KREIS WESEL. Während die Bilanzsumme um1,3 Prozent knapp unter die Zwei-Milliarden-Euro-Grenze sank, stieg das Betriebsergebnis um erfreuliche 16,5 Prozent auf 14,8 Millionen Euro. Der gegenüber 2001 etwas geringer ausgefallene Jahresüberschuß in Höhe von 3,2 Millionen Euro sei immer noch „ordentlich“. So resümierte Hartmut Schulz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers, bei der Vorstellung der Bilanz für das Jahr 2002 in einer Pressekonferenz. Das Kreditgeschäft, ansonsten seit Jahren Motor des Wachstums, ließ zu wünschen übrig, gleichwohl könne man mit dem Geschäftsergebnis insgesamt für das Berichtsjahr nicht unzufrieden sein. In einer Zeit der wirtschafts- und finanzpolitischen Unsicherheit habe sich die Sparkasse Moers als Fels in der Brandung behauptet.
Interbankenhandel
Der Rückgang der Bilanzsumme wird damit erklärt, daß im sogenannten Interbankenhandel die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wegen guter Liquidität um rund 46 Millionen Euro reduziert wurden. Das Kundenkreditvolumen blieb mit rund 1,3 Milliarden Euro nahezu konstant, die Summe der neuen Kredite lag aber mit 145 Millionen Euro um etwa 23 Prozent unter der Summe des Jahres zuvor. Die Größenordnung der Zusagen unterstreiche immer noch, so Vorstandsmitglied Karl-Heinz Tenter, daß die Sparkasse ihrer kreditwirtschaftlichen Aufgabenstellung gegenüber Privat- und Geschäftskunden in der Region gerecht geworden sei.
Die Kundeneinlagen, Schuldverschreibungen eingeschlossen, erhöhten sich um 15,1 Millionen Euro und liegen nun insgesamt bei über 1,4 Milliarden Euro. Die Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist (überwiegend mit Sonderzins-Vereinbarungen) behaupteten sich im Berichtsjahr mit einem Plus von 2,9 Millionen Euro gut.
Die bereits im dritten Jahr anhaltende negative Entwicklung an den Aktienmärkten hat im Jahr 2002 zu einem weiteren Rückgang im Wertpapiergeschäft mit Kunden geführt. Der Gesamtumsatz im bilanzneutralen Wertpapiergeschäft sowie im Direktgeschäft mit der Dekabank (der Kapitalanlage-Gesellschaft der Sparkassen) ist um 11,9 Millionen auf 69,4 Millionen Euro zurückgegangen. Dabei hat im Gegensatz zu Aktien und Investmentfonds der Umsatz mit festverzinslichen Wertpapieren zugenommen. Insbesondere Rentenpapiere profitierten von ihrem Image als sicherer Hafen in stürmischen Börsenzeiten.
Herausgestellt wird die kontinuierliche Förderung sozialer, sportlicher und kultureller Belange im Geschäftsgebiet, das die Städte Moers und Xanten sowie die Gemeinden Sonsbeck und Alpen umfasst. Zahlreiche Vereine, Verbände und Organisationen profitierten auch im Berichtsjahr wieder von den Töpfen Spenden (350 000 Euro) und Prämienspar-Zweckertrag (177 000 Euro). Die seit 1987 bestehende Kulturstiftung des Kreditinstituts stellte 160 000 Euro zu Verfügung.
