15. „School's Out Party“ der Sparkasse am Niederrhein: Rund 1700 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 16 Jahren tanzten in der Moerser Discothek PM in die Osterstferien.
MOERS. Musik schallt laut durch den Raum, die Tanzflächen beben. Hände fliegen in die Luft und Hüften wiegen sich zum Takt der Bässe. Nicht nur auf dem Dancefloor, sondern auch auf Tischen und Theken wird getanzt. Insgesamt 1700 Schülerinnen und Schüler aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein feierten den Beginn der Osterferien. Bereits zum 15. Mal hatte das Kreditinstitut seine 12- bis 16-jährigen Kunden zum ausgelassenen Party-Abend in die Moerser Diskothek PM eingeladen.
„Endlich kann ich hier auch mal tanzen, denn normal komme ich noch in keine Disco“, freut sich die zwölfjährige Nina. Sie und ihre Freundinnen sitzen in der Lounge, trinken eine Cola und „chillen“ etwas. „Und sehen, wer sich sonst noch hier herumtreibt“, fügt Laura (14) schmunzelnd hinzu. „Die Jugendlichen haben unheimlich viel Energie, und genießen die Party in vollen Zügen “, erzählt Monika Pogacic von der Marketing-Abteilung. Vor allem Mädchen träfen sich schon Wochen vorher, um zusammen einzukaufen und zu überlegen, was sie an dem großen Abend anziehen werden.
Der Trend in diesem Jahr: Leomuster auf Tüchern, Shirts und Oberteilen. Auch der Jeans-Mini ist ein Dauerbrenner. Zudem konnten sich die Jugendlichen mit Leuchtbändern schmücken. Monika Pogagic: „Grün bedeutete ‚Ich bin Single’ und gelb ‚Ich bin vergeben’.“ Wer vom vielen Tanzen durstig geworden war, konnte sich gegen Wertmarken an den Theken Getränke zum Taschengeldpreis kaufen. Konsequent wird bei der School’s Out Party kein Alkohol ausgeschenkt - auch nicht für Helfer und Betreuer.
Insgesamt 64 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse am Niederrhein saßen in Sichtweite der Jugendlichen an Tischen und halfen bei großen und kleinen Problemen. Nach 22 Uhr sorgten sie zudem dafür, dass die Party-Kids in den eigens eingesetzten Bussen wieder zurück nach Hause kamen. „Ich war schon letztes Jahr dabei. Deshalb weiß ich, was hier los ist“, sagt die dreizehnjährige Leonie. Und Felix schwärmt: „Es ist super hier. Ich komm wieder - auf jeden Fall!“
6.4.2009Die Bildergalerie wird mit einem Klick auf eines der Fotos gestartet.
Barbara Luscher informierte kenntnisreich und anschaulich zum Thema Pflegeversicherung. Zahlreiche ältere, aber auch einige junge Zuhörer waren in die Kundenhalle der Sparkasse am Bendschenweg gekommen.
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Kinder haften für ihre Eltern“. Dieses provokante Warnschild hatte Barbara Luscher den Besuchern des Informationsabends zum Thema Pflegeversicherung mitgebracht. Die Expertin der Union Krankenversicherung (UKV), die zur Sparkassen-Finanzgruppe gehört, war auf Einladung der Sparkasse am Niederrhein in die Geschäftsstelle am Bendschenweg in Neukirchen-Vluyn gekommen. Aufmerksam lauschten zahlreiche ältere, aber auch einige junge Zuhörer dem Vortrag, in dem Barbara Luscher der Frage nachging, was passiert, wenn Eltern pflegebedürftig werden.
Privat Vorsorge treffen
Anhand konkreter Fallbeispiele rechnete sie vor, wie schnell die gesetzliche Pflegeversicherung an ihre Leistungsgrenze stößt. „Die Heimunterbringung im Pflegefall liegt durchschnittlich bei rund 3500 Euro monatlich“, so Luscher. „Menschen, die ein Leben lang gespart haben, stehen plötzlich vor dem finanziellen Aus.“ Das Konzept der ergänzenden privaten Vorsorge, das die Sparkasse am Niederrhein in Kooperation mit der Provinzial und UKV ihren Kunden anbiete, sei eine vergleichsweise günstige Alternative, um seine Kinder vor empfindlichen Zwangszahlungen oder dem Verlust des Hauses sowie ersparten Kapitals zu schützen.
