Das Manuskript zum Buch „Moers unterm Hakenkreuz“ wurde von Vertretern des Vereins „Erinnern für die Zukunft“ vor der Volkshochschule am Kastellplatz dem Verlag übergeben. Von links: Wilhelm van gen Hassend (Geschäftsführer der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein), Tanja Junkers (Vorsitzende von "Erinnern für die Zukunft e.V."), Dr. Ludger Claßen (Klartext-Verlag), Dr. Bernhard Schmidt (Leiter der VHS und Herausgeber des Buches) und die Autoren Ulrich Kemper, Krista Horbrügger, Thorsten Kamp und Bernd Bours. Das Buch wird am 27. Oktober im Buchhandel erscheinen und kann ab sofort zum Vorzugspreis bestellt werden.
MOERS. Rund 14 Jahre nachdem die Dokumentation „Tatort Moers“ an Verfolgung, Unterdrückung und Widerstand während des Nationalsozialismus im Altkreis Moers erinnerte, erscheint im Oktober eine umfangreiche Anthologie, die in erster Linie das Leid der Zwangsarbeiter beleuchtet. Die überwiegend aus Russland und der Ukraine stammenden Kriegsgefangenen wurden unter gnadenlosen Bedingungen zur Arbeit in Bergbau und Industrie im Großraum Moers eingesetzt - weit über 800 Menschen starben.
Mitglieder des Vereins „Erinnern für die Zukunft“ spürten diese Schicksale in Archiven auf und führten zahlreiche Gespräche mit ehemaligen Opfern. „Das Buch soll vor allem Verfolgte des NS-Regimes ehren und den Opfern Stimme und Gesicht verleihen“, sagte Dr. Bernhard Schmidt, Mitglied des Vorstandes und Herausgeber der Dokumentation, anlässlich der Manuskriptübergabe an Dr. Ludger Claßen vom Klartext-Verlag. Finanziell unterstützt wird die Veröffentlichung des rund 700 Seiten starken Buches von die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein.
Vorbestellung zum Vorzugspreis
Knapp 20 Autorinnen und Autoren lieferten Beiträge zur Dokumentation, unter ihnen beispielsweise Museumsleiterin Diana Finkele, Krista Horbrügger, Bernd Bours, Thorsten Kamp und Ulrich Kemper. „Moers unterm Hakenkreuz“ wird am 27. Oktober im Buchhandel erscheinen und kann ab sofort zum Vorzugspreis von 32 Euro vorbestellt werden. Dr. Schmidt: „Der Buchhandel und Kultureinrichtungen in und um Moers nehmen an dem Bestellverfahren teil.“ Interessenten können sich auch direkt beim Verlag per E-Mail vormerken lassen:
Altkreis Moers: Mehrheit wählte Hitler
Auch der niederrheinische Kreis Moers war zur NS-Zeit keine Insel der Seligen. In der protestantisch geprägten Kreisstadt selbst waren viele Einrichtungen bereits bis 1933 zu den Nazis gekippt. Städtische Mittelschicht und Bauern der "Grafschaft" wählten zu 60 bis 80 Prozent die Hitlerkoalition. Das benachbarte Neukirchen-Vluyn rühmte sich gar des ersten Nazi-Bürgermeisters in Preußen. Architektur und Städtebau erhielten von nun an eine andere Prägung. Damals waren mehr als 20.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter hierher verschleppt worden. Über 750 von ihnen fanden in den KZ-ähnlichen Lagern der Kamp-Lintforter Zeche Friedrich-Heinrich, in den Rheinpreußen-Schächten, bei Krupp oder in der Landwirtschaft den Tod.
13.5.2008
Kursleiter Karl Hans Winning (r.) erläutert Geschäftsstellenleiter Knuth Angenendt ein Foto von Andreas Hendricks. Die Ausstellung umfasst insgesamt 60 großformatige Bilder der Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft Fotografie der VHS Alpen-Rheinberg-Sonsbeck-Xanten. Die Fotos sind bis zum 23. Mai 2008 in der Kundenhalle der Sparkassen-Geschäftsstelle Poststraße zu sehen.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Unter dem Titel „Verbindungen“ zeigt die Arbeitsgemeinschaft Fotografie der VHS Alpen-Rheinberg-Sonsbeck-Xanten, dass ausstellungsreife Kunst nicht nur von professionellen Fotografen oder Kunststudenten gemacht wird. Die Werkschau umfasst insgesamt 60 großformatige Bilder, die auf der Bühnenfläche und der Galerie der Sparkasse an der Poststraße gezeigt werden. Die Ausstellung beeindruckt durch die hohe Qualität der fotografischen Arbeiten und ihre autonome Bildsprache.
