NIEDERRHEIN. Das kleine Format steht im Mittelpunkt des Moerser Kunstpreises 2004. Bereits zum fünften Mal konnten sich Künstler vom Niederrhein sowie der angrenzenden niederländischen Nachbarregionen zwischen Arnheim und Roermond mit aktuellen Arbeiten um den mit 5000 Euro dotierten Preis bewerben. Die Sparkassenkulturstiftung Moers finanziert dabei, wie in den vergangenen Jahren, sowohl den Preis als auch die Ausstellung der eingesandten Arbeit sowie den begleitenden Katalog. Die Leitung des Projekts liegt beim Kulturamt der Stadt Moers. Bewerbungsschluß für den Moerser Kunstpreis 2004 - „Modelle, Visionen, Prototypen“ - war der 12. Mai. Die Bekanntgabe der Gewinner durch eine Jury aus Fachleuten erfolgt anläßlich der Ausstellungseröffnung am 5. November 2004.
Kleinformatige, komprimierte Skulpturen
Zugelassen sind professionell arbeitende Künstlerinnen und Künstler, die in den Kreisen Wesel, Kleve, Viersen und Neuss sowie in den Städten Duisburg, Mönchengladbach oder Krefeld leben und arbeiten. Zudem sind erneut Kunstschaffende aus den niederländischen Regionen Gelderland, Arnheim-Nimwegen sowie Nord- und Mittel-Limburg zur Teilnahme eingeladen worden. Die Arbeiten aus dem Bereich „Kunst des kleinen Formats“ müssen aus den Jahren 2001 bis 2004 stammen. „Erwünscht sind kleinformatige, komprimierte Skulpturen und Klein-Installationen“, sagt Projektleiterin Helga Giesen vom Kulturamt der Stadt Moers. Die Ausschreibung bezieht überdies Miniatursequenzen sowie serialisierte Bilder und Objekte mit ein.
Welche Aufmerksamkeit der nunmehr alle zwei Jahre ausgeschriebene Moerser Kunstpreis mittlerweile in Fachkreisen erregt, belegen eindrucksvoll die Zahlen aus 2002. Zum Thema "Kunst mit Fotografie" sandten insgesamt 117 Künstler ihre Arbeiten ein, 23 davon aus den Niederlanden. Bereits viermal bot die "Ausstellung für die Region Niederrhein und die angrenzenden Niederlande" in Verbindung mit dem Moerser Kunstpreis Einblick in das lebendige Kunstschaffen im Kulturraum Niederrhein.
Unterlagen im Internet
Nach „Kunst auf Papier“, „Malerei“, „Bildhauerei und Objektkunst“ und zuletzt „Kunst mit Fotografie“ heißt das Thema nun also „Kunst des kleinen Formats“. Ulrich Ruthenkolk, Vorstandssprecher der Sparkassenkulturstiftung Moers: „Die bisherigen Ausstellungen haben auf eindrucksvolle Weise gezeigt, welches kreative Potentential am Niederrhein beheimatet ist. Dabei mitzuhelfen, es für eine breite Öffentlichkeit sichtbar werden zu lassen, ist eine schöne Aufgabe.“
Lesen Sie auch den bericht über die erste Auswahlsitzung der Jury hier im Sparkassen-Kurier.
25.5.2004
NIEDERRHEIN. Hell leuchten die neuen Räume im „Haus der Veener Geschichte“ dem Besucher entgegen. „An dem Um- und Ausbau haben wir drei Jahre gearbeitet, alles ehrenamtlich“, sagt Ortsvorsteher Wilhelm van Bebber. Zur feierlichen Einsegnung und Eröffnung am Sonntag, 28. März 2004, begrüßte der Verein „Unsere Veener „Geschichte“ neben der Landrätin Birgit Amend-Glantschnig und Bürgermeister Wilhelm Jansen rund 120 Gäste.
Förderung des örtlichen Museums ist Herzenssache
Unter ihnen war auch Herbert Ackermann, der dem Verein anläßlich seiner Verabschiedung als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Moers eine Spende von 2500 Euro hatte zukommen lassen. Ackermann: „Ich bin in Veen aufgewachsen, die Förderung des örtlichen Museums liegt mir sehr am Herzen.“ Ackermann, der insgesamt 45 Jahre im Dienst der Sparkasse gestanden hatte, verzichtete bei seiner Verabschiedung Ende des vergangenen Jahres auf Geschenke und bat um eine Spende für den Verein „Unsere Veener Geschichte“. Im Beisein von Bürgermeister Wilhelm Jansen überreichte er dem Vereinsvorstand in diesen Tagen das Geld und ließ sich durch die neuen Räume auf zwei Etagen führen.
