MOERS. Sei es „Krieg der Sterne“ oder „Der mit dem Wolf tanzt“: Zu weltweit bekannten Filmen, aus denen Ausschnitte auf einer riesigen Leinwand gezeigt werden, spielt live ein großes Orchester die entsprechende Musik. Blechbläser bilden den Schwerpunkt, und auch ein Hintergrundchor gehört zum 50köpfigen Aufgebot. In zwei Aufführungen am 11. sowie am 12. Oktober 2003 sollen in der Halle Adolfinum im Rahmen der 10. Internationalen Blechbläsertage Moers (IBTM) zahlreiche Musik- und Filmfreunde angesprochen und begeistert werden.
Organisator und IBTM-Vorsitzender Friedhelm Wittfeld gewann als Hauptsponsor die Kulturstiftung der Sparkasse Moers, die mit einer namhaften Summe die Verwirklichung des Jubiläumsprojektes möglich macht. In einem Pressegespräch zu dem außergewöhnlichen Vorhaben klang an, daß auch der WDR zum Kreis der Sponsoren gehört. Mit dem Sender, so Manfred Gramse vom IBTM-Förderverein, liefen Gespräche über eine künftige verstärkte Förderung der Internationalen Blechbläsertage. Manfred Gramse, Friedhelm Wittfeld und dessen Neffe Dirk, künstlerischer Leiter der Blechbläsertage, hoffen auf einen Kooperationsvertrag, in den auch die Kulturstiftung des Landes NRW einbezogen sein könnte.
Für die beiden Aufführungen am Samstag (ab 20 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr), 11. und 12. Oktober, müssen alle Musikpartituren von Orchester- auf Ensemblebesetzung neu arrangiert werden. Dafür stellte sich der junge Moerser Musiker Raphael Thöne zur Verfügung, der das „Jungborn Brass Orchestra“ zudem leiten wird. Melodien u.a. auch aus „Jurassic Park“, „Es war einmal in Amerika“, „Star Trek“ oder „Conquest of Paradise“ werden erklingen.
An einer Großveranstaltung dieser Art in Köln hatte Dirk Wittfeld selbst bereits als Musiker teilgekommen. Die Resonanz beim Publikum sei hervorragend gewesen. - Eintrittskarten (23,25 Euro, ermäßigt 17,75 Euro) sind u.a. bei der Stadtinformation Moers (02841/201-777) und an der Abendkasse erhältlich. Hotline: 02841/71473.
Bürgermeister Rafael Hofmann, Schirmherr des Jubiläumsprojektes, sprach in der Pressekonferenz von einem „Nachweis, welche Potenz unsere Stadt hat“. Vor zehn Jahren habe man noch nicht ahnen können, wie prächtig sich die Blechbläsertage entwickeln würden. Zur segensreichen Wirkung der Kulturstiftung meinte der Bürgermeister: „Wir sehen, wie wichtig es ist, daß die Sparkassen gut aufgestellt sind.“
Das war Wasser auf die Mühlen von Sparkassendirektor Karl-Heinz Tenter, der für den Vorstand der Kulturstiftung anmerkte, die Blechbläsertage würden als bedeutender Eckpfleiler des kulturellen Veranstaltungsreigens in Moers angesehen. Friedhelm Wittfeld und seine Mitstreiter würden mit den beiden Nächten der Filmmusik „die Fankurve wesentlich erweitern“.
MOERS. 17 Himmelsgiganten erwarten die Veranstalter des 3. Freiballon Festivals vom 19. bis 21.September 2003 im Moerser Freizeitpark. In einer Pressekonferenz im Casino der Sparkasse Moers stellten die Ballonfreunde Moers das Festivalprogramm jetzt vor. Unter dem Motto „Reise zum Horizont" versprechen sie zahlreiche Attraktionen und faszinierende Einblicke rund um den Zauber des Ballonfahrens.