Die Teilnehmer verwendeten verschiedene Stile und Techniken, um die Themen ihrer Bilder bestmöglich zu gestalten. Vertreten sind beispielsweise Landschaften und Stillleben, Industrie- und Architekturfotos sowie Nah- und Makroaufnahmen. Die Ausstellung ist bis zum 23. Mai 2008 in der Kundenhalle der Sparkassen-Geschäftsstelle Poststraße während der Geschäftszeiten zu sehen. Auf Anfrage können die Fotografien erworben werden.
Karl Hans Winning leitet seit 1984 Fotografie-Kurse an der Volkshochschule. „Damals habe ich mit den Teilnehmern in der Dunkelkammer gestanden und die Bilder entwickelt, heute wird nahezu ausschließlich digital fotografiert und am Computer nachbearbeitet“, sagt der Fachmann. Aktuell unterrichtet er 18 Frauen und Männer . Karl Hans Winning: „Wer Interesse hat, sich mit Gleichgesinnten dem Thema Fotografie zu widmen, wende sich bitte an die VHS Rheinberg, Durchwahl 02843 / 90740-18. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.vhs-foto-ag.de.“
9.5.2008
Die Jury hatte die Qual der Wahl. Der Maler und Bildhauer Ivica Matijevic, Geschäftsstellenleiter Harald Lenßen und Klompenkönigin Anneliese van Koeverden (v.l.n.r.) wählten fünf von Kindergartenkindern verzierte Klompen-Rohlinge aus, die anlässlich des Klompenballs prämiert werden. Karl-Heinz Möhlendick (r.), Vorsitzender der Vluyner Klompenfreunde, freut sich über das positive Echo auf die Aktion, die die Sparkasse am Niederrhein finanzierte.
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Die Resonanz auf unsere Klompen-Aktion hat alle meine Erwartungen bei weitem übertroffen“, schwärmt Karl-Heinz Möhlendick, Vorsitzender der Vluyner Klompenfreunde. Im März hatte er gemeinsam mit Klompenkönigin Anneliese van Koeverden alle Vluyner Kindergärten besucht und dort Holzschuh-Rohlinge verteilt. Diese sollten von den Kindern bemalt werden – etwas Hilfe von Erzieherinnen und Eltern war erlaubt. Die Sparkasse am Niederrhein finanzierte diese pfiffige Werbung für Traditions- und Brauchtumspflege.
Jury von Ideenreichtum begeistert
Insgesamt 270 Klompen-Rohlinge wurden bei der Aktion von den Kindern bemalt und ideenreich dekoriert. Die 50 schönsten Klompen sind noch bis zum 16. Mai in der Sparkassen-Geschäftsstelle Vluyn ausgestellt. Eine Jury ermittelte jetzt die fünf originellsten Holzschuhe, die im Rahmen des Klompenballs mit schönen Preisen prämiert werden. Der Maler und Bildhauer Ivica Matijevic, Geschäftsstellenleiter Harald Lenßen und Klompenkönigin Anneliese van Koeverden waren vom Ideenreichtum und Fantasie aller jungen Künstler begeistert. „Eine Auswahl zu treffen war eine schöne, aber auch schwierige Aufgabe“, so Jurymitglied Lenßen.
Alle Klompen im Zelt zu sehen
Ivica Matijevic ergänzt: „Die Arbeiten erfreuen durch Liebe zum Detail und individueller künstlerischer Handschrift.“ Bekannt ist der Künstler im Ortsteil Vluyn durch die Figur in der Antonius-Kapelle sowie die Denkmäler „Heimat“, „Klompenfreunde“ und „Andreas Bräm“. Nachfolgend die fünf schönsten Klompen, die die Jury ermittelte: Ein Wikingerschiff von John (Kindergarten Waldmannsweg), ein Kinderwagen von Luisa (Kindergarten Pastoratstraße), ein Außerirdischer von Jan (Kindergarten Diesterwegstraße), eine liegende Katze von Marlena (Kindertagesstätte Leibnitzstraße) und ein Naturparadies von Vanessa (Kindergarten St. Hedwig). „Alle 270 Klompen sind am Kirmessonntag, 18. Mai, anlässlich unseres Frühschoppens im Zelt zu sehen. Die Kinder und ihre Eltern sind herzlich eingeladen“, sagt Karl-Heinz Möhlendick. Jedes Kind erhalte zusätzlich zu seinem Kunstwerk einen Schlüsselanhänger in Form eines Klompens. Die fünf Hauptgewinner werden gleichfalls am Sonntag geehrt. Ihre Werke bleiben jedoch bis Montag im Zelt, um beim Klompenball gezeigt zu werden.
