Beim Großtauschtag kommen die Briefmarkenfreunde nicht nur zum Tauschen und Stöbern in die Sparkasse, sondern auch zum Fachsimpeln und Netzwerken.
MOERS. Über drei Millionen Briefmarkensammler gibt es in Deutschland. Rund 150 von ihnen erwartet die Sammlergilde Repelen am Sonntag, 30. August, zum Briefmarken-Großtauschtag im Casino der Sparkasse am Niederrhein am Ostring 6 in Moers. „Wir haben auch einige Händler aus der Umgebung eingeladen. Zudem informieren Vertreter der Briefmarken-Arbeitsgemeinschaften ‚Tag der Briefmarke’ und ‚Motivgruppe Musik’ über ihre Spezialgebiete“, sagt Harald Schönherr, 2. Vorsitzender der Sammlergilde. Willkommen seien neben erfahrenen Sammlern auch Anfänger, die sich von Experten über den Aufbau einer eigenen Sammlung beraten lassen wollen. Die Börse öffnet um 10 Uhr und schließt gegen 16 Uhr, der Eintritt ist frei.
Derzeit proben 125 Kinder für ihren großen Auftritt im Circus Rondel. Romana Schwickert, Judith Gruchmann und Oliver Heger (Mitte) werben um Zirkus-Paten, die mit ihren Spenden anderen Kindern den Eintritt zu den Abschlussvorstellungen ermöglichen.
SONSBECK. Auf der großen Wiese an der Ecke Geldener Straße und Alpener Straße haben schon Zirkuszelte gestanden. Aber ein so großes wie in diesem Jahr noch nie. Der Platz wird benötigt, denn 125 Kinder zwischen 5 und 14 Jahren dürfen dort eine Woche lang Akrobaten, Fakire, Dompteure und Clowns sein. Alles unter Anleitung echter Profis aus der Artistenfamilie Ortmann. Das Ferienprogramm im „Circus Rondel“ auf die Beine gestellt hat der Verein „Besondere Kinder“. Und aus diesem Grund sind auch ganz selbstverständlich ein paar Rollstuhlfahrer unter den jungen Jongleuren. „Auch ein sehbehindertes Kind ist im Team“, sagt Judith Gruchmann und zeigt auf die Jungs, die den Bau einer menschlichen Pyramide üben.
Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
NIEDERRHEIN. Wenn eine Aktiengesellschaft Gewinn erwirtschaftet, dann ist das für alle Beteiligten erfreulich. Doch was soll mit dem Überschuss geschehen? Ein Teil kann in Investitionen wie zum Beispiel den Ausbau der Firma fließen. Ein anderer an die Aktionäre verteilt werden, denn diese sind als Miteigentümer am wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens beteiligt. Das Recht auf einen Anteil am Bilanzgewinn der Firma, auch Dividende genannt, ist im Aktiengesetz geregelt.
Alle Aktionäre haben das Recht, an der Hauptversammlung (HV) des Unternehmens teilzunehmen. Dort schlagen Vorstand und Aufsichtsrat die Höhe einer Dividendenzahlung vor, über die die Versammlung dann abstimmt. Der so festgelegte Betrag pro Aktie wird dann am folgenden Tag an die Aktionäre ausgeschüttet. Ein solcher Vorgang lässt sich zumeist am Kurs einer Aktie ablesen. Beispiel: Die Aktie notiert am Tag der HV bei 50 Euro, die Dividende beträgt zwei Euro je Anteilsschein. Am nächsten Handelstag reduziert sich der Kurs der Aktie somit rechnerisch auf 48 Euro.