„Den ältere Teil des Hauses haben wir bereits 1992 eröffnet“, sagt Hans-Dieter van Gelder, der Schriftführer des 34 Mitglieder zählenden Vereins. Im Erdgeschoß dient ein ehemaliger Klassenraum der Gemeinschaftsgrundschule Veen seither als Ausstellungsort für zahlreiche Gegenstände und Fotos. Das älteste Stück, eine nach wissenschaftlichem Gutachten auf 4000 Jahre geschätzte Streitaxt, liegt dabei in Wurfnähe zu einem alten Röhrenfernseher aus den 50er Jahren. Dazwischen ist eine alte, bis ins Detail eingerichtete Küchenecke zu sehen. Die meisten der rund 500 Besucher pro Jahr führt Heinz van Meegeren umher. „Meistens sind es Schulklassen. Die Kinder kennen ja von zu Hause die meisten der hier ausgestellten Gegenstände gar nicht mehr“, so der ehrenamtliche Museumsführer.
Knapper Platz in den Vitrinen
Wenn die Kleinen genau hinschauen, dann entdecken sie möglicherweise sogar ihre Urgroßeltern oder Großeltern auf irgendeinem der alten Fotos. „Hier bin ich mit meinen Freunden zu sehen. Wir waren 18 Jahre alt und gründeten den ersten Elferrat“, sagt Ortsvorsteher van Bebber. Im älteren Teil hängen die Wände voller Bilder und Erinnerungsstücke. Und auch in den beleuchteten Vitrinen des neueren Museumstraktes, in dem früher das Spritzenhaus untergebracht war, wird der Platz bereits schon wieder knapp. Vereinsmitglied Anton Gietmann: „Die Leute bringen uns so viele Sachen, vieles haben wir noch gar nicht in der aktuellen Ausstellung.“
25./29.3.2004
MOERS. Um die Kunst, Lesen zur Freude zu machen, ging es nachmittags im Casino der Moerser Sparkassen-Hauptstelle. Zu Gast war mit einem „vergnüglichen Referat“ der bekannte Autor Willi Fährmann aus Xanten. Seine Antwort auf die Frage, wie denn die Lust am Lesen zu wecken sei: „Erzählen - erzählen in der Schule wie im Elternhaus.“ Fährmann selbst erwies sich als begnadeter Erzähler. So kann davon ausgegangen werden, daß die Zuhörer (Lehrer und interessierte Bürger) inzwischen längst mal wieder zum Buch gegriffen haben...
Für den Moerser Verein „Lesen macht Spaß“, der zu dem Vortrag eingeladen hatte, dankte Manfred Gramse der Sparkasse am Niederrhein. Diese sei „größter Kultursponsor im Kreis Wesel“ und fördere ebenfalls maßgeblich die Aktivitäten seines überparteilich auftretenden Vereins, der sich auf dem Hintergrund der Pisa-Studie für mehr Lesekompetenz an den Grundschulen stark mache.
Gramses Thesen („Leseratten haben bessere Noten in der Schule“, „Kinder müssen weg vom Berieseln durchs Fernsehen“) wurden von Fährmann nahtlos aufgegriffen. Das Fernsehen knebele die Phantasie und bedeute passiven Konsum. Lesen hingegen sei mit Denkschule gleichzusetzen: „Das Gehirm leistet einen schöpferischen Akt.“ Während aus dem Fernseher fertige Bilder purzelten, müsse sich derjenige, der in einem Buch liest, seine Bilder erst zusammensetzen.
Gleichwohl, so Willi Fährmann, sei das Fernsehen kein Feind des Lesers. Bücher wie „Biene Maja“ oder „Heidi“ seien unglaublich stark in den Buchhandlungen nachgefragt worden, nachdem gleichnamige Serien im Fernsehen gelaufen seien. Und Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ habe dazu geführt, daß nachfolgend zwei Millionen Exemplare des Buches verkauft wurden.
Die Lehrer in der Zuhörerschar wurden von Fährmann dazu ermuntert, den Kindern Erzählungen anzubieten, und zwar in allen Fächern. „Die Kinder haben eine große Lust darauf zu hören, wie es früher war“, sagte der Autor. So erzählte er denn von seiner Kinderzeit in Duisburg-Beek, vom allwöchtlichen Baden in einer sargdeckel-ähnlichen Blechbadewanne und davon, wie ihm das Haarewaschen mit Kernseife zugesetzt habe. - Fährmann erzählte, und die Zeit verging wie im Fluge.
