MOERS. Nach ihrer Parade durch die Stadt und einer „Kuhdusche“ durch die Feuerwehr vor dem Moerser Schloß spendierte die Sparkasse Moers den 860 Kindern der Tummelferien im Freizeitpark kalte Getränke und Würstchen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Ute-Maria Schmitz und die städtische Jugendpflegerin Vera Breuer erhielten dafür von Sparkassenmitarbeiterin Silke Criscione einen Scheck über 1000 Euro.
Bevor sich die Kinder geduldig vor dem Grill anstellten, erfrischten sich alle auf der 70 Meter langen Wasserrutsche, die in jedem Jahr der Renner ist. Zuvor schon hatte die Feuerwehr am Denkmal der Henriette mit C-Rohren für Abkühlung in der Kids-Parade gesorgt. Selbst Uniformträger Gerhard Tersteegen, Bezirksbeamter der Polizei in der Innenstadt, ließ sich bei Temperaturen um die 35 Grad ohne Gegenwehr naßspritzen. „Dieses einmalige Treffen aller Spielpunkte aus den Stadtteilen ist für alle ein schöner Höhepunkt der Tummelferien“, so Vera Breuer.
SONSBECK. 52 Vereine, Verbände und Organisationen im Geschäftsgebiet Sonsbeck kommen in diesem Jahr in den Genuß von finanziellen Zuwendungen, die die Sparkasse Moers aus den Töpfen „Spenden“ und „PS-Zweckertrag“ zur Verfügung stellt. Anläßlich der traditionellen Verteilung der Mittel in Höhe von insgesamt 23.800 Euro lädt das Kreditinstitut zu einem Familienfest am Sonntag, 17. August, 10.30 Uhr, im Bereich der Straße Op den Hövel/alte Natostation ein. Die Veranstaltung ist eingebettet in das Bergfest der Landjugend Sonsbeck, die für die Vereinsarbeit sowie soziale Aktionen einen besonderen Zuschuß erhält. Die kleinen Gäste können sich in einer Hüpfburg vergnügen.
Mit der alljährlichen Spendenverteilung soll das ehrenamtliche Engagement in Vereinen und Verbänden nachhaltig anerkannt und gewürdigt werden. Der Kreis der Empfänger reicht von kirchlichen Einrichtungen bis zur Feuerwehr, vom Sportverein bis zur Vereinigung der Freien Wohlfahrtsverbände. Zählt man noch die Fördermittel der Kulturstiftung Sparkasse Moers hinzu (etwa für ein Konzert des Kirchenchors St. Maria Magdalena), so erhöht sich die Summe der Gelder, die 2003 ins Geschäftsgebiet Sonsbeck fließt, auf nahezu 34.000 Euro.
KREIS WESEL. Großer Durst an heißen Tagen. Dieses Motto gilt auch für Börsianer - der Hitze können wir uns nicht entziehen. So Harald Schönherr von der Sparkasse Moers. Und weiter: Was tun wir - tun Sie - tun alle? Trinken, Trinken, Trinken. Waren Sie in den letzten Tagen mal in grossen Getränkemärkten und wollten preiswertes Mineralwasser kaufen ? Ausverkauft! Wo gibt's denn sowas?
Als Aktieninteressierter fragt man sich dann, wer macht die ganzen Umsätze, wo landet denn das ganze Geld ? Da gibt es einige grosse Konzerne wie Coca Cola (ISIN US1912161007) oder Pepsi Co. (ISIN US7134481081), die durch ihre internationale Ausrichtung sicherlich auch etwas von dem europäischen Wetterkuchen abbekommen. Die Aktien sind noch nicht so weit von ihren Tiefstkursen entfernt.
Die börsennotierte Mineralbrunn Überking (ISIN DE0006614001) als deutsches Unternehmen hat bereits eine Verdoppelung innerhalb von 3 Monaten hinter sich. Das ist gigantisch und aufgrund der niedrigen Umsätze nur etwas für sehr erfahrene Anleger. Viele bekannte Unternehmen im lokalen Umfeld sind leider nicht börsennotiert. Die Privatbrauerei Diebels wurde unlängst durch den belgischen Riesen Interbrew aufgekauft (ISIN BE0003793107), wie auch einige andere Getränkehersteller. Die könnten für solch einen Jahrhundertsommer ganz gut positioniert sein.
