Der Vorstand des Heimatvereins Wardt freut sich über das neue Info-Häuschen (v.l.n.r.): Klaus Venhoff, Tanko Scholten, Susi Heinen und Brigitte Venhoff.
XANTEN. Das Insel-Dorf Wardt erhält einen Leuchtturm – im übertragenen Sinne. „Wir wollen hier Orientierung zu den vielfältigen Angeboten und Aktivitäten unserer Vereine bieten“, sagt Tanko Scholten, Geschäftsführer des Heimatvereins Wardt. Eine Schenkung macht’s möglich: Der 180 Mitglieder starke Verein übernahm zum Jahreswechsel den ehemaligen Pavillon der Sparkasse am Ortseingang.
Schon bald soll das Häuschen als Litfasssäule für Aushänge und als Schaufenster für historische Gegenstände des einstigen Bauerndorfes dienen. Der Pavillon war frei geworden, nachdem die Sparkasse am Niederrhein mit dem Geldautomaten und dem Kontoauszugsdrucker zum Lüttinger Hafen umgezogen war. „Beim Ehrenamtsforum in Xanten habe ich den Vorstandsvorsitzenden Giovanni Malaponti einfach gefragt, ob wir das Häuschen nicht übernehmen könnten. Das hat geklappt“, freut sich Tanko Scholten.
Auf der Parkfläche vor dem ehemaligen SB-Pavillon soll im Frühjahr mit Bänken ein Treffpunkt für die Bürger entstehen. Im hinteren Bereich werden Gartengeräte gelagert, die für die Pflege des gepflanzten Schriftzuges „Wardt“ nötig sind. Die ersten Veranstaltungen, auf die der Verein im neuen Heimathäuschen bald hinweisen wird, sind schon geplant. So das beliebte Sommer-Ferienlager für 80 Kinder auf der Obstwiese der Familie Pieper in Labbeck und die Schiffstour auf dem Rhein.
7. Januar 2011
Die Jungbornbrass Band aus Moers will bei der Bürger-Revue beweisen, warum die Internationalen Blechbläsertage zum erlauchten Kreis der WDR3-Kulturpartner gehören.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Der Count-Down zur großen Bürger-Revue der Sparkassen-Kulturstiftung Neukirchen-Vluyn läuft: Am Samstag, 15. Januar, um 19 Uhr erwartet die rund 600 Gäste in der Kulturhalle ein facettenreiches Programm aus Film, Gesang, Musical, Tanz und Comedy. Dabei wird die bekannte Jungbornbrass Band aus Moers einmal mehr beweisen, warum die Internationalen Blechbläsertage zum erlauchten Kreis der WDR3-Kulturpartner gehören.
Unter der Leitung von Bandleader Raphael D. Thöne reicht die musikalische Klaviatur der fünfzehnköpfigen Jungbornbrass Band mit Saxophon, Schlagzeug, E-Gitarre und Blechbläsern vom rockigen „Jump“ der Gruppe Van Halen über ruhige Stücke im Max-Raabe- und André-Rieu-Stil bis hin zu Filmklassikern wie Star Wars. Mit eindrucksvollen Choreographien zu Christina Aguilera oder Goldeneye wollen die Tänzerinnen von Liondance um Leonie Viola Thöne ihr Publikum verzaubern.
Patrick Schenk, zur Zeit in der Wiener Produktion des Udo Jürgens Musicals „Ich war noch niemals in New York“ erfolgreich, bringt zudem bekannte Musicalmelodien mit zur Bürgerrevue. Karten gibt es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse in Neukirchen-Vluyn sowie bei Christa Wittfeld unter der Rufnummer 02841 / 71473.
Die Redaktion des Sparkassen-Kurier verlost dreimal zwei Karten unter den schnellsten Anrufern: 02841 / 206-2352. Die Karten liegen an der Abendkasse für Sie bereit, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
5. Januar 2011
Die Redakteurinnen des Marienkäfers mit ihrem Lehrer Jürgen Trösch im Redaktionszimmer des Marienkäfers.
XANTEN. Im Redaktionsbüro des Marienkäfers riecht es ein wenig nach Früher. „Hier entsteht gerade unser Schulmuseum“, sagt Lehrer Jürgen Trösch und zeigt auf viele alte Fotos an den Wänden. Viele davon druckte das Redaktionsteam in den vergangenen 30 Jahren in der Schülerzeitung der Marienschule ab. Manche Ausgaben landeten beim Schülerzeitungs-Wettbewerb der Sparkassen in den vergangenen Jahren ganz oben, auf einem der vorderen Plätze immer. Mit einem neuen Konzept und Layout nehmen die jungen Journalistinnen auch in diesem Jahr wieder an dem inzwischen 30. bundesweiten Vergleich von Schülerzeitungen teil.
