Der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein präsentierte bei der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2007 geschäftspolitische Leitplanken, mit denen die Sparkasse auf einem soliden Kurs bleiben will. V.l.n.r.: Franz-Josef Stiel, Bernhard Uppenkamp, Giovanni Malaponti, Winfried Schoengraf und Frank-Rainer Laake.
NIEDERRHEIN. Der Blick auf die Bilanzzahlen des Geschäftsjahres 2007 stellt den Vorstand der Sparkasse am Niederrhein zufrieden und gleichzeitig vor strategische Aufgaben. „Angesichts der Turbulenzen um die WestLB und einer brettharten Konkurrenz dürfen wir sogar sehr stolz auf das Jahresergebnis unserer Sparkasse sein“, sagt Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake, Giovanni Malaponti, Franz-Josef Stiel und Bernhard Uppenkamp präsentierte er zudem geschäftspolitische Leitplanken, mit denen die Sparkasse auf einem soliden Kurs bleiben will.
Insgesamt blieb das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel mit einem Betriebsergebnis von 23,4 Millionen Euro knapp auf Vorjahresniveau. Nach erheblichen Rückstellungen für die WestLB und Abschreibungen im Wertpapier- und Kreditbereich blieb unterm Strich ein Jahresüberschuss von 260.000 Euro übrig. Winfried Schoengraf: „Unser Anteil am Institutsschutz für die WestLB liegt bei 7,8 Millionen Euro, die haben wir komplett in die Bilanz 2007 hineingenommen.“
Starkes Engagement für die Region
Trotz dieser hohen Sonderbelastung war sich der Vorstand darüber einig, das gemeinnützige Engagement der Sparkasse nicht einzuschränken. „Allein an Spenden und Stiftungserträgen erhalten Vereine, Verbände und Institutionen in diesem Jahr fast 1,2 Millionen Euro“, so Winfried Schoengraf. Dazu kommen weitere rund 600.000 Euro Sponsoringmittel, die beispielsweise in die Vereinsarbeit oder in soziale Projekte fließen.
Die Bilanzsumme liegt mit 2.952 Millionen Euro erstmals seit 2004 unter drei Milliarden Euro. Das Kreditvolumen sank im Vergleich zum Vorjahr um 76,6 Millionen auf 1.819 Millionen Euro. „Erfreulich ist, dass wir 262 Millionen Euro an neuen Krediten bewilligt haben, das sind 30 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor“, sagt der für das Kreditgeschäft zuständige Vorstand Franz-Josef Stiel. Der Rückgang im Volumen resultiere hauptsächlich aus ausgelaufenen Krediten an die öffentliche Hand. Im Privatkundengeschäft habe die Sparkasse hingegen durch einen intensivierten Vertrieb und eine verstärkte Kundenansprache zulegen können.
Kunden sparen wieder mehr
Die Darlehen für die private Wohnungsbaufinanzierung erhöhten sich auf 95 Millionen Euro (2006: 81 Millionen Euro). Zuwächse habe es dabei vor allem beim Erwerb von gebrauchten Immobilien sowie der Modernisierung und Sanierung von Wohneigentum gegeben, so Franz-Josef Stiel. Bei den gewerblichen Investitionsdarlehen ging die bewilligte Kreditsumme leicht auf 76 Millionen Euro zurück und lag damit um acht Millionen Euro niedriger als in 2006. Franz-Josef Stiel: „Die durchschnittliche Bewilligungssumme von 173.000 Euro zeigt, dass wir unseren Auftrag als Förderer des Mittelstandes sehr ernst nehmen.“
„Unsere Kunden sparen wieder mehr“, sagt Winfried Schoengraf angesichts der starken Zuwächse im Einlagengeschäft. Hier stieg der Bestand um mehr als 32 Millionen Euro auf 2.022 Millionen Euro an. „Die Kunden orientieren sich dabei gerne an befristeten Angeboten“, so der Vorstandsvorsitzende. Zugleich hielt der Trend zu Anlageformen an, die nicht in der Bilanz erscheinen. Vorstand Giovanni Malaponti: „Sehr erfreulich ist unser Jahresergebnis bei den Deka-Investmentfonds.“ Mit einem Plus von fast 50 Millionen Euro legte die Sparkasse ein bis dato noch nie erreichtes Resultat vor.
