Julian Küppers, Ronja Denniger und Niklas Höhne (vorne) sind die Gewinner des Namenswettbewerbs der Sparkasse. Mit den sechsjährigen Knirpsen freuen sich (v.l.n.r. Susanne und Manfred Küppers, Thorsten Denniger, Maria Deselaers sowie Markus und Bettina Höhne.
ALPEN. Ronja Denniger, Niklas Höhne und Julian Küppers sind Gewinner - das steht den sechsjährigen Knirpsen ins Gesicht geschrieben. Sie freuen sich über einen Turnbeutel, darin drei rote Drachen, einmal als Plüschtier, dann als Federmäppchen und zudem als Spardose. „Die Sparkasse am Niederrhein hatte alle Schulanfänger in ihrem Geschäftsgebiet zu einem Namenswettbewerb eingeladen“, sagt Geschäftsstellenleiterin Maria Deselaers. Rund 260 Kinder hatten sich in den Filialen einen reflektierenden Drachen abgeholt, der den Schulweg sicherer macht. Dabei gaben sie auch gleich ihre Vorschläge ab, wie ihr neuer Begleiter heißen soll. Zuletzt entschied sich die Jury für Lilly Drago.
2.11.2010
Diskutierten in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein über Integration, Bildung und Religion von Migranten in unserer Gesellschaft (v.l.n.r.): Ministerialrat Michael Oberkötter, Integrationsbeauftragte Leyla Özmal, Moderator Jörg Zimmer, Professorin Ute Klammer und Professor Bernd Kriegesmann.
MOERS. Gegen die Behauptung von Innenminister Thomas de Maizière, rund zwei Millionen der in Deutschland lebenden Zuwanderer seien Integrationsverweigerer, wehrt sich Leyla Özmal ganz entschieden. „Diese Zahlen sind empirisch nicht belegt“, sagte die Integrationsbeauftragte der Stadt Duisburg jetzt anlässlich der Podiumsdiskussion zum Abschluss der 23. Universitätswochen in Moers. Aus ihrer täglichen Praxis wisse sie, dass sich viele Migranten klischeehaft behandelt fühlten. Vor rund 280 Gästen in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein appellierte Özmal: „Wichtiger als politische Debatten sind das tägliche Miteinander und konkrete Hilfen, vor allem in der Bildung.“
Auch für Professor Bernd Kriegesmann, Präsident der Fachhochschule Gelsenkirchen, sind Investitionen in die schulische und akademische Bildung von jungen Zuwanderern das Gebot der Stunde, denn „wer, wenn nicht diese Kinder, sollen für meine Pension sorgen?“ Auch Professorin Ute Klammer von der Universität Duisburg-Essen will die Potentiale bislang bildungsferner Schichten, also auch die von Migranten, heben: „Viele Eltern wollen das für ihre Kinder, aber wissen nicht wie. Dort müssen wir praktische Angebote machen.“ Klammer verwies auf eine Grundregel der Bildungsökonomie: „Je früher wir investieren, desto größer der Nutzen.“
Einig waren sich alle vier Experten, dass der Islam unbestreitbar - weil empirisch belegt - ein Teil von Deutschland sei. Damit stimmten nicht alle Zuhörer überein, wie die offene Diskussion zeigte. Beim Thema Religion richteten sich die Fragen vor allem an Ministerialrat Michael Oberkötter. Der hatte im Gespräch mit Moderator Jörg Zimmer zuvor für Raunen im Publikum gesorgt, als er beispielsweise für die Einrichtung von Lehrstühlen für islamische Theologie warb. Oberkötter: „Auch wenn es manche stört, der Islam ist nicht die Wurzel des Radikalismus.“ Die Vision des Experten für Staatskirchenrecht: „Ich wünsche mir, dass die Morgenandacht im Radio oder das Wort zum Sonntag im Fernsehen auch einmal von einem Imam gesprochen wird.“
29.10.2010
NIEDERRHEIN. Seit 1924 gibt es den Weltspartag. Stichtag in diesem Jahr ist Freitag, der 29. Oktober. Dann strömen viele kleine Sparer, zumeist von ihren Eltern begleitet, in die 28 Geschäftsstellen der Sparkasse am Niederrhein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auf die Kinder. Die angesammelten Euros und Cents werden gezählt und den Sparbüchern gutgeschrieben. Als kleines Dankeschön gibt’s diesmal Plüschesel und trendige Online-Tintenroller.
