Standen im Mittelpunkt der Spendenverteilung der Sparkasse am Niederrhein: die vielen Ehrenamtlichen der Stadt.
RHEINBERG. „Schwierig, aber oft auch schön“, so beschreibt Bürgermeister Hans-Theo Mennicken seine langjährigen Erfahrungen in verschiedenen Ehrenämtern. Anlässlich der Spendenverteilung der Sparkasse am Niederrhein im Forum des Amplonius-Gymnasiums sagte er: „Wir können wirklich stolz auf die Angebotsvielfalt sein, die die Ehrenamtlichen in unserer Stadt erst möglich machen.“ Den mehr als 100 eingeladenen Vereinen, Verbänden und Institutionen überwies die Sparkasse in diesem Jahr rund 210.000 Euro.
Sparkassenvorstand Franz-Josef Stiel wies in seinem Grußwort auf die enge Verbindung von Ehrenamt und Sparkasse hin: „Dass wir Ihre Kreativität seit vielen Jahren unterstützen können, freut uns sehr.“ Ein wichtiger Grund dafür sei, dass sich das lokale Netzwerk des Vertrauens auch und gerade im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise als stabil erwiesen habe.
Karl-Heinz Reimann, der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse, betonte den Unterschied zu privaten Geschäftsbanken: „Ein guter Teil der erwirtschafteten Gewinne fließt über die Spendenverteilung wieder zu den Menschen in dieser Stadt zurück.“ Den musikalischen Auftakt der Spendenverteilung gestalteten Melissa Metzner(Gesang) aus der Jahrgangsstufe 12 und Dominic Kalberg aus der 10. Klasse des Amplonius-Gymnasiums.
28. September 2010
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Lothar de Maizière, der Architekt der Einheit, warf ein humorvolles und detailreiches Bild auf die Wiedervereinigung.
RHEINBERG. Das DDR-Geld brannte nicht. „Wir mussten 25 Milliarden Mark in kleinen Scheinen vernichten, wussten aber nicht wie.“ Vor solchen und vielen anderen Problemen stand Lothar de Maizière als erster demokratisch gewählter und zugleich letzter Ministerpräsident der DDR. Gespickt mit amüsanten Details erzählte er auf Einladung der Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg seine Geschichte der deutschen Einheit. Die mehr als 200 Zuhörer im Forum des Amplonius-Gymnasiums bedankten sich nach der Doppelstunde lebendiger Geschichte mit stehendem Applaus.
Die Weltgeschichte hatte den studierten Musiker und Juristen quasi über Nacht in die Verantwortung geschubst. Im März 1990 wählten ihn die DDR-Bürger in den ersten freien Volkskammerwahlen zum Regierungschef: „Unser klarer Wählerauftrag lautete: Macht Euch so schnell wie möglich überflüssig!“ Denn die Mehrheit des Volkes wollte die Einheit und die D-Mark. Lothar de Maizière: „Damals verließen täglich 2000 Menschen die DDR, das mussten wir stoppen, so schnell wie möglich.“Niemand glaubte 1990 ernsthaft daran, dass die deutsche Einheit in weniger als einem Jahr nach dem Fall der Mauer machbar wäre. Und insbesondere die Alliierten stemmten sich mit aller Kraft dagegen. Dass der Einigungsvertrag, den er zusammen mit Wolfgang Schäuble erarbeitete, dann doch von allen anerkannt und am 3. Oktober 1990 in Kraft treten konnte, beschreibt de Maizière heute mit einem einzigen Wort: „Wahnsinn“. Und er sagt: „20 Jahre nach der Wiedervereinigung bleibt die Einheit eine Gemeinschaftsaufgabe. Wir müssen sie mit dem Herzen wollen.“
Mit Michail Gorbatschow verbindet de Maizière bis heute eine enge Freundschaft. Gorbatschow schrieb auch das Vorwort zu seinem Buch, das er jetzt gemeinsam mit Kanzlerin Merkel vorstellte. Ulrike Brechwald von der Buchhandlung Klex hatte einige Dutzend Exemplare mit dem Titel „Ich will, dass meine Kinder nicht mehr lügen müssen“ zum Veranstaltungsabend mitgebracht. Doch diese waren mit der Unterschrift des prominenten Zeitzeugen binnen weniger Minuten vergriffen. Nun hat Ulrike Brechwald weitere 40 Bücher nachbestellt. Ulrike Brechwald: „Lothar de Maizière wird sie in den nächsten Tagen signieren, dann liegen sie für die Kunden bei uns im Geschäft bereit.“ Vorbestellungen unter: 02843 / 958295.
