XANTEN. Wer mit dem Internet Geld verdienen will, der muß sich schon etwas einfallen lassen. Vor allem aber muß er drin sein. Rund 400 niederrheinische Firmen haben den Sprung ins Internet mit dem Portal Regiomax (www.regiomax.de) gewagt. "Im Auftrag unserer Gesellschafter bieten wir Unternehmern und Bürgern eine starke Plattform im Internet", sagt Michael Simons von der regiomax GmbH mit Sitz in Krefeld. Daß man dort auch tolle Preise gewinnen kann, erfuhr jetzt Friedhelm Janßen aus Xanten. Er gewann bei einer virtuellen Tour durch den Niederrhein ein Fahrrad im Wert von 1300 Mark.
Mit 250.000 besuchten Seiten im Monat ist der virtuelle Marktplatz schon recht lebendig. Unternehmen aus Handel und Gewerbe zwischen Emmerich und Rommerskirchen präsentieren dort ihre Waren und Dienstleistungen. Zusätzlich bietet das Portal eine große Menge an Informationen. Besucher finden dort Veranstaltungstips, Staumeldungen, Fahrpläne, Flughafeninformationen und vieles mehr. Regiomax-Gesellschafter sind neben den drei Sparkassen Neuss, Mönchengladbach und Krefeld die Internetzeitung RP-Online. 14 weitere Sparkassen sind Kooperationspartner des regionalen Portals.
Anläßlich des niederrheinischen Radwandertages hatte regiomax.de zur Tour durch seine Seiten eingeladen. Friedhelm Janßen bewies dabei besonders Geschick und Ortskenntnisse. In der Geschäftsstelle der Sparkasse Moers in Xanten erhielt er dafür den ersten Preis. Weitere Informationen zum Internet-Marktplatz unter 02151 / 3653610 oder unter
MOERS. Der Ernst des Lebens kann auch heiter beginnen. Das erfuhren die 26 neuen Auszubildenden der Sparkasse Moers an ihrem ersten Arbeitstag. Vorstandsmitglied Ulrich Ruthenkolk begrüßte die jungen Leute im Casino der Sparkasse: "Wir freuen uns, daß Sie alle da sind." Während ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildungszeit werden die Nachwuchsbanker sowohl in den 32 Geschäftsstellen des Kreditinstitutes als auch in dessen Stabsabteilungen eingesetzt sein. Außerdem stehen fünf sechswöchige Unterrichtsblöcke an der Berufsschule auf dem Stundenplan der angehenden Bankkauffrauen und -männer.
Mit 26 neuen Auszubildenden gehört die Sparkasse Moers zu den größten Ausbildungsbetrieben im Kreis. Vorstand Ruthenkolk betonte, daß jeder Kollegin und jedem Kollegen die Weiterbildungsmöglichkeiten bis zum Sparkassen-Betriebswirt offen stünden. "Sie entscheiden darüber mit Ihrer Leistung", so Ruthenkolk. Vor allem aber lud er die 18 jungen Damen und acht jungen Herren ein, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Fragen zu löchern. "Wir werfen Sie hier nach der Begrüßung nicht ins kalte Wasser." Bevor das dreitägige Einführungsseminar mit Vorstellungsrunden und Führungen durchs Haus begann, überreichte Ulrich Ruthenkolk der neuen Kollegin Viola Peters noch ein Geschenk. Der erste Arbeitstag war gleichzeitig ihr Geburtstag.
Moers. Hoch seien die Anforderungen bei der Einschreibung gewesen für den Meisterkurs bei Irwin Gage und Esther de Bros, noch höher für die Auswahl zum Abschlusskonzert des "Moerser Musik-Sommers". Von siebzehn waren nur sieben Duos übrig geblieben.
Hat das Publikum im Kammermusiksaal des Martinstifts die Zukunft des deutschen Kunstliedes mit der Liedkunst von Schubert, Schumann und Brahms gehört?
