Bei einem Besuch im Rohbau der Hilda-Heinemann-Schule zeigte Schulleiter Ulrich Eversmann (rechts) Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp, wo mithilfe der Spende von 3750 Euro demnächst ein Raum mit Musikresonanzboden für Mehrfachbehinderte entsteht.
NIEDERRHEIN. 7500 Euro kamen beim 50. Geburtstag von Bernhard Uppenkamp zusammen. Das Vorstandsmitglied der Sparkasse am Niederrhein hatte anläßlich der Feier im Casino der Sparkasse gebeten, „auf Geschenke zu verzichten und statt dessen eine großzügige Spende für zwei Förderschulen in unserem Geschäftsgebiet zu geben“. Die rund 300 geladenen Gäste taten das und lösten damit bei Ulrich Eversmann und Lothar Petrikowski Begeisterung aus.
Eversmann leitet die Hilda-Heinemann-Schule in Moers, Petrikowski die Bönninghardt-Schule in Alpen. Beide können nun jeweils über 3750 Euro verfügen und damit neue Geräte und therapeutische Hilfsmittel für die rund 350 geistig und körperlich behinderten Schüler anschaffen. „Ohne unsere Fördervereine und Spendengelder könnten wir vieles heute gar nicht mehr realisieren“, so Ulrich Eversmann, dessen Schule gerade aus- und umgebaut wird. Im Sommer nächsten Jahres will er mit Hilfe der nun erfolgten Spende von 3750 Euro im Neubau einen Raum für Schwerst- und Mehrfachbehinderte mit Wasserbett und Musikresonanzboden einrichten.
14.12.2005
Aus Wageningen stammt das Jurymitglied Kaat Sloggat, das von Piet Bohne (unten links) und Aloys Cremers in die Mitte genommen wurde. Stehend von rechts: Franz-Josef Stiel, Vorstand der Sparkasse am Niederrhein, Edith Justen-Bechstein, Ernst Barten sowie Sigrid Neuwinger, ebenfalls Jurymitglied.
RHEINBERG. Nachhaltigkeit ist kein Wort, das sich beim ersten Hinhören erschließt. Vielleicht aber auf den ersten Blick. Einen entsprechenden Versuch unternahmen die Stadt Rheinberg und das niederländische Wageningen mit dem grenzüberschreitenden „Ecropolis-Projekt“. Ein Künstlerwettbewerb sollte dabei helfen, das Thema Nachhaltigkeit in den Köpfen der Bürger und im alltäglichen Handeln zu verankern. Die Kulturstiftung Rheinberg der Sparkasse am Niederrhein gehörte zu den Sponsoren, die das Vorhaben Wirklichkeit werden ließen.
Freie Hand gelassen
Beim Künstlerwettbewerb konnten alle mitmachen, freie Kunstschaffende ebenso wie Schülergruppen. Bis zum 30. November 2005 hatten sie Zeit, ihrer Sicht der Nachhaltigkeit eine Form zu geben. Beispielsweise bei der Materialwahl - durch Verwendung von Autoreifen, Metallresten, Holz oder anderem Recyclingmaterial. Da ließ man den Künstlern ebenso freie Hand wie bei der thematischen Ausgestaltung der Skulpturen und grundsätzlich auch bei deren Dimensionen.
Drei Ziele wurden mit der Aktion verfolgt, wie Jens Harnack (Stabsstelle für Nachhaltigkeit) erläuterte: Künstler sollen sich mit dem Thema befassen; es soll - über eine Ausstellung vom 5. bis zum 20. Dezember im Stadthaus Rheinberg - in die Öffentlichkeit transportiert werden; und damit der Effekt anhält, sollen ausgewählte Werke dauerhaft ausgestellt werden. Wie viele und wo? Die Organisatoren dachten an drei von einer Jury prämierte Skulpturen, die in den kommenden Jahren durch immer neue Arbeiten ergänzt werden können. Sie sollen Aufstellung finden entlang der Fossa auf dem Günter-Rehse-Weg.
„Am liebsten alle“
Am Mittwoch¸14. Dezember, tagte nun die Jury – und sie tat sich schwer, wie Edith Justen-Bechstein, Vorsitzende des Ausschusses für Stadtmarketing und Kultur, eingestand. „Wir hätten am liebsten alle prämiert.“ Aber man musste sich auf drei Werke einigen. Geldpreise gibt es für Piet Bohnes Skulptur „Neue Männer braucht das Land“, das Modell eines mit Kronkorken gespickten Rades von Aloys Cremers, das endgültig in drei Metern Größe Aufstellung finden wird, sowie Ernst Bartens Skulptur „Flugversuch“. Man wird sie demnächst auf dem Günter-Rehse-Weg betrachten können.
