Das Sponsorenteam freut sich auf die erste Etappe des Sparkassen-Giro 2008 am 14. Juli in Rheinberg: Thomas Stachowski, LBS-Gebietsdirektor Marco Dey, Sparkassenvorstand Franz-Josef Stiel, Organisator Michael Zurhausen, Autohändler Bernd Terhorst und Fahrradhändler Paul van Holt (v.l.n.r.).
RHEINBERG. Radsport-Fans aus der Region können sich auf ein sommerliches Sportspektakel freuen. Am Montag, 14. Juli 2008, wird die Innenstadt von Rheinberg zum zweiten Mal Schauplatz der ersten Etappe des Sparkassen-Giro sein. Knapp 50 Rennfahrer, darunter die Weltelite der Bahnfahrer, werden im Hauptrennen um den Großen Preis der Sparkasse am Niederrhein gegeneinander antreten. 80 Mal umrunden sie dabei den engen Rundkurs durch die Altstadt. Insgesamt müssen die Profis rund 64 Kilometer zurücklegen. Zuvor lernen die Zuschauer die Fahrer bei einem Einzelzeitfahren kennen und erleben ein kampfbetontes Ausscheidungsrennen. Für Spaß und gute Laune sorgen zudem der Junior-Cup, ein Rennen für Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren, und ein Gästerennen mit lokaler Prominenz.
Radprofis freuen sich auf Rheinberg
Sparkasse und Stadtmarketing hatten im vorigen Jahr erstmals diese Veranstaltung nach Rheinberg geholt. Trotz starker Regenfälle säumten damals rund 1000 Zuschauer die Strecke. „In diesem Jahr hoffe ich auf gutes Wetter und wünsche mir eine volle Innenstadt“, sagte Sparkassenvorstand Franz-Josef Stiel anlässlich einer Pressekonferenz. Michael Zurhausen, früher selbst aktiver Rennfahrer und seit 20 Jahren Organisator von Radrennen, richtete einen Gruß vom Vorjahressieger Andy Beikirch aus: „Der mehrfache deutsche Meister freut sich auf Rheinberg. Von allen Siegen im vorigen Jahr war dieser am schönsten.“ Dem Starterfeld gehören des weiteren der vielfache Bahnweltmeister Bruno Risi aus der Schweiz, der Australier Jason Phillips und andere Spitzenathleten aus Europa und den USA an. Zurhausen: „Der schnelle Kurs mit seinen dynamischen Antritten ist eine ideale Vorbereitung für Olympia.“
Neue Rundstrecke
Start und Ziel des Rundkurses ist die Orsoyer Straße. Von dort geht es über den Kattenwall, Kirchplatz, Goldstraße, Rheinstraße, Fischmarkt und den Holzmarkt. Bereits am Nachmittag kommt ein großer Truck mit 1000 Metern Absperrgitter. Die Freiwillige Feuerwehr, das DRK und die örtliche Polizeidienststelle unter der Leitung von Polizeihauptkommissar Wilhelm Giesen sorgen für Sicherheit beim Radrennen. Firmen und Geschäftsleute haben noch die Möglichkeit, mit Spurtprämien das Rennen werblich zu nutzen. Michael Zurhausen: „Wir suchen zudem noch Sponsoren, die einzelne Fahrer unterstützen. Mit 100 Euro ist man schon dabei.“ Infos gibt es unter der Hotline 0174/9132050.
11.4.2008
Sie stellten in einer Pressekonferenz in der Sparkasse am Niederrhein das Programm vor: Prof. Dr. Volker Buck, Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf und Prof. Dr. Helmut C. Jacobs (v.l.n.r.).
NIEDERRHEIN. Das Uni-Colleg, ein Mix aus sieben Vorträgen und einer Führung geht im Sommer ins 48. Semester. Was vor mehr als 20 Jahren der Idee entsprang, Duisburgs Uni in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, ist längst ein locker präsentiertes, doch fundiertes Vorstellen dessen, was wissenschaftlich an der Universität Duisburg-Essen geleistet wird. Finanziell unterstützt wird die Vortragsreihe wie in jedem Semester von der Duisburger Universitäts-Gesellschaft (D.U.G.) und der Sparkasse am Niederrhein.
Auch im Sommersemester 2008 freuen sich die Colleg-Organisatoren darauf, interessierten Bürgern Wissenschaft und Forschung darzustellen. Die beliebte Veranstaltungsreihe startete am 16. April und präsentiert noch bis zum 18. Juni spannende Themen rund um Wissenschaft und Forschung. Und das allgemeinverständlich, anschaulich und – wenn die Zuhörer mögen – mit anschließender Diskussion. In einer Pressekonferenz in der Sparkasse am Niederrhein wurde das Programm jetzt vorgestellt.
