NIEDERRHEIN. Die bewährte Form der privaten Altersvorsorge ist zukünftig neben dem herkömmlichen Rentensystem unbedingt notwendig. Sicherlich haben sich per 1.1.2005 die Rahmenbedingungen wesentlich verändert. Jedoch sind Anlagen wie Lebens- und Rentenversicherungen auch weiterhin interessant.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Bei der Auszahlung der Renten fallen nur für einen geringen Ertragsanteil Steuern an. Die Verträge bieten heute grösstmögliche Anpassungsmöglichkeiten. Hinterbliebenenschutz kann individuell geregelt werden. Bei einer Auszahlung des Kapitals ab Endalter 60 Jahre und einer Mindestvertragslaufzeit von zwölf Jahren wird nur die Hälfte der Erträge versteuert. Zudem gibt es Förderungsmodelle wie "Riester-Rente" oder Firmenrenten. Bei den Versicherungsprodukten sollten jedoch immer langfristige Anlageperspektiven im Vordergrund stehen. Das Spektrum ist sehr vielseitig und bedarf sicher einer individuellen Beratung. Auf lange Sicht betrachtet kommen derzeit Berufstätige um eine private Vorsorge nicht herum.
Steuerfreie Kurszuwächse
Auch bieten Fondssparpläne neben attraktiven Renditechancen hohe Flexibilität und die Aussicht auf steuerfreie Kurszuwächse. Hier sind je nach individueller Neigung und Bedürfnissen Laufzeiten, Risiko-/Chancenorientierung, Sicherungs- und Auszahlphasen anpassbar. Der wesentliche Vorteil des Fondssparens ist die Flexibilität. Sie sind grundsätzlich ungebunden. Eine Förderung des Fondssparens ist über die vermögenswirksame Leistung möglich. Es wäre schade, wenn Sie hierauf Anspruch hätten und nach Kürzung oder Wegfall vieler anderer Förderungen auf diese verzichten. Der Anlagehorizont sollte aufgrund möglicher Kursschwankungen bei Nutzung von Aktienfonds immer langfristig sein.
Je nach Laufzeit
Sparverträge bieten neben attraktiven Grundverzinsungen je nach Laufzeit gestaffelt hohe Prämienzahlungen. Dadurch läßt sich auf längere Sicht ein guter Ertrag erzielen. Da jedoch üblicherweise keine Spesen anfallen und Kursschwankungen bei Sparbüchern ausgeschlossen sind, ist ein Sparvertrag durchaus auch bei kurzfristigerer Laufzeit interessant. Es ist aber zu sagen, dass Zinsen und Prämien bei Überschreiten des Freistellungsauftrages vollständig der Einkommensteuer unterliegen und eine Förderung nicht stattfindet.
(Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
25.4.05
Die Organisatoren des Uni-Collegs, die Professoren Helmut Jacobs, Wolfgang Kleemann und Hans Hummell (v.r.n.l) sowie Professor Franz Tegude (ganz links) stellten in der Sparkasse das Programm des Sommersemesters vor. Sparkassendirektor Karl-Heinz Tenter (2.v.l.) betonte bei seiner Begrüßung die langjährige und enge Partnerschat mit der Universität.
NIEDERRHEIN. Das Uni-Colleg der Universität Duisburg-Essen versteht sich als Schaufenster der Wissenschaft. Seit dem Wintersemester 1984/85 laden Wissenschaftler aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Hochschule zu interessanten Vorträgen ein. Am 27. April startete die beliebte Veranstaltungsreihe mit einem neuen Programm. In sieben Vorträgen und einer Führung stellen die Referenten spannende Themen rund um Wissenschaft und Forschung vor. Das Organisationsteam des Uni-Collegs, die Professoren Tegude, Hummell und Kleemann, präsentierte das aktuelle Programm jetzt in der Moerser Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein.