„Die Kleinen brauchen sich um ihre Sparschweine nicht zu sorgen – keines muss geschlachtet werden“, sagt Hans-Gerd Schroer von der Sparkasse am Niederrhein. „In jeder Filiale gibt es einen speziellen Schlüsselbund.“ An seinem befinden sich rund 30 Schlüssel - manche davon sehr alt. Schroer lacht: „Bisher haben wir noch jedes Schwein und jede Spardose aufschließen können.“
Im vorigen Jahr besuchten bis zu 200 Mädchen und Jungen die einzelnen Geschäftsstellen und zahlten dort durchschnittlich 70 Euro auf ihr Sparbuch ein. Der Weltspartag richtet sich jedoch nicht nur an Kinder, sondern betont allgemein den Gedanken des Sparens. Die Sparkasse am Niederrhein führt aktuell rund 169.200 Sparkonten. Darauf sind rund 886 Millionen Euro angelegt. Die durchschnittliche Sparsumme beträgt 5236 Euro.
25.10.2010
Professor Haci-Halil Uslucan warb zum Auftakt der 23. Universitätswochen in Moers dafür, Integration zuzulassen.
MOERS. Das Verhältnis von irrationalen Vorurteilen und wissenschaftlichen Fakten könnte gegensätzlicher kaum sein: „Unsere Untersuchungen haben klar gezeigt, dass die Integrationsbereitschaft von Migranten sehr hoch ist“, sagt Professor Haci-Halil Uslucan. Zum Auftakt der 23. Universitätswochen in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein brachte der Leiter der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung in Essen zudem verblüffende Zahlen mit: „Wir brauchen 300.000 Zuzügler pro Jahr, sonst schmilzt Deutschland in den nächsten Jahrzehnten um rund 12 Millionen Bürger.“
Trotz seines positiven Befunds zur Integrationswilligkeit der 16 Millionen in Deutschland lebenden Migranten sieht Professor Uslucan dringenden Handlungsbedarf: „Wir brauchen eine bessere Förderung und Bildung. Wir brauchen mehr Bereitschaft in der Bevölkerung, Integration auch zuzulassen. Und wir sollten viel stärker betonen, welchen Gewinn Migration bringt.“ In verschiedenen Untersuchungen fand der Psychologie-Professor immer wieder bestätigt, „dass die Wahrnehmung von Integration auf Seiten der Deutschen zumeist nicht auf eigenen Erfahrungen, sondern auf fremd geleiteten Annahmen und Vorurteilen beruht.“
Haci-Halil Uslucan kam 1973 als Achtjähriger aus der Türkei nach Deutschland. Er studierte, promovierte und wurde ordentlicher Professor. „Trotzdem sagte mir eine Studentin kürzlich, ich spräche für einen Türken ganz gut Deutsch.“ Genau diese Erfahrung machten viele Migranten seit Jahrzehnten in Deutschland. „Für viele ist das eine Kränkung und sie fragen sich, was sie noch tun müssten, um endlich in diesem Land anzukommen.“
Das Thema der 23. Universitätswochen lautet in diesem Jahr „Wandel unserer Gegenwartsgesellschaft – Migranten“. Die gemeinsame Wissenschaftsreihe der Universität Duisburg-Essen und der Sparkasse am Niederrhein greift damit ein Thema auf, dass aktuell heiß in der Öffentlichkeit diskutiert wird. „Wie schön wäre es, wenn wir in einigen Jahren sagen könnten: Abgehakt, das ist nun wirklich kein emotional negativ besetztes Thema mehr. Der gesellschaftliche Vorteil von Migration liegt auf der Hand“, sagte Sparkassendirektor Giovanni Malaponti bei der Begrüßung der Gäste in der voll besetzten Kundenhalle am Ostring.
