Julia Kreidel ist die neue Leiterin der Sparkasse in Marienbaum.
XANTEN. Julia Kreidel leitet seit Anfang April die Geschäftsstelle der Sparkasse am Niederrhein in Marienbaum. Gebürtig ist die 29jährige Bankkauffrau vom Bodensee. Für ihre Ausbildung bei der Sparkasse kam sie 1998 nach Moers, wo sie später als Kundenberaterin in verschiedenen Geschäftsstellen arbeitete. Zuletzt war Julia Kreidel stellvertretende Leiterin der Geschäftsstelle in Hochbruch.
Die Stelle in Marienbaum war frei geworden, als Julia Kreidels Vorgängerin Anita Heursen in den Mutterschutz ging. Am 15. März kam deren Sohn Elias zur Welt. Anita Heursen hatte die Leitung der Geschäftsstelle im November 2002 übernommen.
Um Marienbaum und seine Umgebung besser kennen zu lernen, wollen Julia Kreidel und ihr Lebensgefährte an einem der nächsten Wochenenden die Wanderschuhe schnüren. „Wir werden uns das Dorf und natürlich den Naturlehrpfad des Heimat- und Bürgervereins ansehen“, so Julia Kreidel.
7.4.2006
Jürgen Klinsmann, der anläßlich der FIFA WM 2006™ als MasterCard Markenbotschafter wirbt, schaute zu, als Peter Tersteegen (Mitte) von Elisabeth Ferrière und Geschäftsstellenleiter Andreas Schleyken seinen Gewinn und einen Blumenstrauß erhielt.
MOERS. Peter Tersteegen und sein Freund Andreas Waerder wären bereits um 7000 Euro ärmer, wenn sie alle Einrittskarten für die Fußball WM bekommen hätten, um die sie sich beworben haben. „Es waren aber keine Karten zu kriegen“, so der 39jährige Hülsdonker. Nun sehen die beiden trotzdem das Gruppenspiel zwischen Polen und Ecuador. Beim Internet-Gewinnspiel der Sparkasse am Niederrhein und Master Card gewann Peter Tersteegen zwei der begehrten Eintrittskarten für die Begegnung in Gelsenkirchen. Als er seinen Gewinn jetzt in der Geschäftsstelle der Sparkasse in Hülsdonk abholte, erzählte er von einem inzwischen ausgebrochenen Fieber.
„Seit ich meinen Arbeitskollegen und Freunden erzählt habe, daß ich die Karten im Internet gewonnen habe, hat die alle das Spielfieber erfaßt“, so Peter Tersteegen. Beim Online-Banking war der begeisterte Fan von Borussia Mönchengladbach auf das Gewinnspiel unter www.masters-game.de gestoßen und hatte die dort gestellte Frage richtig beantwortet. Wöchentlich stehen dort zehnmal zwei Tickets für verschiedene Spiele zur Verlosung. Geschäftsstellenleiter Andreas Schleyken und Elisabeth Ferrière von der Marketingabteilung der Sparkasse überreichten zudem einen Blumenstrauß. Peter Tersteegen: „Den bekommt meine Frau Manuela.“
7.4.2006
Sparkassendirektor Giovanni Malaponti begrüßte die Gäste. Nach links Michael Bay sowie Hiltrud und Artur Leenders.
MOERS. Genau 67,3 km von der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring entfernt liegt der Schauplatz des neuen Leenders/Bay/Leenders-Krimis „Gnadenthal“. Zur Lesung mit dem Erfolgstrio vom Niederrhein, das zuletzt im April 2004 in der Kundenhalle zu Gast war, begrüßte Sparkassendirektor Giovanni Malaponti, auch Vorsitzender der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein, am vorletzten Abend der Kriminale Moers 2006 rund 300 Gäste. Eigentlich hätte dieser Abend das Finale bringen sollen, aber durch die krankheitsbedingt verschobene Lesung der holländischen Autorin Esther Verhoef (neuer Termin: 12.4., 20 Uhr, Stadtbibliothek, nur noch wenige Restkarten erhältlich) wurde das Ende der spannenden Veranstaltungsreihe noch ein bisschen hinausgezögert.