Standbein der Universität
„Wir verstehen uns als Standbein für die Universität hier auf der linken Rheinseite“, sagte Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Seit vielen Jahren pflege die Sparkasse eine enge Beziehung zur Hochschule in Duisburg. Bei den alljährlichen Universitätswochen oder bei der Vergabe des Innovationspreises Mechatronik werde immer wieder deutlich, wie groß das Interesse der Menschen am linken Niederrhein an Wissenschaftsthemen sei.
Erstmals dabei: Der Romanist Professor Dr. Helmut Jacobs. Zum kommenden Semester übernimmt er von Professor Dr. Hans Hummell im Organisationsteam den Bereich der Geistes-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften. Professor Humell, der die Reihe vor rund 20 Jahren mit aus der Taufe gehoben hatte, tritt im nächsten Jahr in den Ruhestand. „Ich wollte diese wichtige Aufgabe frühzeitig in gute Hände legen, tue dies aber natürlich mit ein wenig Wehmut“, so Professor Hummell.
Das komplette Programm im Internet
Die Vorträge, die allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen stehen, finden wie immer mittwochs um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162 statt, Campus Duisburg, Uni-Bereich Mülheimer Str./Ecke Lotharstr. Der Weg zu den Veranstaltungen ist ausgeschildert, der Eintritt ist frei.
01. Mai 2005
NEUKIRCHEN-VLUYN. Man müsse Seelen heilen, aber auch“ganz konkrete Dinge“ tun – dies hatte Ester Mujawayo-Keiner formuliert, als sie mit ihrer Lesung zum Völkermord in Ruanda im Mehrzweckraum der Sparkasse in Neukirchen die Herzen zahlreicher Gäste ansprach (der Sparkassen-Kurier berichtete). Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp fackelte nicht lange: Gleich nach der Lesung ließ er ein großes Sparschwein kreisen – und siehe da, zugunsten der Aktion „Eine Kuh für jede Witwe in Ruanda“ kamen innerhalb kürzester Zeit nicht weniger als 1030 Euro zusammen. Uppenkamp legte für sein Haus noch 500 Euro dazu und überwies die Summe an die Ev. Kirchengemeinde Neukirchen, Stichwort Avega. Wer ebenfall spenden möchte: Kontonummer 1420200154, BLZ 35450000, Sparkasse am Niederrhein.
21.4.05
Viel Platz in der neuen Garage. Von links: Frank-Rainer Laake, Werner Kretschmer, Jörg Seidel, Werner Koschinski, Holger Lange, Marion Bente und Hans-Theo Mennicken.Die Tafel Rheinberg sucht noch Sponsoren, die gegen ein jährliches Scherflein Werbefläche auf einem VW-Caddy in Anspruch nehmen wollen. Gefahren wird der Wagen, der der sozialen Einrichtung für den Bereich Rheinberg/Alpen zur Verfügung steht, von Tafel-Mitarbeiter Holger Lange.
RHEINBERG. Seit vielen Monaten bestehende Probleme der Rheinberger Tafel, haltbare Lebensmittel bis zur Verteilung an Bedürftige für einen gewissen Zeitraum zwischenzulagern, sind endlich gelöst. Die Sozialstiftung der Sparkasse Rheinberg hat die Errichtung einer Fertiggarage auf dem Gelände der katholischen Kirchengemeinde St. Anna an der Römerstraße möglich gemacht, die dem gewünschten Zweck in hervorragender Weise dienen kann.
Dem Antrag der Tafel auf Finanzierung des Projektes hatten Vorstand und Kuratorium der Stiftung einhellig zugestimmt. Diese erfreuliche Mitteilung konnte Sparkassendirektor Frank-Rainer Laake, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, bereits zum Jahreswechsel übermitteln. Nun wurde die „Lager-Garage“ in Beisein von Bürgermeister Hans-Theo Mennicken offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Bei der Rheinberger Tafel, die am 26. Oktober 2004 gegründet wurde, handelt es sich um eine ökumenische Initiative, für die der Caritas-Verband Moers-Xanten, das Diakonische Werk des Kirchenkreises Moers, die katholische Seelsorgeeinheit Alpen, die evangelische Kirchengemeinde Alpeln sowie die katholische Kirchengemeinde St. Anna in Rheinberg zeichnen. Seit Bestehen verteilt die Tafel, die für Transportzwecke einen VW-Caddy einsetzt, jeden Dienstag Lebensmittel an bedürftige Bürger. Übrigens: Auf dem Caddy stehen noch reichlich Werbeflächen für Sponsoren zur Verfügung, die der Tafel Unterstützung zukommen lassen wollen. In Alpen wurde eine weitere Station eingerichtet, wo die Lebensmittel freitags übermittelt werden.
