Am ersten Abend der 22. Uniwochen zum Thema „Ressource Bildung – nachhaltige Strategien“ diskutierten unter der Leitung der Fernseh-Moderatorin Brigitte Pavetiv (Mitte) die Professorinnen und Professoren Marie-Louise Klotz, Andreas Schlüter, Gerhard de Haan und Ute Klammer (v.l.n.r.).
MOERS. Im internationalen Vergleich sind die deutschen Universitäten erst mit einigen hundert Jahren Verspätung gegründet worden. Und in vielem laufen sie im Blick auf die Qualität und Standards anderer Nationen immer noch hinterher. Das ist eines der Ergebnisse der Podiumsdiskussion zum Auftakt der 22. Universitätswochen in Moers. Vier Professorinnen und Professoren erörterten vor 300 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein zentrale Fragen der universitären Ausbildung.
Teilzeitstudiengänge und Förderprogramme
„Wir brauchen für notwendige Investitionen aktuell 500 Millionen Euro, haben aber nur 78 Millionen vom Land bekommen“, sagt Professorin Ute Klammer, Prorektorin der Universität Duisburg-Essen (UDE). Nach Münster gilt die UDE als wichtigster Ausbildungsstandort für Lehrer. Trotz fehlender Mittel hat die Universität mit ihren derzeit 31.000 Studenten viel vor. Dr. Ute Klammer: „Wir wollen die Abbrecherquote senken, Teilzeitstudiengänge einführen und mit Förderprogrammen an Schulen junge Leute an die Uni holen, die sonst vielleicht nie studiert hätten.“
Kritisch beurteilte Professor Andreas Schlüter die so genannten „Bindestrich-Wissenschaften“ und überfrachtete Bachelor- und Master-Studiengänge. Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft: „Die Inflation kombinierter Studienfächer verhindert die Mobilität der Studierenden und die Vergleichbarkeit der Studieninhalte.“
Veränderte Hochschullandschaft
Professor Gerhard de Haan vom Institut Futur der Universität Berlin: „Früher war die durchschnittliche Studiendauer sieben Jahre, heute sollen die Studenten die gleichen Inhalte in fünf Jahren schaffen.“ Zugleich würden die Zyklen des Wissens immer kürzer und der Bedarf an lebenslangem Lernen größer. Professor de Haan prognostizierte für die nächsten Jahrzehnte eine veränderte Hochschullandschaft: „Wir werden nur ganz wenige Universitäten haben, die im internationalen Vergleich Spitze sind, aber sehr viele, die sich stark regional vernetzen müssen.“
Eine davon wird die eben gegründete Fachhochschule Rhein-Waal mit ihren Standorten Kamp-Lintfort und Kleve sein. Schon bald sollen dort 5000 junge Leute internationale Wirtschaft, angewandte Naturwissenschaften und Gesundheitspflege sowie Softwareentwicklung studieren können. Den Start zum Wintersemester nannte Professorin Marie-Louise Klotz „phantastisch“. In enger Verbindung mit den regionalen Unternehmen will die Präsidentin der Hochschule „deren Mitarbeiter nachhaltig aufbauen“.
Die Gesprächsleitung hatte die Fernseh-Moderatorin Brigitte Pavetic vom WDR übernommen. Nach rund eineinhalb Stunden hatte sich im Auditorium der 22. Universitätswochen eine Mut machende Einsicht gefestigt. Zwar stehen die deutschen Hochschulen vor tief greifenden Veränderungen, aber es gibt gute Konzepte und Ideen. Am Donnerstag, 29. Oktober, spricht NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart zum Thema „Zukunft durch Innovation – Vorfahrt für Bildung und kluge Köpfe“. Beginn ist um 20 Uhr, Karten gibt es keine mehr.
23. Oktober 2009
Am Freitag, 30. Oktober, ist Weltspartag. Für die kleinen Sparer gibt's Geschenke, die großen Sparer können Hilfsprojekte für Kinder fördern.