„An der Produktion und Herausgabe des Marienkäfers haben seit 1979 etwa 440 Schülerinnen mitgewirkt“, erzählt Jürgen Trösch beim Redaktionsbesuch. Drei Jahre zuvor war er von einem Essener Gymnasium an die Marienschule nach Xanten gekommen und brachte von dort Schülerzeitungs-Erfahrung mit. Schon bald betreute er das Wahlpflichtfach Schülerzeitung und hatte dafür mit den Schülerinnen alle 14 Tage eine Doppelstunde zur Verfügung.
Berichtet wurde und wird über alles, was in und im Umfeld der Schule relevant ist. So finden sich in der jüngsten Ausgabe Artikel über den Neubau der Mensa, den neuen Kaffee-Automaten mit Namen Onkel Horst und ein kritischer Bericht über moderne und ewig junge Eltern, die leider wenig Zeit für ihre Kinder haben. „Jeder kann Themen vorschlagen und sie selber recherchieren und darüber schreiben“, berichten Nora Wiesner und Jenny Janßen.
Als Autorenteam haben sich die beiden Mädchen zuletzt mit der Frage beschäftigt, ob Stürme und anderes Extremwetter tatsächlich eine Folge des Klimawandels sind. Stephanie Hussman untersucht für einen lustigen Artikel zur Jugendsprache so überraschende Begriffe wie „Arschfax“. Dem etwas ratlos dreinschauenden Besucher erklärt sie: „Das sind Zettel, die hinten aus der Hose gucken.“
Nach insgesamt 31.000 gedruckten Exemplaren des Marienkäfers entschied sich das Redaktionsteam im Jubiläumsjahr für ein neues Konzept und Layout: „Wir produzieren jetzt einmal jährlich eine illustrierte Schulchronik, geordnet nach Monaten. Herausgeber bleibt der Marienkäfer“, so Lehrer Trösch. Die Schülerinnen der Marienschule nehmen damit erneut am Schülerzeitungs-Wettbewerb der Sparkassen teil.
Aktuell läuft die 30. Runde des Wettbewerbs. Bis Ende Januar können Zeitungen eingereicht werden. Nähere Informationen gibt’s im Internet unter www.schuelerzeitungs-wettbewerb.de oder direkt bei der Sparkasse am Niederrhein unter der Durchwahl 02841 / 206-2415.
4. Januar 2011
Die Nachwuchsredakteure arbeiten an der elften Ausgabe der Schülerzeitung "Grimm-Kids". Von links: Gina Emilia Giuliani, Karim Sawalha, Lucie Hesse, Lesepädagogin Elke Melzer, Katharina Albus, Norina Justus, Anna Tersteegen, Ingeborg Koopmann, Nancy Farouk, Sewin Polat und Emma Hinniger.
MOERS. Die Glocke der Gebrüder-Grimm-Grundschule läutet zum Unterrichtsende. Fröhlich schwatzend strömen die Kinder aus den Klassenzimmern hinaus auf den Schulhof. Nur für neun Dritt- und Viertklässler geht die Arbeit weiter. Sie gehören der Zeitungs-AG an, die sich einmal wöchentlich in der Schulbücherei trifft. „Zurzeit entsteht die elfte Ausgabe unserer Schülerzeitung Grimm-Kids“, sagt Elke Melzer. Die Lesepädagogin hilft bei der Auswahl der Themen und gibt Tipps im Umgang mit Laptop, Scanner, Fotoapparat und Diktiergerät.
Grimm-Kids erscheint im Format DIN-A-4, meist zwei Mal im Jahr. Zum bunten Themen-Mix gehören selbst ausgedachte Geschichten und Witze, aber auch Interviews mit neuen Lehrern und Referendaren oder ausführliche Hintergrundberichte. Die Nachwuchsredakteure schreiben beispielsweise über gesunde Ernährung und Bewegung, wie Kinder in anderen Ländern leben oder Tiere. „Aktuell beschäftigen wir uns mit dem Motto ‚Komm aus dem Quark – wir sind stark’. Unsere Artikel handeln davon, dass jedes Kind seine Stärken hat“, so Elke Melzer.
An manchen Tagen schreiben, malen, fotografieren und scannen bis zu 16 Kinder in der Schulbücherei. Die vier Redaktions-Maskottchen, Zeitungsente Paula und ihre drei Kinder, sind stets dabei. Die Grimm-Kids nehmen jedes Jahr am Schülerzeitungswettbewerb der rheinischen Sparkassen teil. Regelmäßig zählt ihr Blatt zu den erfolgreichsten in der Kategorie Grundschule, sowohl im Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein als auch im gesamten Rheinland.