Neue Vertriebswege
Die Versorgung der Bevölkerung mit allen Bankdienstleistungen, die Ausstattung der heimischen Wirtschaft mit Krediten und die Pflege eines flächendeckenden Geschäftsstellennetzes sieht der Vorstand der Sparkasse Moers weiterhin als Eckpfeiler der Aufgabenstellung an. Mit der Umwandlung der alten Geschäftsstelle an der Homberger Straße in ein Beratungszentrum, dem Umbau der kleinen Geschäftsstelle in Holderberg zu einer Selbstbedienungsstelle und der im Herbst anstehenden Zusammenfassung der beiden Geschäftsstellen Eick-Ost und Eick-West werde diese Philosophie nicht angetastet. Dazu Vorstandsmitglied Ulrich Ruthenkolk: „Es muß erlaubt sein, unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gewisse Konzentrationen im Geschäftsstellennetz vorzunehmen, insbesondere da, wo einzelne Stellen nicht weiter als ein bis zwei Kilometer auseinanderliegen. Eine flächendeckene Versorgung wird davon nicht berührt. Darüber hinaus werden die SB-Stelle in Holderberg und ein neuer SB-Pavillon an der Rheinberger Straße in Eick rund um die Uhr zugänglich sein, und zudem bieten wir, auch außerhalb der Geschäftszeiten, eine erweiterte Beratung und Betreuung durch Spezialisten an - dies gilt für das Gesamtinstitut.“
Im Sinne der Kunden und eines modernen Kreditinstituts hat die Sparkasse Moers eine Umstrukturierung der Vertriebswege vorgenommen. Das unter breiter Beteiligung der Belegschaft im Verlaufe von drei Jahren vorangetriebene Projekt „Vertriebswege differenzieren“ soll nun Früchte tragen. Auf der einen Seite verbleibt der vertraute Service in den Geschäftsstellen vor Ort, auf der anderen stehen eigens dafür aus- und weitergebildete Spezialisten für den Bereich beratungsintensiver Produkte, von der Kapitalanlage bis zur privaten Altersvorsorge, zur Verfügung. Mit ihnen können die Kunden persönliche Termine, auch in den Abendstunden oder an Wochenenden, vereinbaren.
651 Beschäftigte
Die Gesamtzahl der Beschäftigten bei der Sparkasse Moers blieb 2002 fast unverändert. Sie erhöhte sich um einen Mitarbeiter auf 651 (davon 424 Vollzeit-, 163 Teilzeitkräfte sowie 64 Auszubildende). 13 junge Leute, die ihre Ausbildung mit Erfolg beendet hatten, wurden ins Angestelltenverhältnis übernommen.
MOERS. Unter Reisenden und kulturell Interessierten hat der schweizer Stadtkanton Basel, nah an der Grenze zu Deutschland und Frankreich, in den vergangenen 2000 Jahren einen guten Ruf erworben. In den Ohren von Unternehmern, Gewerbetreibenden, Freiberuflern und Existenzgründern ist ihr Ruf derzeit jedoch nicht uneingeschränkt gut. „Die Diskussion um Basel II und das damit verbundene Rating sorgt in einer Phase volkswirtschaftlicher Flaute für zusätzliche Verunsicherung“, sagte Sparkassenvorstand Karl-Heinz Tenter jetzt vor rund 170 interessierten Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse Moers.
Die neuen weltweiten Standards, die der Ausschuß für Bankenaufsicht bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich in Basel entwickelt hatte, regeln die zukünftige Praxis bei der Vergabe von Firmenkrediten. Rund dreieinhalb Jahre vor ihrem Inkrafttreten lud das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel seine Kunden zu einer ersten Informationsveranstaltung ein. „Wir möchten ihnen schon jetzt Tips zur Vorbereitung geben und auch die Chancen aufzeigen, die das neue Regelwerk mit sich bringt“, so Sparkassendirektor Tenter.
Das komplexe Regelwerk, das bereits heute, noch bevor alle notwendigen Einzelheiten feststehen, ganze Bände füllt, läßt sich auf einige wenige Aussagen vereinfachen: Im Kern geht es um die Höhe des Eigenkapitals, das ein Kreditinstitut vorhalten muß, um Kredite vergeben zu dürfen. Für Kredite an Kunden mit guter Bonität muß weniger Eigenkapital gebunden werden. Bei einer schlechten Bonität und damit einem höheren Ausfallrisiko muß der zu bewilligende Kredit mit mehr Eigenkapital abgesichert werden.
Giovanni Malaponti, Diplom-Sparkassenbetriebswirt und Experte für Basel II: „Die Konditionen für einen Kredit werden dann von der Ratingklassifizierung des jeweiligen Kreditnehmers abhängen.“ Doch wer ermittelt das individuelle Rating? „Die Sparkassenfinanzgruppe hat sich auf ein einheitliches Verfahren geeinigt, das jedes Institut nach dem gleichen Prinzip anwenden wird“, so Malaponti.