Die Kirchengemeinde St. Anna bot der Tafel in Rheinberg zwar Räumlichkeiten für die Lebensmittelausgabe an, verfügte jedoch nicht über weitere Möglichkeiten, haltbare Lebensmittel zu lagern. Dies wird insbesondere notwendig, wenn der Tafel größere Lebensmittelkontingente von Großmärkten zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeinde war jedoch damit einverstanden, daß auf ihrem Hofgelände eine Garage errichtet wird. Zur Ausstattung gehören auch Elektroanschlüsse, Regale und Kühlgeräte.
Caritas-Geschäftsführerin Marion Bente merkte schmunzelnd an, nun werde Werner Kretschmer, Vorstandsmitglied der Tafel, endlich entlastet. Bislang stapelten sich die Lebensmittel bei ihm zu Hause in der Garage oder im Garten. Bürgermeister Hans-Teo Mennicken dankte u.a. dem Chef der Messe Niederrhein, Jörg Seidel, der der Tafel beständig Güter zur Verfügung stelle. Jüngst waren es Möbel, jetzt kündigte Seidel für das kommende Wochenende eine große Lieferung frischen Spargels an. Mennicken: „Wenn auch anderswo in Rheinberg so viele gute Geister an allen Ecken und Kanten so zusammenarbeiten, wie dies zugunsten der Tafel geschieht, dann sind wir eine gute Gemeinde – nicht nur kirchlich, auch kommunal!“
Die 1997 gegründete Sozialstiftung (genauer: Stiftung zur Förderung gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke) der Sparkasse Rheinberg ist mit rund 500.000 Euro dotiert. Der Vorstand legt das Geld ohne jedes Risiko an und erwirtschaftet so die Fördermittel. Frank-Rainer Laake: „Die Stiftungsgelder wurden in Rheinberg verdient und kommen der Stadt wieder zugute.“ Zusammen mit dem Kuratorium entscheidet der Vorstand in regelmäßigen Sitzungen über die Vergabe der Mittel.
20.4.05
Bürgermeister Hans-Theo Mennicken, Dr. Ralph Trost und Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel (v.l.n.r.) eröffneten die Ausstellung "Rheinberg 1945" in der Geschäftsstelle an der Bahnhofstraße.
RHEINBERG. Es gibt Bilder, an die man sich erinnert, obwohl man sie noch nie gesehen hat. In der Ausstellung „Rheinberg 1945“ in der Kundenhalle der Sparkasse an der Bahnhofstraße hängen derzeit solche Fotos. Der Historiker Dr. Ralph Trost hat sie gemeinsam mit Stadtarchivarin Sabine Sweetsir zusammengetragen. Insgesamt 57 Aufnahmen, die meisten davon aus dem Februar und März 1945, erinnern an die Kriegstage in Rheinberg.
Den größten Teil der Fotos, die nun noch bis zum 27. April zu sehen sind, fand Dr. Trost im „Imperial War Museum“ in London. „Diese Bilder werden nach 60 Jahren erstmals in Rheinberg gezeigt“, so Dr. Trost. Unter den rund 100 Gästen der Ausstellungseröffnung war auch der gebürtige Rheinberger Klaus Kall. Auf einer der Aufnahmen erkannte er seinen Vater Herbert wieder, der später Werksleiter bei Solvay war. Klaus Kall kannte das Foto vorher nicht, hatte aber aus den Erzählungen seines Vaters ein Bild aus dieser Zeit vor Augen.