Aktuell läuft die 30. Runde des Wettbewerbs. Bis Ende Januar 2011 können Schülerzeitungen eingereicht werden. Im April 2011 wählt eine Jury aus Chefredakteuren, Tageszeitungs-Journalisten und weiteren Fachleuten die besten Zeitungen aus. Teilnahmebedingungen und nähere Informationen finden sich im Internet unter www.schuelerzeitungs-wettbewerb.de oder direkt bei der Sparkasse am Niederrhein unter der Durchwahl 02841 / 206-2415.
30.12.2010
Brachte zur Spendenübergabe seinen Kontrabass mit: Steffen Molderings (links) mit Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Steffen Molderings weiß genau, wie viele Instrumente er in jedem Schuljahr kaufen muss. „In diesem Jahr waren es 194“, sagt der Leiter der Musikschule. Inzwischen geben er und weitere 18 Lehrer der Musikschule im dritten Jahr regelmäßig Unterricht an den örtlichen Grundschulen. Das bundesweite Projekt JeKi - Jedem Kind ein Instrument - und die Spenden der Sparkasse am Niederrhein machen es möglich. Zur offiziellen Spendenübergabe brachte er diesmal seinen Kontrabass mit, obwohl er für die Grundschüler sehr viel handlichere Instrumente einkauft.
„Weit überwiegend interessieren sich die Kinder für die Gitarre, gefolgt von Querflöte, Violine, Akkordeon und Keyboard“, sagt Molderings. Jedes Kind hat die freie Auswahl. Während des ersten Schuljahres erlebt es eine allgemeine Einführung in die Welt der Musik, erst in der zweiten Klasse entscheidet es sich für ein Instrument, das es kostenfrei mit nach Hause nehmen darf. Steffen Molderings: „Die Eltern steuern 20 Euro im Monat für den wöchentlichen Unterricht bei.“ Auch die Fußballabteilung des SV Neukirchen, das Mütter- und Familienzentrum und der Erziehungsverein erhielten zum Jahresende noch eine Spende der Sparkasse.
30. Dezember 2010
Wilhelm van gen Hassend war bei der Vergabe von Spenden und Stiftungsmitteln der Sparkasse am Niederrhein über viele Jahre ein vertrauter Ansprechpartner für die Vertreter von Vereinen, Verbänden und Institutionen am Niederrhein. Nach 47 Jahren schied er nun aus dem aktiven Dienst aus.
NIEDERRHEIN. An seine erste Arbeit als Lehrling kann sich Wilhelm van gen Hassend noch gut erinnern: „Ich habe Adressplatten gestanzt.“ Mit 14 Jahren begann der gebürtige Repelener seine Ausbildung bei der Sparkasse der Gemeinde Rheinkamp und sorgte für den Versand von Kontoauszügen. Nach 47 Jahren verabschiedete ihn der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein jetzt im Beisein von mehr als 100 geladenen Gästen, darunter fünf Bürgermeister, aus dem aktiven Dienst.
Neben Harald Lenßen (Neukirchen-Vluyn), Hans-Theo Mennicken (Rheinberg), Christian Strunk (Xanten), Thomas Ahls (Alpen) und Leo Giesbers (Sonsbeck) kamen auch ehemalige Vorstände der Sparkasse zum Abschied des langjährigen Leiters des Vorstandssekretariates, Norbert Ballhaus (Moers) schickte persönliche Grüße. „Ich habe insgesamt 15 Vorstände während meiner Dienstzeit erlebt“, berichtete Wilhelm van gen Hassend in einer launigen Abschiedsrede.
Auch Fusionserfahrung sammelte van gen Hassend reichlich. Nach der Fusion mit der städtischen Sparkasse Moers 1975 folgte zwei Jahre später der Zusammenschluss mit der Kreissparkasse. „Da stießen wirklich sehr unterschiedliche Kulturen aufeinander, die sehr offene Städtische auf die sehr konservative Kreissparkasse.“ Hier traf der passionierte Handballer viele Mit- und Gegenspieler wieder, was manches einfacher machte. Und es bestätigte sich eine Einschätzung des Vorstandes aus seinem Ausbildungszeugnis: „Er ist geprägt von unerschütterlicher Ruhe.“
Das Vorstandssekretariat übernahm er 1997 als Abteilungsdirektor und 1999 die Geschäftsführung der Kulturstiftung. Diese Funktion sowie seine Vorstandsarbeit in der Stiftung Niederrheinischer Bürger wird Wilhelm van gen Hassend zunächst beibehalten. Alle übrigen Amtsgeschäfte wie die Vorbereitung und Dokumentation von Sitzungen des Vorstandes und des Verwaltungsrates legte er in die Hände seines Nachfolgers Gerhard Kaas.
29. Dezember 2010