Wer sich wieder etwas abkühlen möchte, muss sich nur die aktuell niedrigen Zinsen ansehen. Da befinden Sie sich sofort nahe eines historischen Tiefs. Einige Anleger greifen zur Überbrückung des Zinstales nach Bundesschatzbriefen, Rendite ganze 2,94% nach 6 Jahren. Anlage in Schuldverschreibungen von Kreditinstituten ergeben bei kürzeren Laufzeiten ähnliche, teilweise auch bessere Erträge: 2,75% Landesbank NRW bis 1.2.07, Kurs 99,5%, Rendite 2,90% oder 2,5% Sparkasse Moers bis 15.3.07, Kurs 97,6%, Rendite 3,22%. Der Unterschied liegt in der Verfügbarkeit und den Kursschwankungen während der Laufzeit. Diese Detailles erläutern Ihnen sicher gerne Ihre Berater.
NIEDERRHEIN. Frisch und frech präsentiert sich erneut das in Moers beheimatete älteste Comedy-Festival Deutschlands. Die 27. Ausgabe zeigt noch bis Sonntag, 17. August 2003, spektakuläre und extrem unterhaltsame Shows und Produktionen aus dem In- und Ausland. Das einmalige Festival-Format sorgt für spannende Kontraste und Überraschungen. In einer Pressekonferenz in der Sparkasse Moers – Hauptsonsor des Festivals – hatte der künstlerische Leiter Werner Schrick vor einiger Zeit das Programm 2003 vorgestellt.
Es setzt mit "music comedy" und "recycling comedy" zwei Schwerpunkte. "Das kann ja heiter werden" lautet das Motto. Diesmal bildete bereits am Donnerstag (14. August) ein Special mit dem Guru absurder Jazz-Comedy, Helge Schneider, den "überzeugenden" Festivalauftakt (so die örtliche NRZ).
Werner Schrick, Initiator und Gründer des Festivals, meinte, Comedy Arts bedeute eine Konstante in der Moerser Kultur. Wenke Seidel, die neue Geschäftsführerin des Kulturzentrums Volksschule (Trägerverein für die Ausrichtung des Festivals), informierte über Fragen der Organisation. Das Comedy-Festival sei ein erfreuliches Musterbespiel für „Public-Private-Partnership“. Als Gesprächspartner standen in der Pressekonferenz Bürgermeister Rafael Hofmann, die Vorsitzende des Kulturausschusses, Petra Rennicke, die Sparkassen-Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Tenter und Herbert Ackermann sowie Marketingchef Manfred Falz zur Verfügung.
Karl-Heinz Tenter unterstrich, daß man mit 30 000 Euro seitens der Kulturstiftung der Sparkasse Moers sowie mit weiteren 16 000 Euro aus dem Fördertopf des Kreditinstituts vergleichsweise hohe Summen bereitstelle. Eine Zusage, die Mittel bereitzustellen, könne auch bereits für das kommende Jahr gemacht werden.
Der Bürgermeister stellte das unermüdliche Engagement des künstlerischen Leiters heraus und meinte: „Eine Stadt kann sowas wie das Comedy-Arts-Festvial nur auf die Beine stellen, wenn es Menschen wie Werner Schrick gibt.“
MOERS. Es ist zu einer schönen Tradition geworden, daß der Moerser Musiksommer, der seit 1992 im Zwei-Jahres-Rhythmus das Martinstift zu einem „locus amoenus“ für junge Sänger und Instrumentalisten werden läßt, mit dem Abschlusskonzert der Kursteilnehmer endet. Das Publikum im ausverkauften Konzertsaal erlebte ein musikalisches Feuerwerk vom Umfang einer Wagner-Oper.
Diesmal verzeichnete die Moerser Sommerakademie mit rund 50 Anmeldungen einen Teilnehmerrekord. „Das verdanken wir dem besonders hohen Ansehen der Dozenten“, lobte Karl-Heinz Tenter vom Stiftungsvorstand der Kulturstiftung Sparkasse Moers in seiner Begrüßungsrede, „und der Tatsache, daß erstmals vier Meisterkurse parallel angeboten wurden.“ Tenter dankte den Dozenten Krisztina Laki, Jürgen Glauß, Peter-Lukas Graf und Till Engel für ihren engagierten Einsatz.
