MOERS. Fritz Schulze fährt in den nächsten Tagen mit dem Auto in den Urlaub, und zwar in den Schwarzwald. „Mit dem Gewinn habe ich die Spritkosten `raus“, freute er sich. In der jüngst neu eröffneten Geschäftsstelle der Sparkasse auf dem Karlsplatz erhielten jetzt neben Fritz Schulze auch Horst Luchtenberg und Walter Unger Geschenkgutscheine über jeweils 150 Euro. Während der Eröffnungsfeier hatten sich die drei Scherpenberger an einem Gewinnspiel beteiligt, bei dem es zu raten galt, ab wann die Steuerfreiheit für Lebensversicherungen (Neuverträge) entfällt. Die richtige Antwort: Ab 1. Januar 2005.
Geschäftsstellenleiterin Franziska Klapwijk und Kundenberater Ralf Beitz teilten die Freude mit den drei Gewinnern. Insgesamt hatten anläßlich der Neueröffnung der modernen Geschäftsstelle rund 1200 Gäste an dem Gewinnspiel teilgenommen. Fritz Schulze, der bereits seit 45 Jahren Kunde der Sparkasse ist: „Schwer war es ja nicht, die Frage zu beantworten...“
Was ändert sich?
Auszahlungen aus Kapitallebensversicherungen und einmalige Kapitalleistung aus Rentenversicherungen werden bei Ablauf oder Kündigung einkommensteuerpflichtig. Das gilt für alle Verträge, die nach dem 31.12.2004 abgeschlossen werden.
Weiterhin: Ab dem 1. Januar 2005 sind Beiträge zu Kapitallebensversicherungen nicht mehr sonderausgabenabzugsfähig. Auszahlungen aus Kapitallebensversicherungen im Todesfall bleiben unverändert steuerfrei. Verträge, die bereits bestehen, sind von den steuerlichen Änderungen nicht betroffen.
Verträge, die jetzt noch abgeschlossen werden, also Beginndatum in 2004 haben, sind von den steuerlichen Änderungen nicht betroffen. Wichtig ist aber, dass auch die erste Beitragszahlung noch in 2004 erfolgt.
Was passiert mit dynamischen Erhöhungen?
Sofern die vertragliche Vereinbarung über zukünftige dynamische Erhöhungen in 2004 oder früher getroffen wird/wurde, sind alle tatsächlichen dynamischen Erhöhungen – auch nach 2005 – von den steuerlichen Änderungen nicht betroffen. Dies gilt auch für sonstige andere Erhöhungen, wenn sie spätestens in 2004 beginnen und mindestens ein Beitrag im selben Jahr noch gezahlt wird. Weitere Voraussetzungen für sonstige Erhöhungen sind: 1. eine Restlaufzeit von mindestens12 Jahren und 2. eine Beitragszahlungsdauer von mindestens 5 Jahren.
26.11.04
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Warum verlieren die großen Volksparteien ihre Wähler?“ Mit dieser Frage beschäftigte sich ein Vortrag, zu dem die Sparkasse am Niederrhein und der Förderverein der Stadtbücherei Neukirchen-Vluyn eingeladen hatten. Die Eingangsthese: Eine Volkspartei dürfe auf keinen Fall wie ein Gemischtwarenladen auftreten. „Wer nicht erkennbar ist, ist auch nicht attraktiv. Wer kein klares Profil hat, wird auch keine Anhänger finden.“ So Professor Dr. Karl-Rudolf Korte, Wahlforscher und Politologe an der Universität Duisburg-Essen.
Die Besucher waren von Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp, der auch im Vorstand des Fördervereins agiert, im Mehrzweckraum des Kreditinstituts an der Poststraße begrüßt worden. Den Referenten stellte er als Experten vor, der die Ergebnisse der Kommunalwahlen im September im WDR-Fernsehen analysierte und damit einem großen Publikum bekannt geworden ist.
Dass die Partei der Nichtwähler wachse und der Tiefpunkt der Wahlbeteiligung erreicht sei, müsse nicht unbedingt ein „Krisenanzeichen für den Verlust von Stabilität bedeuten“, sagte Korte. Dies könne im internationalen Vergleich auch als „Normalisierungskrise und Europäisierungsprozess“ gedeutet werden. Immer wieder ergänzte Korte die bundesdeutsche Sicht durch Erfahrungen anderer Länder, speziell der USA. In Deutschland gelte es jetzt vor allem, eine weitere Schwächung der Mitte und ein Ausfransen am Rand zu verhindern: „Die Volksparteien müssen mehr Wähler an die Wahlurnen bekommen, um in der Wahlschlacht bestehen zu können. Die Wähler sind wählerischer geworden und nicht mehr so festgelegt wie früher. Der Stammwähler ist ein aussterbendes Wesen.“
Abschließend gab Korte sich zuversichtlich, was die Zukunft der Volksparteien angeht: „Die Leute erwarten keine weichen Themen mehr, sondern klare Alternativen. Wer das richtig einschätzt, hat eine reelle Chance auf den Vertrauensbonus, den der Bürger mit der Wahl einer Partei zugesteht.“ Die rege Diskussion im Anschluss an den Vortrag bewies, wie intensiv sich die Bürger auch in Neukirchen-Vluyn mit dem Thema auseinandersetzen.
