hohe Erwartungen
Trotzdem setzen Energiekonzerne, Autohersteller, Industrie und Regierung hohe Erwartungen in die Brennstoffzelle. Roes berichtete von Forschungsergebnissen bei Mercedes und Opel, die bereits leistungsfähige Prototypen entwickelt haben. "Opel geht davon aus, bis 2004 eine Million Fahrzeuge mit dieser Technologie auf den Markt bringen zu können." Ebenso hohe Erwartungen haben Hersteller von Haustechnik. So forsche die Firma Vaillant bereits seit Jahren an kleinen Kraftwerken für den Hausgebrauch. Und bei den portablen Geräten, die mit Solarenergie betrieben werden können, habe das Fraunhofer-Institut bereits bemerkenswerte Ergebnisse zu Tage gebracht.
Die NRW-Landesregierung förderte das Duisburger Forschungszentrum mit bislang 30 Millionen Mark. Sie investiert damit in die Chancen, die die Brennstoffzelle für Strukturwandel, Beschäftigung und Energieversorgung der Zukunft verspricht. Professor Ingo Wolff, der Rektor der Duisburger Universität, und Hartmut Schulz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers, nahmen den guten Besuch und die intensive Diskussion im Anschluß an den Vortrag als Bestätigung dafür, für die 14. Universitätswochen wiederum ein interessantes Thema gewählt zu haben: “Unsere Energieversorgung - zwischen Ölpreisschock und Ökosteuer”
MOERS. Darauf muss man erstmal kommen: "Am Niederrhein ist immer Sommer", behaupten Christian Behrens und Thomas Hunsmann in ihrem neuen Buch. Diese und "andere Wahrheiten vom flachen Land" stellten beide mit Dias, Klaviermusik, Gesang und Lesung vor rund 150 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse Moers vor.
"Kleine Welten am Niederrhein", dritter Teil. "Nix Neues", bekannte Behrens freimütig, und genau dies wollten die Zuhörer hören, zumal sie es eigentlich nicht so recht glaubten. Und richtig: Selbstverständlich waren es neue Texte, neue Bilder, neue Lieder. Behrens/Hunsmann präsentierten zwar eben dies, was jeder vom "flachen Land" - diesmal zwischen Schwafheim und Issum - so kennt und liebt, aber mit diesen Details dann doch nicht; von derlei Geschichten, als "einst das Nashorn an den Rhein kam", sowieso abgesehen.
Kaum ein Platz frei
Dem neuem Programm zum neuen Buch (45 Seiten, Edition Aragon, 24,80 DM) folgten so viele Zuhörer, dass kaum ein Platz frei blieb; dies war bereits - man bedenke: an einem Mittwochabend! - ein großer Erfolg. Aber viele wussten auch, was sie erwarten durften: Kleinkunst der sympathischen Art aus den liebenswerten "Kleinen Welten". Sparkassendirektor Herbert Ackermann hatte bei der Begrüßung bereits eine „Entführung mit Phantasie und Makro-Objektiv“ angekündigt und schmunzelnd angemerkt: „Keine große Sache? Im Gegenteil!“
Behrens’ Welten sind so klein, dass jeder bemühte Hobbyfotograf bei den Motiven verzweifeln könnte: Libellen beim Liebesspiel, vier perfekt auf einem Acker choreografierte Hasen, Käfer beim Beginn einer akrobatischen Formation. Wie lange muss man eigentlich lauern und warten, bis einem das Foto eine Bisamratten-Pärchens in trauter Zweisamkeit gelingt? Die Texte spinnen diese Motive weiter, mal skurril, mal philosophisch, allemal lesens- und an diesem Abend hörenswert.
Wenn es lyrisch wird bei Behrens, reimt es sich. Es handelt sich demnach nach landläufiger Meinung um Gedichte im engeren Sinne. Es sind Blumen-, Nacht- und Mond-, Geister- und vor allem Liebesgedichte, und ab und zu lugt der Tod um die Ecke, aber wer jetzt glaubt, hier bediene sich jemand in der romantischen Poetik-Kiste, der verkennt die Unterschiede: "Die Nacht ist jung und ich liebe dich" - das ist echt romantisch, aber die Fortsetzung, gleichsam die Pointe "Wer weiß wie lang" weist schon mehr in die abgeklärt-heutige Richtung, und ein Vers wie "Noch hat die Sehnsucht nichts zu tun" ist endgültig, bei gleichem Metrum, jenseits von Eichendorff und sogar Heine.