Hoffentlich hat sie überhaupt eine Zukunft, diese wertvolle Musikgattung, die als "le lied" in Frankreich und "the lied" in England als deutsches Kulturgut gepflegt wird. Diese Mischung aus genialer Dichtung eines Goethe oder Heine mit kongenialem Gesang und Klavierbegleitung. Mitunter und nicht einmal in den unangenehmsten Fällen adelt die Musik auch die eher bedenklichen Ergüsse von Poeten, die somit nur noch im Konzertsälen eine Rolle spielen.
Werkstattcharakter
Hauptsache, dies alles geht nicht verloren. Wir sind um eine Hoffnung reicher, dank dieser Institution "Moerser Musik-Sommer", und geben den Dank weiter an die Dozenten, an die Kulturstiftung Sparkasse Moers, an die Gasteltern der Kursteilnehmer und last not least einmal mehr an die künstlerische Leiterin des Ganzen, an Christiane Schumann.
Die Veranstaltung trage, so las man im Programm, "Werkstattcharakter". Wenn dies bedeuten sollte, dass auch etwas hätte schief gehen können - es ging nichts schief. Kein Wunder bei diesen Talenten!
Der angenehm timbrierten Altstimme von Anna Fischer und ihrem Klavierbegleiter Theo Palm folgte man gern "in die tiefsten Felsengründe". Aber was finden diese jungen Menschen nur an diesen schwermütigen Liedern? Bei Steffanie Patzkes erstem Lied, Schuberts "Vor meiner Wiege", machte man sich bereits, sollte es so weiter gehen, auf eine nachhaltige musikalische Sommer-Depression gefasst, aber dann folgte das muntere "Im Frühling", in dem die Sopranistin sich wünscht, ein Vöglein zu sein, um sich gleich darauf mit Schumanns Opus 83, Nummer 2 als "Blume im Garten" wegzuträumen. Traumhaft übrigens auch das Piano von Tim Stolte.
Heines lyrisches Ich
Bariton Martin Berner (Klavier: Christine Tonner) wäre ein guter Balladensänger, weniger sah und hörte man in ihm das Medium für Kerners und Heines lyrisches Ich. Seinen mächtigen Bass setzte Frederic Bergsma - auch dank seiner Begleiterin Susanne Rost - mit Nachdruck bei Brahms ein, denn es ging um viel: "Enthülle mir dein Wahres!"
Kunstlieder sind manchmal Rollenspiele. Adréana Kraschewski - mit Partner Thomas Aydintan - gab sich religiös-inbrünstig als Schuberts "Junge Nonne" hin und fragte anschließend als "Mignon" (Schumann/Goethe) "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?"
Auch kräftige Stimmen können ganz sanft werden, geradezu schwebend, wie die von Sylvia Koke, unterstützt von Pianist Tobias Kampen, in Schuberts "Nacht und Träume".
Endkonsonanten müssen nicht knallen
Die recht nahe Zukunft des Kunstliedes haben wir auch gehört: bei Elena Alexandra Fink und Matthias Wierig (Klavier). Eine ungewohnt natürlicher Sopran. Und hier wurde bewiesen, dass man bestens artikulieren kann, ohne gleich alle Endkonsonanten aufdringlich zu knallen. Hier haben sich zwei zusammengefunden, die zusammengehören - künstlerisch; alles andere brauchen wir nicht zu wissen.
Fink/Wierig gestalteten Schumanns Opus 42: Von "Seit ich ihn gesehen, glaub ich blind zu sein" über "Du meine Wonne, du meine Lust" bis "Nun hast du mir den ersten Schmerz getan". Dichter Adelbert von Chamisso hielt dies für "Frauenliebe und -leben". Nun ja, die Texte sind mehr als anderthalb Jahrhunderte alt, die Musik übrigens auch, doch zusammen gehören sie zum Wertvollsten des romantischen Kunstlieds - in Vergangenheit, Gegenwart und hoffentlich noch lange in der Zukunft.
Günter Metzner
Moers. Hoch seien die Anforderungen bei der Einschreibung gewesen für den Meisterkurs bei Irwin Gage und Esther de Bros, noch höher für die Auswahl zum Abschlusskonzert des "Moerser Musik-Sommers". Von siebzehn waren nur sieben Duos übrig geblieben. Hat das Publikum im Kammermusiksaal des Martinstifts die Zukunft des deutschen Kunstliedes mit der Liedkunst von Schubert, Schumann und Brahms gehört?