Auf der richtigen Spur
Ein herzlicher Dank ging an Bibliotheksleiterin Gabriele Esser, die, so Malaponti, „die 1. Moerser Kriminale auf die richtige Spur gesetzt hat“. Rund 1600 Zuhörer an insgesamt acht Tatorten – diese erfreuliche Bilanz habe selbst optimistische Erwartungen noch übertroffen. Auch der Abend mit Leenders/Bay/Leenders kam beim Publikum bestens an. Als „psychologischer Spannungsroman“ wird das Buch vom rororo-Verlag, wo es gerade erst erschienen ist, beschrieben. „Dabei“, so das Trio, „ist es alles andere als das.“
Ob psychologisch oder nicht, spannend ist der Krimi auf jeden Fall. Bisher passierte in den L/B/L-Büchern der Mord immer relativ früh am Anfang. In Gnadenthal ist das anders. „Hier haben wir ein Drama in drei Akten, von daher kommen die Kommissare relativ spät vor. Aber sie kommen: hart und gewaltig. Eine Kabarettgruppe aus alten Studientagen trifft sich, wie jedes Jahr, auf Schloss Gnadenthal, um ein neues Programm einzustudieren. Aber diesmal läuft es nicht so harmonisch wie sonst, und bei der „Wilden 13“ fliegen bald die Fetzen. Die Vorbereitung zur Jubiläumsgala wird zur bitteren Abrechnung und endet gar mit einem Mord.
Finster und verwickelt
Als Toppe und sein Team vom KK 11 zum Tatort gerufen werden, finden sie einen auf den ersten Blick einfachen Fall vor. Josef Ackermann nimmt - in pinkfarbenen Cordhosen, einem in Pink und Marine geringelten Pullover und quietschgelben Flip-Flops - die Ermittlungen auf und stößt auf eine Fülle von Motiven, die weit in die Vergangenheit zurückreichen. Eifersüch-teleien, Zerwürfnisse, Animositäten treten zutage, und was so harmlos aussah, wird immer finsterer und verwickelter. „Wieso schreiben Sie diesmal so anders“, wollte jemand aus dem Publikum wissen. „Hatten wir einfach Lust zu!“, lautete die lakonische Antwort des Trios, das „einmal einen Blick von außen auf die Kommissare werfen“ und verfolgen wollte, „wie es Leuten geht, die in einen Mord verwickelt werden“. Und das ist dem Trio in „Gnadenthal“ auf gewohntem Niveau und mit hohem Spannungsfaktor gelungen.
Im Namen des Vorstands dankte Giovanni Malaponti für die lebendige Lesung. „Wann wird Ihr nächstes Buch erscheinen?“, wollte er beim Abschied wissen. In zwei Jahren würde es gut passen, denn nach der positiven Resonanz auf die 1. Moerser Kriminale denke die Sparkasse bereits über eine Fortsetzung in 2008 nach, „und da können wir uns so einen Kassenschlager wie Sie natürlich nicht entgehen lassen“. Zuletzt blieb nur eine Frage an diesem Abend ungeklärt: Wer war eigentlich der Mörder? Die Antwort gibt es in „Gnadenthal“, erschienen bei rororo, Taschenbuch 24001.
6.4.06
Pflanzaktion am Außenwall. Links Frank Tatzel, in der Mitte Hans-Theo Mennicken.
RHEINBERG. Als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit spendete die Rheinberger Werbegemeinschaft der Stadt Rheinberg jetzt eine Roßkastanie ("aesculus hippocastunum") im Wert von 400 Euro. Die Kastanie hat einen Stammumfang von 20 cm und schließt eine Lücke in der Bepflanzung des Außenwalles in Höhe der Provinzial-Niederlassung. Bürgermeister Hans-Theo Mennicken und Frank Tatzel von der Marketing-Abteilung der Sparkasse am Niederrhein, der 1. Vorsitzender der Rheinberger Werbegemeinschaft ist, pflanzten die Kastanie. Norbert von Thenen, Geschäftsführer der Rheinberger Werbegemeinschaft, übernimmt für ein Jahr kostenlos die Pflege des Baumes.