Beratungsangebot nutzen
„Möglich ist erstmals eine Absicherung aller drei Pflegestufen durch günstige Tarife - und das bis zum 70. Lebensjahr“, empfahl die Referentin. Ihr Rat: „Nutzen Sie die Möglichkeit zu ausführlichen Beratungsgesprächen.“ Viele Besucher bestätigten die Ausführungen Luschers: „Im Pflegefall ist plötzlich alles anders. - Das haben wir selbst erlebt!“ Diese und ähnliche Aussagen hörten die gastgebenden Geschäftsstellenleiter Wilfried Schlicht und Marion Tenbücken beim anschließenden Stehimbiss noch oft. Ihr Fazit: „Der Informationsabend hat gezeigt, dass sich immer mehr Menschen für den Fall der Pflegebedürftigkeit im Alter privat absichern wollen.“
3.4.2009
Der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein stellte das Jahresbilanzpressegespräch für das Geschäftsjahr 2008 unter das Motto „Sicher auf solidem Fundament“. Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf: „Während andere vor teils verheerenden Trümmerhaufen stehen, konnten wir auf dem soliden Fundament unserer Sparkasse sicher weiterarbeiten.“ V.l.n.r.: Bernhard Uppenkamp, Giovanni Malaponti, Franz-Josef Stiel, Frank-Rainer Laake und Winfried Schoengraf.
NIEDERRHEIN. Mehr Kundeneinlagen, mehr Kreditgeschäft, mehr Arbeit und Baustellen, aber weniger Betriebsergebnis. Auf diese Kurzformel lässt sich die Jahresbilanz der Sparkasse am Niederrhein für das Geschäftsjahr 2008 zusammenfassen. „Während andere vor teils verheerenden Trümmerhaufen stehen, konnten wir auf dem soliden Fundament unserer Sparkasse sicher weiterarbeiten“, sagt Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf. Der Jahresüberschuss von 200.000 Euro stellten ihn und seine Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake, Giovanni Malaponti, Franz-Josef Stiel und Bernhard Uppenkamp gleichwohl nicht zufrieden.
Winfried Schoengraf: „Bei stabilen Personal- und gesenkten Sachkosten haben Wertberichtigungen und Abschreibungen im Kredit- und Wertpapiergeschäft unseren Jahresüberschuss stark belastet.“ Ein Hauptgrund sei die Finanzmarktkrise und deren Auswirkungen auf die Aktienkurse. Mit einem Betriebsergebnis von 16,1 Millionen Euro blieb das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel zudem rund sieben Millionen Euro unter Vorjahresniveau. „Die Gründe dafür liegen vor allem in einem deutlich niedrigeren Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahr“, so Franz-Josef Stiel, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende.
Gemeinnütziges Engagement uneingeschränkt beibehalten
Trotz der unerwartet hohen Belastung war sich der Vorstand einig, das gemeinnützige Engagement der Sparkasse uneingeschränkt beizubehalten. „Unser Budget aus Spenden und Stiftungserträgen für Vereine, Verbände und Institutionen liegt in diesem Jahr unverändert bei 1,2 Millionen Euro“, so Winfried Schoengraf. Dazu kommen weitere rund 600.000 Euro Sponsoringmittel, die beispielsweise in die Vereinsarbeit oder in soziale Projekte fließen.
Aufgrund hoher Einlagenzuwächse stieg die Bilanzsumme auf 3.042 Millionen Euro. „Insbesondere im vierten Quartal brachten uns die Menschen am Niederrein ihr Erspartes und damit das Vertrauen entgegen, dass sie privaten Geschäftsbanken entzogen“, so Giovanni Malaponti. Der Bestand im Einlagengeschäft stieg um mehr als 100 Millionen Euro auf 2.130 Millionen Euro an. „Hinter diesen Zahlen stehen unzählige Gespräche unserer Berater mit besorgten Kunden, die in den ersten Wochen der Finanzkrise existenzielle Ängste um ihre Ersparnisse hatten“, sagt Giovanni Malaponti, der designierte Nachfolger Winfried Schoengrafs, der Ende Mai in den Ruhestand geht.
