Neben einem guten Ertrag hatten Bernhard Uppenkamp (ganz links) und Wilhelm van gen Hassend (2.v.r.) von der Bürgerstiftung noch eine weitere Überraschung für den Vorstand der Lebenshilfe Moers (v.l.n.r.: Marianne Potthoff, Waltraud Langer und Dirk Möwius): Einen Flyer, der über den Stiftungsfonds und die Arbeit der Lebenshilfe informiert. Erhältlich ist er in allen Geschäftsstellen der Sparkasse.
MOERS. Vier Jahre nach seiner Gründung unterstützt der Stiftungsfonds der Lebenshilfe zuverlässig die Arbeit des Vereins. „Diesmal konnten wir 2548 Euro auf dem Konto der Lebenshilfe gutschreiben“, sagt Bernhard Uppenkamp, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Niederrheinischer Bürger. Unter ihrem Dach hatte die Lebenshilfe vor vier Jahren einen eigenen Stiftungsfonds gebildet, der inzwischen auf 60.000 Euro angewachsen ist. „Die Erträge kommen zu 100 Prozent unserer Arbeit zugute und das Geld des Vereins ist sicher angelegt“, sagt Dirk Möwius, der Vorsitzende der Lebenshilfe Moers.
Die Bürgerstiftung ist eine Initiative der Sparkasse am Niederrhein. Der Mindestbetrag für Zustiftungen beträgt 5000 Euro. Ab einer Höhe von 50.000 Euro kann der jeweilige Zustifter einen eigenen Stiftungsfonds mit seinem Namen verbinden und einen konkreten Stiftungszweck benennen. Stiftungsvorstand Wilhelm van gen Hassend: „Es fallen keine Verwaltungskosten an. Die Gelder unserer Stifter können ohne Abzug den ihnen zugedachten Zwecken zufließen.“ Weitere Informationen unter 02841 / 206-2215 oder hier.
28. Dezember 2012
Vertreter der Tafeln aus Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Alpen und Xanten sprachen jetzt mit den Vorständen der Stiftung Niederrheinischer Bürger über ihre Erfahrungen und wo ihnen der Schuh drückt. Von links nach rechts: Horst Günter Schürings, Dieter Forster, Bernhard Uppenkamp, Frank-Rainer Laake, Wilhelm van gen Hassend, Ulli Bartsch, Klaus Kellner, Ulla Borgmeister, Helmut Stoffels und Doris Pohle.
NIEDERRHEIN. Die Tafeln am Niederrhein stehen auf unterschiedlichen Füßen. Manche sind eigenständige Vereine, andere in der Trägerschaft von kirchlichen Wohlfahrtsverbänden. Auch drückt ihnen an ganz unterschiedlichen Stellen der Schuh, wenn es darum geht, bedürftige Menschen mit Lebensmitteln und warmen Mahlzeiten zu versorgen. Aus erster Hand informierten sich jetzt Frank-Rainer Laake, Bernhard Uppenkamp und Wilhelm van gen Hassend bei einem Runden Tisch, zu dem die Vorstände der Stiftung Niederrheinischer Bürger die Vertreter der Tafeln aus Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Alpen und Xanten eingeladen hatten.