Nach Anwendung eines standardisierten und von der Größe des jeweiligen Unternehmens abhängigen Rechenmodells ergibt sich eine individuelle Ratingklasse. Eine sparkasseneinheitliche Masterskala weist dem untersuchten Unternehmen zuletzt einen Ratingklasse zu, die über die anzunehmende Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten Auskunft gibt.
In der Ratingklasse spiegeln sich nach genau festgelegten Kriterien beispielsweise Zahlen und Angaben zum aktuellen Jahresabschluß, zum Eigenkapital, zur Rentabilität, aber auch zur Unternehmensstrategie und selbst zur Nachfolgeregelung wider. Vor jeder neuen Entscheidung über einen Kredit, mindestens aber einmal im Jahr wird der erforderliche Datenkatalog aktualisiert und die Ratingklasse überprüft. Giovanni Malaponti: „Wir denken, daß das für alle 520 deutschen Sparkassen einheitliche Rating-System fair ist.“ Bereits im kommenden Mai wird die Sparkasse Moers es einführen, damit ihre Kunden, lange bevor das Rating aufsichtsrechtlich relevant wird, damit Erfahrung machen können.
„Wir werden ein Kreditinstitut bleiben, daß seine Verantwortung für den Mittelstand wahrt“, so Karl-Heinz Tenter. Das Vorstandsmitglied der Sparkasse Moers sieht in den neuen und verbindlichen Vorgaben der nationalen Bankenaufsicht zudem eine Chance: „Wir können die volkswirtschaftlichen Risiken mit diesem neuen Werkzeug besser managen.“
MOERS. Auch mit Spareinlagen, denen seit Jahren das Aussterben vorausgesagt wird, kann man – so Harald Schönherr von der Sparkasse Moers - strategisch investieren. Mit einem Zuwachssparen sichern Sie sich das Zinsniveau für fünf Jahre, festgelegt sind Sie aber nur für das erste Jahr. So erzielen Sie derzeit folgende Sätze (in Klammern vergleichbare Bundesschatzbrief-Zinsen): Im 1. Jahr 2,05% (1,5%), im 2. Jahr 2,35% (2%), im 3. Jahr 2,85% (2,5%), im 4. Jahr 3,30% (3%) und im 5. Jahr 3,80% (3,5%).
Der Duchschnitt nach fünf Jahren liegt bei 2,87% und ist damit schon einiges oberhalb der Bundesschatzbriefe (2,5%). Zudem verursachen Spareinlagen keine Depotkosten. Strategie: Sind in einem Jahr die Zinsen höher als die vereinbarten 2,35% für das nächste Jahr, wechseln Sie aus dieser Anlageform; sind die Zinsen gleich oder sogar niedriger, lassen Sie die Anlage weiterlaufen und überprüfen die Zinsen ein Jahr später erneut. Im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren unterliegt eine Spareinlage keinen Schwankungen, so dass bei Verfügung nach dem ersten Jahr auch keine Kursrisiken vorliegen. Meines Erachtens sind die Vorteile somit vollständig auf Seiten des Anlegers.
Wer jetzt in den Aktienmarkt einsteigen möchte, kann ebenfalls mit Spareinlagen einen Nutzen ziehen. In Kombination mit einer Aktienfonds-, Immobilienfondsanlage oder einer Fonds-Vermögensverwaltung werden von vielen Kreditinstituten häufig besondere Zinssätze angeboten. So ist es bei einer entsprechenden Teilung auf Fonds und Spareinlagen durchaus möglich, einen höheren Zinsertrag für den Sparanteil zu erhalten. Informieren Sie sich bei Ihrem Kreditinstitut, da ist bestimmt das ein oder andere attraktive Angebot dabei.
Oder Sie legen Ihr Kapital sicher in einem RentaPlan an und lassen nur die Zinsen in einen Aktienfonds oder eine Fondsvermögensverwaltung umbuchen. Je nach Höhe des Anlagebetrages können Sie dann eine monatliche, vierteljährliche oder jährliche Umbuchung veranlassen. Das ist eine für den Vermögensaufbau absolut reizvolle Kombination, die Ihnen Kapitalerhalt bei ordentlichen Ertragsperspektiven bietet. Dies jetzt in der sehr niedrigen Börsenphase zu beginnen, halte ich für eine langfristig gute Idee.