NIEDERRHEIN. Am Freitag, 30. Oktober, ist Weltspartag. Die Sparkasse am Niederrhein wird auch in diesem Jahr wieder ihre kleinen Sparer mit einem Dankeschön-Geschenk belohnen. „Jedes Kind, das seine angesammelten Euros und Cents in unseren Geschäftsstellen aufs Sparbuch gutschreiben lässt, kann sich über einen Nici-Fotohalter oder einen Plüschtiger freuen“, sagt Vorstand Giovanni Malaponti. Unter dem Motto „Sparen und helfen“ richtet sich die Sparkasse ausdrücklich an die großen Sparer. Malaponti: „Für jedes in der Weltspartagswoche abgeschlossene Spar- oder Anlageprodukt spenden wir fünf Euro für hilfebedürftige Kinder.“
Das in der Woche vom 26. bis 30. Oktober gesammelte Spendengeld kommt gemeinnützigen Kindereinrichtungen im Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein zugute. In Moers fließt das Geld der Moerser Kindertafel zu. Das Projekt des Vereins „Klartext für Kinder“ verhilft Kindern und Jugendlichen wöchentlich zu einer kostenlosen, warmen Mahlzeit. In Neukirchen-Vluyn unterstützt die Sparkasse den Pädagogischen Mittagstisch, eine Aktion des Diakonischen Werkes. An vier Tagen in der Woche erhalten Schüler gegen eine geringe Gebühr ein Mittagessen mit anschließender Hausaufgabenhilfe.In Rheinberg werden ab Ende November wieder Wunschzettel von Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien am Weihnachtsbaum im AOK-Haus hängen. Vom Spendengeld können viele Kinderwünsche erfüllt werden. In Xanten, Alpen und Sonsbeck werden die Ortsverbände des Deutschen Kinderschutzbundes gefördert. Um die Spendensumme zu erhöhen, verzichtet die Sparkasse zudem auf die Ausgabe von Kalendern. Das eingesparte Geld wird ebenfalls den Projekten gegen Armut oder soziale Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen zufließen. Giovanni Malaponti: „So wird gleichsam aus jedem Kalender ein Mittagessen.“
Seit 1924 gibt es den Weltspartag. Er wirbt allgemein um den Gedanken des Sparens und dessen Bedeutung für die Volkswirtschaft. In Zeiten der Finanzkrise steht das Kriterium Sicherheit bei Geldanlagen an erster Stelle. Die Sparkasse am Niederrhein führt aktuell knapp 197.000 Sparkonten. Darauf sind rund 820 Millionen Euro angelegt. Die durchschnittliche Sparsumme beträgt demnach 4157 Euro.
22.10.2009
„Hier entweicht Wärme und damit bares Geld“, so Jörg Wiesmann. Mithilfe einer Thermobild-Analyse werden energetische Schwachstellen sichtbar. Das ist die Grundlage eines klugen Modernisierungskonzepts.
MOERS. Bis zu 70 Prozent ihrer Wärmekosten können Eigenheimbesitzer und Vermieter sparen, wenn sie ihre Häuser planvoll modernisieren. „Viele Hausbesitzer ahnen nicht einmal, wie viel Wärme sie durch Dach, Türen, Fenster und ungedämmte Wände und Decken verlieren“, sagt der Architekt und Bauingenieur Jörg Wiesmann. Er weiß, welche Maßnahmen sinnvoll sind und was sie kosten. Zu Beginn der kalten Jahreszeit lädt die Sparkasse am Niederrhein nun zu einem kostenlosen Energiespar-Abend am Dienstag, 27. Oktober, um 18 Uhr in die Hauptstelle am Ostring in Moers ein.
