MOERS. Auch die Sparkasse am Niederrhein wird ihren Beitrag zu der von den Eigentümern beschlossenen Kapitalaufstockung bei der West LB leisten müssen. „Unsere Verbände haben die Konsolidierung unserer Landesbank zugesagt, somit kommen auf die mehr als 100 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen Forderungen zu“, so Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Wie hoch dieser Beitrag sein wird und in welcher Form er der West LB übertragen werden soll, erfuhren die Vorstände beim Treffen der Sparkassenchefs in Düsseldorf.
Keine Auswirkungen auf Kunden
Eines sei jedoch jetzt schon sicher, so Winfried Schoengraf: „Diese Sicherungsmaßnahme für unsere Landesbank wird keine Auswirkungen auf unser Kundengeschäft haben.“ Steigende Gebühren oder Veränderungen bei den Zinsen als Konsequenz aus der Schieflage der West LB schloss Schoengraf aus. Die Einlagen der Kunden seien angesichts der Bilanzstärke der Sparkasse am Niederrhein absolut sicher. Der Schutz der Kundeneinlagen sei zudem über regionale und bundesweite Sicherungsfonds der Sparkassen-Finanzgruppe gewährleistet.
Kapital- oder Sacheinlage
In welcher Form die Kapitalaufstockung der West LB geschehen werde, sei derzeit noch völlig offen. Im Kern werde es darum gehen, ob sich die Sparkasse mit eigenem Kapital oder mit Sacheinlagen beteiligen werde. Rein rechnerisch entfalle auf die Sparkasse am Niederrhein mit einer Bilanzsumme von knapp drei Milliarden Euro vermutlich ein Anteil in siebenstelliger Höhe. Winfried Schoengraf: „Wir sind darüber natürlich nicht glücklich, trotzdem betrachten wir unsere Unterstützung auch als Investition in das öffentlich-rechtliche Kreditwesen, an das wir trotz der Krise der West LB glauben.“
25.1.2008
Stellten den Modernisierungskredit, eine gemeinsame Initiative der Sparkasse und der Kreishandwerkerschaft, vor (v.l.n.r.): Günter Bode (Kreishandwerksmeister), Norbert Borgmann (stellvertretender Kreishandwerksmeister), Thomas Münker (Sparkasse), Ulrich Mertin (Obermeister), Franz-Josef Stiel (Vorstand Sparkasse am Niederrhein), Josef Lettgen (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft) und Reinhold Woisnitza (Sparkasse).
NIEDERRHEIN. Die Kosten für Heizung und Warmwasser haben in den vergangenen Jahren gewaltig zugelegt - Tendenz steigend. „Wer jetzt in die Wärmedämmung und Modernisierung seines Hauses investiert, spart bares Geld“, sagt Franz-Josef Stiel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Nach der erfolgreichen Erstauflage im vergangenen Jahr bietet die Sparkasse erneut ein zinsgünstiges Sonderkreditprogramm für Renovierer an.
Die gemeinsame Initiative der Kreishandwerkerschaft des Kreises Wesel mit der Sparkasse am Niederrhein bietet Kunden der örtlichen Handwerksbetriebe erneut ein maßgeschneidertes Serviceangebot. „Interessant ist dabei nicht nur der garantierte Zinssatz von 5,45 Prozent für alle Laufzeiten, sondern auch das beschleunigte Verfahren“, so Franz-Josef Stiel. Die einzige Voraussetzung für die Genehmigung eines Kreditantrages ist ein gültiger Kostenvoranschlag eines örtlichen Handwerksbetriebes.
„Unsere Kollegen kommen gerne ins Haus und planen mit dem Kunden die notwendigen Arbeiten“, sagt Kreishandwerksmeister Günter Bode. Je nach Art der anstehenden Renovierung lägen die notwendigen Investitionen zumeist zwischen 10.000 und 15.000 Euro, so der Kreishandwerksmeister. Günter Bode: „Wenn wir schon im Kundengespräch auf das Sonderkreditprogramm der Sparkasse hinweisen können, fällt manchem die Entscheidung leichter.“
Im vergangenen Jahr nutzten insgesamt 159 Kunden das spezielle Angebot und riefen mehr als 2,6 Millionen Euro für Modernisierungen und Umbauten ab. Franz-Josef Stiel: „Umgerechnet ergibt das eine durchschnittliche Investitionssumme von rund 16.500 Euro.“ Das Sonderkreditprogramm sieht Finanzierungssummen von 5000 bis 50.000 Euro vor. Die Laufzeit beträgt maximal zehn Jahre. Bearbeitungskosten entstehen nicht, Sondertilgungen sind jederzeit in beliebiger Höhe möglich. Die Flyer mit allen Informationen rund um den Modernisierungskredit liegen in allen 40 Geschäftsstellen der Sparkasse aus.