Am Donnerstag, 28. Oktober, berichten vier Fachleute in einer Podiumsdiskussion von ihren Lösungsansätzen für Integrationsprobleme: Leyla Özmal, die Integrationsbeauftragte der Stadt Duisburg, Professorin Ute Klammer von der Universität Duisburg-Essen, Ministerialrat Michael Oberkötter aus Düsseldorf, der die Einrichtung eines Studiengangs für muslimische Vorbeter befürwortet, und Professor Bernd Kriegesmann, der Präsident der Fachhochschule Gelsenkirchen. Es moderiert der Journalist Jörg Zimmer, Beginn ist um 20 Uhr. Sämtliche Eintrittskarten sind vergriffen.
22.10.2010
Ein Kunde der Geschäftsstelle Xanten gewann mit seinem PS-Los 5000 Euro.
MOERS. Je 5000 Euro gewannen drei Kunden der Sparkasse am Niederrhein beim PS-Sparen. Das ergab die Ziehung für den Monat Oktober 2010. Die Kunden hatten ihre Daueraufträge in der Moerser Hauptstelle und in der Geschäftsstelle Vinn erteilt.
Fünf Euro kostet ein PS-Los, davon spart der Teilnehmer vier Euro. Jeder Losinhaber hat die Chance auf einen Gewinn über 250.000 Euro. Wer seine Losnummern auf der Internetseite der Sparkasse eingibt, wird vom PS-Gewinnzahlen-Checker über seine persönlichen Ziehungsergebnisse per E-Mail benachrichtigt.
21.10.2010
NIEDERRHEIN. Derzeit ist oft zu lesen oder zu hören, man solle unbedingt Gold kaufen. Als Begründung werden genannt: Inflationsangst, Staatsbankrotte, die Finanzmarktkrise im Allgemeinen und die Angst um den Euro im Besonderen. Die Regel, dass Inflationserwartungen in jedem Fall zu einem Anstieg der Edelmetall-Preise führen, stimmt aber nicht immer.
Es gibt allerlei Unsicherheiten bei der Goldpreisentwicklung. Wird beispielsweise das Edelmetall zukünftig für Elektronik und Zahnersatz benötigt? Oder wird Goldschmuck weiterhin stark nachgefragt? Zu bedenken ist überdies die Entwicklung des US-Dollar zum Euro. - Warum? Weltweit wird der Goldpreis je Unze in US-Dollar gehandelt. Somit ist durchaus denkbar, dass der Goldpreis in Dollar zwar steigt, auf Euro-Basis jedoch stagniert oder gar sinkt.
Wer zum Beispiel 1995 Gold erwarb, hatte zehn Jahre später gerade einmal nominal den gleichen Gegenwert. Die Inflation mit eingerechnet handelte es sich de facto um ein Verlustgeschäft. Aktuell ist der Goldpreis sehr stark angestiegen. Gold-Spekulanten - ich sage bewusst nicht Anleger - müssen berücksichtigen, dass es sich um eine Spekulation auf einen Sachwert handelt. Ein Investment in Gold bringt keine Erträge, wie zum Beispiel Zinsen. Ein Gold-Spekulant ist also allein auf den ungewissen Kursgewinn von Gold angewiesen.
Eine Anlage vorwiegend in Gold ist daher grundsätzlich nicht ratsam. Als Vermögensbeimischung und Spekulationsobjekt sind allenfalls verschiedene Arten von Wertpapieren, die in Gold investieren, überlegenswert. Hier zahlen Sie den sogenannten Prägeaufschlag nicht. Der ist beim Kauf „echten“ Goldes nicht unerheblich. Wer meint, er brauche Gold um ruhig schlafen zu können, der muss den Prägeaufschlag in Kauf nehmen und kommt am Erwerb von Goldmünzen oder Barren nicht vorbei. Es bleibt dann nur zu hoffen, dass es kein böses Erwachen gibt.
(Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. Diese Information dient Werbezwecken. Sie genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und führt nicht zu einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die die Sparkasse am Niederrhein für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Keine Aussage in dieser Veröffentlichung ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
20.10.2010