Klompenball am 19. Mai
Der Klompenball findet in diesem Jahr am Montag, 19. Mai, statt. Die Traditionsveranstaltung gibt es bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und hat sich zu einem beliebten Volksfest entwickelt. Wenn der Festzug durch den Vluyner Ortskern zum Zelt marschiert, stehen hunderte Zuschauer an den Straßenrändern und winken den Klompenfreunden zu. Angeführt wird der Zug von der Kutsche des Königspaars. Im Festzelt wird mit viel Musik und Tanz zünftig gefeiert sowie der neue Klompenkönig gekürt.
8.5.2008
Hier können Sie sich alle Klompen ansehen, die in der Sparkassen-Geschäftsstelle Vluyn ausgestellt sind (bitte hier klicken).
NIEDERRHEIN. Seit Anfang 2002 befindet sich der Wechselkurs Euro zu US-Dollar in einer Aufwärtsbewegung. In den nächsten Jahren könnte er durch zyklische, strukturelle und Stimmungsfaktoren beeinflusst werden. Wenn Sie der Meinung sind, dass sich der US-Dollar in den kommenden Jahren erholen und gegenüber dem Euro steigen wird, dann sollten Sie sich das folgende Zertifikat näher ansehen.
Mit dem US-Dollar Power Garant Zertifikat der Hypo Vereinsbank partizipieren Sie zum Laufzeitende (2. Dezember 2011) mit 150 Prozent an einem steigenden US-Dollar gegenüber dem Euro – ohne Begrenzung nach oben. Zu Beginn der Laufzeit am 2. Juni 2008 wird das Startniveau des Wechselkurses festgestellt. Am 25. November 2011 wird der Wechselkurs dann wieder betrachtet. Ist er gegenüber seinem Startniveau gefallen, anders gesagt der US-Dollar gegenüber dem Euro gestiegen, erhalten Sie bei Fälligkeit Ihren eingesetzten Nominalbetrag plus den Ertrag zurückgezahlt. Dieser beträgt dann 150 Prozent der Wechselkursentwicklung.
Fällt der Wechselkurs zum Laufzeitende beispielsweise um 10 Prozent, so erhalten Sie 115 Euro pro Zertifikat zurück. Sollte der Wechselkurs gegenüber seinem Startniveau steigen, also der US-Dollar weiter fallen, greift der Kapitalschutz und Sie erhalten Ihren eingesetzten Nominalbetrag von 100 Euro pro Zertifikat erstattet.
Die Zeichnungsfrist hat am 2. Mai 2008 begonnen und endet voraussichtlich am 30. Mai 2008 um 14 Uhr. Es wird ein Ausgabeaufschlag von 1,5 Prozent berechnet, die Wertpapierkennnummer lautet HV555V.
(Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
6.5.2008
Das Foto von Heinz-Dieter Stuckart zeigt das „Geleucht“ auf der Halde Rheinpreussen. Die preisgekrönte Fotodokumentation ist bis zum 30. Mai 2008 in der Sparkassengeschäftsstelle Utfort zu sehen.
MOERS. Allabendlich setzt die Grubenlampe des Künstlers Otto Piene auf der Halde an der Römerstraße ein leuchtendes Zeichen. Die Landmarke „Geleucht“ unterstreicht die Verbundenheit der Region, der Stadt Moers und vor allem der angrenzenden Ortsteile zum Bergbau. Um die Entstehungsgeschichte der Grubenlampe zu dokumentieren, hatte der „Förderkreis Landmarke Grubenlampe“ einen Wettbewerb ausgelobt. Die preisgekrönten Bilder der Moerser Amateurfotografen Heinz-Dieter Stuckart und Dirk Thomas sind in einer Wanderausstellung zusammengefasst, die noch bis zum 30. Mai in der Utforter Geschäftsstelle der Sparkasse am Niederrhein zu sehen ist.