Bürgermeister Rafael Hofmann hat erneut die Schirmherrschaft über das Festival übernommen und versprochen, diesmal in einem Ballon in die Lüfte zu gehen. Er wird das Festival am Freitag, 19. September, um 16.00 Uhr im Freizeitpark eröffnen.
Aus 3000 wurden 16.000
Durch zahlreiche Ballonstarts möchten die Ballonfreunde die Faszination ihres Sports mit den Besuchern teilen. Im vergangenen Jahr kamen an den drei Festivaltagen rund 16.000 in den Freizeitpark. „ Auch in diesem Jahr bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit, das Ballonfahren selber zu erleben", sagt Helge Ringel, Verantwortlicher für den Bereich Heißluft. Für alle stattfindenden Heißluft - und Gasballonfahrten können Mitfahrgelegenheiten gebucht werden. Gutscheine und Informationen hierzu sind unter der Telefonnummer 02841-104137 erhältlich.
Höhepunkte des Festivals werden wieder das am Samstagabend stattfindende Ballonglühen und der für Sonntag geplante Start der Gasballone sein. Die Ballonfreunde Volker Kuinke, Detlef Haberkorn, Mike Franz und Helge Ringel haben mit finanzieller Unterstützung ihrer Sponsoren - ENNI , Sparkasse Moers, Autohaus Minrath und der NRZ - ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für kleine und große Besucher zusammengestellt.
"Durch den überwältigenden Erfolg im vergangenen Jahr fiel es uns überhaupt nicht schwer, unserer Phantasie freien Lauf zu lassen“, so Mike Franz. Nachdem das Festival im ersten Jahr mit rund 3000 Besuchern schon ein schöner Erfolg gewesen war, hatten die 16.000 Besucher des vergangenen Jahres die kühnsten Erwartungen der Veranstalter gesprengt.
Malwettbewerb rund um den Ballon
Monika Pogacic von der Sparkasse Moers hat mehr als 2000 Kinder aus dem Knax-Sparclub angeschrieben und sie eingeladen, an einem Malwettbewerb zum Thema Ballonfahren teilzunehmen. Die schönsten Bilder werden auf dem Festival prämiert und später in einer Ausstellung gezeigt.
MOERS. Zweimal 5000 Euro, so ergab die Auslosung für den Monat August 2003, konnten zwei Kunden der Sparkasse Moers beim Prämiensparen für sich verbuchen. Die Gewinner bezogen die Glückslose jeweils per Dauerauftrag bei den Geschäftsstellen Westerbruch (Losnummer 12871288) und Vinn (Losnummer 3371288). Die Angaben sind ohne Gewähr. Herzlichen Glückwunsch!
SONSBECK. Es gibt dramatische Geschichten, von denen die breite Öffentlichkeit nie erfährt. Die Geschichte der Freunde Quaki und Henry ist so eine. Zugunsten des Kinderschutzbundes Xanten/Sonsbeck hat Petra Olfen sie aufgeschrieben. Simone van Gelder-Tossens malte Bilder dazu. Und die Sparkasse Moers finanzierte die Drucklegung des Kinderbuches. Am Forsthaus Hasenacker in Labbeck, dort, wo die beiden Freunde ein schlimmes Erlebnis mit gutem Ausgang haben, stellte Petra Olfen das Buch nun vor.
Die Ente Quaki und das Rebhuhn Henry treffen sich, wie jeden Morgen, am kalten Weiher im Tüschenwald von Labbeck. Während sie noch von einem gemütlichen Plätzchen im Schatten ihres Lieblingshaselstrauches träumen, sitzen sie plötzlich in einem Eimer gefangen. Quaki hat Angst, weil zunächst keine Hilfe weit und breit zu hören ist. Henry tröstet sie und überlegt sich, daß doch gleich eigentlich die Schwäne Muck und Mack vorbei kommen müßten. Henry: „Wenn wir nicht unsere Runden auf dem Weiher schwimmen, werden sie merken, daß etwas nicht in Ordnung ist.“ Und so kommt es schließlich auch, die Geschichte hat ein Happy End.