Und was hat es mit der Dividendenrendite auf sich? Sie gibt eine Art Verzinsung des angelegten Kapitals an. Zu ihrer Berechnung wird die Dividende in Relation zum Kurs der Aktie gesetzt. Bleiben wir beim oben erwähnten Beispiel: Die Aktie notiert bei 50 Euro und es wird eine Dividende von zwei Euro gezahlt. Die Dividendenrendite beträgt somit vier Prozent. Derzeit bieten einige Unternehmen deutlich höhere Dividendenrenditen als es Zinsen für festverzinsliche Anlagen gibt. Jedoch muss jedem Aktionär bewusst sein, dass der Erfolg seiner Anlage von der wirtschaftlichen Entwicklung seines Unternehmens abhängig ist und es zu deutlich höheren Kursschwankungen kommen kann.
Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
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5.8.2015
Den mit 4000 Euro dotierten Preis der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein überreichte Giovanni Malaponti (2. v.r.) nach einem spannenden Lied-Duo-Wettbewerb dem Bariton Modestas Sedlevicius (Bariton) und der Pianistin Anna Anstett (links von ihm).
MOERS. Gleich zwei Höhepunkte bot der diesjährige Moerser Musiksommer im Martinstift. Beim Abschlusskonzert zeigten zehn junge Musiker, zu welch musikalisch reifen Spitzenleistungen sie in der Lage sind. Vor dem einwöchigen Meisterkurs hatte die künstlerische Leiterin Dr. Christiane Schumann gesagt: „Professor Oczkowski hebt die Teilnehmer auf ein höheres Niveau.“ Und diese Voraussage bewahrheitete sich, wie auch dem Applaus des fachkundigen Publikums zu entnehmen war. Das furiose Finale des Klavierduos Lisa-Marie Schneider und Jan Vorrath, das mit vierhändigem Spiel Strawinskys „Petrouschka“ orchestrale Fülle verlieh, wurde gar mit stürmischen Bravorufen belohnt.
Die Sparkassenvorstände Bernd Zibell, Frank-Rainer Laake und Giovanni Malaponti (v.l.n.r.) begrüßten die 20 neuen Azubis. Auch Ausbilderin Sabine Lucas (r.), Personalchef Jürgen Renner (3. v.l.) und Holger Klucken vom Personalrat (4. v.l.) hießen die jungen Leute im Namen aller Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen.
NIEDERRHEIN. Spannend ab dem ersten Tag sei die Ausbildung bei der Sparkasse am Niederrhein, dazu abwechslungsreich und anspruchsvoll. Das versicherte der Vorstandsvorsitzende Giovanni Malaponti den 20 neuen Auszubildenden an ihrem ersten Arbeitstag: „Schon ab dem dritten Tag können Sie ganz viel selbst machen.“ An zwei Einführungstagen lernen die jungen Leute die grundlegenden Tätigkeiten und Aufgaben von Bankkaufleuten kennen, beispielsweise das Computersystem sowie die wichtigsten Formulare der Sparkasse.
Mit ganz viel Eigeninitiative und der Unterstützung örtlicher Firmen entstand hinter dem Asylheim ein toller Bolzplatz. Zum feierlichen Einweihungs-Kick eingeladen hatte die Migrationsfachberaterin Anke Kretz vom Caritasverband Moers-Xanten (2. v.l.) und der Initiator Klaus-Dieter Henne von der AG 60Plus (r.). Vorstand Frank-Rainer Laake (2. v.r.) und Sparkassenmitarbeiter Frank Tatzel (l.) zeigten sich von so viel ehrenamtlichem Engagement sehr beeindruckt.
RHEINBERG. Wenn der neue Flachbau bezogen werden kann, leben im Asylheim am Melkweg rund 160 Menschen aus mehr als 20 Nationen. „Die meisten von ihnen sind junge Männer“, sagt Klaus-Dieter Henne von der AG 60Plus und benennt deren Problem: „Arbeiten dürfen sie nicht und sind zum Nichtstun verurteilt. Dabei wollen sie aktiv sein und brauchen Bewegung.“ Klaus-Dieter Hennes Idee: ein Bolzplatz für die Asylbewerber. Schnell fand er beim Arbeitskreis Asyl, der Stadt, dem Caritasverband und Rheinberger Firmen Mitstreiter. Auch die Asylbewerber packten kräftig mit an.