Hoffentlich hat sie überhaupt eine Zukunft, diese wertvolle Musikgattung, die als "le lied" in Frankreich und "the lied" in England als deutsches Kulturgut gepflegt wird. Diese Mischung aus genialer Dichtung eines Goethe oder Heine mit kongenialem Gesang und Klavierbegleitung. Mitunter und nicht einmal in den unangenehmsten Fällen adelt die Musik auch die eher bedenklichen Ergüsse von Poeten, die somit nur noch im Konzertsälen eine Rolle spielen.
Werkstattcharakter
Hauptsache, dies alles geht nicht verloren. Wir sind um eine Hoffnung reicher, dank dieser Institution "Moerser Musik-Sommer", und geben den Dank weiter an die Dozenten, an die Kulturstiftung Sparkasse Moers, an die Gasteltern der Kursteilnehmer und last not least einmal mehr an die künstlerische Leiterin des Ganzen, an Christiane Schumann.
Die Veranstaltung trage, so las man im Programm, "Werkstattcharakter". Wenn dies bedeuten sollte, dass auch etwas hätte schief gehen können - es ging nichts schief. Kein Wunder bei diesen Talenten!
Der angenehm timbrierten Altstimme von Anna Fischer und ihrem Klavierbegleiter Theo Palm folgte man gern "in die tiefsten Felsengründe". Aber was finden diese jungen Menschen nur an diesen schwermütigen Liedern? Bei Steffanie Patzkes erstem Lied, Schuberts "Vor meiner Wiege", machte man sich bereits, sollte es so weiter gehen, auf eine nachhaltige musikalische Sommer-Depression gefasst, aber dann folgte das muntere "Im Frühling", in dem die Sopranistin sich wünscht, ein Vöglein zu sein, um sich gleich darauf mit Schumanns Opus 83, Nummer 2 als "Blume im Garten" wegzuträumen. Traumhaft übrigens auch das Piano von Tim Stolte.
Heines lyrisches Ich
Bariton Martin Berner (Klavier: Christine Tonner) wäre ein guter Balladensänger, weniger sah und hörte man in ihm das Medium für Kerners und Heines lyrisches Ich. Seinen mächtigen Bass setzte Frederic Bergsma - auch dank seiner Begleiterin Susanne Rost - mit Nachdruck bei Brahms ein, denn es ging um viel: "Enthülle mir dein Wahres!"
Kunstlieder sind manchmal Rollenspiele. Adréana Kraschewski - mit Partner Thomas Aydintan - gab sich religiös-inbrünstig als Schuberts "Junge Nonne" hin und fragte anschließend als "Mignon" (Schumann/Goethe) "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?"
Auch kräftige Stimmen können ganz sanft werden, geradezu schwebend, wie die von Sylvia Koke, unterstützt von Pianist Tobias Kampen, in Schuberts "Nacht und Träume".
Endkonsonanten müssen nicht knallen
Die recht nahe Zukunft des Kunstliedes haben wir auch gehört: bei Elena Alexandra Fink und Matthias Wierig (Klavier). Eine ungewohnt natürlicher Sopran. Und hier wurde bewiesen, dass man bestens artikulieren kann, ohne gleich alle Endkonsonanten aufdringlich zu knallen. Hier haben sich zwei zusammengefunden, die zusammengehören - künstlerisch; alles andere brauchen wir nicht zu wissen.
Fink/Wierig gestalteten Schumanns Opus 42: Von "Seit ich ihn gesehen, glaub ich blind zu sein" über "Du meine Wonne, du meine Lust" bis "Nun hast du mir den ersten Schmerz getan". Dichter Adelbert von Chamisso hielt dies für "Frauenliebe und -leben". Nun ja, die Texte sind mehr als anderthalb Jahrhunderte alt, die Musik übrigens auch, doch zusammen gehören sie zum Wertvollsten des romantischen Kunstlieds - in Vergangenheit, Gegenwart und hoffentlich noch lange in der Zukunft.