Faszinierende Dichte
Das gleichbleibend hohe Niveau des Moerser Musiksommer ist, so Karl-Heinz Tenter, „das Verdienst der Organisatorin Christiane Schumann, die es immer verstanden hat, den Kontakt zu den jungen Musikern und Dozenten zu knüpfen und zu pflegen. Stellvertretend für die Stadt bedankte sich in diesem Zusammenhang die Vorsitzende des Kulturausschusses, Petra Rennicke, bei der Kulturstiftung Sparkasse Moers: „Wir wissen, daß die Kultur im Moment nicht auf Rosen gebettet ist, und das wird sich auch so bald nicht ändern. Und deshalb sind wir auf das Engagement der Sparkasse besonders angewiesen.“
In diesem Jahr stand die gegenseitige Kooperation unter einem besonders guten Stern. Der Kurs war von einer faszinierenden Dichte, künstlerisch auf höchstem Niveau und menschlich rundum angenehm. Wie international sich die Teilnehmerrunde zusammensetzte, zeigte beim Konzert die Interpretenliste mit Namen wie Theresa Derksen, Geraldine Follert, Hiroe Ito, Aya Hara, Sefumi Sumi, Deniz Ellitez, Masako Toda, Keiko Nakayama, Eun-Kyung Song oder László Blaskovics.
Höhepunkte internationaler Musik
Ähnlich vielfältig gestaltete sich auch die Werkauswahl: Mit Liedern von Franz Schubert und Hugo Wolf, mit Arien von Händel, Gluck und Mozart, mit Klavierwerken von Schumann, Janacek und Ravel und Flötenmusik von Poulenc, Varèse, Martin und Casérède waren sämtliche großen Epochen der Musikgeschichte vertreten. Es gab viele Höhepunkte an diesem Abend, der nicht nur, wie Christiane Schumann angekündigt hatte, den Umfang einer Mozart-Oper erreichte, sondern sich sogar dem eines Wagner-Opus näherte.
So brannte ein wahres Feuerwerk an Wohlklang auf der Bühne ab, das künstlerisch wie organisatorisch absolut gelungen ablief. Ein Lob verdiente jeder Beitrag – ob nun das trotzige Gretchen (Theresa Derksen), das zarte Mägdlein (Maria Klier) oder die grimmige Königin der Nacht (Ulrike Krone), ob Schuberts Sonate (Sefumi Sumi) oder Ravels Wasserspiel (Charlotte Dentan), ob Flötenduette von Mozart (Angelica Chomicka und Masako Toda oder Kammermusik von Händel (Marie Klier, Judith Felszeghy und Christine Premrov).
Krönendes Finale
Und doch wird einiges besonders in Erinnerung bleiben: die herausragende Varèse-Interpretation von Ursula Wolsky etwa oder der hinreißende Vortrag des ungarischen Sopranisten László Blaskovics, dem man unbedingt ein Engagement für die Moerser Konzertreihe wünscht. Besonderen Effekt machte auch das eigens zusammengestellte Flötenensemble des Moerser Musiksommers mit Jacques Castérèdes „Flûtes légères“ – einer der Titel, die den ganzen Abend zur „soirée légère“ werden ließen, mit reichlich Zwischenbeifall, bewundernden Bravorufen und zuletzt einem fast viertelstündigen frenetischen Schlussapplaus.
Zum krönenden Finale lud die Kulturstiftung Sparkasse Moers alle Künstler und Konzertbesucher zum sommerlichen Büffett in den Musikschulgarten, wo der Abend einen angeregten und harmonischen Ausklang fand.
MOERS. „Atmen, wo es geht.“ Peter Lukas Graf sagt das ganz leise. Gut 20 junge Frauen und Männer spitzen die Ohren und machen sich Notizen in ihren Notenblättern und Kladden. Sie sitzen im Meisterkurs des international bekannten Querflötisten, der für den 7. Moerser Musiksommer im klimatisierten ICE aus Basel angereist ist. In der hellen Dachstube der Musikschule herrschen an diesem Vormittag bereits Temperaturen um die 30 Grad. Nicht anders ist es in den benachbarten Klassenräumen, in denen die Koloratursopranistin Krisztina Laki sowie die Professoren Jürgen Glauß und Till Engel mit ihren Studenten proben.