6.4.06
Freuen sich über die Berufung Herbert Wagners (Mitte) zum Bundestrainer der Nachwuchsförderung im Florettfechten (v.l.) Marita Grundler, Manfred Falz, Dr. Peter Grundler, Walter Zyber, Winfried Schoengraf, Klaus-W. Tille und Ursula Nellen-Schneider
MOERS. Gute Nachrichten vom Deutschen Fechterbund. Sportdirektor Claus Janka hat Herbert Wagner, den Cheftrainer des Fechtclubs Moers (FCM), zum Bundestrainer für das Florettfechten ernannt. Der 63-jährige Wagner wird zukünftig die Nachwuchsarbeit koordinieren und Talente in der B-/A-Jugend und im Juniorenbereich (bis 20 Jahre) in der Disziplin Herrenflorett sichten und fördern.
Diese Zusatzaufgabe wird den engagierten Nachwuchstrainer des FCM aber nicht davon abhalten, auch weiterhin in Moers junge Talente zu trainieren. Seit 1990 leistet Herbert Wagner am Niederrhein hervorragende Nachwuchsarbeit, entdeckt und formt junge Fechterinnen und Fechter bis zur Weltspitze. Winfried Schoengraf, Vorstand der Sparkasse am Niederrhein: "Als Sponsor des Fechtclubs liegt uns die Jugendförderung besonders am Herzen. Daß diese in Moers überdurchschnittlich gut ist, zeigt die Berufung Herbert Wagners zum Bundestrainer."
Der Weltmeistermacher
Aus der Talentförderung des Fechtclubs Moers kamen beispielsweise die national und international sehr erfolgreichen Florettfechterinnen Martha und Monika Golebiewski. Mit David Hausmann und Benjamin Kleibrink gelang Trainer Wagner das Kunststück, 1999 und 2005 den Junioren-Weltmeister im Herrenflorett zu stellen. David Hausmann wurde später sechster im Mannschaftswettbewerb bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000.
Benjamin Kleibrink gehört mittlerweile zum festen Stamm der Florettnationalmannschaft; hat eine Bronzemedaille in der Mannschaft bei den Fechtweltmeisterschaften 2005 gewonnen und ist fünfter der Weltrangliste. In der laufenden Saison 2006 hat der frühere Wagnerschüler in Paris und im spanischen La Coruna bereits zweimal die gesamte Weltelite im Fechten geschlagen.
Größtes berufliches Glück
Direkt nach der Wende hat der ehemalige DDR-Säbelnationaltrainer (1975-1978) im Westen eine neue berufliche Perspektive gesucht und in Moers gefunden. Wagner arbeitete in Ostdeutschland zuletzt von 1985-1990 als Trainer im Sportinternat Leipzig. In Leipzig begann auch seine Trainerkarriere mit dem Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und dem Abschluß als Diplom-Sportlehrer.
Als sein "größtes berufliches Glück" bezeichnet Wagner heute seine zweite Karriere in Moers am Niederrhein. Hier konnte er in einem familiären und gleichzeitig professionellen Umfeld endlich seine sportlichen Ideen frei verwirklichen. "Von Beginn an habe ich mich mit allen Verantwortlichen gut verstanden. Sie gaben mir den notwendigen Rückhalt für meine Arbeit und haben mir vertraut".
Vorläufige Altersgrenze: 70
Herbert Wagner ist Trainer aus Passion. "Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die aus ihrem Hobby einen Beruf machen konnten", sagt er oft und kein Zuhörer zweifelt daran. Besonders dankbar ist der Erfolgstrainer seiner Ehefrau Renate. „Nur durch ihre Unterstützung kann ich meinem Beruf so engagiert nachgehen.“
Der neue Bundestrainer will auch noch über die Pensionsgrenze hinaus tätig sein. "Wenn die Gesundheit mitspielt, möchte ich noch bis zum 70. Lebensjahr weiter arbeiten. Schließlich ist ein erfahrener Trainer besonders wertvoll" lächelt Wagner augenzwinkernd.