Die rund zweistündige Veranstaltung informiert über den Energieausweis und die Energieeinsparverordnung (EnEV). Zudem wird die aktuelle Entwicklung einzelner Bauelemente wie Fenster und Verbundsysteme für die Wärmedämmung vorgestellt. Norbert Müller und Thorsten Much von der Provinzial Müller & Much oHG demonstrieren anhand einer Wärmebildkamera die Funktionsweise der Thermografie und stellen zahlreiche Beispiele vor, wie und wo sich die Investition in die Modernisierung von Häusern lohnt. Anmeldungen sind unter der Durchwahl 02841 / 206-2575 oder per E-Mail an
22.10.2009
NIEDERRHEIN. Die Sparkasse am Niederrhein schließt zum 27. November 12 ihrer insgesamt 40 Geschäftsstellen. Dies entschied der Verwaltungsrat des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel in seiner jüngsten Sitzung. „Wir geben zwölf kleinere Geschäftsstellen schweren Herzens auf, um nachhaltig das dann immer noch flächendeckende Geschäftsstellennetz zu sichern“, so der Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Hans-Georg Schmitz. Entlassungen wird es keine geben. Dr. Schmitz: „Dies ist eine geschäftspolitische Entscheidung für eine starke Sparkasse im nächsten Jahrzehnt. Keiner der mehr als 800 Beschäftigten der Sparkasse muss um seine berufliche Existenz fürchten.“
Konkret wird die Sparkasse zum 27. November 2009 die Geschäftsstellen Achterathsfeld (Moers), Annastraße (Rheinberg), Labbeck (Sonsbeck), Lüttingen (Xanten), Mattheck (Moers), Menzelen-West (Alpen), Neumarkt (Moers), Ossenberg (Rheinberg), Rayen (Neukirchen-Vluyn), Veen (Alpen), Vynen (Xanten) und Westerbruch (Moers) aufgeben. Die dortigen Mitarbeiter begleiten den Umzug der betroffenen Kunden in die nächstgelegen Geschäftsstellen und verstärken das Beratungsangebot an den verbleibenden 28 Standorten.Zwei Kriterien seien bei der Auswahl der zu schließenden Geschäftsstellen entscheidend gewesen, so Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse: „Bei sieben unserer kleineren Geschäftsstellen beträgt die Distanz zur nächst größeren weniger als zwei Kilometer.“ In weiteren fünf Geschäftsstellen liege der Personalbedarf aufgrund der Kunden- und Kontenzahlen bei maximal zwei Mitarbeitern.
„Das ist vor allem betriebswirtschaftlich eine kritische Größe. Denn die 12 Standorte machen immerhin 30 Prozent unseres Geschäftsstellennetzes aus, wir betreuen dort aber nur 10 Prozent unserer Kunden“, sagt Franz-Josef Stiel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Vor dem Hintergrund eines verschärften Wettbewerbs, sinkender Erträge und einer wegen der zunehmenden Technisierung spürbar verringerten Kundenfrequenz in den Geschäftsstellen sei diese Entscheidung notwendig und richtig, bekräftigt der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein. Giovanni Malaponti: „Es wäre betriebswirtschaftlich unverantwortlich, bei sinkenden Erträgen gleichbleibende Betriebskosten beizubehalten.“
Gleichzeitig belege die Entwicklung der vergangenen Jahre, dass der Bedarf an qualifizierter und zeitintensiver Beratung in der Finanzbranche deutlich zugenommen habe. „Die Dienstleistungsansprüche der Kunden haben sich im Bereich der qualifizierten Beratung deutlich verstärkt. Dem kann in kleineren Geschäftsstellen nicht sinnvoll entsprochen werden“, sagt Vorstand Bernhard Uppenkamp.
Die Sparkasse betont, dass sie ihren im Gesetz festgelegten öffentlichen Auftrag uneingeschränkt erfüllen werde. Vorstand Frank-Rainer Laake: „Die flächendeckende Versorgung der Menschen in unserem Geschäftsgebiet mit allen Finanzdienstleistungen gewährleisten wir uneingeschränkt.“ Die Sparkasse behalte mit ihren 28 Standorten im Vergleich zu den Mitbewerbern zwischen Moers und Xanten, die zusammen 21 Geschäftsstellen unterhalten, nach wie vor das dichteste Filialnetz. Darüber hinaus können sich Kunden weiterhin an acht SB-Standorten mit Bargeld versorgen.
29. September 2009
Corinna Zacharias ist die neue Leiterin der Sparkassen-Geschäftsstelle in Vluyn.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Corinna Zacharias ist die neue Leiterin der Sparkassen-Geschäftsstelle in Vluyn. Sie übernahm die Nachfolge von Harald Lenßen, der als Bürgermeister ins Rathaus wechselte. Zuvor war die Sparkassenbetriebswirtin vier Jahre in der Personalabteilung des größten Kreditinstituts im Kreis Wesel tätig. „Ich lerne gerne Neues kennen“, sagt die 44-Jährige. Den Stadtteil Vluyn hat sie durch den Laufsport kennengelernt. Seit zwei Jahren ist sie aktives Mitglied des Ausdauer-Sportvereins Neukirchen-Vluyn.
