NIEDERRHEIN. Im Oktober hatte ich an dieser Stelle kurz über das Umtauschangebot der Deutschen Telekom für T-Online-Aktionäre berichtet. Nun hat sich die Befürchtung bestätigt: Das Angebot von 8,99 Euro je Aktie soll nicht erhöht werden. Nach der Barabfindung ist eine Umtauschvariante in Deutsche Telekom-Aktien vorgesehen. Das Umtauschverhältnis soll laut Mitteilung der beiden Gesellschaften zwischen 0,45 und 0,55 Telekom-Aktien für eine T-Online-Aktie betragen. Auf Basis des aktuellen Telekom-Kurses (WKN 555.750) von 16,34 Euro wäre aber nur die Zahl von 0,55 Stück entsprechend dem Ursprungsangebot von 8,99 Euro.
Aktionärsschützer, wie die SdK und die DSW, halten das Angebot für unbefriedigend. SdK: "Ein Zwangsumtausch in T-Aktien bei der Verschmelzung sei allerdings rechtlich zulässig. Dem drohenden Umtausch könnten Aktionäre daher nur durch Annahme des laufenden Barangebotes oder durch einen Verkauf über die Börse entgehen." Zum Jahresende könnte sogar der Börsenhandel der T-Online eingestellt werden. Die DSW gibt den Hinweis, dass bei Annahme der Barofferte oder bei Umtausch im Rahmen der Verschmelzung die Chance auf eine Nachbesserung erhalten bliebe. Dies aber nur dann, wenn das Umtauschverhältnis im Rahmen eines Spruchstellenverfahrens von unabhängiger Stelle überprüft wird. Bei Verkauf der T-Online über die Börse habe man dieses Recht dagegen nicht mehr.
Der Platow-Brief ist der Meinung, dass T-Online nun passé ist, es gelte nun, die Chancen von morgen zu finden. Das Schwergewicht T-Online verlässt den TecDax, Anlagegelder werden in andere hoch gewichtete Werte wie z.B. Qiagen (WKN 901.626) gesteckt. Die Hamburger Sparkasse beurteilt Qiagen aufgrund der Ertragsdynamik und der aktuell fairen Bewertung zumindest als eine Halteposition, während AC Research wegen der geplanten Erweiterung des Produktangebotes sogar von einer Kaufempfehlung spricht.
(Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
1.2.05
Polizeiaktion sehen und gesehen werden N-V 01.2005 - Pressefoto.jpg
NEUKIRCHEN-VLUYN. Sicherheit im Straßenverkehr hat auch etwas mit gutem Sehvermögen zu tun. Zentraler Bestandteil der Aktion „Sehen und gesehen werden“ der Polizei und der Kreisverkehrswacht in der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Poststraße war daher jetzt ein Sehtest für rund 200 Grundschüler. „Viele Kinder konnten die letzte Zahlenreihe nicht erkennen, manche hatten ihre Brille zu Hause gelassen“, so der ehemalige Feuerwehrmann Helmut Fischer, der heute ehrenamtlich für die Verkehrswacht arbeitet. Polizeioberkommissar Fritz Marx: „Dazu kommt, daß Kinder in der dunklen Jahreszeit mit nicht reflektierender Kleidung und defekter Beleuchtung an ihren Fahrrädern unterwegs sind.“
Bei einer gezielten Kontrolle auf Neukirchen-Vluyns Schulwegen hatten die Bezirksbeamten zuletzt 535 Fahrräder unter die Lupe genommen. Polizeioberkommissar Klaus Thiel: „89 davon wiesen zum Teil erhebliche Sicherheitsmängel auf.“ 61 mal riefen die Beamten daraufhin die Eltern an, bei den über 14-jährigen erhoben sie insgesamt 28 mal ein Verwarngeld. „Bei zehn Euro überlegt man sich, ob man das nächste Mal nicht doch lieber das Birnchen auswechselt oder den Dynamo einschaltet, auch wenn das Radfahren dann etwas anstrengender ist“, so Polizeikommissar Rainer Margraf. Bei einem Ratespiel zum Thema Verkehrssicherheit eines Fahrrades konnten alle Kinder Reflektoren für ihre Kleidung und Tornister gewinnen.