Es gibt keine Kreditklemme
Das Kreditvolumen stieg auf 1.922 Millionen Euro. Franz-Josef Stiel, zuständiger Dezernent für das Kreditgeschäft: „Wir haben 282 Millionen Euro an neuen Krediten bewilligt, das sind 20 Millionen Euro mehr als in 2007.“ Bei den gewerblichen Investitionsdarlehen und in der Wohnungsbaufinanzierung legte die Sparkasse jeweils deutlich zu. Für den Kauf und die Modernisierung von Immobilien nahmen die privaten Kunden 102 Millionen Euro auf. „Besonders erfreulich ist, dass wir mit 122 Millionen Euro für gewerbliche Kunden untermauern können, dass es bei uns am Niederrhein keine Kreditklemme gibt“, so Franz Josef Stiel.
Optimistisch ist der Blick des Vorstandes in die Zukunft. „Wir konnten im Zuge der Finanzmarktkrise beweisen, dass die Geschäftspolitik unserer Sparkasse glaubwürdiger und nachhaltiger ist, als der gierige Griff nach schnellen, aber risikoreichen Renditen“, so Winfried Schoengraf. Auf diesem soliden Fundament will der Vorstand den Ausbau seines Hauses zu einer konsequent auf den Kunden ausgerichteten Vertriebssparkasse fortführen. Aktuell beschäftigt die Sparkasse 811 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 54 davon sind Auszubildende.
3. April 2009
Die Ausstellung „10 Jahre Lokale Agenda 21“ ist noch bis zum 9. April in der Sparkasse an der Poststraße zu sehen. Auf 17 Plakaten stellen sich die Projektgruppen und ihre Arbeit vor.
NEUKIRCHEN-VLUYN. „60 Prozent aller Kommunen in Deutschland rufen die Bürgerschaft zu aktiver ehrenamtlicher Mithilfe auf“, sagt Marion May-Hacker. „Es ist wichtig, über den eigenen Tellerrand zu schauen - Wasser, Boden und Luft vor Verschmutzung zu schützen sowie Ökonomie und Soziales zusammenzubringen.“ Die Agendabeauftragte der Stadt Neukirchen-Vluyn freut sich über die vielfältigen Aktivitäten der Agenda-Gruppen für einen nachhaltigeren Lebensstil und deren Bemühen um die Zukunftsfähigkeit von Neukirchen-Vluyn.
Mittlerweile sechs Projektgruppen
Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, ist Schirmherr der diesjährigen Fastenaktion des Ökumenischen Forums und der Lokalen Agenda: „Seit 10 Jahren engagieren sich Mitbürger für den Agenda-Prozess. In mittlerweile sechs Projektgruppen setzen sie sich für soziale Gerechtigkeit und die Umwelt ein.“ Die Gruppen stellen sich und ihre Arbeit noch bis zum 9. April in der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Poststraße vor. Auf insgesamt 17 Plakaten können sich Besucher während der Geschäftszeiten zu folgenden Themen informieren: Anders besser leben, Intelligent mobil, Solarenergie, Wohnen im Alter, Vorlesepaten und die Neukirchen-Vluyner Tafel.
1.04.2009
Zur 15. School’s Out Party werden erneut rund 2500 Jugendliche aus dem gesamten Geschäftsgebiet der Sparkasse zwischen Moers und Xanten in der Diskothek PM erwartet.
NIEDERRHEIN. Die School’s Out Partys der Sparkasse am Niederrhein sind bei 12 bis 16-jährigen Jugendlichen beliebt. „So beliebt, dass viele Eltern die Urlaubspläne der Familie darauf abstimmen“, sagt Monica Pogagic von der Marketing-Abteilung. Zum Auftakt der Osterferien am Sonntag, 5. April, feiern erneut bis zu 2500 Schülerinnen und Schüler von 17 bis 22 Uhr in der Moerser Diskothek PM. Karten zum Preis von 7,50 Euro beziehungsweise 10,00 Euro sind ab sofort im Vorverkauf bei der Sparkasse erhältlich.