Corinna Zacharias begann ihre Ausbildung bei der Sparkasse Duisburg und beriet dort insbesondere Kunden bei Geldanlagen. 1993 wechselte sie zur damaligen Sparkasse Moers. Nach der Geburt ihres Sohnes Sven und einer zweijährigen Erziehungszeit arbeitete sie in der Revisionsabteilung, bevor sie sich in der Personalabteilung vornehmlich mit dem Tarifrecht beschäftigte. Corinna Zacharias zählt neben dem Sport auch das Lesen und Reisen zu ihren Hobbys: „Meine liebsten Reiseziele sind Australien und Schottland.“
21.10.2009
NIEDERRHEIN. Die Summe, die deutsche Privathaushalte insgesamt sparen, ist beeindruckend. Allein im ersten Quartal 2009 waren das 52 Milliarden Euro. Gemessen an den durchschnittlichen Konsumausgaben, die in Deutschland 2008 bei rund 17.000 Euro pro Jahr und Einwohner lagen, ließe sich damit ein Jahr lang der Lebensunterhalt von über drei Millionen Bürgern bestreiten.
In der Wirtschaftskrise ist Sparen wieder hochaktuell - und das nicht nur am Weltspartag, den 30. Oktober 2009. Jeder Bürger spürt inzwischen, dass man unsichere Zeiten leichter hinnehmen kann, wenn zuvor regelmäßig etwas zur Seite gelegt wurde. Systematisches Sparen dient nicht nur der Absicherung, sondern kann überdies Träume wahr werden lassen. Das gilt ganz besonders für junge Sparer. Je mehr Zeit zum Sparen bleibt, desto stärker hilft der Zinseszins beim Erreichen ganz konkreter Ziele.
Monat für Monat einen Betrag sparen
Ob Heimkino oder Traumreise, ob Zukunftssicherung der Kinder oder die eigene Altersvorsorge: So unterschiedlich wie die Menschen sind auch ihre Wünsche. Der beste Weg, seine Ziele zu erreichen, ist genau genommen immer der gleiche: Konsequent, am besten Monat für Monat, wird ein bestimmter Betrag zur Seite gelegt.
Wie effektiv das langfristige Sparen ist, zeigt folgende Beispielrechnung. Wer 100 Euro monatlich in einem Sparplan anlegt, darf sich - eine Rendite von jährlich fünf Prozent vorausgesetzt - nach 30 Jahren über rund 82.000 Euro freuen. Dabei hat der Sparer selbst nur 36.000 Euro eingezahlt – für den Rest sorgen Zins und Zinseszins.
Flexibel in der Wahl der Anlageform
Wer über einen langen Zeitraum spart, kann schon mit kleinen Beträgen und dem richtigen Anlageprodukt ein beachtliches finanzielles Polster erreichen. Übrigens ist die Zeit auch aus einem weiteren Grund ein wichtiger Erfolgsfaktor: Je weiter das Sparziel entfernt ist, desto länger bleibt Gelegenheit, mögliche Wertschwankungen auszugleichen. Entsprechend flexibel können gerade junge Sparer in der Wahl der Anlageform sein.
Zu den zahlreichen Vorteilen von Investmentfonds zählt beispielsweise, dass erfahrene Finanzprofis das Portfolio immer wieder auf die Marktbedingungen abstimmen. Für ein ausgewogenes Chance-/Risiko-Verhältnis sorgt auch die stets breite Streuung. Darüber hinaus sind Fonds als Sondervermögen eingestuft. Das darin angelegte Kapital ist vom Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt und bleibt von deren wirtschaftlicher Lage unberührt.
Kapital börsentäglich verfügbar
Besonders attraktiv sind vor diesem Hintergrund Fondssparpläne. Sie bieten einen Einstieg in kleinen Schritten - ohne alles auf eine Karte zu setzen. Zudem lassen sich Fondssparpläne flexibel an die persönliche Finanzlage anpassen. So kann zum Beispiel vereinbart werden, dass ein Sparplan mit kleinen monatlichen Beträgen beginnt, die dann im Lauf der Zeit automatisch ansteigen. Umgekehrt können Sparbeträge bei Bedarf auch reduziert oder ausgesetzt werden. Das Kapital bleibt bei Bedarf börsentäglich verfügbar.
(Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. Diese Information dient Werbezwecken. Sie genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und führt nicht zu einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die die Sparkasse am Niederrhein für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Keine Aussage in dieser Veröffentlichung ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
21.10.2009