01.02.2005
NIEDERRHEIN. Anläßlich der tollen Tage ändern sich die Öffnungszeiten der Sparkasse am Niederrhein im gesamten Geschäftsgebiet (Alpen, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten). Am Altweiber-Donnerstag, 3. Februar, blieben die insgesamt 43 Geschäftsstellen bis 16 Uhr geöffnet. Am Rosenmontag, 7. Februar, bleiben die Schalter der Sparkasse geschlossen.
4.2.2005
Mit diesem Brief bedankten sich die Kinder der Klasse 3B bei uns für die Sinnesreise mit Ines Hansen. Wir fanden ihn so schön und haben uns so darüber gefreut, daß wir ihn nun auch hier veröffentlichen. (Zum Vergrößern bitte einfach draufklicken)
RHEINBERG. Im Land der Ohren, Augen und Nasen gibt es viel zu hören, zu sehen und zu riechen. Das erfuhren die Kinder der Klasse 3b an der Grundschule St. Peter, als sie zusammen mit der Pädagogin Ines Hansen auf eine Sinnesreise gingen. Katharina Möllengraf hatte die Reise für sich und ihre Schulfreunde bei einem Wettbewerb der Sparkasse am Niederrhein gewonnen. Unter dem Beifall ihrer Mitschüler erhielt sie dafür zudem einen Rucksack.
Ziel der Sinnesreise sei es, so Ines Hansen, „die Wahrnehmungsfähigkeit von Kindern zu fördern“. Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen hätten gezeigt, daß die Wahrnehmung der Umwelt stärker durch Medien als durch eigene Sinneserfahrungen geschieht. Sichtlich begeistert hoben sich die Kinder, auf Flickenteppichen sitzend, mit ihrer Reiseleiterin in die Lüfte und fuhren in einem Ballon in die Länder der Sinne. Dort schrieen und flüsterten sie und beschrieben Geschmäcker und Gerüche.
28.1.2005
Ausstellung Rheinberg 01.2005 Karneval in Venedig - Pressefoto
RHEINBERG. Die Masken des Karnevals in Venedig sind legendär. Herbert Mertens, Studiendirektor am Gymnasium Rheinberg, mischte in den vergangenen Jahren mehrfach mit seiner Kamera unter sie. Die schönsten Aufnahmen zeigt er noch bis zum 9. Februar in der Geschäftsstelle der Sparkasse an der Bahnhofstraße. „Diese einmaligen Impressionen des venezianischen Karnevals bieten in der sonst eher tristen Jahreszeit eine farbenfrohe Abwechslung“, sagte Vorstand Frank-Rainer Laake anläßlich der Eröffnung der Ausstellung. Sie ist während der Öffnungszeiten der Sparkasse zu sehen.
Mit dem Titel „Carnevale di Venezia – Masken und Menschen“ will Mertens das Augenmerk der Besucher „auf den eigentümlichen Grenzbereich zwischen Illusion und Wirklichkeit lenken.“ In seiner Einführung erinnerte der leidenschaftliche Amateurfotograf, der vor zwei Jahren den Jahreskalender über Rheinberg gestaltet hat, an die lange unterbrochene Tradition des Maskenspiels in der Lagunenstadt. Mertens: „Napoleon hatte dem ausgeuferten Mummenschanz, der mitunter ein Vierteljahr dauerte, verboten.“ 1980 lebte die Tradition wieder auf. Für Herbert Mertens ist dies bereits die zweite Ausstellung zum Thema Karneval, 1998 hatte er im Stadthaus Aufnahmen aus der alemannischen Fastnacht gezeigt.