Parallel zu dem Sonderkreditprogramm, das bis zum 30. Juni 2008 befristet ist, informiert die Sparkasse über zinsgünstige Darlehen des Staates für klimaschutzrelevante Modernisierungsmaßnahmen. „So gibt es beispielsweise Förderprogramme für den Einbau einer Photovoltaik-Anlage sowie für die Wärmedämmung und die Erneuerung von Fenstern“, sagt Reinhold Woisnitza, Kreditberater für Wohnungsbaufinanzierungen.
18.1.2008
Siegerehrung beim 25. Planspiel Börse: Die zehn besten Schülergruppen erhielten vom stellvertretenden Marketingleiter Thomas Münker (links) Geldpreise zwischen 500 und 100 Euro. (Zum Vergrößern bitte draufklicken.)
NIEDERRHEIN. Die Anlagestrategie, mit der Schüler des Berufskollegs für Technik in Moers jetzt innerhalb von nur zehn Wochen rund 8250 Euro erwirtschafteten, klingt vergleichsweise simpel: „Wir haben einfach die Aktien gekauft, von denen wir wussten oder gedacht haben, dass sie gut laufen würden. Wenn sie dann hoch im Kurs waren, haben wir sie verkauft“, so Joel Buttlar vom Siegerteam „Freiheit AG“. Die Sparkasse am Niederrhein hatte die zehn besten Gruppen des Planspiels Börse jetzt zur Siegerehrung eingeladen.
"Freiheit AG" und "Black Sun" vorne
Thomas Münker, stellvertretender Marketingleiter der Sparkasse, verriet die Endergebnisse des 25. Planspiels Börse: „Von den 79 Gruppen, die in unserem Geschäftsgebiet zwischen Moers und Xanten teilgenommen haben, konnten insgesamt 27 mit einem Gewinn abschließen.“ Der höchste Depotwert lag am Ende bei 58.250,73 Euro, der niedrigste bei 33.965,30 Euro. Alle Schülerteams waren im Oktober des vergangenen Jahres mit einem fiktiven Guthaben von 50.000 Euro an den Start gegangen.
Die zehn Erstplazierten erhielten von der Sparkasse Geldpreise zwischen 500 und 100 Euro. Mit ihrem sehr guten Ergebnis landete die „Freiheit AG“ unter den im Rheinland gemeldeten 2043 Gruppen auf Platz drei und erhält bei der Siegerehrung in Düsseldorf am 29. Januar ein zusätzliches Preisgeld. Mit ihnen fährt das Team „Black Sun“ vom Amplonius Gymnasium in Rheinberg, die mit einem Depotgewinn von 6431 Euro regional den zweiten und im Rheinland den 6. Platz belegten.
Gute Gewinne mit Apple
Während die „Freiheit AG“ unter anderem mit Aktien von Apple gute Gewinne machte, war das Team von „Black Sun“ um Niklas Behrens mit Google und der Postbank erfolgreich. „Wir haben schon im vergangenen Jahr mitgespielt und wussten daher, dass man bei Entscheidungen für oder gegen bestimmte Wertpapiere auch das Weihnachtsgeschäft berücksichtigen muss“, so Joel Buttlar.
In der Schulpause oder per Email verabredeten die Schüler die anstehenden Kauf-oder Verkaufsentscheidungen und hinterlegten sie in ihrem Internet-Spieldepot. Erfolg oder Misserfolg orientierten sich dabei jeweils am realen und aktuellen Börsengeschehen. Joel Buttlar weiß auch schon, was er mit den echten Euros seiner Siegprämie machen wird: „Ich lege das Geld für meinen Führerschein zurück.“
Jetzt zum 26. Planspiel Börse anmelden
Das nächste Planspiel Börse startet am 6. Oktober 2008 zum 26. Mal. Die Sparkasse am Niederrhein lädt bereits jetzt zur Teilnahme ein. Schülergruppen aus Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Alpen, Sonsbeck und Xanten erhalten unter 02841 / 2062415 nähere Informationen.
16.1.2008
NIEDERRHEIN. Die Staaten des Nahen Ostens rücken stärker in den Fokus der Anleger. Denn in dieser Region tut sich einiges: In vielen Staaten greifen politische und wirtschaftliche Reformen. Investoren aus der Region sowie aus anderen Industrienationen erkennen dort die Märkte der Zukunft. Aus guten Gründen: Bis zu 40 Prozent der weltweiten Gasreserven liegen im Nahen Osten. Ein großer Teil der weltweiten Bautätigkeit entfällt auf diese Region. Das Emirat Dubai hat sich zur treibenden Wirtschaftskraft in der arabischen Welt entwickelt und die Investitionen ausländischer Unternehmen in dieser Region sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen.
In den Schwellenländern profitiert eine immer breitere Bevölkerungsschicht vom wirtschaftlichen Aufschwung und stärkt somit den Binnenkonsum. Neben diesen Chancen gibt es aber auch einige Risiken: Die politischen Systeme sind in dieser Region nach wie vor sehr instabil – Währungsschwankungen können den Anlageerfolg beeinträchtigen. Eine geringe Marktkapitalisierung und niedrige Handelsvolumina können in Teilmärkten zu einer gewissen Marktenge führen.
