NIEDERRHEIN. Großer Durst an heißen Tagen. Dieses Motto gilt auch für Börsianer - der Hitze können wir uns nicht entziehen. So Harald Schönherr von der Sparkasse Moers. Und weiter: Was tun wir - tun Sie - tun alle? Trinken, Trinken, Trinken. Waren Sie in den letzten Tagen mal in grossen Getränkemärkten und wollten preiswertes Mineralwasser kaufen ? Ausverkauft! Wo gibt's denn sowas?
NIEDERRHEIN. Frisch und frech präsentiert sich erneut das in Moers beheimatete älteste Comedy-Festival Deutschlands. Die 27. Ausgabe zeigt noch bis Sonntag, 17. August 2003, spektakuläre und extrem unterhaltsame Shows und Produktionen aus dem In- und Ausland. Das einmalige Festival-Format sorgt für spannende Kontraste und Überraschungen. In einer Pressekonferenz in der Sparkasse Moers – Hauptsonsor des Festivals – hatte der künstlerische Leiter Werner Schrick vor einiger Zeit das Programm 2003 vorgestellt.
MOERS. Es ist zu einer schönen Tradition geworden, daß der Moerser Musiksommer, der seit 1992 im Zwei-Jahres-Rhythmus das Martinstift zu einem „locus amoenus“ für junge Sänger und Instrumentalisten werden läßt, mit dem Abschlusskonzert der Kursteilnehmer endet. Das Publikum im ausverkauften Konzertsaal erlebte ein musikalisches Feuerwerk vom Umfang einer Wagner-Oper.
MOERS. „Atmen, wo es geht.“ Peter Lukas Graf sagt das ganz leise. Gut 20 junge Frauen und Männer spitzen die Ohren und machen sich Notizen in ihren Notenblättern und Kladden. Sie sitzen im Meisterkurs des international bekannten Querflötisten, der für den 7. Moerser Musiksommer im klimatisierten ICE aus Basel angereist ist. In der hellen Dachstube der Musikschule herrschen an diesem Vormittag bereits Temperaturen um die 30 Grad. Nicht anders ist es in den benachbarten Klassenräumen, in denen die Koloratursopranistin Krisztina Laki sowie die Professoren Jürgen Glauß und Till Engel mit ihren Studenten proben.
MOERS. Internationales Flair beim 7. Moerser Musiksommer: Die Teilnehmer kommen aus dem ganzen Bundesgebiet zwischen Flensburg und Freiburg sowie aus Italien, Bulgarien, der Schweiz, Ungarn, Slowenien, Taiwan und Japan. Noriko Mikami kam eigens aus Tokio in die Grafenstadt. Die stellvertretende Bürgermeisterin Ute-Maria Schmitz und Karl-Heinz Tenter, Vorstand der Kulturstiftung Sparkasse Moers, begrüßten die 44 Studentinnen und Studenten gestern am Martinstift.
MOERS. Noriko Mikami kam für den Moerser Musiksommer eigens aus Tokio geflogen. Für sie und 43 weitere Studentinnen und Studenten begannen in dieser Woche die von der Kulturstiftung Sparkasse Moers geförderten Meisterkurse bei international renommierten Dozenten. Christiane Schumann, die künstlerische Leiterin des mittlerweile 7. Moerser Musiksommers: „Unsere Teilnehmer kommen diesmal aus dem ganzen Bundesgebiet zwischen Flensburg und Freiburg sowie aus Italien, Bulgarien, der Schweiz, Ungarn, Slowenien, Taiwan und Japan.“ Bei einem Abschlußkonzert im Martinstift am Samstag, 9. August, präsentieren die Nachwuchstalente die Ergebnisse ihrer intensiven Probenwoche.
Zu den prominenten Dozenten beim 7. Musiksommer gehören die lyrische Koloratursopranistin Krisztina Laki und der Soloflötist Peter-Lukas Graf. Die Liedklasse leitet Professor Jürgen Glauß, und für die Klavierklasse konnte Christiane Schumann Professor Till Engel gewinnen. Die Ungarin Laki, die ihren ersten großen Gastvertrag an der Kölner Oper bekam, wo sie nahezu alle bedeutenden Rollen ihres Faches sang, gastierte mittlerweile in vielen Opernhäusern und Konzertsälen der Welt. Sie sang u.a. in Barcelona, Budapest, Prag, Florenz in den USA und Japan. Unter der Regie von Giorgio Strehler trat sie als „Blonde“ überdies in „Die Entführung aus dem Serail“ an der Mailänder Scala auf. Seit dem vergangenen Jahr ist sie Professorin für Gesang bei den Wiener Meisterkursen.
Dozenten mit internationaler Bühnenerfahrung
Der Flötist Peter-Lukas Graf machte mit der Einspielung des Ibert-Flötenkonzerts bereits im Alter von 21 Jahren international auf sich aufmerksam. Er studierte Flöte bei André Jaunet und erwarb später in Paris das Kapellmeisterdiplom bei Eugène Bigot. Neben seiner vielseitigen Laufbahn als Orchestermusiker, Opernkapellmeister, Dirigent, Solist, Kammermusiker und Dozent gab er weltweit Konzerte und nahm zahlreiche Schallplatten auf. Seit seiner Berufung an die Musikakademie lebt Peter-Lukas Graf in Basel.
Professor Jürgen Glauß studierte zunächst Schulmusik und später Klavier mit dem Schwerpunkt Lied bei Wilhelm Hecker in Köln. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben betreute er zahlreiche Teilnehmer. Er machte Konzertreisen nach Asien, Südamerika, Nordafrika und in Europa. Seit 1994 ist er Professor für Liedgestaltung an der Musikhochschule Köln.
Erfolge und menschliches Leid
Auf seinen Konzertreisen hat Professor Till Engel nicht nur große Erfolge, sondern auch menschliches Leid erlebt. Seit 1991 engagiert er sich daher intensiv für die Kooperation mit der Kunstakademie Tirana und für humanitäre Hilfe in Albanien. Die Hochschulrektorenkonferenz zeichnete ihn dafür bereits 1995 mit einem vom Bundesforschungsministerium gestifteten Sonderpreis aus. Nach seinem Klavier- und Kompositionsstudium führten ihn seine Konzertreisen nach Nordamerika, durch ganz Europa und in den Vorderen Orient. Professor Engel leitet beim Moerser Musiksommer die Klavierklasse.
Für das Abschlußkonzert, bei dem die Nachwuchstalente nach einer Woche intensiver Proben zeigen wollen, was sie können und bei ihren Dozenten dazugelernt haben, gibt es noch Karten. Das Konzert mit Werken von Händel, Mozart, Schubert, Schumann und anderen findet am Samstag, 9. August, um 19.30 Uhr im Martinstift statt. Die Eintrittskarten sind bei der Stadtinformation (Tel.: 02841 / 201 – 777) oder an der Abendkasse erhältlich, sie kosten zehn Euro (ermäßigt fünf Euro).