KREIS WESEL. In den vergangenen Wochen ist der Euro gegenüber dem US-Dollar kontinuierlich stärker geworden, aktuell kostet ein Euro 1,22 US-Dollar. Und dies trotz der Veröffentlichung äußerst positiver US-Wirtschaftsdaten. Wer nun mit einer Stabilisierung des Dollars rechnet, dem empfiehlt die DekaBank die Anlage im DekaLuxTreausury: US$ (WKN 974.557, ISIN LU0065060971).
Mit diesem Geldmarktfonds erzielen Anleger, so Harald Schönherr von der Sparkasse Moers, derzeit zwar nur recht niedrige Zinsen, sind aber vollständig im US-Dollar investiert. Sollten sich die US-Wirtschaftsdaten weiterhin positiv darstellen, ist mit steigenden Zinsen zu rechnen. Die Zinsen in dieser Anlage passen sich im Laufe der Zeit entsprechend an. Aus dieser Warte entsteht somit kein zusätzliches Risiko, wie es bei längerlaufenden Rentenanlagen vorhanden ist. Das Risiko, aber auch die Chance, liegt hier in der zukünftigen Entwicklung des US-Dollar. Die DekaBank berechnet keinen Ausgabeaufschlag, was auch einer eher kurzfristigen Anlagestrategie entgegen kommt.
Anleger mit dem Hang zur Chancenorientierung haben mit dem J.P. Morgan Fleming Micro-Cap-Fonds (WKN 971611, ISIN LU0053697206) die Möglichkeit, breit gestreut in amerikanische Aktien-Nebenwerte zu investieren. Die Fondsratingagentur Morning Star hat für diese Anlage das Gütesiegel 4 Sterne vergeben. Morning Star sagt damit aus, daß diese Anlage vernünftig gemanagt wird. Eine weitere Belebung der amerikanischen Wirtschaft könnte nach Ansicht der Fondsexperten von J.P. Morgan in diesem Anlagesegment zu entsprechenden Steigerungen führen. Zudem sind Sie vollständig im US-Dollar investiert.
Der kanadische Dollar hat sich gegenüber dem Euro in der gleichen Zeit eher stabil gehalten. Dies wird damit begründet, daß die kanadischen Haushaltsdaten deutlich besser aussehen als die des größeren Nachbarn. Münchmeyer Petersen Capital (MPC) empfiehlt hier eine Anlage im Sachwert Rendite-Fonds Canada 4. Hierbei handelt es sich um eine langfristige Immobilienanlage mit Objekten in Toronto und Ottawa. Die Ausschüttungen sollen von 8 auf 10% steigen. Hiervon ist in den ersten Jahren der größte Teil steuerfrei. Die prognostizierte Laufzeit liegt bei ca. 10 Jahren. (11.12.03)
XANTEN. Kleine Gäste wurden jetzt in der Geschäftsstelle Marienbaum der Sparkasse Moers herzlich willkommen geheißen – zumal sie sich nützlich machten und den Weihnachtsbaum liebevoll schmückten. Geschäftsstellenleiterin Anita Heursen sagte den Mädchen und Jungen aus dem katholischen Kindergarten Dankeschön und gab ihnen als Geschenke Weckmänner mit auf den Weg.
MOERS. Einige Nachmittage lang bastelten die vier Gruppen des katholischen Kindergartens St. Barbara in Meerbeck am Weihnachtsschmuck für die Sparkasse Moers. Nun war es endlich soweit: Vorsichtig transportierten die Kinder die Glocken, Tannenbäume, goldenen Kugeln und Tiere aus Papier in einem Karton in die örtliche Geschäftsstelle. Dort schmückten sie gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Claudia Waldes und Sabrina Knur den großen Weihnachtsbaum im Kundenfoyer und erhielten dabei von den an der Kasse wartenden Kunden viel Lob. Claudia Waldes: „Das ist ein kleines Dankeschön für die vielfältige Unterstützung unserer Arbeit durch die Sparkasse."