Besser als umsonst
Die Bilanz des Geschäftsjahres 2007 mache zweierlei deutlich, bekräftigte der Sparkassenvorstand. Einerseits drücken die verschärfte Wettbewerbssituation unter den Finanzdienstleistern sowie sinkend Margen auf das Jahresergebnis. Winfried Schoengraf: Auf der anderen Seite konnten wir mit dem intensivierten Beratungsangebot des Finanz-Konzeptes in unseren 40 Geschäftsstellen den Weggang unserer Kunden zu den Direktbanken stoppen.“
In mehreren Strategie-Tagungen installierte der Vorstand geschäftspolitische Leitplanken, die eine klare Richtung für das Kreditinstitut mit aktuell 825 Mitarbeitern vorgeben: „Alle unsere Kräfte müssen im Dienst unserer Kunden stehen und sie davon überzeugen, dass wir besser als umsonst sind.“
8. April 2008
Der TÜV Rheinland informiert auf der Immobila über den neuen Energiepass, demonstriert die Funktionsweise einer Wärmebildkamera (Bild) und stellt einen Service speziell für Bauherren vor.
MOERS. „Alles Wissenswerte rund ums Wohneigentum“ lautet das Motto der „Immobilia 2008“. Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. April, jeweils von 11 bis 17 Uhr, präsentiert die Sparkasse am Niederrhein in der Hauptstelle, Ostring 4-7, in Moers auf 80 Tafeln Fotos und Grundrisse von rund 140 Ein- und Mehrfamilienhäusern, Grundstücken und Eigentumswohnungen. Der TÜV Rheinland informiert an beiden Tagen umfassend über den Energiepass.
„Vermieter sowie Verkäufer benötigen nach der neuen Energieeinsparverordnung einen sogenannten Energieausweis. Den gibt es in zwei Varianten: verbrauchs- oder bedarfsorientiert“, sagt Michael Klimmeck. Besucher der Messe erfahren von ihm alle Details zum Thema. Zudem demonstriert der TÜV-Experte mit einer Wärmebildkamera, wie Wärmebrücken an Bauobjekten festgestellt werden können.
Darüber hinaus stellt er einen neuen Service für Bauherren vor. „Die baubegleitende Güteüberwachung rechnet sich. Unsere Sachverständigen prüfen jedes Bauvorhaben von der Planung bis zur Fertigstellung, das reduziert Baumängel und spart Stress und Extrakosten“, so Michael Klimmeck.
Auf der Messe werden sowohl neue als auch gebrauchte Immobilien angeboten. Zu den Fotos und Grundrissen liefern die Berater der Sparkasse viele Detailinformationen rund um die Finanzierung sowie um den An- und Verkauf von Häusern und Wohnungen. Zudem stehen den Besuchern Experten der Provinzial- und UKV-Versicherung Rede und Antwort.
8.4.2008
Ein ganz besonderes Erlebnis bot das Sonderkonzert der Sparkassenkulturstiftung in der Aula der Geschwister-Scholl-Gesamtschule. Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail" in der Inszenierung des renommierten Marionettentheaters Schartenhof.
MOERS. „Welche Wonne, welche Lust…“ Dieses Zitat aus Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“ hätte durchaus das offizielle Motto der Aufführung des Marionettentheaters Schartenhof in der Aula der Geschwister-Scholl-Gesamtschule sein können. In Zusammenarbeit mit dem TiM-Theater präsentierte die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein ein Konzert der besonderen Art. 80 Zentimeter große Marionetten bewegten sich voller Anmut zu einer Aufnahme der Wiener Philharmoniker mit dem Chor der Wiener Staatsoper. Fachleute halten die Einspielung der Oper aus dem Jahr 1989 für eine der Gelungensten überhaupt. Unter Leitung des renommierten Dirigenten Josef Krips singen Stars wie Anneliese Rothenberger, Lucia Popp, Nicolai Gedda und Gottlob Frick.
„Das ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein. „Wir alle sind gespannt, wie das vonstatten gehen wird.“ Im Namen der Sparkasse dankte er der Moerser Musikreferentin Dr. Christiane Schumann, die wieder einmal „den richtigen Riecher“ gehabt habe. „Es kann losgehen“, gab Malaponti dann gut gelaunt das Startsignal, und schon wurde die Ouvertüre angestimmt. Als die Spannung ihren ersten Höhepunkt erreicht hatte, öffnete sich langsam der Bühnenvorhang. „Eeendlich“, tönte eine kleine Stimme aus der ersten Reihe, und unter dem Gelächter des ganzen Saals nahm die Entführungsgeschichte ihren Lauf.