Die Vorträge finden jeweils mittwochs um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162 statt, Campus Duisburg, Uni-Bereich Mülheimer Str./Ecke Lotharstr. Der Weg zu den Veranstaltungen ist ausgeschildert, der Eintritt ist frei. Die Führung geht in diesem Semester durch das Institut für Energie- und Umwelttechnik in Duisburg-Rheinhausen. Anmeldung erbeten unter Tel. 02065/418 208, Fax 02065/418 200 oder per E-Mail
Mittwoch, 16. April, Prof. Dr. Stefan Liebig: Was ist sozial gerecht? Befunde aus der empirischen Gerechtigkeitsforschung
Die öffentlichen Debatten der letzten Monate vermitteln den Eindruck, als ob es mit der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland nicht gut bestellt sei. Doch ist das, was wir in den Medien vorgestellt bekommen tatsächlich das, was alle denken, fragt der bekannte Soziologe und Gerechtigkeitsforscher. Er beleuchtet in seinem Vortrag die Vorstellungen der Bevölkerung über gerechte Einkommen und Steuern.
Mittwoch, 23. April, Prof. Dr. Ulrich Schreiber: Aktiver Vulkanismus in Deutschland - Fiktion oder Möglichkeit?
Der letzte Vulkanausbruch in der Eifel ist etwa 11.000 Jahre her. Unter der Eifel deuten geophysikalische Untersuchungsergebnisse auf eine heißere Zone im Erdmantel hin. Langfristig können damit erneute Aktivitäten nicht ausgeschlossen werden. Eine solch geokalyptische Vision entwirft Prof. Schreiber in seinem Science-Fiction-Roman „Die Flucht der Ameisen“.
Mittwoch, 7. Mai, Prof. Dr. Roland Schmechel: Organische und druckbare Elektronik
Die Idee ist einfach, ihre Realisierung schwierig: Ist es möglich, mithilfe einer Druckmaschine preiswert elektronische Schaltungen herzustellen? Damit würde beispielsweise die Herstellung von Solarzellen erheblich preiswerter oder der Bau von leichten und flexiblen Bildschirmen ermöglicht. Prof. Schmechel verbindet seinen Vortrag mit kleinen Experimenten.
Donnerstag, 8. Mai: Führung durch das Institut für Energie- und Umwelttechnik in Rheinhausen
Im Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA arbeiten derzeit mehr als 140 Mitarbeiter an Projekten in den Bereichen Luftreinhaltung, Filtration, nachhaltige Nanotechnologie und Umwelthygiene. Daneben verfügt das IUTA über eine akkreditierte Messstelle, eine eigene Forschungsanalytik und ein Entsorgungszentrum. Der Führung stellt Arbeitsschwerpunkte des Instituts vor.
Mittwoch, 28. Mai, Prof. Dr. Rainer Leisten: Geiz ist geil!? - Schlanke Produktion zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Unter den Überschriften „Lean Production“, „Just in Time“ und „Supply Chain Management“ ist die Verschwendungsvermeidung schon lange ein Thema in Wirtschaft und Forschung. Prof. Leisten beschreibt Möglichkeiten, aber auch Grenzen der schlanken Produktion. Dazu dienen ihm Modelle und praktische Beispiele aus Lagerplanung, Wartezeitsteuerung und Auftragsplanung.
Mittwoch, 4. Juni, Prof. Dr. Dieter Schramm: Nichts passiert: Sicherheit und Fahrerassistenz im Kraftfahrzeug
Die Zahl der Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr ist in Deutschland stark gewachsen. Gleichzeitig ist glücklicherweise die Zahl der schweren Unfälle deutlich zurückgegangen. Dies ist hauptsächlich den Innovationen bei aktiven und passiven Sicherheitssystemen zu verdanken. Prof. Schramm zeigt anhand von Simulationssequenzen und Unfallszenarien modernste Fahrerassistenzsysteme. Zudem demonstriert er eine Auswahl von Systemen auf einem Fahrsimulator.