3.4.2006
Sie stellten in einer Pressekonferenz in der Sparkasse am Niederrhein das Programm vor: Prof. Helmut Jacobs, Rektor Prof. Lothar Zechlin, Sparkassendirektor Winfried Schoengraf und Prof. Dr. Franz-Josef Tegude (v.l.n.r.)
NIEDERRHEIN. Es läuft und läuft und läuft… Seit dem Wintersemester 1984/85 ist das Duisburger Uni-Colleg ein Dauerbrenner. Nun startet die beliebte Veranstaltungsreihe am 12. April mit seinem 44. Programm. In sieben Vorträgen und einer Führung stellen die Referenten interessierten Bürgern spannende Themen rund um Wissenschaft und Forschung vor. Und das allgemeinverständlich, anschaulich und – wenn die Zuhörer mögen – mit anschließender Diskussion.
Die Vorträge, die allen Interessierten offen stehen, finden wie immer mittwochs um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162 statt, Campus Duisburg, Uni-Bereich Mülheimer Str./Ecke Lotharstr. Der Weg zu den Veranstaltungen ist ausgeschildert, der Eintritt ist frei.
Die Führung geht in diesem Semester durch die Uni-Bibliothek am Campus Duisburg. Der Termin ist am Mittwoch, 24. Mai, um 18 Uhr. Eine Anmeldung wird erbeten, telefonisch 0203/379-2029, per Fax 0203/379-2066, oder per E-Mail:
Gefördert wird das Uni-Colleg durch die Duisburger Universitäts-Gesellschaft (D.U.G.)und die Sparkasse am Niederrhein. Das Programm des 44. Uni-Collegs ist im Internet unter www.uni-due.de/uni-colleg abrufbar. Es kann auch angefordert werden unter Tel. 0201/183-2064.
Mittwoch, 12. April, 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162 PD. Dr.-Ing. Einar Kruis, Nanostrukturtechnik Fliegende Zwerge – der Ingenieur als Dompteur von Nano-Partikeln
Die Bedeutung kleinster Partikel für den Wissens- und Wirtschaftsstandort Deutschland ist enorm. Um die Partikel technologisch anwenden zu können, müssen die Ingenieure sie beherrschen und gezielt beeinflussen können. Obwohl Nano-Partikel nur 10- bis 100-mal größer als ein Atom sind, ist es trotzdem möglich, ihre Flugeigenschaften auszunutzen – vorausgesetzt, man ist in der Lage, die entsprechenden Naturgesetze geschickt anzuwenden. Die wichtigsten dieser Gesetze werden im Vortrag leicht verständlich dargestellt.
Für die praktische Anwendung müssen Nano-Partikel oft in Form dünner Filme auf einer Oberfläche immobilisiert werden. Als Beispiel wird gezeigt, wie sich mit einer solchen Nano-Partikel-Schicht geringste Konzentrationen von Spurengasen in der Luft detektieren lassen.
Mittwoch, 26. April, 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162 Prof. Dr. Udo Backhaus, Didaktik der Physik Der Mond – das unbekannte Objekt
Nach der Eroberung des Mondes durch die amerikanischen Apollo-Missionen bis 1972 ist es still geworden um den Erdtrabanten. In letzter Zeit wird ihm wieder erhöhte Aufmerksamkeit zuteil, die sich in erneuten Missionen wie SMART-1 äußert. Physikprofessor Backhaus berichtet in seinem Vortrag hierüber nur kurz. Denn der Schwerpunkt liegt auf den Aspekten des Mondes und seiner Bewegung, die von der Erde aus, größtenteils mit bloßen Augen, zu beobachten sind.