28. September 2010
Zu den Highlights der Ausstellung gehört ein Aufzug, der sich Platz sparend auch in Eigenheime integrieren lässt.
MOERS. Ein Zuhause, das sich den Bedürfnissen seiner Bewohner in jedem Alter anpasst? Das ist keine Zukunftsvision, sondern schlicht das Ergebnis einer klugen Planung. „Wer bereits früh daran denkt, seine Immobilie intelligent auszustatten, genießt in jungen Jahren mehr Komfort und im Alter mehr Unabhängigkeit“, sagt Roland Ertelt. Der Gebietsdirektor der Sparkasse am Niederrhein und sein Team in der Hauptstelle am Ostring laden noch bis zum 8. Oktober zur Ausstellung „Zuhause wohnen – ein Leben lang“ sowie zu LBS-Beratungswochen ein.
Die Ausstellung der Landesbausparkasse (LBS) zeigt beispielsweise Küchenelemente, bei denen sich die Höhe von Arbeitsplatte, Herd und Backofen individuell einstellen lässt. Außerdem interessant: Balkon- oder Terrassentüren, die sich per Bewegungsmelder oder auf Knopfdruck öffnen sowie Duschbadewannen, die man ebenerdig betreten kann. Zu den Highlights der Ausstellung gehört ein Aufzug, der sich Platz sparend auch in Eigenheime integrieren lässt; und das zum Preis eines Wintergartens.
Parallel zur Ausstellung haben die Teams der Kundencenter LBS-Beratungswochen organisiert. Besucher erfahren dabei zum Beispiel, warum es sich in der gegenwärtigen Phase mit niedrigen Zinsen lohnt, monatlich in einen Bausparvertrag einzuzahlen. Zudem halten die Berater Informationen zu einem günstigen Modernisierungskredit bereit. Die Ausstellung ist jeweils während der Öffnungszeiten der Sparkasse zu sehen.
24. September 2010
Der Leistungs- und Grundkurs Geschichte der Jahrgangsstufe 13 am Amplonius Gymnasium hatte sich intensiv auf den Besuch von Lothar de Maizière vorbereitet.
RHEINBERG. Dass die Geschichte einen tatsächlich einholen und sogar überholen kann, erlebten Schüler des Amplonius Gymnasiums jetzt hautnah. Lothar de Maizière, der erste demokratisch gewählte und zugleich letzte Ministerpräsident der DDR, gestaltete in der Jahrgangsstufe 13 eine Geschichtsstunde zur Wiedervereinigung von 1990. „Im Leistungskurs sind wir gerade bei der Entnazifizierung von 1946 und im Grundkurs bei der Machtergreifung Hitlers“, sagt Geschichtslehrerin Uschi Pannes.
Zeitzeuge der jüngeren deutschen Geschichte
Neben Klausurvorbereitung und dem Büffeln für den Lehrplan bedeutete das für die Schülerinnen und Schüler beider Kurse ein zusätzliches Pensum. „Es ist natürlich eine einmalige Gelegenheit, einen Zeitzeugen der jüngeren deutschen Geschichte in unserer Schule zu haben“, so Schulleiter Heinz Pannenbecker. Zum bevorstehenden 20. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung hatte die Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg Lothar de Maizière eingeladen.
Die DDR kennen die Schülerinnen und Schüler nur aus Erzählungen und Geschichtsbüchern. Sie alle sind erst nach der Wiedervereinigung geboren, einige haben Verwandte in den neuen Bundesländern. Anne Preuten hat sich mit gleichaltrigen in Mecklenburg-Vorpommern unterhalten, die viel Gutes von der ehemaligen DDR berichten. Philipp Pohl ist bei einem Besuch in Sachsen und Thüringen aufgefallen, dass die rechten Parteien dort stark vertreten sind. „Warum das so ist, kann ich mir angesichts der deutschen Geschichte im Dritten Reich nur schwer erklären“, sagt er.
