Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, sagt in diesem Interview, warum sich Sparkassenkunden trotz der Finanzkrise bei der WestLB keine Sorgen machen müssen.
MOERS. Sparer fragen sich im Zusammenhang mit der Finanzkrise bei der WestLB verstärkt, ob ihre Einlagen bei der Sparkasse noch sicher sind. Die rheinischen Sparkassen sind 25-prozentige Eigentümer der Landesbank und müssen, wie berichtet, mit eigenen Mitteln Verluste der WestLB ausgleichen. Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, sagt in diesem Interview, warum sich die Kunden keine Sorgen machen müssen.
Herr Schoengraf, ist mein Geld bei der Sparkasse noch sicher?
Sparkassenkunden können ganz gelassen bleiben. Bei den Sparkassen sind Kundeneinlagen absolut sicher. Sollte tatsächlich einmal eine Sparkasse zahlungsunfähig werden, was bislang noch nie vorgekommen ist, tritt ein gemeinsamer Haftungsfonds aller 457 deutschen Sparkassen für die Verbindlichkeiten ein. Das ist ein international vorbildliches Sicherungssystem, das die Ratingagenturen in England eben erst mit der besten Rating-Note ausgezeichnet haben, die man überhaupt bekommen kann.
Werden Sie die Kosten für die finanzielle Stützung der WestLB an Ihre Kunden weitergeben?
Das ist ausgeschlossen, und zwar aus einem einfachen Grund: Natürlich könnten wir unsere Gebühren und unsere Zinsen anheben, aber das wäre völlig am Markt vorbei und wir wären gar nicht mehr wettbewerbsfähig. Eine Weitergabe der Kosten an Kunden verbietet sich schon allein deshalb, überdies entspricht es nicht dem Geschäftsprinzip der Sparkassen.
Wird die WestLB für die Sparkassen zu einem Fass ohne Boden und damit zu einer dauerhaften Gefährdung für das eigene Geschäft?
Unsere Landesbank hat, wie viele andere internationale Banken auch, viel Geld im Zusammenhang mit dem maroden Immobilienmarkt in Amerika verloren. Wir sind darüber alles andere als glücklich, aber wir vergessen dabei nicht, dass die WestLB als Partner der Sparkassen über viele Stärken verfügt. Wir verstehen den Beitrag zur Konsolidierung unserer Landesbank als Investition in das öffentlich-rechtliche Kreditwesen.
Worin liegt der Unterschied zur reinen Privatwirtschaft?
Die aktuelle Krise zeigt einmal mehr deutlich, dass wir bei aller internationalen Orientierung nicht die funktionierenden Strukturen vor Ort aus dem Auge verlieren dürfen. Oder anders ausgedrückt: Der Preis für Getreide ist das eine, aber es muss immer noch Menschen geben, die den Acker bestellen. Wir öffentlich-rechtlichen Sparkassen bestellen immer den gleichen Acker und wissen daher, dass man ihn nicht überdüngen und ausbeuten darf.
31.1.2008
NIEDERRHEIN. Die Abgeltungssteuer tritt am 1. Januar 2009 in Kraft. Wie sie sich auswirkt, verdeutlichen nachfolgende Beispielrechnungen: Wer am 31. Dezember 2008 10.000 Euro in einem reinen Aktienfonds anlegt, der durchschnittlich acht Prozent Rendite pro Jahr durch Kursgewinne erzielt, kann sich nach zehn Jahren Haltedauer über rund 21.600 Euro freuen. Wer in den gleichen Fonds eine Woche später investiert und den Gewinn nach zehn Jahren realisiert, muss knapp 2.900 Euro an das Finanzamt abführen und erreicht so nur einen Erlös von rund 18.700 Euro – Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer noch nicht eingerechnet.
Jeder Anleger sollte also genau prüfen, auf welche Weise er sein langfristiges Ergebnis erhöhen kann. Dabei gilt es, nicht nur die steuerlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, sondern auch den Anlagezeitraum sowie das individuelle Chance- und Risiko-Profil. Die Börse bietet langfristig die größten Chancen. Auch wenn die Märkte kurzfristig einmal in Turbulenzen geraten - wie jüngst geschehen - und die Kurse zwischenzeitlich fallen, bietet sich bei so mancher Aktie eine günstige Gelegenheit zum Einstieg.
Ob vor oder nach Einführung der Abgeltungssteuer: Aktienfonds bleiben eine der lukrativsten Formen der Geldanlage. Denn durch deren breite Streuung sowie das professionelle Management reduziert sich das Risiko ganz erheblich. Zudem sind die langfristigen Perspektiven überaus vielversprechend. Das zeigt eine Studie des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI): So wurden aus 10.000 Euro, die ein Anleger in Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland investiert hatte, innerhalb von 15 Jahren bis Herbst 2007 durchschnittlich 47.270 Euro. Zum Vergleich: Ein Euro-Rentenfonds brachte es im gleichen Zeitraum durchschnittlich auf 22.490 Euro.