XANTEN. Schon ihr Name hat einen guten Klang. In zwei Konzerten im Xantener Dom ließen die Wiener Sängerknaben nun keinen Zweifel darüber aufkommen, warum das so ist. Im Zuge ihrer einmonatigen Konzertreise durch Deutschland und die Niederlande sangen sie in Xanten an zwei Abenden geistliche und weltliche Lieder. Rund 1350 Besucher hörten den 24köpfigen Knabenchor unter der Leitung von Kapellmeister Kerem Sezen. An beiden Abenden erhielten die Jungen im Alter zwischen zehn und 14 Jahren stehende Ovationen.
Beeindruckend schon der Einzug: In Matrosenanzügen kommen sie von hinten durch das Seitenschiff und singen einen Gregorianischen Choral aus dem 13. Jahrhundert: „Ave verum corpus.“ Rasch finden sie unter der ordnenden Hand des Kapellmeisters ihre Positionen. Rein optisch wirken sie dabei unter dem großen Kreuz des Altars und dem von der Decke hängenden Adventkranz etwas verloren. Doch dieser Eindruck ändert sich gewaltig, als sie in sicherer Intonation ihre Stimmen erheben, die sich mal glockenhell, mal anschwellend voluminös den weitläufigen Xantener Dom erobern.
1498 gegründet
Die Wiener Sängerknaben wurden 1498 von Kaiser Maximilian I. unter dem Namen „Hofsängerknaben“ gegründet. Musiker wie Christoph Willibald Gluck, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Anton Bruckner und viele andere bedeutende Persönlichkeiten der Musikgeschichte musizierten mit den Sängerknaben oder gehörten selbst den Chören an. Heute teilen sich die insgesamt rund 100 Wiener Sängerknaben im Alter zwischen zehn und vierzehn Jahren organisatorisch auf vier Konzertchöre auf. In Xanten gastierte der Haydn-Chor, der bereits in allen Teilen der Welt Konzerte gegeben hat.
Bei Liedern wie Claudio Monteverdis „Hodie Christus natus est“, Joseph Haydns „Danklied zu Gott“ oder Franz Schuberts „deutsche Messe“ gingen sie mit großer Konzentration und Ernsthaftigkeit zu Werke. Mit genauen Einsätzen und Tempi formten die Jungen mehrstimmige Klangkörper, die auf dem Weg zu den gespitzten Ohren des Publikums bis in die hinteren Reihen nichts an Gefälligkeit und Klarheit einbüßten.
Rasselbande mit Lachsalven
Noch unverbrauchte Sympathieen entlockten die Sängerknaben ihren Zuhörern immer dann, wenn sie sich für kurze Momente in eine Rasselbande verwandelten. Kleine Versprecher bei der Ansage des nächsten Stückes oder etwa das zweimalige zu hohe einsetzen des ansonsten verläßlichen Organisten und Pianisten Stephan Aichinger quittierten die Jungen mit unterdrückten Lachsalven, die sich wie ein Lauffeuer duch die kleine Schar der Sänger fortsetze.
Im zweiten Teil präsentieren die Sängerknaben vor allem adventliche und weihnachtliche Lieder wie „Maria durch ein Dornwald ging“, „Engel auf den Feldern singen“, „Il est né divin enfant“ oder White Christmas. Nach lang anhaltendem Applaus zum Schluß spendierten sie als Zugabe den „Donauwalzer“ von Johann Strauß.
Die Dom-Musikschule hatte die beiden Konzerte der Wiener Sängerknaben mit finanzieller „Rückendeckung“ der Sparkasse Moers organisiert.
MOERS. An drei Advents-Samstagen fanden bereits die Knax-Kino-Tage statt. Hinter „Knax“ verbirgt sich der Kinder- und Jugendclub der Sparkasse Moers, die herzlich in das Moerser Cinema-Center (vormals Atlantic-Kino) einlud bzw. noch einmal einlädt: Am 4. Advents-Samstag werden letztmals zwei Filme vorgeführt.
Der Streifen "Findet Nemo" ist am 20.12. um 11 Uhr zu sehen, und der Film „Wilde Kerle“ folgt am 20.12. um 13 Uhr.