Backhaus will dabei auf das zunehmende Missverhältnis zwischen Gewusstem und Erfahrenem aufmerksam machen. Es äußert sich z.B. darin, dass viele Menschen die Phasengestalten des Mondes mit dem Erdschatten erklären. Die mangelnde Kenntnis natürlicher Phänomene hat zur Folge, dass in der Ausbildung von Schülern und Studenten Modelle und Theorien Erklärungen für Vorgänge liefern, die nicht „gegenwärtig“ sind, die also noch nicht beobachtet wurden, deren Charakteristika unbekannt, vielleicht sogar unvorstellbar sind. Backhaus möchte die Zuhörer anregen, ihr Vorwissen über den Mond zu hinterfragen und durch eigene Beobachtungen am Mond eine Verbindung zwischen Lehrbuchwissen und Erfahrung herzustellen.
Mittwoch, 3. Mai, 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162 Prof. Dr. Werner Jung, Germanistik Heinrich Böll und der Zeitroman im 20. Jahrhundert
Mit Günter Grass‘ „Die Blechtrommel“, Uwe Johnsons „Mutmaßungen über Jakob“ und Heinrich Bölls „Billard um halbzehn“ findet die deutsche Literatur 1959 wieder Anschluss ans Weltniveau. Die Romane greifen Tendenzen der europäischen Literatur der frühen Moderne auf. So reagieren Proust, Joyce, Musil oder Virginia Woolf in ihren Prosatexten und Romanen vor allem auf die Krise der modernen Welt, die durch Entfremdung und den Verlust aller traditionellen Orientierungspunkte im Leben und Denken charakterisiert ist. Die Autoren reflektieren Tendenzen der Hektik und Beschleunigung mit ihren Auswirkungen auf das Subjekt. Zeit gerät immer kürzer und kürzer. Auch die deutsche Literatur, namentlich Heinrich Böll, knüpft an diese Zeit-Verknappungstendenzen an. Böll stellt einen einzigen Tag in den Mittelpunkt eines Romans. Er versucht, deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert als Geschichte von drei Generationen der Familie Fähmel – konzentriert auf einen einzigen (beliebigen) Tag – zu rekonstruieren. Auch erzähltechnisch hat Böll den Höhepunkt seines Schaffens erreicht und vermag fortan eine wichtige Stimme im Platzkonzert des (europäischen) Zeit-Romans einzunehmen.
Mittwoch, 10. Mai, 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162 Prof. Dr. Peter Entel, Theoretische Physik Bewegung in der Nanowelt: molekularkinetische Untersuchungen mit dem Comnputer
Nanoteilchen mit einem Durchmesser von einem bis hundert Nanometer haben längst Einzug in unsere alltägliche Welt gefunden. So verbessern beispielsweise Nanoteilchen die Eigenschaften von Farben und Lacken, es gibt kratzfeste Beschichtungen auf der Basis siloxanumhüllter Nanopartikel oder Nanoversiegelung, die eine fett-, schmutz- und wasserabweisende Wirkung (Schuhspray) erzielt.
Professor Entel stellt in seinem Vortrag am Beispiel einfacher Compu-tersimulationen wichtige und grundlegende Eigenschaften von Nanopartikeln vor. Zudem gibt er einen Überblick über aktuelle Simulationstechniken, die Hand in Hand mit experimentellen Untersuchungsmethoden gehen und die den derzeitigen Stand der Forschung sowie die Leistungsfähigkeit modernster Höchstleistungsrechner aufzeigen.
Mittwoch, 17. Mai, 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162 Prof. Dr. Peter Chamoni, Business Intelligence – strategische Waffe oder Kundenausspähung
Die verstärkte Kundenorientierung zwingt Unternehmen mehr und mehr, ihre Information über strategische Erfolgsfaktoren weiter auszubauen und effektiver zu nutzen. Nur durch eine ausgereifte Informationslogistik können sie sicherstellen, dass die benötigten Informationen zeitgerecht in der erforderlichen Qualität und am richtigen Ort vorliegen. Chamoni, Experte für Wirtschaftsinformatik und Operations Research, erklärt die Schlagworte, die heutzutage den IT-Markt beleben: Data Warehouse, On-Line Analytical Processing und Data Mining – zu-sammengefasst werden sie als Business Intelligence bezeichnet.