25.11.04
MOERS. Wer neue Welten entdecken will, mußte immer schon über mindestens zwei Fähigkeiten verfügen: Ausdauer und Vorstellungskraft. Der Seefahrer Kolumbus wußte das, Christian Behrens und sein Freund Thomas Hunsmann wissen es nun auch. Der Niederrheindichter und der Musiker haben im Kulturhaus „Casa Cuba“ im alten Schlachthof nach langer Suche nunmehr eine Heimat für ihr „Niederrheinisches Kleinkunsttheater“ gefunden. Im Beisein von Bürgermeister Norbert Ballhaus und rund 40 geladenen Gästen stellten die beiden ihr insgesamt fünftes Programm vor: „Zeit für die kleinen Welten“. Ab sofort sind die beiden jeden Dienstag um 19.30 Uhr an der Essenberger Straße zu sehen und zu hören. Im Eintrittspreis von 20 Euro sind zudem ein niederrheinisches Essen und zwei Getränke enthalten.
Neandertaler im Segelflug
Das fünfte Programm widerspricht dem vorigen. Während Behrens und Hunsmann zuletzt behauptet hatten, daß am Niederrhein immer Sommer sei, laden sie nun zu einem Spaziergang durch die Jahreszeiten und deren Stimmungen ein. Erdgeschichtlich Überraschendes hielt gleich das Eröffnungsstück „Eiszeit am Niederrhein“ für das zuletzt begeisterte und rundum zufriedene Publikum bereit. Daß der Egelsberg und der Hülser Berg nichts weiter als Endmoränen sind, war bekannt. Doch daß die Neandertaler von dort aus mit Segelflugzeugen gestartet sind, überraschte. Behrens: „Einer der letzten kam bis hinter Düsseldorf, seine Knochen waren weit verteilt.“
Spätestens im programmatischen Frühsommer, in dem ein Schmetterling aus Friemersheim einem Rehkitz das Leben rettet, war klar: Behrens und Hunsmann sind dem Ton ihrer kleinen Welten treu geblieben. Heitere und mitunter leicht zotige Lieder und Gedichte wechseln sich mit besinnlichen und melancholischen Texten ab. Thomas Hunsmann komponierte ausnahmslos neue Stücke, Christian Behrens bebilderte das Programm erneut mit sehenswerten Fotos.
Niederrheiner sind Latinos
Zwei weiße Enten auf blauem Grund planen, „ganz in Weiß“ zu heiraten. Ein doppelter Vollmond wirft sein Licht auf den unterhaltsamen Streit zweier Geister, die sich am Ende als altes Ehepaar entpuppen. Manche der niederrheinischen Burgen und Schlösser erweisen sich als auf Sand gebaut. Und ein Schneemann wird zum Seelentröster.
Bürgermeister Norbert Ballhaus griff eingangs Hanns Dieter Hüschs Wort „Überall ist Niederrhein“ auf und sagte: „Die Niederrheiner sind Latinos, der feste Auftrittsort hier im Casa Cuba ist also passend.“ Den Akteuren wünschte er „stets die volle Kelle Niederrhein“ und allzeit eine „volle Cassa“. Christian Behrens bedankte sich bei den beiden Sponsoren Enni und Sparkasse, „die unser Kleinkunsttheater finanziell auf die Füße gestellt haben.“ Kartenreservierungen unter 02065 / 899707.
25.11.2004
NIEDERRHEIN. 5000 Euro, das ergab jetzt die Ziehung für den Monat November 2004, gewann ein Kunde der Sparkasse am Niederrhein beim Prämiensparen (Los-Nummer: 11133619, ohne Gewähr). Der PS-Dauerauftrag war in der Geschäftsstelle Alpen erteilt worden. Herzlichen Glückwunsch!
Kleiner Einsatz - große Gewinnchancen und dabei noch regelmäßig gespart. Schon mit 5 Euro sind Sie dabei. Dafür gibt es nämlich ein PS-Los. Von den 5 Euro sparen Sie 4 Euro, und mit 1 Euro setzen Sie auf Ihr Glück und auf die große Chance bei der Verlosung vieler Geld-Gewinne.
Per Dauerauftrag können Sie Monat für Monat gewinnen. Jeden Monat gibt es eine PS-Auslosung. Und für jeweils zwölf Lose erhalten Sie ein Gratislos, mit dem Sie zusätzlich an der großen Jahresauslosung teilnehmen. Mit Gewinnchancen bis zu 250.000 Euro. Alles, was Sie tun müssen: Erteilen Sie der Sparkasse einfach einen Dauerauftrag – am besten bei Ihrem nächsten Besuch in einer unserer Geschäftsstellen.