Weitere Fotos erhielten Dr. Trost und Sabine Sweetsir aus Privatbesitz, manche stammen aus den Beständen des amerikanischen Nationalmuseums, und einige fand die Archivarin zudem in der Alten Kellnerei. Ergänzt wird die Ausstellung durch Objekte aus dieser Zeit: Briefe, Militärisches und Granatsplitter sowie ein Wanderstab, den ein Kriegsgefangener im Lager auf dem Annaberg schnitzte.
Franz-Josef Stiel, Vorstandsmitglied der Sparkasse am Niederrhein: „Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, der jungen und den nachfolgenden Generationen Gelegenheit zu bieten, sich ehrlich und authentisch mit der Geschichte vertraut zu machen.“ Mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse wird im Herbst ein Buch zu Nationalsozialismus und Krieg in Rheinberg erscheinen. Im Zuge seiner Dissertation hatte Dr. Trost bereits ein vergleichbares Buch zur Geschichte Xantens veröffentlicht. „Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, eigene Erinnerungen, Texte und Fotos in das Buch einfließen zu lassen“, so Rheinbergs Bürgermeister Hans-Theo Mennicken.
11.4.2005
Die Gruppe "Abba da capo". Bei "Knowing me, knowing you", "Mamma Mia" und "S.O.S." hielt es die Ballgesellschaft nicht auf den Stühlen.
RHEINBERG. Es war die Zeit der Plateau-Schuhe und Pailletten. Der schwedische Thronfolger Karl Gustaf lernte in München seine Silvia kennen. Und die Gruppe Abba startete mit Songs wie "Waterloo" und "Dancing Queen" zu einer Weltkarriere durch. Seinen insgesamt neunten Presseball stellte der Presseclub Niederrhein (PCN) diesmal unter das Ländermotto Schweden. Rund 220 Ballbesucher feierten im Rheinberger Stadthaus ein "Schwedisches Frühlingsfest". Bürgermeister und Schirmherr Hans-Theo Mennicken: "Die Schweden brachten im 30jährigen Krieg den Protestantismus in unsere Stadt. Wir würden aber nicht protestieren, wenn der PCN auch seinen zehnten Presseball hier feiern würde."
Damen und Herren in edler Abendgarderobe
"Heute hier beim Presseball hört ihr live die alten Lieder, Abba kommt da capo wieder." Niederrhein-Dichter Christian Behrens, der mit PCN-Geschäftsführer Jörg Zimmer das Moderatoren-Duo des Abends bildete, kündigte den Top-Act des Ballabends in Reimform an: Die Gruppe "Abba da capo". Bei "Knowing me, knowing you", "Mamma Mia" und "S.O.S." hielt es die Ballgesellschaft nicht auf den Stühlen. Damen und Herren in edler Abendgarderobe reckten die Arme in die Höhe, klatschten die Takte mit und unterstützten textsicher die "Abba da capos".
Hauptsponsor Sparkasse
Bis spät in die Nacht sorgte die Show-Band "Valendras" mit internationalen Songs für reichlich Gelegenheit zum Tanz. Im Interview mit Jörg Zimmer verriet Cornelia Heinrichs, Personalchefin der im März 2005 neu eröffneten Ikea-Niederlassung in Duisburg, ein wenig von dem Ikea-Erfolgsrezept: "Verantwortlich für unseren Erfolg sind vor allem unsere motivierten und freundlichen Mitarbeiter." Und um Mitternacht überreichte Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, den Hauptpreis der Tombola an die glückliche Gewinnerin: einen Reisegutschein im Wert von 2000 Euro. Neben der König-Brauerei ist die Sparkasse seit vielen Jahren Hauptsponsor des Presseballs.
17. April 2005Hier veröffentlichen wir eine Auswahl der rund 600 Fotos, die der Fotograf Armin Fischer beim "Schwedischen Frühlingsfest" gemacht hat. (Zum Vergrößern der einzelnen Fotos bitte einfach draufklicken.)