25.3.04
NIEDERRHEIN. Ideale Rahmenbedingungen für Bauherren und ein reichhaltiges wie auch preisgünstiges Angebot bei den gebrauchten Immobilien – so die Quintessenz aus einem Statement von Franz-Josef Stiel, Vorstandsmitglied der Sparkasse am Niederrhein, anläßlich der „Immobilia 2004“. Seit Jahren vermittelt diese Messe einen repräsentativen Überblick über das aktuelle Geschehen auf dem Bau- und Immobilienmarkt in der Region. Nach der Fusion der Sparkassen Moers, Rheinberg und Neukirchen-Vluyn ist das Immobilien-Angebot, das am Wochenende 20. / 21. März im Foyer der Sparkasse in Rheinberg, Bahnhofstraße, unterbreitet wurde, größer denn je.
Ein Volumen von 44 Millionen Euro
An 80 Tafeln konnten die zahlreichen Besucher die Exposés von 231 Objekten studieren, die in Duisburg und Moers ebenso wie in Neukirchen, Rheinberg oder Xanten zu finden sind. Das Gesamtvolumen liegt bei fast 44 Millionen Euro. Fachleute standen für Fragen aller Art zur Verfügung. Fachliche Unterstützung erfuhr die Messe seitens der LBS Immobilien GmbH.
Im Angebot finden sich u.a. 86 neue bzw. 41 gebrauchte Einfamilienhäuser sowie 57 neue bzw. 30 gebrauchte Eigentumswohnungen. Der Trend geht nach wie vor zum eigenen Häuschen, aber die Immobilien-Fachleute der Sparkasse am Niederrhein verweisen darauf, daß der Weg dorthin auch über eine Eigentumswohnung führen könnte. Eine gut erschwingliche Eigentumswohnung aus zweiter Hand sei als „Einstieg“ und Chance für junge Familien denkbar, um – auch mit Hilfe der staatlichen Zulagen – Kapital zu bilden. Nach acht oder zehn Jahren dann, wenn die Familie größer geworden ist, könne sie sich eventuell ein Häuschen mit Garten leisten – und dabei nochmals die sogenannte Eigenheimzulage in Anspruch nehmen.
Die Eigenheimzulage gibt es, wenn auch in veränderter Form, nach wie vor, und zwar für „Häuslebauer“ wie für Käufer von gebrauchtem Wohneigentum. Fakt ist, wie es in einer Pressemitteilung der Sparkasse heißt, „daß bei der staatlichen Förderung jetzt kein Unterschied mehr zwischen Neu- und Altbau gemacht wird“. Über acht Jahre verteilt betrage die Grundförderung bis zu 10 000 Euro. Familien mit Kindern erhielten darüber hinaus eine Kinderzulage, die sogar auf 800 Euro pro Kind und Jahr erhöht worden sei. Unter dem Strich: Eine vierköpfige Familie, die aus der Mietwohnung in die eigenen vier Wände zieht, könne mit insgesamt 22 800 Euro aus der Staatskasse rechnen.
Attraktives Frühlings-Kreditprogramm
„Bauherren und Käufer haben alle Trümpfe in der Hand“, betonte Franz-Josef Stiel. Unabhängig davon, daß sich das allgemeine Zinsniveau deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt bewege, setze die Sparkasse am Niederrhein noch „eins drauf“: In diesen Tagen habe sein Haus ein attraktives Frühlings-Kreditprogramm für den Zeitraum noch bis zum 31. Mai 2004 gestartet. Bei einer Laufzeit von acht Jahren ist ein Zinssatz von 4,5 Prozent festgeschrieben. (Mindestkreditsumme: 40 000 Euro). Das Gesamtkontingent des Sonder-Kreditprogramms umfaßt 10 Millionen Euro. Komplettiert wird das Angebot durch das Versicherungspaket „Rund ums Haus“.
Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel verwies am Rande der Immobilia 2004 auf ein großes Baulandpotential im Bereich Rheinberg. Beispielhaft nannte er ein Areal an der Graf-Luitpold-Straße in Ossenberg, wo ein Bebauungsplan den Bau von 120 Wohneinheiten ermöglichen soll. Darüber hinaus gebe es noch eine Reihe von Bebauungsplänen in allen Ortsteilen von Rheinberg, nach denen rund 480 Wohneinheiten errichtet werden können bzw. sich bereits im Bau befinden. Im Jahre 2003, so Franz-Josef Stiel, seien im Bereich der "prosperierenden Kommune Rheinberg" immerhin 110 Bauanträge gestellt worden.