Fünf Faustregeln für Investoren
1. Lassen Sie sich individuell zu den Auswirkungen der Abgeltungssteuer beraten. 2. Erhöhen Sie das langfristige Ergebnis Ihrer Anlagen gemäß Ihrem Chance-Risiko-Profil. 3. Optimieren Sie den Ertrag Ihrer Anlagen durch ein Investment in renditestarke Aktienfonds. So erzielen Sie langfristig Vorteile gegenüber dem Geldmarkt. 4. Profitieren Sie mit Garantie-, Bonus- und Discountfonds von mehr Sicherheit und zusätzlichen Chancen. 5. Nutzen Sie die Breite der Anlageoptionen von strukturierten Dachfonds und entsprechenden Vermögensverwaltungen. Deren Fondsmanagement kann je nach Marktlage die Anlageschwerpunkte verlagern und zum Beispiel einmal stärker in Aktienfonds, ein andermal stärker in Rentenfonds investieren. So bleibt ihr Kapital flexibel.
(Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
29.1.2008
Die 4. Moerser Märchentage versprechen vom 12. bis zum 26. Februar sowohl für Kinder als auch Erwachsene Genuss- und Gehörvolles. Christine Juliet, künstlerische Leiterin der Veranstaltungsreihe, stellte das Programm jetzt in der Hauptstelle der Sparkasse am Ostring vor. Mit ihr freuen sich auf zauberhafte Unterhaltung (von rechts): Karl-Heinz Theußen, Geschäftsführer des sci:moers, Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein, Wilhelm van gen Hassend, Geschäftsführer Kulturstiftung, und Holger Kleinekort von der ENNI.
MOERS. Bereits zum vierten Mal möchten die Moerser Märchentage zahlreiche Kinder- und Erwachsenenherzen im Stadtgebiet verzaubern. Vom 12. bis 26. Februar werden drei renommierte Erzähler in elf Veranstaltungen ihre phantasiereichen Geschichten und Märchen vortragen. Neben dem sci:Kindergarten an der Kirschenallee sind die Märchentage zudem im Moerser Schloss, im Peschkenhaus sowie in vier Geschäftsstellen der Sparkasse am Niederrhein, dem Enni-Kundencenter und bei Möbel Kleier zu Gast.
Christine Joliet, Leiterin des sci:Kindergartens an der Kirschenallee, hat wiederum ein außergewöhnliches Programm zusammengestellt, welches sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene richtet. Die Veranstaltungsreihe verspricht zauberhafte Unterhaltung sowie erbauliche Einblicke in die Kunst des Erzählens. Die engagierte Erzieherin und Heilpädagogin ist die "Erfinderin" der Märchentage. Es war einmal im Jahr 2004, da feierte der sci:Kindergarten sein zehnjähriges Bestehen. Zum Jubiläum wurde der Kindergarten komplett in eine zauberhafte Märchendrachenwelt verwandelt. Der Erfolg war immens, weshalb die Veranstaltung als Moerser Märchentage in den Folgejahren fortgesetzt wurde.
Märchen unterwegs
Diesmal werden die Erzählkünstler Peter Glass, Katharina Ritter und Elisabeth Nieskens die Ohren und Herzen des Kinderpublikums zu erstaunen und zu amüsieren wissen. "Sie kennen die ausgefallensten und raffiniertesten Knoten zum Fesseln der Zuhörer", ist sich Christine Joliet sicher. Während Elisabeth Nieskens ihre Geschichten sanftmütig und feinfühlig vortrage, besteche Katharina Ritter durch ihr lebendiges Temperament. Auch für Erwachsene böten die 4. Moerser Märchentage Genuss- und Gehörvolles. Ob beim traditionellen Märchenabend am Kamin sowie der Erzählwerkstatt, beides geleitet von Peter Glass, oder beim Erzählabend unter dem Dach des Peschkenhauses.
Hauptsponsor der Moerser Märchentage ist die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein. „Neben unserem finanziellen Engagement zeigen wir unsere Verbundenheit mit den Märchentagen auch dadurch, dass wir gleich vier Geschäftsstellen als Veranstaltungsorte zur Verfügung stellen“, sagte Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung, anlässlich eines Pressegesprächs in der Hautstelle der Sparkasse am Ostring. Unter dem Motto „Märchen unterwegs“ ist in den Filialen Kapellen, Vinn, Repelen und Hülsdonk die Erzählerin Elisabeth Nieskens zu Gast - bei freiem Eintritt.