Hinunter in den Hof und in den kühlenden Schatten der großen Bäume rund um den Martinstift geht niemand. Begierig verfolgen die Studentinnen und Studenten der Musik jede Anmerkung, jeden kleinen Wink der Dozenten. Sie sind aus ganz Deutschland, Italien, Bulgarien, der Schweiz, Ungarn, Slowenien, Taiwan und Japan angereist, um hier bei großen Stars und Lehrern etwas für ihre eigene Kunst und Karriere zu lernen. „Für mich ist dies der beste Meisterkurs, den ich bisher erlebt habe“, sagt Jens Lauterbach, der an der Kölner Musikhochschule im 12. Semester Gesang studiert und kurz vor der Abschlußprüfung steht.
Rare Gelegenheit
Lauterbach legt die Hände an sein Gesicht und beschreibt, was er bei Krisztina Laki gelernt hat: „Wenn der Ton im Kopf größer werden soll, dann erreiche ich das nicht mit den Lippen, sondern nur über die Wangenknochen.“ Für Geraldine Follert, die im siebten Semester an der Hamburger Musikhochschule studiert, gab es gleich zwei gute Gründe nach Moers zu kommen: „Krisztina Laki singt genau mein Fach. Und als ich gesehen habe, daß auch Peter-Lukas Graf hier ist, mußte ich einfach kommen.“ Im Gesangsstudium seien die Gelegenheiten rar, unter so hochkarätiger Anleitung gemeinsam mit einer Querflöte ein Stück zu erarbeiten. Die Freude über diese Möglichkeit beim 7. Moerser Musiksommer strahlte bei der Arbeit an einer der neun Deutschen Arien Händels aus Geraldines Gesicht.
„Ich denke, daß sich Schubert hier einfach vertan hat.“ Zum Erstaunen der japanischen Klavierstudentin streicht Till Engel das geforderte „diminuendo“ einfach durch. Schubert habe an dieser Stelle des Klavierstückes mit Sicherheit „ritardando“ schreiben wollen, sagt Engel. Kurzerhand setzt er sich an das Klavier neben dem Studienflügel und spielt vor, was er meint. Die japanische Studentin nickt freundlich, lächelt und tut es ihm nach. Engel: „Ja, so! Diese Coda hat ganz viel Leidenschaft und Temperament, aber spielen Sie es bitte nicht zu schnell. Da steht fortissimo, ma non troppo, aber nicht piano.“
Stimmung nach innen ziehen
In der Liedklasse von Jürgen Glauß geht es zur gleichen Zeit weit lyrischer zu. „Probieren Sie mal, diese Stimmung tatsächlich über die Lippen ganz nach innen ins Herz zu ziehen.“ Gerade so bekannte Stücken wie Schumanns „Der Ring an meinem Finger“ ermöglichten manchmal ganz überraschende Erkenntnisse. Wenn das passieren soll, müsse man aber jeden Ton, jeden Vokal und Konsonanten genau nachspüren.
Unten im Hof unter den kühlen Bäumen fließen die Klänge aus den vier Meisterklassen und Probenräumen derweil ganz leise mit dem Rauschen der Blätter zusammen. Eine Momentaufnahme beim einwöchigen Moerser Musiksommer, den die Kulturstiftung Sparkasse Moers bereits zum siebten Mal ermöglichte. Seine künstlerische Leiterin, Christiane Schumann, wird den Kontakt zu den Nachwuchstalenten auch nach dem gelungenen Abschlußkonzert (Bericht hier im S-Kurier) auch diesmal nicht abreißen lassen. Christiane Schumann: „Zu kleinen und großen Konzerten haben wir immer Solisten aus vergangenen Musiksommern hier gehabt.“Auf dieser Fotoseite finden Sie einige Fotos vom Besuch in den einzelnen Klassen. Zum Vergrößern der Fotos klicken Sie bitte einfach darauf.