Günter Metzner
SONSBECK. Natürlich haben Kinder immer ein Ei in der Hosentasche; und eine Pfanne auch. Das jedenfalls bewies Zauberer Ludger Goertz, der jetzt in der örtlichen Geschäftsstelle der Sparkasse Moers vor 30 behinderten und nichtbehindereten Kindern seine Kunststücke zeigte. Bereits im dritten Jahr organisiert die "Initiative Integratives Leben" die Ferienaktion "SoSo". Privat- und Geschäftsleute übernehmen im Sonsbecker Sommer Patenschaften und finanzieren Veranstaltungen für Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. "Gerade für finanziell schwächer gestellte Familien bietet "SoSo" oftmals die einzige Ferienmöglichkeit für Kinder", sagt Anja Heidenreich, die Geschäftsführerin der Initiative.
Lautstark bejubelten die Kinder die Tricks des Zauberers. Zur Kühlung der heiseren Kehlen ließ Geschäftsstellenleiter Werner Borchers kalte Getränke ausgeben und versprach: "Wir werden auch im nächsten Jahr gerne wieder eine Aktion der integrativen Ferienmaßnahme mitgestalten.
KREIS WESEL. Wenn es um das Wohl für die Region geht, müssen und wollen Sparkassen gegenüber nur gewinnorientiert denkenden und handelnden Privatbanken klare Grenzen ziehen. Die soziale Verantwortung ist eng verbunden mit der Geschichte der Sparkassen. Gleichzeitig stehen sie in der ständigen Verpflichtung, vorausschauend zu planen und ihre Leistungskraft zu sichern.
Trotz des erheblichen Wettbewerbsdrucks und einer starken Tendenz zur Globalisierung, die nicht zuletzt durch die neuen Kommunikations- und Informationstechnologien gefördert wurden, haben die Sparkassen am Niederrhein ihre führenden Positionen behauptet und ihre Aufgaben sowie den öffentlichen Auftrag erfüllt. Nun stehen weitere gesetzliche Veränderungen und rechtliche Anforderungen der Bankenaufsicht vor der Tür. (Lesen Sie dazu ein Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Hartmut Schulz.)
Vor diesem Hintergrund haben die selbständig und erfolgreich im Markt operierende Sparkassen im Kreis Wesel sich zu gemeinsamen Überlegungen entschlossen. In einer Reihe von Gesprächen vereinbarten ihre Vorstände sinnvolle Kooperationen, die in Teilbereichen bereits gut funktionieren. So organisieren einige Institute beispielsweise die gemeinsame Abwicklung des Inland-Zahlungsverkehrs sowie des Electronic-Bankings.
Außerdem hatten sich die Sparkassen Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Wesel bereits im August 2001 darauf verständigt, ein wissenschaftliches Gutachten in Auftrag zu geben. Anerkannte Experten und Kenner der deutschen Bankenlandschaft nahmen einige Wochen lang die einzelnen Häuser unter die Lupe, um deren Zukunftsfähigkeit zu prüfen. Die Gutachter ließen bei ihrer Arbeit zudem nicht die Frage nach Sinn und Machbarkeit größerer Einheiten außer Acht.
Hauptziel der Untersuchung war, wie die beteiligten Sparkassen auch in Zukunft ihrem öffentlichen Auftrag gerecht werden können, den Nutzen für die Region und ihre Menschen zu erhalten beziehungsweise zu vermehren. Unabdingbar sollen dabei die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Bankdienstleistungen und die angemessene Versorgung der heimischen Wirtschaft mit Krediten bleiben.
Der Auftrag zur Grundlagenermittlung war zuvor mit den Verwaltungsräten der Sparkassen abgestimmt worden. Mittlerweile liegen die Ergebnisse vor, sie sollen den kommunalen Entscheidungsträgern nun Hilfestellung für eine eventuelle Neuausrichtung geben. Hartmut Schulz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers: “Das Gutachten ist sehr gut gelungen. Wir Vorstände haben unsere Hausaufgaben gemacht. Die Politik muß nun entscheiden.”