Vitale Inszenierung
Max Wichtl, der die Oper für die Marionettenbühne eingerichtet hat und auch Regie führte, ist es wunderbar gelungen, Mozarts Singspiel ein zeitloses Bild zu verleihen. Die souveräne Führung der sechs Marionettenspieler bezauberte durch vitale und charaktertypische Bewegungen. Die Puppen sprangen und tanzten, sie umarmten sich und stritten miteinander, spielten Gitarre und knieten nieder – alles perfekt und synchron im Einsatz.
Die Inszenierung gefiel durch phantastische Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, die Imagination und Wirklichkeit miteinander verschmolz und so echt wirkte, dass man zwischendurch immer wieder erwartete, Osmin und Konstanze und all die anderen jeden Moment quicklebendig durch den Saal spazieren zu sehen. Nach dem glücklichen Ende gab es herzlichen Beifall von den großen und kleinen Mozart- und Marionetten-Freunden.
7.4.2008
MOERS. Am 29. Juni 1908 öffnete das Grafschafter Museum im Moerser Schloss seine Pforten für die ersten Besucherinnen und Besucher. Der 100. Geburtstag wird mit zahlreichen Veranstaltungen und Angeboten gefeiert. Bis zum 8. Juni zeigt der Grafschafter Museums- und Geschichtsverein eine Sonderausstellung zu den Anfängen des Museums in Zeiten des Umbruchs im Jahr 1908. „Vor dem Hintergrund des drohenden Verschwindens des Althergebrachten und dem Einbruch des Neuen ist die Museumsgründung zu verstehen“, berichtet Alexander Eichholtz, Vorsitzender des Grafschafter Museums- und Geschichtsvereins.
Zu verdanken haben die Moerserinnen und Moerser die Gründung des Museums aber nicht einem Historiker oder Kunstexperten, sondern einem Juristen. Dr. Hermann Boschheidgen hatte 1904 einen Verein für Heimatkunde ins Leben gerufen, der in kurzer Zeit eine beachtliche Sammlung zusammengetragen hatte. Nach einigen Versuchen konnte der geschichtsinteressierte Amtsgerichtsrat schließlich die Stadt überzeu-en, das Schloss im Jahr 1905 zu kaufen. „Boschheidgen war ein vielseitiger und fleißiger Mann“, charakterisiert Ausstellungskuratorin Christine Knupp-Uhlenhaut den Juristen, der ursprünglich Landwirtschaft studiert hatte. Er brachte sogar seine Privatsammlung mit in den Museumsbestand ein - wie sein Enkel, der Moerser Rechtsanwalt Peter Boschheidgen, berichtet.
Sparkasse fördert Schlossparkhasen Moritz von Oranien
Die Ausstellung ist in verschiedene thematische Abschnitte unterteilt. Ein Bereich zeigt das alte „kuschelige“ Moers, wie es Knupp-Uhlenhaut prägnant beschreibt. Das Verschwinden der früheren Strukturen wird speziell durch den Abriss des Stadttors Mattorn deutlich. Die Stadtväter empfanden das Gebäude als Hindernis im stetig wachsenden Verkehr. Nur wenig später bedauert man den Verlust bereits. Mit Hilfe von Zeichnungen, Fotos und alten Dokumenten zeichnet die Ausstellung die Lebensbedingungen und politischen Gegebenheiten im damaligen Moers nach. Bergbau und Zechenkolonie werden gleichfalls beleuchtet. Dr. Wilfried Scholten hat diesen Teil der Ausstellung gestaltet.
Das 100-jährige Bestehen des Museums wird nicht nur mit der Ausstellung gefeiert, sondern auch mit anderen Projekten und Angeboten. „Wir wollen im Jubiläumsjahr natürlich allen Altersgruppen etwas bieten“, erklärt Museumsleiterin Diana Finkele. Beispielsweise tritt im Juni der Schlossparkhase Moritz von Oranien ins Rampenlicht. Die vom Grafiker Jürgen Pankarz gezeichnete Figur erlebt mit seinen Freunden aus dem Schlosspark aufregende Abenteuer. In einem Buch, einer Ausstellung sowie einem Puppentheaterstück wird Kindern die Moerser Geschichte unterhaltsam vermittelt. Die Buchveröffentlichung wird finanziert durch die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein finanziert, die zudem Hauptunterstützerin des Museumsjubiläums ist.