Ihr Dauerauftrag sichert Ihnen regelmäßigen Zuwachs auf Ihrem Sparkonto, denn die angesammelten Sparbeträge und Ihre Gewinne werden automatisch Ihrem Sparkonto gutgeschrieben. PS ist die Super-Spar-Idee!
25.11.04
MOERS. An den vier Adventssamstagen lädt die Sparkasse am Niederrhein in Kooperation mit dem Cinema-Center an der Haagstraße 60 in Moers wieder zum Weihnachtskino für Kinder ein. In insgesamt 12 Vorstellungen haben Kinder und Eltern die Möglichkeit, zum Vorzugspreis insgesamt drei verschiedene Filme zu sehen. Los ging’s am Samstag, 27. 11 2004, um 11 Uhr. Die letzte Vorstellung ist am Samstag, 18. Dezember, um 15 Uhr.
Seit 1993 lädt die Sparkasse die Kinder des Knax-Sparclubs zum vergünstigten Weihnachtskino in Moers ein. Natürlich dürfen die kleinen Sparer auch ihre Freunde und Eltern mitbringen. Diesmal werden die Filme „Ice Age“, „Zwei Brüder“ und „Verrückte Weihnachten“ gezeigt. Knaxianer und alle Begleitpersonen zahlen 4 Euro. Der Kartenvorverkauf ist angelaufen (nicht telefonisch).
25.11.04
MOERS. Über einen 10.000-Euro-Bausparvertrag bei der LBS verfügen neuerdings die Eheleute Elke und Holger Braun von der Filder Straße in Moers. Sie hatten an einem Gewinnspiel teilgenommen, zu dem die Sparkasse am Niederrhein im Rahmen einer Beratungswoche zum Bausparen eingeladen hatte – und den 1. Preis gewonnen. Die 10.000 Euro müssen zwar noch weitgehend angespart werden, die Abschlußgebühr jedoch zahlt die Sparkasse. Die Beratungswoche war in der Kundenhalle der Hauptstelle am Ostring über die Bühne gegangen.
Was ist Bausparen?
Bausparen ist freiwilliges Sparen mit dem Ziel, ein Darlehen für wohnungswirtschaftliche Zwecke zu erlangen, das niedrig verzinst und von den Zinsschwankungen des Kapitalmarktes unabhängig ist. Bausparen ist ein „geschlossenes“ System, in dem die Bausparer eine Sparphase und eine Darlehensphase durchlaufen. Der Bausparvertrag ist daher ein zweiphasiges Vertragsverhältnis.
Wie funktioniert Bausparen?
In der ersten Phase - der Sparphase - stellen die Bausparer der Bausparkasse gegen Verzinsung ihr angespartes Geld als Einlage zur Verfügung. Die Bauspareinlagen sind zweckgebundenes Vermögen der Bausparkasse (Zuteilungsmasse, auch Bauspar-Kollektiv genannt). Sie dienen dazu, anderen Sparern zu günstigen Zinskonditionen Gelddarlehen zu wohnungswirtschaftlichen Zwecken zu gewähren.
Die zeitliche Länge der Sparphase hängt von den erbrachten Sparleistungen - dem „Sparverdienst“ - des Bausparers ab. Mit der Zuteilung des Bausparvertrages wechselt der Bausparvertrag von der Sparphase in die zweite Vertragsphase, die Darlehensphase. Der Bausparer kann jetzt von der Bausparkasse ein Gelddarlehen verlangen, dessen maximale Höhe sich aus der Differenz der vereinbarten Bausparsumme zum Bausparguthaben errechnet.
Der wirtschaftliche Sinn des Bausparvertrages besteht somit darin, dem Bausparer durch Ansparleistungen einen Rechtsanspruch auf ein Darlehen zu günstigen, von der allgemeinen Entwicklung am Kapitalmarkt unabhängigen und über die gesamte Laufzeit des Darlehens festen Zinsen zu verschaffen.
Ein Beispiel
Zehn Bauwillige ohne Eigenkapital möchten gerne ein Haus bauen. Wenn jeder in der Lage ist, ein Zehntel des erforderlichen Finanzierungsvolumens im Jahr zu sparen, ist bei jedem einzelnen nach zehn Jahren das nötige Kapital angesammelt.
Tun sich nun diese zehn Bauwilligen zusammen, kann der Erste bereits nach einem Jahr seine Wohnung errichten, indem er die Sparvolumina der anderen neun hinzunimmt. Im zweiten Jahr kann der Zweite bauen, wobei sich seine Finanzierungsmittel aus neun Sparraten und der Tilgungsrate des Bauherrn zusammensetzen, der im ersten Jahr bereits sein Bauvorhaben realisieren konnte. Auf diese Weise kommen nacheinander innerhalb von zehn Jahren alle zu ihrem Ziel. Im Durchschnitt 4,5 Jahre früher, als wenn jeder für sich die erforderlichen Mittel angesammelt hätte.
25.11.04