Bei der Party zum Ferienbeginn wird kein Alkohol ausgeschenkt. Die Jugendlichen finden den gesamten Abend über Ansprechpartner in den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse, die sich unter das Jungvolk mischen. Diese sorgen auch diesmal wieder dafür, dass die Gäste aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse in den eigens eingesetzten Bussen sicher zur Party und wieder zurück nach Hause kommen. Haltestellen liegen in Moers, Alpen, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten.
26.3.2009
NIEDERRHEIN. Die Wochenzeitung „Die Zeit“ zeichnet auf der Titelseite ihrer Ausgabe vom 26. März ein düsteres Bild der deutschen Sparkassen: „Sie waren die Helden der Krise – jetzt müssen die ersten Sparkassen gestützt werden. Und die großen Verluste durch Kreditausfälle kommen erst noch“, steht da beispielsweise.
Vielerorts hat die düstere Berichterstattung für Verunsicherung unter Mitarbeitern und Kunden von Sparkassen gesorgt. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband hat bereits in einer deutlichen Stellungnahme auf die „falschen und ehrenrührigen“ Aussagen der „Zeit“ reagiert. Dr. Heribert Brinkmann, Redakteur der Rheinischen Post in Moers, fragte nun bei der Sparkasse am Niederrhein nach, wie es denn um sie stehe. Lesen Sie hier alle Fragen und alle Antworten. (Unter diesem Artikel finden Sie den Link zu dem ganzen Zeit-Bericht.)
1) Gehört die Sparkasse am Niederrhein zu den drei Dutzend Sparkassen in Deutschland, die vom Warnsystem erfasst sind?
Nein, die Sparkasse am Niederrhein steht solide da. Die Behauptung der „Zeit“, ein Drittel aller Sparkassen stehe mit dem Rücken zur Wand, ist ehrenrührig und falsch. Während in der Krise Banken zusammengebrochen sind und viele Privatkunden ihr Geld verloren haben, erzielten die Sparkassen im Jahr 2008 zusammen ein Betriebsergebnis von 8,8 Milliarden Euro. Die 438 deutschen Sparkassen haben insgesamt 1,1 Milliarden Euro Ertragssteuer gezahlt. Damit gehören die Sparkassen zu den wenigen Kreditinstituten, die in derartiger Größenordnung Gewinne erzielen.
2) Gibt es einen Rückgang/eine Einschränkung bei der Bewilligung von Firmenkrediten?
Im Gegenteil: 2008 haben wir das Kreditvolumen an Firmenkunden im Vergleich zum Vorjahr um 46 Millionen Euro auf 122 Millionen Euro steigern können. Die durchschnittliche Kreditsumme lag bei rund 250.000 Euro, was eindeutig in den Mittelstand verweist. Das Gespenst Kreditklemme gibt es bei der Sparkasse am Niederrhein nicht.
3) Sind bereits (oder erwarten Sie) Auto-Kredite geplatzt?
Wir haben in den Jahren 2007 und 2008 jeweils rund 150 Autokreditverträge, die über die Deutsche Leasing laufen, mit unseren Kunden abgeschlossen. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf rund 3,7 Millionen Euro. Diese Verträge werden alle ordnungsgemäß bedient. Wir wissen von keinen geplatzten Verträgen.
4) Wickelt Bad Homburger Inkasso Fälle für die Sparkasse am Niederrhein ab?
Ja, es gibt Darlehensverträge, die wir an die 100-prozentige Sparkassentochter Bad Homburger Inkasso (BHI) weitergegeben haben. Es handelt sich dabei ausschließlich um private Konsumentenkredite, für die die Kunden trotz mehrfacher Gespräche oder Aufforderungen keine Raten mehr bezahlt haben. Die BHI bleibt weiter mit den Kunden im Gespräch und erspart uns einen großen Verwaltungsaufwand.