Mittwoch, 11. Juni, Prof. Dr. Gerhard Frey: Das Fermatsche Problem und Datensicherheit
Im 17. Jahrhundert beschäftigte sich Pierre de Fermat mit der Zerlegung von Primzahlen. Der Zahlentheoretiker Prof. Frey zeigt, wie faszinierend das Zusammenspiel zwischen „reiner“ und „angewandter“ Mathematik ist. Dabei dient ihm die Datenverschlüsselung, wie sie beim Elektronischen Pass, beim Mobilfunk oder beim Online-Banking eingesetzt wird, als anschauliches Beispiel.
Mittwoch, 18. Juni, Prof. Dr. Jens Martin Gurr: Musikalischer Protest gegen die Bush-Regierung: Musik, Text, Ideologie
Seit etwa 2005 protestieren zahlreiche amerikanische Musiker gegen die Bush-Regierung, haben Anti-Bush-Songs aufgenommen oder ganze Protest-Alben vorgelegt. Neil Youngs Album „Living With War“ ist seiner Drastik, seiner musikalischen Überzeugungskraft und seiner textlichen Komplexität wegen der bedeutendste Beitrag. Anhand einiger Musikbeispiele aus dem Album beleuchtet Prof. Gurr die raffinierten textlichen und musikalischen Strategien, mit denen Young Position bezieht.
Das ausführliche Programm des 48. Uni-Collegs ist im Internet unter www.uni-due.de/de/uni-colleg/ abrufbar. Es kann auch angefordert werden unter Tel. 0201/183-2064.
17.4.2008
NEUKIRCHEN-VLUYN. Ein restlos begeistertes Publikum erlebte jetzt in der Kulturhalle ein Gala-Konzert voller bekannter Melodien, eingebettet in einer eleganten Show. Das Sonderkonzert der Sparkassen-Kulturstiftung Neukirchen-Vluyn präsentierte mit „Stefan Lex & Pomp-A-Dur“ ein Ensemble, das sich ganz und gar der Tradition der Salonorchester-Musik verpflichtet fühlt. Die sechs Künstlerinnen boten gemeinsam mit dem Tenor und Moderator Stefan Lex sowie der Sopranistin Christiane Linke ein hohes künstlerisches Niveau.
Gekonnt spannten sie einen weiten musikalischen Bilderbogen. Zum Repertoire von Pomp-A-Dur gehören bekannte Werke aus Opern und Operetten, Musical- und Filmmelodien sowie populäre Schlager der 1920er bis 1950er Jahre. Ob nun die Arie „La donna è mobile“ aus Verdis Rigoletto oder der Schlager „Die Männer sind alle Verbrecher“ aus der Feder von Walter Kollo: das Ensemble überzeugte in jedem Genre. Ihr Stil verband gekonnt musikalische Virtuosität mit Nostalgie und einer ordentlichen Prise Humor. Nach über zweistündigem Ohren- und Augenschmaus verabschiedeten die Zuhörer das Ensemble mit lang anhaltendem Applaus.
9.4.2008
Die Kunstschule zeigt bis zum 22. April in der Sparkasse an der Poststraße eine umfangreiche Werkschau ihrer fünf Dozentinnen und Dozenten. Vorne v.l.: Gerrit Klein und Tobias Nink. Hinten v.l.: Gabriele Berndt-Bathen, Richard Hölters und Katharina Berndt.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Die Kunstschule Neukirchen-Vluyn stellt aus. Diesmal jedoch unter einem besonderen Vorzeichen. Nicht Schülerarbeiten erfreuen das Auge der Betrachter, sondern die Dozenten geben Einblicke in ihr aktuelles Schaffen. Zu sehen sind Arbeiten von Gabriele Berndt-Bathen, Gerrit Klein, Richard Hölters, Tobias Nink und Katharina Behrendt. Der Anlass der Ausstellung ist ebenfalls ein besonderer: Die Kunstschule in Neukirchen-Vluyn feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, eröffnete jetzt die Werkschau in der Geschäftsstelle an der Poststraße.
Die Besucher bekommen Kunstwerke zu sehen, die sich sowohl mit privatem, alltäglichem als auch gesellschaftlichen Fragen beschäftigen. Zum ersten Mal stellen ausschließlich die Dozenten der Kunstschule ihre Arbeiten aus und „ermöglichen aus einer anderen Perspektive die Begegnung mit uns“, sagt Gerrit Klein, und Gabriele Berndt-Bathen ergänzt: „Was unsere Schüler sich erarbeiten, ist auch unsere Aufgabe und wird in dieser Ausstellung sichtbar.“ Klein und Berndt-Bathen leiten die gemeinnützige Schule für bildende Kunst, die sie 1998 gründeten.