Hintergründig, heiter
So weit, so hervorragend und auch aus den Vorgänger-Programmen und -Büchern vertraut und lieb geworden. Etwas aber war anders; an der Reaktion des Publikums konnte man es erkennen: Bilder, Texte, auch die Musik luden oft weniger zur schieren Belustigung, eher zur Meditation ein, und prompt vergaßen die Zuhörer, nach einer "Nummer" zu klatschen. Machte aber nichts, sie holten dies nach bei den hintergründig-heiteren Liedern. Manchmal machten Behrens und Hunsmann auch - und das waren nicht die abwegigsten Einlagen - nur Quatsch. Oder sie erteilten kulinarische Lebenshilfe mit "Kartoffeln & Endivien durcheinander für ungefähr 100 Personen".
Im Buch finden sich auch die Noten zu den Liedern. Wer will, kann also daheim die gute alte Hausmusik-Tradition wiederbeleben. Keine unnötige Sorge übrigens, dass man sich überfordern könnte: Christian Behrens hat die Lieder auch gesungen, öffentlich und mit soviel Erfolg, dass Zugaben erwünscht waren, und damit, so würde er selber sagen, kann es wirklich jeder. Voraussetzung, man hat ein solch sonniges und sommerliches Gemüt wie Christian Behrens und Thomas Hunsmann.
MOERS. Dr. Franz Alt kam und siegte. Bekannt ist er als Fernseh-Moderator und Buchautor. Als leidenschaftlicher, überzeugender und auch provozierender Referent erwies er sich bei der zweiten Veranstaltung der 14. Universitätswochen in Moers, deren Thema unsere Energieversorgung ist. Vor 300 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse warb er beredt für alternative Energien nach dem Motto: "Die Sonne schickt uns keine Rechnung!"
Nach den Terroranschlägen in New York und Washington habe das Thema ungeahnte Aktualität erlangt, meinte Direktor Karl-Heinz Tenter bei der Begrüßung. Franz Alt griff dies sofort auf: "Nach dem 11. September ist die Überschrift der Moerser Universitätswochen zu einer Frage nach Krieg und Frieden geworden!"
Bereits der Golfkrieg sei ein Krieg um Öl gewesen, sagte Alt. Man müsse sich einfach vor Augen führen, daß 75 Prozent aller Eröl- und Gasreserven der Welt in Zentralasien zu finden seien - "dort, wo jetzt die militärischen Aufmärsche sind".
19 Einladungen
Dabei sei die Bedeutung der heutigen Energieträger - bis hin zu den 19 Atomkraftwerken in der Bundesrepublik - völlig in Frage zu stellen. "Um die Sonne ist noch kein Krieg geführt worden. Die Atomkraftwerke sind jedoch 19 Einladungen für Terroristen. Die Gefahr durch Milzbrand ist harmlos dagegen!"
Franz Alt forderte eine "zu 100 Prozent" andere Energieversorgung in Deutschland, wozu es die besten Chancen gebe. Sogar Studien großer Mineralölkonzerne wiesen aus, daß in wenigen Jahrzehnten Energiegewinnung durch Solaranlagen, Windräder oder aus Biomasse eine weitaus größere Rolle spielen dürften als die aus Öl, Gas und Atomkraft. Der Shell-Konzern besitze bereits die größte und modernste Solarzellenfabrik Deutschlands in Gelsenkirchen.
"Wir dürfen uns den alten Quatsch nicht mehr länger bieten lassen," rief Alt. Es sei nicht wahr, daß die erneuerbare Energie zu teuer und die bisherige Energie billiger sei. Die Folgekosten, die aus einem Terroranschlag auf ein Atomkraftwerk erwachsen würden, seien schon nicht mehr zu beziffern.
"Auf Kosten unserer Kinder"
70 Prozent aller Umweltprobleme in der Welt seien Energieprobleme. Dem Sterben von Tier- und Pflanzenarten, der "Produktion" von Wüste, der Vernichtung fruchtbaren Bodens und der Erzeugung von Treibhausgasen müsse so rasch wie möglich Einhalt geboten werden. "Wir leben auf Kosten unserer Kinder und Enkelkinder. Wir führen den 3. Weltkrieg gegen die Natur - und damit gegen uns selber!"
Dem spannenden Vortrag folgte noch eine halbstündige Diskussion. Alt stellte dabei heraus, daß insbesondere Information zu besseren Einsichten und zu Veränderung führen könne. Er verwies auf sein persönliches Internetangebot unter
MOERS. Viele Investoren wünschen sich gerade angesichts der aktuellen Situation eine sichere Anlage für ihr Geld. Der Kampf gegen den Terror kann durchaus langwierig sein, auch wenn die aktuellen militärischen Schläge kaum Beachtung finden und sich weder positiv noch negativ auf die Aktienmärkte auswirken. Derzeit liest und hört man viel darüber, jetzt in Sicherheitsaktien wie Invision ( WPK 902.144 ), Identix ( 896.130 ), Visionics (WPK 923.260) oder Securitas ( WPK 883.870 ) zu investieren. Bedenken Sie aber, dass diese Werte bereits spektakuläre Steigerungen hinter sich haben und diese nicht ein Garant für weitere Kursgewinne sind ! Anlegen in Sicherheitsaktien ist nicht gleichzusetzen mit sicherer Anlage.