„Die meisten Erträge der Bürgerstiftung sind zweckgebunden, aber die freien Mittel in Höhe von 3.500 Euro sollen in diesem Jahr den Tafeln am Niederrhein zugute kommen“, so Bernhard Uppenkamp. Finanzspritze sei willkommen, so der Tenor, zumal die Lebensmittelspenden abnähmen, wie Klaus Kellner aus Rheinberg feststellt. Horst Günter Schürings beobachtet auch in Moers den Trend: „Die Handelsunternehmen und Marktleiter kalkulieren immer knapper, da bleibt einfach weniger unverkäufliche Ware übrig.“ Derweil würden mehr gute Nahrungsmittel gebraucht, denn, so betont Doris Pohle aus Alpen: „Immer mehr Menschen rutschen unverschuldet in die Armut, auch wenn das in der öffentlichen Debatte gerne verschwiegen wird.“
Ulla Borgmeister und Helmut Stoffels registrieren auch in Neukirchen-Vluyn den Anstieg versteckter Armut, vor allem bei alten Menschen und jungen, allein erziehenden Müttern. „Viel Elend ließe sich vermeiden, wenn alle Menschen von ihrer Arbeit leben könnten“, meint der Xantener Ulli Bartsch und wird dabei von Dieter Forster aus Moers unterstützt: „Wer im sogenannten Niedriglohnsektor beschäftigt ist, ist heute schon von Armut bedroht und später als Rentner garantiert bedürftig.“ Manchen Tafeln mangelt es aktuell an Transportfahrzeugen, anderen am Platz zur Lebensmittelausgabe – doch einen alle Ehrenamtler zwei Wünsche: Mehr Partner aus Handel und Gewerbe sowie mehr Menschen, die engagiert anpacken wollen. Doris Pohle: „Die demografische Entwicklung macht auch vor den Tafeln nicht halt. Wir brauchen eine neue Generation von Helfern.“
Spendenkonto der Moerser Tafel: 1121004368, BLZ 35450000
Spendenkonto der Neukirchen-Vluyner Tafel: 1420104679, BLZ 35450000
Spendenkonto der Rheinberger Tafel: Konto 1560102491, BLZ 35450000
Spendenkonto für Xantener und Alpener Tafel: Caritasverband e.V., Konto 1101015574, BLZ 35450000 (Bitte im Verwendungszweck die jeweilige Tafel angeben)
21.12.2012
Alexander Gnann (rechts) gab sich im Studiogespräch mit Moderator Steffen Penzel als leidenschaftlicher Mais-Fan zu erkennen.
MOERS. „Mais ist super“, sagt Alexander Gnann. Eben hat der Geschäftsführer der agaSAAT Maishandelsgesellschaft aus Neukirchen-Vluyn seine ersten Sorten in China angemeldet. Beim Niederrhein-Talk in der Kundenhalle der Sparkasse berichtete der international tätige Geschäftsmann, warum er gegen Gen-Mais ist: „Niemand weiß, welche negativen Spätfolgen diese Eingriffe mit sich bringen.“ Außerdem vor der Kamera: Sabine Demirelli von den ehrenamtlichen Spielplatzpaten Kapellen und der Moerser Maler Hans Werner Thurmann.
Spielplatzpatin Sabine Demirelli sagt: „Im Gegensatz zu früher sind die Kinder heute viel eingepferchter, deswegen müssen wir in Zeiten leerer öffentlicher Kassen besonders auf intakte Spielplätze achten.“ Dabei seien sie und die vielen anderen Ehrenamtlichen, die sich um die rund 120 Spielplätze in Moers kümmern, auf Geld von privaten Sponsoren angewiesen. Seitdem die Spielplatzpaten Kapellen den zweiten Preis beim Niederrheinischen Bürgerpreis der Sparkasse gewonnen haben, sei das Einwerben von Sponsorengeldern leichter geworden, so Sabine Demirelli.
Der Moerser Maler Hans Werner Thurmann hat bei Joseph Beuys studiert: „Von ihm habe ich vor allem die Haltung zur Kunst und zur Arbeit gelernt.“ Thurmanns Naturbilder entstehen zu Hause im Atelier nach Skizzen, die er bei seinen Erkundungstouren über den Niederrhein zeichnet. Dabei interessierten ihn nicht Details, sondern die Farbnuancen, so Thurmann, der sich in 35 Jahren eine treue Stammkundschaft aufgebaut hat. Safi Nacef, Schüler am Gymnasium Adolfinum und Volleyballer beim MSC, sang eigene Lieder und spielte dazu auf seiner Gitarre. Zu sehen war der Niederrhein-Talk am Donnerstag, 20. Dezember, um 20.05 Uhr im Kabelnetz bei Studio 47. Jetzt ist er hier im Sparkassen-Kurier zu sehen.
21. Dezember 2012
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Gelöste Stimmung nach der erfolgreichen Premiere von „Die Kassette“ bei den jungen Schauspielern und dem Regisseur (v.l.n.r.): Sandra Wycisk, Daniel Negro, Katrin Becker, Tim Steinert, Meike Lehmkuhl, Benedikt Durben, Theaterpädagoge Holger Runge, Vanessa Piasny, Leonie Mays, Anne Preuten.