20. Jahrestag der Wiedervereinigung
Franz-Josef Stiel, Vorsitzender der Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg: „Eines unserer Ziele ist es, dass sich jüngere Generationen authentisch mit Geschichte vertraut machen können.“ Anlässlich des 20. Jahrestages der Wiedervereinigung sprach Lothar de Maizière im Forum des Amplonius Gymnasiums abends zur „Architektur der Deutschen Einheit in der Nachbetrachtung“. (Siehe Bericht dazu hier im Sparkassen-Kurier)
28. September 2010
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Bei der Seniorenmesse im Altenkrankenheim Bethanien überreichten Giovanni Malaponti (links) und Heinz-Dieter Holzum (2.v.l.) die ersten Notfall-Karten.
MOERS. Reißenden Absatz findet die neue Notfall-Karte, die der Seniorenbeirat gemeinsam mit der Sparkasse am Niederrhein aufgelegt hat. „Bei der Seniorenmesse im Altenkrankenheim Bethanien haben wir bereits rund 250 Karten an Interessenten überreicht“, sagt Heinz-Dieter Holzum, Vorsitzender des Seniorenbeirates.
Die faltbare Karte im Brieftaschenformat besteht aus einem Vordruck, in den persönliche Angaben zu Hausarzt, Krankenkasse, Patientenverfügung sowie Vorerkrankungen, Krankenhausaufenthalten und Medikamenten eingetragen werden können. Im Notfall haben Ersthelfer damit womöglich lebenswichtige Informationen bei der Hand.
Die kostenlose Notfall-Karte liegt in den BürgerService-Stellen, der Stadtinformation, den Empfangsbereichen der Verwaltungsgebäude (Neues Rathaus und Mühlenstraße) sowie in allen Moerser Geschäftsstellen der Sparkasse aus. Angesichts der großen Nachfrage vereinbarten Heinz-Dieter Holzum und Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, dass die Karte auch auf der Internetseite der Sparkasse als Download zur Verfügung steht.
September 2010
NIEDERRHEIN. Staatsanleihen haben Ihren uneingeschränkten Nimbus als sicherer Hafen für Geldanleger verloren. Die Finanzkrise, Schuldendefizite sowie geringes Wachstum in der Eurozone führten zur Absenkung einiger Länderratings. Anleger, die an einer sicheren Investition mit einer soliden Verzinsung interessiert sind, sind verunsichert. Und in der Tat haben die Anleihen einiger europäischer Staaten kürzlich größere Kursausschläge verzeichnen müssen.
Wer jetzt in europäische Staatsanleihen investieren will, sollte die Wirtschaftsleistung und das Haushaltsdefizit des Staates eingehend prüfen. Je höher die Staatsverschuldung, desto größer ist die Auswirkung der aus den Anleihen resultierenden Zinslast auf das Budget. Die Anleger sollten zudem beachten, dass Kursbewegungen von Anleihen aufgrund der differenzierten Einschätzung der verschiedenen Länderrisiken in Europa zurzeit höher sein können.
Gleichwohl sind viele europäische Staaten nach wie vor als erstklassige Schuldner anerkannt, beispielsweise Deutschland, Frankreich, Finnland, Österreich oder die Niederlande. Hingegen haben sich die Risikoaufschläge für Anleihen solcher Länder erhöht, die wie Griechenland und Spanien besonders von der Krise betroffen sind. Diese Papiere bieten zwar attraktive Renditechancen, sind aber mit einem höheren Risiko für den Investor verbunden. Es ist deshalb sinnvoll, die Geldanlage über verschiedene staatliche Emittenten zu streuen.
Die aktuelle Situation erfordert also eine genaue Analyse der Marktdaten und Marktteilnehmer, wie sie am Besten ein professionelles Management leisten kann. Der Anleger sollte sich generell des allgemeinen Markt- und Kursrisikos bewusst sein. Zinsänderungen können zu Preisschwankungen führen. Überdies besteht theoretisch die Möglichkeit des Ausfallrisikos, wenn Staaten die von ihnen ausgegebenen Anleihen nicht mehr bedienen können. Das gilt jedoch aus heutiger Sicht als eher unwahrscheinlich.
Generell lässt sich sagen, dass europäische Staatsanleihen auch jetzt Chancen bieten. Pauschale Empfehlungen für bestimmte Anleihen oder Fonds, die breit gestreut in Staatsanleihen investieren, möchte ich an dieser Stelle nicht aussprechen. Vielmehr empfehle ich ein Gespräch mit Ihrem Anlageberater der Sparkasse am Niederrhein.
( Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. Diese Information dient Werbezwecken. Sie genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und führt nicht zu einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die die Sparkasse am Niederrhein für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Keine Aussage in dieser Veröffentlichung ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
22.9.2010