5) Erwarten Sie im Herbst (Ende der Kurzarbeit bei Betrieben) bei Ihren Privatkunden Probleme?
Es wird sicher einige Kunden geben, die von den Folgen der Wirtschaftskrise betroffen sein werden. Das wird aber keinen Umfang annehmen, der uns in Bedrängnis bringen könnte. Die Stärke der Sparkasse liegt gerade darin, dass wir unsere Kunden ganzheitlich beraten. Unsere Geschäftspraxis besteht nicht darin, ihnen unabhängig von ihrer finanziellen Gesamtsituation Kredite zu verkaufen, wie es einige private Geschäftsbanken tun und ihre Kunden damit in Notlagen bringen. Und genau deshalb erwarten wir keine besonders gravierenden Auswirkungen. Kunden, die in einen finanziellen Engpass kommen, sollten in jedem Fall frühzeitig das Gespräch mit uns suchen, damit wir gemeinsam nach Auswegen suchen.
6) Musste die Sparkasse Papiere von Lehman oder isländischen Banken abschreiben?
Nein, wir hatten glücklicherweise keine im Bestand. Bei den guten Ratings, die die Banken vor der Krise hatten, wäre es durchaus denkbar gewesen. Aber wir hatten keine.
7) Bilanziert die Sparkasse nach HGB oder IFRS?
Wir bilanzieren, wie der größte Teil der deutschen Sparkassen, nach dem Handelsgesetzbuch. Das HGB ist ein Garant für kaufmännische Sorgfalt und bietet den Kontrollinstanzen eine hohe Transparenz.
8) Ist die Entwicklung der WestLB für die Sparkasse gefährlich? Wann könnte sie es werden?
Es wird nun natürlich viel davon abhängen, was mit der WestLB in der Zukunft passiert. Unsere Landesbank hat sehr solide Unternehmensbereiche, in denen gute Arbeit geleistet wird. Das kann man schon daran erkennen, dass die WestLB im Geschäftsjahr 2008 schwarze Zahlen geschrieben hat. Die bekannten Risiken, die die WestLB in den Büchern hat, sind damit natürlich nicht wegzudiskutieren. Doch hier wird es wesentlich darauf ankommen, welche Rolle der Sonderfonds der Bundesregierung spielen wird und will. Es kann meines Erachtens nicht sein, dass Steuergelder zur Stützung von privaten Geschäftsbanken verwandt werden, ohne auch die Landesbanken mit unter diesen Schirm zu nehmen, wenn es notwendig sein sollte. Wo bliebe sonst die von der EU geforderte Wettbewerbsgleichheit? Wir erwarten jedenfalls keine extreme Belastung mehr durch die WestLB
9) Wie sieht die Eigenkapitaldeckung für die Sparkasse am Niederrhein aus?
Unsere Kernkapitalquote liegt aktuell bei 8,87 Prozent. Damit liegen wir über dem Verbandsdurchschnitt der 34 Sparkassen im Rheinland (8,4 Prozent) und weit jenseits der verpflichtenden Mindestquote von vier Prozent. Die Höhe unseres Eigenkapitals liegt bei rund 143 Millionen Euro, was man übrigens auch bei wikipedia nachlesen kann.
10) Wann könnte eine Entwicklung wie bei der SK Südholstein eintreten?
Wie wir selbst der Presse entnommen haben, hat die Eigenkapitalquote der Sparkasse Südholstein unter erheblichen Belastungen durch faule Kredite, Fehlspekulationen und Verluste durch die Landesbank gelitten. Eine Reihe von Umständen also, deren Verkettung das Haus in eine Krise manövriert hat. Eine solche Situation können wir für die Sparkasse am Niederrhein absolut ausschließen. Und für die Sparkasse Südholstein gilt das, was für alle 438 Sparkassen in Deutschland gilt. Sie steht mit ihren Problemen nicht allein, weil die Sparkassen-Finanzgruppe insgesamt über genügend Sicherungseinrichtungen verfügt, um in Not geratenen Kollegen zu helfen.
31.3.2009