Autorin Petra Olfen ist gleichzeitig die Vorsitzende des Kinderschutzbundes Xanten/Sonsbeck. 1991 rief der 80 Mitglieder starke Verein den Arbeitskreis Peter Pan ins Leben. „Peter Pan ist ein Freund der Kinder, der ihnen hilft“, sagt Petra Olfen. Genau das tut der Kinderschutzbund auch. Allein im vergangenen Jahr konnten die ehrenamtlich arbeitenden Frauen um Petra Olfen in 36 Fällen helfen. Petra Olfen: „Es geht insbesondere um die Hilfe für vernachlässigte Kinder.“ Peter Pan ist Anlaufstelle für Alleinerziehende, hilft bei Behördengängen oder vermittelt Therapieplätze. Das Buch wird zugunsten dieser Arbeit für sechs Euro in allen elf Geschäftsstellen der Sparkasse Moers in Sonsbeck, Alpen und Xanten verkauft.
MOERS. Das Straßenprogramm des Comedy Arts Festivals zeigte sich in diesem Jahr von seiner artistischen Seite. Das heitere Duo Anderson Briefcase machte im Innenhof von Möbel Kleier vor einem kleinen Zuschauerkreis den Anfang: Als lebende Marionetten trugen Pete aus Kanada und Andrea aus Argentinien ausnahmslos selbstgebastelte Instrumente am Körper: Trommeln, Tschinellen, Tambourins und Gitarre. Kräftig schlugen sie die Saiten und erinnerten dabei an Welthits der Beatles, von Elvis oder bekannter Filmmusiken.
Schön und kurzweilig war es bei Arthur, der am Altmarkt, inmitten prall gefüllter Cafés und Restaurant-Gärten der Fußgängerzone seine Bühne fand. Im grünen Trainingsanzug ging der Berliner zu Werke. Er spielte seinen Einakter auf dem Dach seines Fiat 500. Arthur wirkte dabei so, als ob er improvisiere, und war dabei hochprofessionell.
Dramatisches Finale
Den absoluten Höhepunkt des Straßenprogramms lieferte der fünfköpfige Zirkus Xiclo aus Argentinien. Bei argentinischer Tanzmusik präsentierten die drei Clowns mit Dame eine aufregende Nummer, bei der sie mit Feuerstangen jonglierten und auf dem Seil tanzten. Mit einem Tennisball im Mund bewiesen sie dabei ihr Stand-Up-Potential. Im Stil eines Harlekin wagte sich die Clownsdame als Krönung des Programms zuletzt in eine gefährliche Attraktionen mit Tuchseil. Und bei aller atemberaubenden Artistik bewiesen die vielbeklatschten Südamerikaner schließlich noch musikalisches Talent auf der Pauke und beim Singen.
Sean Bridges und Mr. Spin aus Australien begeisterten ihr Straßenpublikum schließlich mit einigen waghalsigen Stunts. Wer würde schon auf einer beweglichen "Untertasse" balancieren, dabei ein Glas Wasser auf der Glatze gerade halten und außerdem Gegenstände gemeinsam mit einer zufälligen Assistentin aus dem Publikum jonglieren? Dramatisches Finale: Zwei Meter über dem Boden steht Bridges auf einem an einer Stange befestigten Fahrrad und jongliert eine laufende Kreissäge, Messer und Feuerkeulen. Das Straßenprogramm des Comedy Arts Festivals ist in jedem Jahr eine schöne Image-Werbung für das, was hinter Sichtschutz und gegen Eintritt an den drei Tagen in der Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz passiert.