Für Mitglieder des Knax-Clubs, die ihren Ausweis mitbringen, beträgt das Eintrittsgeld zwei Euro. Nicht-Mitglieder sind ebenfalls willkommen, zahlen aber zwei Euro mehr. Da die Vorstellungen immer sehr gut besucht waren, empfiehlt es sich, Karten im Vorverkauf an der Kinokasse zu besorgen. Das ist wieder ab Donnerstag für den letzten Aufführungstag, 20.12., möglich. Kartenbestellungen per Telefon sind ausgeschlossen.
MOERS. „Zupackend, wenn notwendig streitbar, aber grundsätzlich von friedfertiger Art.“ Dieses Charakterbild zeichnete der Vorstand der Sparkasse Moers im August 1999, als Werner Röhrich im Kreise alter Weggefährten seinen 70. Geburtstag feierte. Der gebürtige Meerbecker, gelernte Bergmann, engagierte Friedenspolitiker und langjährige Landrat des Kreises Wesel vertrat energisch seine soziale Einstellung und handelte stets nach ihr. Am Samstag, 22. November 2003, erlag Werner Röhrich in den frühen Morgenstunden seiner schweren Krankheit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Moers trauern mit den Angehörigen um Werner Röhrich. Am Freitag, 28. November, fand nun die Trauerfeier zur Einäscherung in der Kapelle des Hauptfriedhofes in Hülsdonk statt.
Über 20 Jahre lang begleitete Werner Röhrich die Geschicke der Sparkasse Moers als ihr Verwaltungsratsvorsitzender. Zuvor schon hatte er im Verwaltungsrat der ehemaligen Kreissparkasse mitgewirkt. Auf die Fusion zwischen der Städtischen Sparkasse und der Kreissparkasse Moers nahm er wesentlichen gestalterischen Einfluß. Werner Röhrich war Träger der Christian-Eberle-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Sparkassenorganisation.
Wie stark der soziale Sinn bereits seine Kindheit und Jugend geprägt hatte, belegt bewegend und eindrucksvoll sein Buch „Die Kolonie“. Das autobiographische Werk erschien im Jahr 2001 im Duisburger Mercator-Verlag. Bei den „Falken“, der Sozialistischen Jugend Deutschlands, fand Werner Röhrich früh die Plattform, um seine soziale Einstellung in politisches Engagement umzusetzen. 1961 wurde er Gewerkschafts-Sekretär bei der ÖTV. Von 1969 bis 1974 war er SPD-Fraktionssprecher im Kreistag Moers. Mit 65 von 67 Stimmen wurde Werner Röhrich am 22. Mai 1975 – nach der kommunalen Neuordnung – zum ersten Landrat des Kreises Wesel gewählt. Dieses Amt füllte er bis 1994 mit unverminderter Kraft, Sachverstand und Augenmaß aus. Das Menschliche stand für ihn bei jeder Entscheidung im Vordergrund. Werner Röhrich hat wichtige und unauslöschliche Spuren hinterlassen.
In der Kapelle des Hauptfriedhofes in Hülsdonk konnten am Freitag, 28. November, längst nicht alle Menschen Platz finden, die dem Verstorbenen die letzte Ehre geben wollten. Dr. Jürgen Schmude, 40 Jahre lang Weggefährte des überzeugten Gewerkschafters und Sozialdemokraten Röhrich, hielt die Ansprache. Einst habe er seiner Frau den nun Verstorbenen mit den Worten vorgestellt, dieser sei der einzige Atheist, von dem er wisse, daß er in den Himmel kommen werde. Röhrich habe, wie Schmude weiter sagte, vielen Menschen geholfen und trotz aller Last, die er tragen mußte, die Fröhlichkeit nie verloren. So bot denn auch ein Männerquartett aus Oestrum mit unerwarteter Leichtigkeit den Gospel-Song „Heaven is a beautiful place”, und die Trauerfeier der etwas anderen (gleichwohl sehr würdigen) Art endete – auf Wunsch der Töchter des Verstorbenen – mit einem Lied von Herbert Grönemeyer: „Mensch“.