MOERS. Oberlehrer Heinrich Krull kehrt von der Hochzeitsreise mit seiner zweiten Frau, der jungen und aufreizenden Fanny, in die vermeintliche Familienidylle zurück. Doch schnell wird klar: Krull hat sich finanziell völlig verausgabt. Alle seine Hoffnungen ruhen allein darauf, das Vermögen der kranken Tante Elsbeth zu erben. Doch die treibt ein hämisches Spiel mit seiner Geldgier. Mit großer Lust am turbulenten Spiel brachten jetzt neun Auszubildende der Sparkasse am Niederrhein unter der Regie von Holger Runge das über 100 Jahre alte Theaterstück „Die Kassette“ von Carl Sternheim auf die Bühne des Schlosstheaters.
Über den erbärmlichen Erbtanz um die mit wertvollen Staatspapieren gefüllte Kassette verliert der naive Spießbürger Krull jegliches Interesse an seiner jungen Ehefrau. Die gibt sich enttäuscht dem charmanten Fotografen Seidenschnur hin, dem aber auch Krulls Tochter Lydia und das Dienstmädchen Emma verfallen sind. Dem Liebes- und Lügenreigen nehmen die jungen Schauspieler die grimmige Ironie und setzen vor allem auf Tempo, groteske Überzeichnungen und entlarvenden Witz. Das Premierenpublikum, darunter auch Theaterintendant Ulrich Greb und Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti, amüsierte sich prächtig.
Tante Elsbeth hat den Inhalt der Kassette längst der Kirche vermacht. Genussvoll beobachtet sie, wie Oberlehrer Krull und Fotograf Seidenschnur der Gier zusehends verfallen. Wie ein Mantra wiederholen die zwei Tölpel im Chor: „Welthandel!“ und „Unbegrenzte Möglichkeiten!“ Die Macht des Geldes beschreibt die junge Fanny seufzend so: „Mein Mann betrügt mich mit der Kassette.“ In dem Stück findet keine der Figuren das Glück, auch die manipulative Tante nicht. Sie stirbt kreischend auf dem Biedermeiersofa. Bravo-Rufe und großer Schlussapplaus.
„Die Kassette“ ist bereits das zweite Theaterstück, das in Kooperation zwischen der Sparkasse und dem Schlosstheater entstanden ist. „Das ist bundesweit einmalig“, so Ulrich Greb. Auch Giovanni Malaponti schätzt die Zusammenarbeit: „Sie bietet unseren Auszubildenden eine wunderbare Möglichkeit, ganz neue Facetten an sich zu entdecken und zugleich etwas für ihren Beruf zu lernen. Denn wer lernt, im Team zu spielen und dem anderen zuzuhören, bevor er selber dran ist, beherzigt das auch im täglichen Umgang mit unseren Kundinnen und Kunden.“
20.12.2012
Bernhard Uppenkamp kann bereits auf 40 Dienstjahre in der Sparkassenorganisation zurückblicken - davon über 20 Jahre als Vorstand einer Sparkasse.
NIEDERRHEIN. Bernhard Uppenkamp soll Vorstandschef der Stadtsparkasse Oberhausen werden. Dies hat der Oberhausener Verwaltungsrat gestern einstimmig entschieden. Bernhard Uppenkamp gehört derzeit dem dreiköpfigen Vorstand der Sparkasse am Niederrhein mit dem Vorsitzenden Giovanni Malaponti an und verantwortet unter anderem das Kreditgeschäft.
Der Stadtrat von Oberhausen muss der Personalentscheidung in seiner nächsten Sitzung am 4. Februar 2013 zustimmen. Der Termin für den Wechsel ist noch offen und wird in Absprache der beiden Verwaltungsräte vereinbart. Karl-Heinz Reimann, der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse am Niederrhein: "Mit Bernhard Uppenkamp verlässt ein sehr erfahrener Vorstand den Niederrhein. Wir bedauern, dass er geht. Aber natürlich verstehen wir, dass er sich dieser neuen Aufgabe stellt und wünschen ihm dafür alles Gute."
1991 kam Bernhard Uppenkamp zur damaligen Sparkasse Neukirchen-Vluyn. Nach der Fusion der Sparkassen in Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg wurde Bernhard Uppenkamp im Januar 2004 in den Vorstand der Sparkasse am Niederrhein berufen. Dort ist er heute u. a. für das Firmenkundenkreditgeschäft, die Revision und das Verbundgeschäft verantwortlich.
19. Dezember 2012