Mediterrane Küche
Zuletzt ein Blick auf die konzeptionell überarbeitete Festival-Gastronomie: „Pina Colada ist der meistbestellte Cocktail“, so Lina Graßhoff vom Team Hirschmann. Sie mixte und schenkte mit ihren Kolleginnen beim Comedy Arts jedoch nicht nur Cocktails, sondern auch Wein und Longdrinks aus. Ihr Chef konnte mit der Resonanz darauf zufrieden sein. Willi Hirschmann, Besitzer des Cafés Jedermann in Moers-Hülsdonk, hatte sich mit der Gestaltung der Wein- und Cocktailbar Mühe gegeben, den Durst der Comedy-Hungrigen Kunden stilvoll zu stillen: Die Spitze des Zeltesdaches, unter dem die Bar untergebracht war, leuchtete nach Einbruch der Dunkelheit rot, Rosen der gleichen Farbe schmückten den Tresen.
Links und rechts neben der Bar der „Erlebnisgastronomie Jedermann“ ging es etwas deftiger zu. Auf der einen Seite backte Uwe Ringelsen in seinem Wagen frische Brezel und Laugenstangen in den Variationen Käse-Ananas-und Käse-Schinken. Auf der anderen Seite gab’s einen weiteren Gastro-Renner zu erstehen: Viele Besucher des Festivals spazierten mit Grill-Würstchen im Brot über das Gelände. Gemütlich an einen der vielen Tische setzte man sich besser mit den Speisen, die es am gleichen Stand gab: Hier sorgte das Team des Restaurants „Da Marcello“ von der Filderstraße für mediterrane Küche: Italienische Antipasti, eine vegetarische Gemüsenudelpfanne, Rigatoni mit Riesengarnelen, frischem Gemüse und Kräutern und ein „Foloienkartoffenschwan“ mit Kräutercreme.
Viele sagten Ja
Bei den großen Portionen und ihren günstigen Preisen machte das Comedy Arts Festival noch einmal so viel Spaß. Das Gleich galt auch für die Durstlöscher: Bier, Cola, Saft und Co. für 1,50 Euro pro Glas findet man heutzutage längst nicht mehr überall. Da musste niemand Nein sagen, viele sagten Ja und waren zufrieden.
Der größte Gewinn dieser gelungenen gastronomischen Abrundung des viertägigen Comedyspektakels ist jedoch dieser: Endlich schwebte nicht mehr dieser elende Geruch nach billigem Ketchup über der Arena. Die Sinne der an jedem Tag deutlich über 1000 Besucher - am Samstag waren es 1800 - konnten sich ganz auf das Bühnenprogramm einlassen.Auf dieser Fotoseite finden Sie Aufnahmen vom Straßenprogramm und einige Blicke auf das gastronomische Angebot beim 27. Comedy Arts Festival. Zum Vergrößern der einzelnen Fotos bitte einfach draufklicken.
MOERS. „Große Gefahr bringt großen Gewinn“, sagt ein italienisches Sprichwort. Es könnte für die Shows des aus Italien stammenden Artisten und Komödianten Leo Bassi kein besseres geben. Der Mann nennt sich selber den „Terror-Clown“. Viermal ist er bisher beim Comedy Arts Festival aufgetreten und immer hat er für Minuten voll Sorge und Angst in seinem Publikum gesorgt: Er zerschlägt mit einem großen Hammer Pampelmusen und Melonen, schüttelt Coladosen und verwandelt sie mit einer Bohrmaschine in süße Fontänen und er schlägt mit dem Golfschläger ganze Eierpaletten ins Publikum.
Für sein Lebenswerk erhielt er am Rande des 27. Comedy Arts Festivals nun das „Henriettchen“. Karl-Heinz Tenter, Stiftungsvorstand der Kulturstiftung Sparkasse Moers, übergab den Comedy-Preis aus Zuckerguß im Schatten der echten Henriette an Leo Bassi. „Die Kultur ist heute mehr denn je auf die Unterstützung durch Sponsoren angewiesen, bitte unterstützen Sie dieses großartige Festival weiter“, sagte Bassi bei der Preisübergabe an die Adresse der Sparkasse Moers.