Erfolgreiche Wanderausstellung
Im Frühjahr 2007 begannen die Arbeiten zur Errichtung einer stilisierten und überdimensionalen Grubenlampe auf der Halde Rheinpreußen. Das „Geleucht“ gehört zur Landmarken-Kunst des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Im September vorigen Jahres ist die Grupenlampe offiziell eingeweiht worden. In rund 50 Fotos ist der gesamte Bauverlauf bis zur Fertigstellung festgehalten. Im März waren die Bilder bereits im Neuen Rathaus gezeigt worden, im April dann in der Sparkassenfiliale Meerbeck. „Das Publikumsinteresse war groß, die Resonanz überwältigend“, freut sich Karlheinz Tepper vom Verein „100 Jahre Kolonie Meerbeck“. Gemeinsam mit der Sparkasse am Niederrhein organisierte er die Wanderausstellung, die die Fotos im Juni abschließend auch in Repelen präsentiert.
6.5.2008
Einhelliges Lob für die Baufortschritte gab es von Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie Schulleitern beim Besuch von sieben Moerser Schulen. Eingeladen hatte die Projektgesellschaft pro:sa. Die Delegierten besuchten unter anderem die Uhrschule in Meerbeck, hier in einem sanierten Klassenzimmer.
MOERS. Wer aufmerksam die Moerser Schulen beobachtet, stellt seit rund einem Jahr erfreut fest: Viele Schulgebäude werden zügig und fachgerecht saniert. Davon konnten sich jetzt Vertreter aus Politik und Verwaltung überzeugen. Die Projektgesellschaft Schulsanierung Moers (pro:sa), eine Tochtergesellschaft der Wohnungsbau Stadt Moers GmbH, hatte zu einer Rundfahrt eingeladen. Sieben Schulen im Stadtgebiet wurden angesteuert. Einhellig lobten die Schulleiter den raschen Baufortschritt. „In Deutschland ist das Projekt in dieser Form einzigartig“, meinte Franz-Josef Stiel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Im Gegensatz zu öffentlich-privaten Partnerschaften (Public Private Partnership) sei das Moerser Konzept eine attraktive Alternative, die bereits zu vielen Nachfragen aus anderen Kommunen geführt habe.
Bausubstanz erhalten - Energiekosten senken
„Eine mutige Entscheidung, die die Stadt getroffen hat“, sagte Hans van Stephoudt, Schulleiter des Moerser Adolfinums, zum umfangreichen Sanierungsvorhaben. So wird beispielsweise im Adolfinum in Kürze eine Mensa eröffnet. Zudem werden nach den Sommerferien die Schüler in neuen naturwissenschaftlichen Räumen unterrichtet. Auch die Uhrschule in Meerbeck präsentiert sich im neuen Gewand. Die Fassade ist in einem freundlichen Gelb gestrichen. Typische Elemente der alten Schule wurden geschickt integriert. „Wir wollten den Altbestand nicht komplett auf neu trimmen“, so ein pro:sa-Projektleiter. Für die Sanierung der Uhrschule wurden rund 3,2 Millionen Euro ausgegeben, unter anderem für die Wärmedämmung. Die Planer rechnen mit einer bis zu 50-prozentigen Energiekostenersparnis.
Sparkasse finanziert regionales Sanierungsprogramm
Die Baumaßnahmen an 9 von insgesamt 22 ausgewählten Moerser Schulen sind in vollem Gange. Schwerpunkte sind Sanierung, Brandschutz und Barrierefreiheit. Termingerecht läuft bis 2009 die erste Phase, 2011 endet die zweite. 2016 sollen diese Schulen saniert sein, das Gesamtprojekt mit allen 22 Schulen ist auf insgesamt 35 Jahre angelegt. Die Arbeiten werden von ortsansässigen Handwerkern ausgeführt. Das Sanierungsprogramm hat ein Gesamtvolumen von 65 Millionen Euro. Im Wettbewerb mit mehreren Großbanken hatte die Sparkasse am Niederrhein den Zuschlag als Finanzpartner erhalten. Sie übernimmt jeweils die Zwischenfinanzierung. Für die langfristige Finanzierung ist die West LB zuständig. Die Stadt Moers beteiligt sich mit jährlich drei Millionen Euro.
30.4.2008