14.12.05
Leon (links) und Pascal zeigten zusammen mit ihrer Lehrerin Barbara Fiebig, wie sie mit dem Talker eine Lichterkette an- und ausschalten können. Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp (rechts) überbrachte Schulleiter Lothar Petrikowski eine Spende von 3750 Euro, die anläßlich seines 50. Geburtstages zusammengekommen war
ALPEN. Wenn Leon (9) auf den handtellergroßen Schalter drückt, dann glitzert es in den Augen seines Schulfreundes Pascal (8). Die beiden geistig und körperlich behinderten Jungen lernen in der Bönninghardt-Schule, wie sie ihre Umwelt trotz der schweren Behinderungen beeinflussen und mit ihr kommunizieren können. Bernhard Uppenkamp, Vorstandsmitglied der Sparkasse am Niederrhein, besuchte jetzt eine Unterrichtsstunde der beiden.
Anläßlich seines 50. Geburtstages hatte Bernhard Uppenkamp die Gratulanten gebeten, „auf Geschenke zu verzichten und statt dessen für zwei Förderschulen in unserem Geschäftsgebiet zu spenden.“ 7500 Euro kamen dabei zusammen. Die Fördervereine der Bönninghardt-Schule und der Hilda-Heinemann-Schule in Moers erhielten davon jeweils 3750 Euro. Lothar Petrikowski, Schulleiter in Bönninghardt: „Durch solche Spenden können wir zusätzliche Geräte anschaffen, die die Einzelförderung unterstützen.“ Eines kostet rund 1000 Euro.
Leon und Pascal zeigten zusammen mit ihrer Lehrerin Barbara Fiebig, wie sie über einen sogenannten „Talker“ elektrische Geräte an- und ausschalten können. Der Talker öffnet und schließt über verschiedene Schalter und Sensoren Stromkreise. So können die Kinder, je nach Art und Grad ihrer Behinderung, an Spielen sowie am Hauswirtschafts- oder Werkunterricht teilnehmen. Schulleiter Petrikowski: „Dies ist oft die einzige Chance für unsere Schüler, aktiv am Unterricht und damit an der Gemeinschaft teilzunehmen.“ Dieses Erfolgserlebnis sei sehr wichtig für die Entwicklung der verbliebenen Anlagen und Fähigkeiten.
14.12.2005
Der Bildhauer Karlheinz Oswald bei der Arbeit am Hüsch-Porträt 1988. Das Foto ist der Werkdokumentation "Oswald" der Galerie Zulauf entnommen.
MOERS. Die Sparkasse am Niederrhein war immer wieder mit im Spiel, wenn es um Hanns-Dieter Hüsch, den bekannten Sohn der Stadt Moers, ging. 1996 etwa richtete die damalige Sparkasse Moers eine große Feier in der Halle Adolfinum aus. Anlaß: Verleihung des Großen Kulturpreises der Rheinischen Sparkassen an den Lyriker, Poeten und Querdenker. Johannes Fröhlings, seinerzeit Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Girobandes, würdigte die Verdienste des nun verstorbenen Preisträgers, der am Montag, 12. Dezember, in seiner Heimatstadt zu Grabe getragen worden ist.
Mit Freunden im Casino
In der Halle Adolfinum gab „HDH“ am 17. Dezember 2000 auch seine Abschiedsgala – um hinterher im Casino der Sparkasse mit alten Freunden und Bekannten zusammenzusitzen, darunter der damalige Bundespräsident Johannes Rau. Oder denken wir an „die besondere Heimkehr eines Sohnes der Stadt“ zurück, von der Altbürgermeister Wilhelm Brunswick im Dezember 2002 sprach. Er würdigte in einer Feierstunde in der Moerser Zentralbibliothek – offiziell seitdem „Hanns-Dieter-Hüsch-Haus“ genannt – das Leben und Wirken des berühmten Kabarettisten und Moerser Ehrenbürgers „HD“ Hüsch.
Der bereits damals schwer erkrankte Künstler hatte selbst nicht kommen können, um einen Blick auf die ihm gewidmete Sammlung, die Platz in der Bibliothek gefunden hatte, zu werfen, sowie die Bronzebüste des Mainzer Bildhauers Karlheinz Oswald, für die er vor etlichen Jahren „Modell“ gesessen hatte, nochmals in Augenschein zu nehmen. Die Sparkassen-Kulturstiftung Moers hatte die Büste erworben, die als Dauerleihgabe im Hanns-Dieter-Hüsch-Haus ihre Bleibe gefunden hat. Direktor Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, hatte damals formuliert: „Es ist dies der erste Schritt einer kontinuierlichen Hommage an den Niederrheinpoeten Hüsch!“
Unbeirrbarer Humanist
Die Nachricht, daß Hanns-Dieter Hüsch gestorben sei, bewegte in diesen Tagen viele Menschen, weit über Moers und den Niederrhein hinaus. Wir zitieren an dieser Stelle gerne den Intendanten des WDR, Fritz Pleitgen, der festgestellt hat: "Hanns-Dieter Hüsch wird uns als unbeirrbarer Humanist in Erinnerung bleiben. Ein halbes Jahrhundert hat er sein Publikum mit seinen wundervollen Beschreibungen des Alltagslebens begeistert. Die Wunschvorstellung einer besseren Welt ließ er nie aus den Augen. Und seiner niederrheinischen Heimat blieb er ein Leben lang treu. Seine Stimme wird uns sehr fehlen."