28.1.2004
Gründungswerkstatt 01.2005-Pressefoto
MOERS/NEUKIRCHEN-VLUYN. Der Bereich Dienstleistung scheint bei der Neugründung von Unternehmen weiterhin eine dominierende Rolle zu spielen. Die meisten von neun Spielgruppen der Start-Up-Gründungswerkstatt 2005 setzen auf Service. Wie wär’s mit einem karibischen Cocktail, den das Team des „Caribbean Taxi“ dem Kunden an dessen Haustür mixt und serviert, oder was halten Sie von von einem Lift, der Ihren Küchenschrank per Knopfdruck so positioniert, daß Sie bequem die Türen öffnen und an das Verstaute gelangen können? An Ideenreichtum mangelt es den rund 30 Schülern im Alter zwischen 16 und 18 Jahren jedenfalls nicht, die sich zum Auftakt im Casino der Sparkasse am Moerser Ostring versammelt hatten.
Solider Finanzierungsplan
Einige Gruppen hatten bereits ihre Unternehmerpaten mitgebracht. Es gehört zu den Aufgaben des bundesweit duch die Sparkasse betreuten Spiels, einen selbstständigen Unternehmer als Berater zu gewinnen. Im weiteren Verlauf werden sich die Gründer mit der detaillierten Entwicklung ihrer Geschäftsidee, einem soliden Finanzierungsplan, Branchenstudien und Marketingkonzepten beschäftigen. „Die Gründungswerkstatt möchte junge Leute bereits in ihrer Schulzeit dazu ermuntern, sich mit dem Thema Selbstständigkeit zu beschäftigen“, sagt Monika Pogacic von der Marketingabteilung der Sparkasse am Niederrhein.
Neun Teams mischen mit
Sechs Gruppen entsenden die beiden Moerser Gesamtschulen für die Teilnahme an der Gründungswerkstatt, zwei Teams kommen von Neukirchener Julius-Stursberg-Gymnasium und eine gemischte Gruppe rekrutiert sich aus Mädchen des Grafschafter Gymnasiums bzw. des Gymnasium an den Filder Benden in Moers.
Unternehmerpate Friedhelm Renner schmunzelte, als sein Team „Ledders“ von der Geschister-Scholl-Gesamtschule von der geplanten Vermarkung neuer LED-Lichttechnik berichtete, wobei man das Angebot ganz auf individuelle Wünsche der Kundschaft zuschneiden wolle. Renner kann sachkundig zur Seite stehen: Er arbeitet als Lichttechniker für die Deutsche Oper am Rhein.
Die Start-Up-Werkstatt ist das größte Existenzgründer-Planspiel für Schüler zwischen 16 und 21 Jahren in Deutschland. In Teams gründen die Jugendlichen fiktive Unternehmen und lernen so spielerisch die Welt der Wirtschaft kennen. Über praxisorientierte Aufgaben knüpfen sie erste Kontakte zu echten Unternehmern. Jedes Teammitglied übernimmt einen eigenen Verantwortungsbereich, selbstständiges Denken und Handeln werden gefördert. Die Schüler stärken dabei ihre Team- und Führungsqualitäten und beweisen über vier Monate ihre Fähigkeit, komplexe Fragestellungen mit Engagement und Kreativität zu lösen. Auf diese Weise sammeln sie Erfahrungen, die eine frühzeitige berufliche Orientierung und Qualifikation ermöglichen. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Schüler ein individuelles Juryfeedback und ein Teilnahmezertifikat für spätere Bewerbungsunterlagen. Spielplattform ist das Internet. Es winken tolle Preise.
Drei Projekte vereint
Partner der Start-Up-Werkstatt im Rahmen der 1997 gegründeten Initiative sind die Illustrierte „Stern“, die Sparkassen, McKinsey&Company und das ZDF. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) ist Kooperationspartner der Start-Up-Initiative, unter deren Dach sich drei Projekte vereinen: der Deutsche Gründerpreis, der Start-Up-Wettbewerb und die Start-Up-Werkstatt. Das Thema Existenzgründung ist bei Jugendlichen äußerst gefragt. Bisher haben bereits über 15.000 Schüler an der Start-Up-Werkstatt teilgenommen. Die Start-Up-Werkstatt wird von Bertelsmann gefördert und zusätzlich von Kultusministerien unterstützt.
28.1.05