Ein besonderes Augenmerk wirft Chamoni auf das Data Mining. Riesige Datenmengen, die heute in Unternehmen, in Forschungsprojekten, in Verwaltungen oder im Internet entstehen, können über Data Mining automatisch ausgewertet werden. Ziel dabei ist das Aufspüren von Regeln und Mustern bzw. von statistischen Auffälligkeiten. So lassen sich etwa Änderungen im Verhalten von Kunden oder Kundengruppen aufspüren und Geschäftsstrategien darauf ausrichten. Es kann auch abweichendes Verhalten einzelner Personen erkannt werden. Und all dies ruft die Kritik von Datenschützern hervor.
Mittwoch, 24. Mai, 18 Uhr, Treffpunkt: Eingangshalle LK-Gebäude Führung durch die Uni-Bibliothek am Campus Duisburg
Die Universitätsbibliothek ist das Informationszentrum für die Hochschule. Hauptsächlich Uni-Angehörige, aber auch externe Nutzer leihen sich in der UB Literatur aus. Insgesamt sind zur Zeit 35.000 Nutzer registriert, die mindestens einmal jährlich die Bibliothek aufsuchen, um ein Buch auszuleihen. Und auch die Zahl der virtuellen Nutzer wächst mit zunehmendem elektronischen Angebot.
Bei einem Rundgang durch das Hauptgebäude am Campus Duisburg bekommen die Teilnehmer einen Eindruck über die vielfältigen klassischen Medien in der Bibliothek. In einem Vortrag erfahren sie, welche modernen internetgestützten Informationsmöglichkeiten die Bibliothek für Wissenschaft und Ausbildung heute bietet. Anschließend besteht die Möglichkeit, sich über spezielle Interessensgebiete genauer zu informieren. (Dauer insgesamt: rund eine Stunde.)
Anmeldung: Tel: 0203/379-2029 Fax 0203/379-2066 E-Mail
Mittwoch, 31. Mai, 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162 Prof. Dr. Andrés Kecskeméthy, Mechanik Mechanik trifft Virtual Reality – ein Blick in die Zukunft der computergesteuerten Bewegungsanalyse
Die Mechanik ist ein klassisches Fach der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Sie beschäftigt sich allgemein mit der Frage, wie sich Kräfte auf Körper und Bewegungen auswirken. Die Zusammenhänge für solche Vorgänge sind durch eine Reihe von relativ einfachen Gesetzen festgelegt. Auf dieser Grundlage gelang es mit Hilfe der Computertechnologie in den letzten Jahrzehnten, Bewegungsvorgänge für immer komplexere Systeme, wie zum Beispiel Fahrzeuge, Achterbahnen, Roboter, aber auch menschliche Bewegungen vorherzusagen und damit deren Verhalten auch ohne kostspielige und gefährliche Versuche vor-auszuberechnen.
Daraus ist die virtuelle Realität geworden, mit der sich ein immer genaueres Abbild des Verhaltens von mechanischen Systemen am Computer rekonstruieren lässt. In seinem Vortrag wird Professor Kecskeméthy zeigen, wie sich die virtuelle Realität nutzen lässt, um in Zukunft Optimierungen und innovative Methoden für solche Systeme zu entwickeln, ohne dass man diese vorab bauen oder beeinträchtigen muss.
Mittwoch, 21. Juni, 19.30 Uhr, Hörsaal MD 162 Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Politikwissenschaften Regierungskunst in der Aufregungsdemokratie
„Vom leisen Verschwinden der repräsentativ-demokratischen Ordnung“ hat der Politikwissenschaftler Professor Korte seinen Vortrag untertitelt. Der Experte mit Schwerpunkt Politisches System der BRD kritisiert, dass die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln unserer parlamentarischen Demokratie von vielen politischen Akteuren nicht mehr eingehalten werden. Unsere Aufregungsdemokratie belohnt den Regelverstoß als Grenzverletzung, behauptet Korte und geht in seinem Vortrag zwei Fragen nach: Wie sehen konkret die Strukturmerkmale des Regierens und Opponierens angesichts dieses Befundes aus? Und welche Konsequenzen folgen daraus für die Demokratiezufriedenheit und Systemstabilität?