MOERS. Den höchstmöglichen Gewinn von 100 000 Euro, so ergab die Auslosung für den Monat März 2003, konnten zwei Kunden der Sparkasse Moers beim Prämiensparen für sich verbuchen. Die Gewinner bezogen die Glückslose jeweils per Dauerauftrag bei den Geschäftsstellen Westerbruch (Losnummer 12108539) und Meerbeck (Losnummer 2108539). Die Angaben sind ohne Gewähr. Herzlichen Glückwunsch!
MOERS. Umfangreiche Sanierungsarbeiten sind notwendig, um die zum Teil erheblichen Bergschäden in der Geschäftsstelle der Sparkasse Moers in Holderberg zu beheben. Bereits im Vorfeld der Arbeiten hat die Sparkasse auf dem gegenüberliegenden Parkplatz an der Holderberger Straße für eine Übergangszeit einen SB-Container mit Geldautomat und Kontoauszugsdrucker in Betrieb genommen. Seit der Schließung der Geschäftsstelle am 30. April erfolgen nun die notwendigen Entkernungs- und Sanierungsarbeiten durch den Bergbau.
Voraussichtlich Ende Juli 2003 eröffnet die Sparkasse Moers dann an gleicher Stelle eine rund um die Uhr geöffnete Selbstbedienungsstelle mit Geldautomat und Kontoauszugsdrucker. „Im Zuge innerbetrieblicher Umstrukturierungen haben wir gleichzeitig unseren Kundenservice erweitert“, sagt der für Holderberg zuständige Gebietsdirektor der Sparkasse Moers, Heiner Rütjes. Kunden können persönliche Beratungstermine ab sofort außerhalb der regulären Öffnungszeiten zu Hause oder in der nahen Geschäftsstelle Kapellen vereinbaren. Ebenfalls neu für die Holderberger Kunden ist, daß sie nun im Ort Bargeld und Kontoauszüge rund um die Uhr bekommen können.
MOERS. Wer `mal wieder seine Abendgarderobe ausführen möchte, gerne tanzt und schon im Frühling Lust auf eine warme Sommernacht hat, der sollte sich den Samstag, 29. März 2003, vormerken. Bereits zum fünften Mal in Folge lädt der Presseclub Niederrhein (PCN) zum Presseball ins Kulturzentrum Rheinkamp ein. Unter dem Ländermotto Spanien erwartet die Besucher ein attraktives Programm: Stargast Rafael de Alcalá, der Sänger der Gipsy-Vagabonds, tritt zusammen mit einer spanischen Flamenco-Gruppe auf. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Benny Lehnert Showband, eine der führenden Gala-Bands in Deutschland. Durch den Abend führt Christian Behrens, der Schöpfer der „Kleinen Welten am Niederrhein“.
Nach Deutschland, Italien, Karibik und Irland liefert diesmal das Königreich der Iberischen Halbinsel Motto und Rahmen für den festlichen Abend, zu dem der PCN rund 250 Ballgäste erwartet. Spanische Spezialitäten und ein großes Eisbüffet werden das Angebot abrunden. Ausdrücklich weist der PCN-Vorstand um die Vorsitzende Sigrid Baum darauf hin, daß zum Presseball jeder herzlich eingeladen ist. Sigrid Baum: „Es ist ein Frühlingsball für all diejenigen, die gerne tanzen und wieder einmal das große oder kleine Schwarze ausführen wollen.“ Wertvolle Tombolapreise wie ein Reisegutschein über 2000 Euro vom Hauptsponsor des Balles, der Sparkasse Moers, sowie eine einwöchige TUI-Reise für zwei Personen nach Gran Canaria im Wert von 1800 Euro und fünf Tage Wien für zwei Personen bieten einen zusätzlichen Anreiz, den Presseball zu besuchen. Eintrittskarten für 40 Euro können unter der Rufnummer 02841 / 8809249 bestellt werden. Beginn ist um 19.30 Uhr (Einlaß ab 19 Uhr).