Die Deka Bank, die Fondsgesellschaft der Sparkassen, verfolgt mit dem Aktienfond Deka-MiddleEast eine klar vorgegebene Anlagepolitik: Das Fondsmanagement setzt seinen Schwerpunkt auf Unternehmen, die von der wirtschaftlichen Dynamik im Nahen Osten profitieren könnten. Es gibt eine Variante mit einem Ausgabeaufschlag von 3,75 Prozent (DK0EDP) und eine Variante mit einer haltedauerabgängigen Vertriebsprovision von 0,72 Prozent pro Jahr (DK0EDQ)
(Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
15.1.2008
In Zukunft können Euro-Überweisungen sowohl im Inland als auch europäischen Ausland per SEPA-Überweisungsformular ausgeführt werden – bequem und kostengünstig.
NIEDERRHEIN. Grenzüberschreitende Überweisungen und Kartenzahlungen innerhalb Europas werden ab Montag, 28. Januar 2008, einfacher und schneller. Die Kunden der Sparkasse am Niederrhein können bereits vom ersten Tag am sogenannten SEPA-Zahlungsverkehr (Single Euro Payments Area) teilnehmen. Die dafür notwendige internationale Kontonummer (IBAN) sowie die internationale Bankleitzahl (BIC) druckt die Sparkasse seit geraumer Zeit auf die Kontoauszüge. „Mit dem Start von SEPA werden unsere Privat- und Firmenkunden im europäischen Zahlungsraum flexibler“, sagt Franz-Josef Stiel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse und zuständiger Dezernent für das Auslandsgeschäft.
31 Teilnehmerstaaten
Das SEPA-Verfahren unterscheidet fortan nicht mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Überweisungen in Euro. Zahlungen innerhalb der 31 Teilnehmerstaaten per Überweisung oder Karte werden dann gleich behandelt wie Inlandszahlungen, auch was die Gebühren betrifft. Dadurch wird das Girokonto für Kunden der Sparkasse ohne Umstellungsaufwand zum Europakonto. Zugleich können sich die Kunden darauf verlassen, dass die entsprechenden Beträge innerhalb von drei Werktagen nach Annahme des Auftrages gutgeschrieben werden.
Altes und neues System parallel gültig
Ab Mitte des Jahres sollen die SEPA-Überweisungen auch bequem über das Online-Banking möglich sein. „Ich denke, dass das neue Verfahren nicht nur für unsere Firmenkunden, sondern zunehmend auch für die Privatkunden interessant ist“, so Franz-Josef Stiel. Insbesondere durch die Internet-Auktionsbörse „ebay“ komme es immer öfter vor, dass Kunden Beträge ins europäische Ausland überweisen müssen oder von dort erhalten.
Pünktlich zum Start von SEPA stehen den Kunden ab 28. Januar neue Überweisungsformulare zur Verfügung, auf denen IBAN und BIC eingetragen werden können. Für ein paar Jahre werden das alte und neue System parallel gültig bleiben. Grenzüberschreitende Lastschriftverfahren und Einzugsermächtigungen sollen ab 2009 möglich sein.
14.1.2008
Auf Einladung der Sparkasse am Niederrhein berichtete Walter Riester kürzlich in Rheinberg von den Vorteilen der privaten Altersvorsorge. Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein: "Wir können den Menschen doch nicht raten, sich im Alter auf die Sozialhilfe zu verlassen."
NIEDERRHEIN. Für erhebliche Verunsicherung unter Riester-Sparern hat ein Fernsehbericht des Magazins „Monitor“ gesorgt. Die ARD-Journalisten hatten darin berichtet, dass ein Arbeitnehmer mit durchschnittlichem Einkommen, der 32 Jahre in die Rentenversicherung einzahlt, keinen Nutzen von der Riester-Rente haben werde. „Auch in unseren 40 Geschäftstellen fragen viele Kunden nach, ob sich das Riestern denn dann überhaupt noch lohne“, so Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein.
Der Monitor-Bericht stützt sich darauf, dass die Einkünfte aus der privaten Altersvorsorge auf die Grundsicherung der Sozialhilfe angerechnet würden, womit die Beiträge aus der Riester-Rente als zusätzliches Einkommen im Alter entfielen. Winfried Schoengraf: „Das gilt für sämtliche Einkommen aus allen Alterssicherungssystemen, aber deshalb darf ich doch niemandem davon abraten, privat vorzusorgen.“ Täte man es doch, wie der Bericht nahe legt, würde man den Menschen raten, sich im Alter allein auf die Sozialhilfe zu verlassen.
Die Sparkasse am Niederrhein rät jedem Kunden, so früh wie möglich mit der privaten Altersvorsorge zu beginnen. Die staatlich geförderte Riester-Rente ermögliche dabei, schon durch geringe Eigenbeiträge – ab fünf Euro im Monat – eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen. Gerade für Geringverdiener betragen die Förderquoten bis zu 90 Prozent.
11.1.2008