Innere Bilder fließen
Katharina Berndt zeigt in Vitrinen metallene Insekten und einen gutmütigen Löwen. Tobias Nink widmet sich der Kunst und Architektur mit Liebe zum Detail. Seine Arbeiten aus Gips wirken wie ein Blick in eine Miniaturstadt. In seinem Parkhaus stehen Flugzeuge und Autos. Gerrit Klein hingegen zeigt große Plastiken, die die Besucher mitunter in asiatische Welten mitnehmen. Das genaue Hinsehen lohnt nicht nur bei Don Quixote und Sancho Pansa. Richard Hölters zeigt als Architekturplastik Pool und Baldachin. Die obere Etage gehört der klein- bis großformatigen Landschaftsmalerei. Urlaubserinnerungen werden bei den weiten Strand- und Landschaftsbildern von Gabriele Berndt-Bathen wach.
Sparkassendirektor Winfried Schoengraf freute sich anlässlich der Vernissage über „greifbare“ Kunst, die bewusst wenig Deutungsspielraum zulasse, sondern klar in der Aussage sei. „Dennoch fallen mir viele Dinge beim Betrachten der Werke ein. Die Phantasie wird angeregt, die inneren Bilder fließen“, so Schoengraf. Zum zehnjährigen Bestehen gratulierte er der Kunstschule herzlich. Den Mut, eine private Schule zu betreiben und jungen Menschen neue künstlerische Perspektiven zu vermitteln, wisse er sehr zu schätzen. „Bei gleicher Aufgabenstellung erarbeiten die Schüler unterschiedliche Lösungen und Wege“, so Schoengraf. Die Kunstschule liefere einen Beitrag, die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven neu und besser zu verstehen.
Die Ausstellung ist bis zum 22. April 2008 in der Kundenhalle der Sparkasse an der Poststraße während der Geschäftszeiten zu sehen.
9.4.2008
NIEDERRHEIN. Die erfolgreiche wirtschaftliche Stabilisierung und die Folgen der Globalisierung haben Brasilien in den letzten Jahren zu einem der attraktivsten Wachstumsmärkte weltweit werden lassen. Der Zuschlag zur Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 wird dem Land nach mehr als fünf Jahren ununterbrochenen Wachstums einen zusätzlichen Schub verleihen. Zahlreiche neue Stadien müssen gebaut und die Infrastruktur deutlich verbessert werden.
Allein bis 2010 schätzen Volkswirte das Investitionsvolumen auf bis zu 380 Milliarden Euro. Der ohnehin schon expandierende private Konsum sollte durch das Großereignis und die steigende Kaufkraft ebenfalls beflügelt werden. Brasilianische Unternehmen, die sich in binnenkonjunkturellen Bereichen wie Konsum, Infrastruktur oder Logistik bewegen, werden durch die Austragung der Fußball-WM voraussichtlich einen besonderen Aufschwung erleben.
Mit dem „Brazil 2014-Active-Basket Zertifikat“ der WestLB partizipiert der Anleger an dem Potenzial brasilianischer Unternehmen, die einen besonderen Bezug zu der Austragung der WM aufweisen. Anhand des Zertifikats kann der Anleger eins zu eins teilhaben an der Wertentwicklung von elf anfänglich gleich gewichteten brasilianischen Unternehmen der Sektoren Transport und Luftfahrt, Bau, Konsum, Infrastruktur, Telekommunikation und Medien sowie Immobilien.
Es handelt sich hierbei um einen ungesicherten Aktienkorb mit Währungsrisiko, bis hin zum Totalverlustrisiko - aber auch einem unbegrenzten Gewinnpotential. Die Zeichnungsfrist endet voraussichtlich am 9. Mai 2008, fällig ist das Zertifikat am 14. Juli 2014. Die ISIN lautet DE000WLB7PV5.
(Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
8.4.2008
Der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein präsentierte bei der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2007 geschäftspolitische Leitplanken, mit denen die Sparkasse auf einem soliden Kurs bleiben will. V.l.n.r.: Franz-Josef Stiel, Bernhard Uppenkamp, Giovanni Malaponti, Winfried Schoengraf und Frank-Rainer Laake.
NIEDERRHEIN. Der Blick auf die Bilanzzahlen des Geschäftsjahres 2007 stellt den Vorstand der Sparkasse am Niederrhein zufrieden und gleichzeitig vor strategische Aufgaben. „Angesichts der Turbulenzen um die WestLB und einer brettharten Konkurrenz dürfen wir sogar sehr stolz auf das Jahresergebnis unserer Sparkasse sein“, sagt Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake, Giovanni Malaponti, Franz-Josef Stiel und Bernhard Uppenkamp präsentierte er zudem geschäftspolitische Leitplanken, mit denen die Sparkasse auf einem soliden Kurs bleiben will.