23.4.2004
RHEINBERG. Einen wahren Hunnen an der Geige, mehrere durchtanzte Stunden und einen sehr stimmungsvollen Abend erlebten die mehr als 200 Besucher des „Ungarischen Frühlingsballes“ im Stadthaus Rheinberg. Der Presseclub Niederrhein (PCN) hatte zum alljährlichen Presseball erstmals nach Rheinberg eingeladen. „Wir freuen uns, daß sie für Ihren Schritt von Moers nach Rheinberg das Ländermotto Ungarn gewählt haben. Es paßt sehr gut zu unserer Stadt“, sagte Bürgermeisterin Ute Schreyer, die Schirmherrin des Abends, in ihrem Grußwort.
"Gutes journalistisches Gespür"
Fünf Jahre lang hatte der Presseball zuvor unter wechselnden Ländermottos im Kulturzentrum Rheinkamp stattgefunden. „Als der Presseclub entschied, mit dem Ball nach Rheinberg zu gehen, war die Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg zur Sparkasse am Niederrhein noch nicht in trockenen Tüchern“, so Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Tenter. Es sei demnach gar nicht sicher gewesen, ob der Presseclub seinen Hauptsponsor Sparkasse würde behalten können. Die Fusion wurde beschlossen und der PCN behielt ihn. Karl-Heinz Tenter: „Kompliment für soviel journalistisches Gespür!.“
Mit umgezogen war auch die Benny-Lehnert-Showband, die das Publikum diesmal musikalisch in die Puszta und andere Gegend der Welt führte. Und wieder wollte das Ballpublikum es gegen zwei Uhr morgens kaum akzeptieren, als der nun fast 70jährige Benny Lehnert und seine Showband das ultimativ letzte Lied ankündigten. Leer war es auf der Tanzfläche nur während des fulminanten Auftritts von Teufelsgeiger Mani Neumann, der in den 80er Jahren mit seinem „Trio Farfarello“ in 112 Fernsehauftritten und vielen großen Veranstaltungen bekannt geworden war.
Neumann entfaltete an seinem Instrument eine solche Leidenschaft und entlockte ihm so virtuose Klänge, daß es durchaus der musikalische Klangteppich eines Hunnensturms hätte sein können. Während seiner rund 45-minütigen Bühnenshow wähnte sich das Publikum mal auf einer ausgelassenen Bauernfeier in der Puszta, mal in einem klassischen Konzertsaal.
Informationen über Ungarn und Frühlingsgedichte
Durch das Programm des Abends führte das Moderatorenduo Christian Behrens und Jörg Zimmer. Zum Frühlingsbeginn und am Vorabend des Welttages der Poesie boten sie dem Publikum dabei sowohl interessante Informationen zu Ungarn und seiner Geschichte als auch eine bunte Auswahl an Frühlingsgedichten. Im Interview mit Jörg Zimmer berichtete der ungarische Gesandte Dr. Attila Király aus Bonn, mit welchen Gefühlen sich seine Landsleute auf den Beitritt zur EU im Mai diesen Jahres vorbereiten. Dr. Király: „Es herrscht eine europafreundliche Stimmung in Ungarn, wir freuen uns auf den Beitritt.“
Grund zur Freude hatten gegen Mitternacht, gleich nach dem von bofrost gespendeten Eisbuffet, die glücklichen Gewinner der Tombola, die einen der wertvollen Hauptpreise mit nach Hause nehmen konnten. Den ersten Preis hatte wiederum die Sparkasse gestiftet: eine Ungarnreise für zwei Personen im Wert von 2000 Euro. Weitere Flugreisen und wertvolle Sachpreise (insgesamt 350 Stück) rundeten den stimmungsvollen Abend im Rheinberger Stadthaus ab. Weitere Fotos des Abends finden Sie auf der angefügten Fotoseite.
22. März 2004Fotos vom Ungarischen Frühlingsball 2004
Auf dieser Seite finden Sie Fotos vom Ballabend und den Gästen des Presseclubs Niederrhein im Rheinberger Stadthaus am 20. März 2004. Zum Vergrößern der Fotos bitte einfach draufklicken.
NIEDERRHEIN. Die Lust am Lesen möchte der bekannte Autor Willi Fährmann fördern. Im Casino der Sparkasse am Niederrhein hält Fährmann am Donnerstag, 25. März, um 15.30 ein „vergnügliches Referat, das Ihre Einstellung zum Lesen ab sofort verbessern kann“, so der Untertitel. Auf Einladung des Vereins „Lesen macht Spaß“ wird Fährmann Lehrern und interessierten Bürgern die Kunst verraten, Lesen zur Freude zu machen. Jeder ist herzlich eingeladen, den kurzweiligen Vortrag im Casino am Ostring zu hören. Anmeldungen werden unter der Rufnummer 02841 / 206-387 erbeten. Der Eintritt ist frei.
19. März 2004