Risikolose Kurzfristanlagen, wie z.B. Finanzierungsschätze des Bundes ( WPK 114.473 ) mit einer Laufzeit von einem Jahr erzielen gerade eine Rendite von 3,00 %. Diesen Ertrag übertreffen Sie aber auch mit Einjahresfestanlagen im Sparbereich bei Ihrem Kreditinstitut ( z.B.: Zertifikat Sparkasse Moers ein Jahr fest 3,35 % ). Zudem liegen die Sätze im Jahresbereich kaum oberhalb der Anlagen für ein bis 3 Monate. Alternativ können Sie statt der Aktien von Daimler Chrysler auch eine Anleihe dieses Unternehmens erwerben. Bei einer Verzinsung von 4,875 %, Laufzeit bis 04.11.2002 und einem Kaufkurs von 100,70 % ergibt sich bei einem m.E. überschaubaren Risiko eine Rendite von 4,17 % ( WPK 353.505, Rating A- ).
Meine Annahme : Die Zinsen werden auch wieder steigen - aber nicht so bald. Aus diesem Grund erzielen Sie höhere risikolose Erträge in Laufzeitbereichen von 4 bis 6 Jahren. Die Bundesobligationen ( WPK 114.139 ) bieten bei Fälligkeit am 16.02.2007 eine Rendite von 3,80 %. Da aber auch Kreditinstitute Schuldverschreibungen herausgeben, lohnt sich der Vergleich : Eine 4,65 % Inhaberschuldverschreibung der Sparkasse Moers bis 15.04.2007 ( WPK 628.465 ) rentiert bei einem Kaufkurs von 101,65 % mit 4,30 % p.a. - das ist deutlich mehr. Fragen Sie bei Ihrer Bank nach, prinzipiell bietet jedes Haus solche Wertpapiere an.
Grundsolide sind Anlagen in einem offenen Immobilienfonds. Hier wirkte sich die seit März 2000 andauernde "Aktien-Baisse" nicht negativ aus. Während der deutsche Aktienindex DAX seither um etwa 40 % absackte, lag der DekaImmobilien:Europa ( WPK 980.956 ) mit über 11 % im Plus. Das sind immerhin ca. 7,1 % p.a.
SONSBECK. Im Straßenverkehr ist sie unter allen Umständen zu verhindern, beim Billard hingegen zeigt sich darin der Könner: die Karambolage. In ihrer über 30jährigen Vereinsgeschichte blicken die "Billardfreunde Sonsbeck" in dieser Disziplin bereits auf manch' schönen Titel wie Deutscher Meister oder Deutscher Jugendvizemeister zurück. Vom Umzug in die neuen Vereinsräume in der ehemaligen Fabrik Kröger erhoffen sich die rund 30 aktiven Spieler um ihren Vorsitzenden Roger Liere nun einen weiteren Aufschwung.
Schweres Stück Arbeit
Notwendig geworden war der Umzug, als die bisherigen Vereinsräume nach der Schließung der Gaststätte Plooheide nicht länger beibehalten werden konnten. Bürgermeister Leo Giesbers nahm sich der Sache der Billardfreunde persönlich an und vermittelte die leerstehenden Büroräume in der ehemaligen Maschinenfabrik. Die Renovierung der neuen Trainingsstätte nahmen die Vereinsmitglieder selber vor, für finanzielle Unterstützung sorgte die Sparkasse Moers, deren Sonsbecker Filialdirektor Werner Borchers einen Scheck über 1000 Mark mitbrachte.
"Das schwerste Stück Arbeit war natürlich, die Tische hier heraufzutragen", so Erich Pullich. Denn was man auf den ersten Blick gar nicht vermutet, unter dem grünen weichen Filz verbergen sich eine schwere Schieferplatte sowie Heizstäbe und die notwendige Elektrik.
Wie viele andere Vereine merken auch die "Billardfreunde", daß es gar nicht so leicht ist, die Jugend für ihren Sport zu interessieren. "Deshalb haben wir schon vor geraumer Zeit Poolbillard mit in unser Angebot genommen", sagt Herbert Niewerth. Und die Öffnung fruchtet bereits: Regelmäßig trainieren nun zwischen sechs und acht Jugendliche unter 18 Jahren auf den beiden Pooltischen. Roger Liere: "Irgendwann erwacht dann sowieso der Ehrgeiz, sich an die Königsdisziplin, die Karambolage, heranzuwagen."
Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen. Weitere Informationen unter 02838 / 96256.