Insgesamt blieb das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel mit einem Betriebsergebnis von 23,4 Millionen Euro knapp auf Vorjahresniveau. Nach erheblichen Rückstellungen für die WestLB und Abschreibungen im Wertpapier- und Kreditbereich blieb unterm Strich ein Jahresüberschuss von 260.000 Euro übrig. Winfried Schoengraf: „Unser Anteil am Institutsschutz für die WestLB liegt bei 7,8 Millionen Euro, die haben wir komplett in die Bilanz 2007 hineingenommen.“
Starkes Engagement für die Region
Trotz dieser hohen Sonderbelastung war sich der Vorstand darüber einig, das gemeinnützige Engagement der Sparkasse nicht einzuschränken. „Allein an Spenden und Stiftungserträgen erhalten Vereine, Verbände und Institutionen in diesem Jahr fast 1,2 Millionen Euro“, so Winfried Schoengraf. Dazu kommen weitere rund 600.000 Euro Sponsoringmittel, die beispielsweise in die Vereinsarbeit oder in soziale Projekte fließen.
Die Bilanzsumme liegt mit 2.952 Millionen Euro erstmals seit 2004 unter drei Milliarden Euro. Das Kreditvolumen sank im Vergleich zum Vorjahr um 76,6 Millionen auf 1.819 Millionen Euro. „Erfreulich ist, dass wir 262 Millionen Euro an neuen Krediten bewilligt haben, das sind 30 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor“, sagt der für das Kreditgeschäft zuständige Vorstand Franz-Josef Stiel. Der Rückgang im Volumen resultiere hauptsächlich aus ausgelaufenen Krediten an die öffentliche Hand. Im Privatkundengeschäft habe die Sparkasse hingegen durch einen intensivierten Vertrieb und eine verstärkte Kundenansprache zulegen können.
Kunden sparen wieder mehr
Die Darlehen für die private Wohnungsbaufinanzierung erhöhten sich auf 95 Millionen Euro (2006: 81 Millionen Euro). Zuwächse habe es dabei vor allem beim Erwerb von gebrauchten Immobilien sowie der Modernisierung und Sanierung von Wohneigentum gegeben, so Franz-Josef Stiel. Bei den gewerblichen Investitionsdarlehen ging die bewilligte Kreditsumme leicht auf 76 Millionen Euro zurück und lag damit um acht Millionen Euro niedriger als in 2006. Franz-Josef Stiel: „Die durchschnittliche Bewilligungssumme von 173.000 Euro zeigt, dass wir unseren Auftrag als Förderer des Mittelstandes sehr ernst nehmen.“
„Unsere Kunden sparen wieder mehr“, sagt Winfried Schoengraf angesichts der starken Zuwächse im Einlagengeschäft. Hier stieg der Bestand um mehr als 32 Millionen Euro auf 2.022 Millionen Euro an. „Die Kunden orientieren sich dabei gerne an befristeten Angeboten“, so der Vorstandsvorsitzende. Zugleich hielt der Trend zu Anlageformen an, die nicht in der Bilanz erscheinen. Vorstand Giovanni Malaponti: „Sehr erfreulich ist unser Jahresergebnis bei den Deka-Investmentfonds.“ Mit einem Plus von fast 50 Millionen Euro legte die Sparkasse ein bis dato noch nie erreichtes Resultat vor.
Besser als umsonst
Die Bilanz des Geschäftsjahres 2007 mache zweierlei deutlich, bekräftigte der Sparkassenvorstand. Einerseits drücken die verschärfte Wettbewerbssituation unter den Finanzdienstleistern sowie sinkend Margen auf das Jahresergebnis. Winfried Schoengraf: Auf der anderen Seite konnten wir mit dem intensivierten Beratungsangebot des Finanz-Konzeptes in unseren 40 Geschäftsstellen den Weggang unserer Kunden zu den Direktbanken stoppen.“
In mehreren Strategie-Tagungen installierte der Vorstand geschäftspolitische Leitplanken, die eine klare Richtung für das Kreditinstitut mit aktuell 825 Mitarbeitern vorgeben: „Alle unsere Kräfte müssen im Dienst unserer Kunden stehen und sie davon überzeugen, dass wir besser als umsonst sind.“
8. April 2008