12.12.05
NIEDERRHEIN. Wie entwickeln sich die Zinsen ? Steigen diese nun, bleiben sie gleich oder sinken sie sogar ? Jede Annahme für sich kann durch Sie als Anleger strategisch und ertragreich umgesetzt werden. Zwei sehr namensähnliche Anlagen möchte ich Ihnen heute vorstellen: Das Zuwachssparen und die Zuwachsanleihe.
Beim Zuwachssparen handelt es sich tatsächlich um eine Spareinlage. Diese wird z.B. bei einer Anlage von 5.000 Euro mit 2,30% im ersten Jahr verzinst. Die Zinsen steigen jährlich bis auf 2,65% an, die maximale Laufzeit ist 5 Jahre. Besonderheit: Unter Berücksichtigung der dreimonatigen Kündigungsfrist können Sie jedes Jahr entscheiden, ob Sie den vereinbarten Zins akzeptieren oder aus dem Zuwachssparen in eine dann eventuell höherverzinste andere Anlage wechseln.
Die WestLB entscheidet
Bei der Zuwachsanleihe der Westdeutschen Landesbank (WLB37X) handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier. Die Laufzeit beträgt maximal sieben Jahre. Die Verzinsung beginnt mit 3,00% im ersten Jahr und steigt auf 4,00% im letzten Jahr. 3,00% im ersten Jahr ist schon einiges mehr als bei der Spareinlage! Aber: Hier entscheiden nicht Sie, ob Sie nach einem Jahr über die Anlage verfügen möchten, sondern die WestLB hat das Recht, die Anlage jährlich zu kündigen und zu 100% zurückzuzahlen. Erfolgt keine Kündigung, haben Sie ein Papier mit einer siebenjährigen Laufzeit und einer Durchschnittsverzinsung von 3,46 %.
Steigen die Zinsen stärker an, könnte die niedriger verzinste Spareinlage bei Umschichtung in den nächsten Jahren sogar einen besseren Ertrag bringen.
(Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
5.12.05
"Schauen Sie her, dieser Engel stammt vom Bundesfinanzminister!" Von links: Peter Raendchen, Präsident des Rotary-Clubs, Frank-Rainer Laake, Vorstand der Sparkasse am Niederrhein, und Beate Bergmann, Leiterin des Rheinberger Hospizes.
RHEINBERG. Unter dem Schutz von 36 Weihnachtsengeln steht zur Zeit die Geschäftsstelle Bahnhofstraße der Sparkasse am Niederrhein. Die gezeichneten Exponate werden ausgestellt – nicht nur dies, sie können sogar ersteigert werden! Und wer noch einen Anstoß zur Teilnahme braucht: Die meisten Engel sind von ausgesprochen prominenten Zeitgenossen zu Papier gebracht worden, darunter Bundesfinanzminister Peer Steinbrück ebenso wie „Bananensprayer“ Thomas Baumgärtel. Oder Johannes B. Kerner, oder Wolf von Lojewski, oder Christiane Underberg,oder,oder...
Bis zum 15. Dezember
Zur Ausstellung und zur damit verbundenen Versteigerung laden der Rotary-Club Grafschaft Moers und die Sparkasse am Niederrhein ein. Bei der Eröffnung der Ausstellung (die Aktion läuft bis zum 15. Dezember) unterstrich Sparkassendirektor Frank-Rainer Laake, dass der Erlös einem “wirklich guten Zweck“ dienen solle. Er wird für die Arbeit des Rheinberger Hospizes „Haus Sonnenschein“ zur Verfügung gestellt. Dazu der Präsident des Rotary-Clubs, Peter Raendchen: „Rheinberg sollte stolz sein, ein solches Haus in seinen Stadtgrenzen zu haben!“
Seien es Engel von Nina Ruge oder Dr. Jürgen Schmude, von Christine Westermann oder Dr. Michael Vesper – alle Werke sind auch im Internet anzuschauen. Unter www.aktion-weihnachtsengel.de können zudem Gebote im Rahmen der Versteigerung erfolgen. Das Mindestgebot pro Weihnachtsengel liegt bei 10 Euro. Der aktuelle Stand der Gebote ist jeweils in der Kundenhalle der Geschäftsstelle an der Bahnhofstraße zu erfahren.
Die Daumen drücken
Direktor Laake: „Lassen Sie uns gemeinsam kräftig die Daumen drücken, dass die Aktion zugunsten einer besonders wichtigen sozialen Aufgabenstellung, zugunsten der segensreichen Arbeit im Haus Sonnenschein, ein Erfolg wird. Sicherlich werden alle Anwesenden darum bemüht sein, im Bekannten- und Freudeskreis auf die Aktion ,Weihnachtsengel fürs Hospiz’ hinzuweisen und damit dafür zu werben.“ - Am Klavier sorgten bei der Ausstellungseröffnung Elina und Hilda Rivinius, u.a. Sieger des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“, für die hervorragende musikalische Untermalung.
5.12.05