Die komplette Veranstaltungsübersicht im Internet unter www.grafschafter-museum.de
Karlheinz Tepper (links) und Detlev Moll, beide im Vorstand des Vereins „100 Jahre Kolonie Meerbeck“, freuen sich, die preisgekrönte Fotodokumentation über das „Geleucht“ in der Sparkassengeschäftsstelle Meerbeck und anschließend in Utfort und Repelen präsentieren zu können.
MOERS. Allabendlich setzt die Grubenlampe des Künstlers Otto Piene auf der Halde an der Römerstraße ein leuchtendes Zeichen. Die Landmarke „Geleucht“ unterstreicht die Verbundenheit der Region, der Stadt Moers und vor allem der angrenzenden Ortteile zum Bergbau, auch wenn sich die Seilscheiben der Fördertürme schon lange nicht mehr drehen. Um die Entstehungsgeschichte der Grubenlampe zu dokumentieren, hatte der „Förderkreis Landmarke Grubenlampe“ einen Wettbewerb ausgelobt. Die preisgekrönten Bilder der Moerser Amateurfotografen Heinz-Dieter Stuckart und Dirk Thomas sind in einer Ausstellung zusammengefasst, die noch bis zum 30. April in der Meerbecker Geschäftsstelle der Sparkasse am Niederrhein zu sehen ist.
Im Frühjahr 2007 begannen die Arbeiten zur Errichtung einer stilisierten und überdimensionalen Grubenlampe auf der Halde Rheinpreußen. Das „Geleucht“ gehört zur Landmarken-Kunst des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Im September vorigen Jahres ist die Grupenlampe offiziell eingeweiht worden. In rund 50 Fotos ist der gesamte Bauverlauf bis zur Fertigstellung festgehalten. Im März waren die Bilder bereits im Neuen Rathaus gezeigt worden. „Danach sollten die Aufnahmen sang und klanglos in Kisten verschwinden“, sagt Karlheinz Tepper vom Verein „100 Jahre Kolonie Meerbeck“.
Wanderausstellung: Meerbeck - Utfort - Repelen
Gemeinsam mit Detlev Moll, Leiter der Sparkassenfiliale Meerbeck, organisierte er eine Wanderausstellung, die die Bilder zuerst in der Sparkasse Meerbeck (April), dann in Utfort (Mai) und abschließend in Repelen (Juni) präsentiert. Wie freudig die Bevölkerung die Landmarke annehme, so Tepper, zeige sich daran, dass Halde und Grubenlampe jedes Wochenende von mehr als 1000 Menschen besucht werde, die vom Scheitelpunkt der Halde die herrliche Aussicht über den Niederrhein genießen.
4.4.2008
Die Hefte mit dem Titel „Einlagen bei der Sparkasse sind sicher“ beantworten kompakt aktuelle Fragen zu den Hintergründen der internationalen Finanzkrise und den Folgen für Deutschland sowie deren mögliche Auswirkungen auf die Zinsentwicklung und Aktienanlagen.
NIEDERRHEIN. Im Zusammenhang mit den Turbulenzen auf dem internationalen Finanzmarkt und der Finanzkrise bei der WestLB fragen sich auch Kunden der Sparkasse am Niederrhein, ob ihre Einlagen noch sicher sind. „Sparkassenkunden können ganz gelassen bleiben, die Sicherheit, die sie bei uns genießen, bietet keine andere Bankengruppe der Welt“, sagt Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein.
Der Grund dafür ist ein Haftungsfonds der mehr als 440 deutschen Sparkassen. Winfried Schoengraf: „Sollte tatsächlich einmal eine Sparkasse zahlungsunfähig werden, was bislang noch nie vorgekommen ist, stehen alle anderen unbegrenzt für die Einlagen der Kunden ein.“ Dieser Haftungsverbund ist international einmalig. Die Sparkasse am Niederrhein hat dazu aktuell in ihren 40 Geschäftsstellen in Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten sowie in den Gemeinden Alpen und Sonsbeck Informationshefte ausgelegt.
Die Hefte mit dem Titel „Einlagen bei der Sparkasse sind sicher“ beantworten kompakt aktuelle Fragen zu den Hintergründen der internationalen Finanzkrise und den Folgen für Deutschland sowie deren mögliche Auswirkungen auf die Zinsentwicklung und Aktienanlagen.
1. 4. 2008Hier können Sie den Flyer zur Einlagensicherheit bei der Sparkasse als PDF herunterladen.