Weitere Förderer der Veranstaltungsreihe sind der Energieversorger ENNI und das Möbelhaus Kleier. Detaillierte Informationen zum Programm finden sich in einem Flyer, der im gesamten Stadtgebiet ausliegt, oder im Internet unter www.moerser-maerchentage.de . Kartenbestellungen und Reservierungen zu den Märchentagen nimmt Christine Joliet unter der Durchwahl 02841-507835 gerne entgegen.
28.1.2008
NIEDERRHEIN. Anlässlich der tollen Tage ändern sich die Öffnungszeiten der Sparkasse am Niederrhein im gesamten Geschäftsgebiet (Alpen, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten). Am Altweiber-Donnerstag, 31. Januar, haben alle Geschäftsstellen bis 16 Uhr geöffnet. Am Rosenmontag, 4. Februar, bleiben die Schalter der Sparkasse geschlossen.
25.1.2008
Die jungen Besucher des Jugendheims Marienbaum können jetzt an drei Computern sicher spielen und im Internet surfen. Betreuerin Christa Maria Hagedorn (vorne) hatte Geschäftsstellenleiterin Julia Görlitz (hinten) und Ralf Hans (ganz hinten) zum Dankeschön-Besuch eingeladen.
XANTEN. Lebhaftes Stimmengewirr dringt aus den drei Kellerräumen des Wallfahrtsheims an der Klosterstraße in Marienbaum. Hier bietet die katholische Kirchengemeinde allen ortsansässigen Kindern und Jugendlichen einen Treffpunkt, der zum gemeinsamen Spielen, Reden und Zuhören einlädt. Christa Maria Hagedorn, seit knapp sechs Jahren Betreuerin des Jugendheims, weiß genau, welche Angebote die jungen Besucher besonders mögen: „Die Kinder spielen neben Gesellschaftsspielen gerne Kicker, Billard und Air Hockey. Sehr beliebt sind zudem Computerspiele und das Surfen im Internet.“ Doch dabei kam zuletzt keine rechte Freude mehr auf: die acht Jahre alten Computer waren abgenutzt und mussten erneuert werden. Die Sparkasse am Niederrhein half jetzt mit einer Spende von 500 Euro weiter.
Es mussten neue PCs her
Julia Görlitz, Geschäftsstellenleiterin der Sparkasse in Marienbaum, schätzt die Arbeit des Jugendheims. Beim Dankeschön-Besuch ließ sie sich von den Kindern die neuen, schnellen Computer zeigen. Dort traf sie überdies Ralf Hans, Geschäftsführer von R+P Computer oHG, dessen Sohn Maximilian das Jugendheim regelmäßig besucht. „Als ich gebeten wurde, die alten Geräte zu begutachten, war mir eines sofort klar: Da müssen neue PCs her.“ Kurzerhand stockte er die Geldspende der Sparkasse auf und verzichtete zudem auf den Arbeitslohn. Seither können die Kinder an allen drei Computern sicher spielen und im Internet surfen. Christa Maria Hagedorn ist dem Fachmann dankbar: „Ein sogenannter Internet-Filter schützt die Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten.“
Ort zum Wohlfühlen
„Im Schnitt besuchen rund 20 Kinder pro Woche das Jugendheim Marienbaum – im Winter eher mehr“, sagt Christa Maria Hagedorn. Am Montag und Mittwoch betreut sie nachmittags Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren; der Freitag Abend ist den Jugendlichen ab 13 Jahren vorbehalten. „Wir bieten den Kindern einen Ort zum Wohlfühlen, an dem sie sich frei entfalten können, Zeit zum Spielen haben und immer jemand zum Zuhören da ist“, so die Betreuerin. Die drei neuen Computer stehen im größten der drei Räume und runden das Angebot der offenen Jugendarbeit ab. Neben altersgerechten Spielen bieten sie zudem eine Möglichkeit zur sicheren und betreuten Kommunikation per Internet.
22.1.2008
MOERS. 5000 Euro gewann ein Kunde der Sparkasse am Niederrhein beim PS-Sparen. Das ergab die Ziehung der PS-Monatsauslosung im Januar. Der Kunde hatte seinen Dauerauftrag in der Geschäftsstelle Rheinkamper Ring erteilt. Herzlichen Glückwunsch! Schon mit fünf Euro sind Interessenten dabei. Dafür gibt es ein PS-Los. Von den fünf Euro spart der Teilnehmer vier Euro, und mit einem Euro setzt er auf Gewinne bis zu 250.000 Euro.
Die Ausschüttungsquote liegt beim PS-Sparen höher als beim Lotto, Toto oder bei den Klassenlotterien, ermittelte die Stiftung Warentest. Die Sparkassen betreiben das Prämiensparen ohne eigenen Profit. Der größte Teil des Loseinsatzes wird als Gewinn ausgeschüttet. Einen festgelegten Anteil stellt die Sparkasse gemeinnützigen Zwecken in ihrem Geschäftsgebiet zur Verfügung.
22.01.2008