MOERS. Angus Young von AC/DC schlägt seine messerscharfen Gitarrenakkorde an. Gene Simmons von Kiss lässt seinen Bass dröhnen und streckt dazu die Zunge heraus. Am Bühnenrand grinst Slash unter seinem Zylinder hervor wie zu den besten Zeiten von Guns N’ Roses und David Lee Roth springt in schwarz-weiß gestreiften Spandexhosen hoch in die Luft. Das nunmehr dritte „Pappe of Destiny“-Festival trägt den Titel „A Tribute Night to the Legends of Rock“ und lässt die Giganten des Rock und des Metal in einer aufwendigen Playbackshow verschmelzen.
Eigens für das Festival wird eine 91.000 Watt starke Lichtanlage sowie Pyrotechnik im Moerser Bollwerk 107 installiert. Das rund vierstündige Festival beginnt am Ostersamstag, 30. März, um 20 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr. Die Karten kosten im Vorverkauf 9 Euro und an der Abendkasse 14 Euro. Die Sparkasse am Niederrhein, das Kulturbüro der Stadt Moers, die Stadtbau Moers GmbH und das Restaurant Deffis fördern das ungewöhnliche Projekt.
Die sechs Bandmitglieder und Cheftechniker Dieter Jung stammen aus Moers und haben ihr Rockspektakel innerhalb von zwei Jahren perfektioniert. Zwar besteht das komplette Equipment – von den Gitarren bis zum Schlagzeug – aus Pappe, doch sehen die Instrumente täuschend echt aus. Zudem treten die Jungs in detailgetreuen Bühnenkostümen der Rockstars auf. Sie beherrschen jeden Gitarrengriff und die Mundbewegungen sind lippensynchron.
Höhepunkt des Abends ist der Auftritt von Stammrhein, eine Hommage an Rammstein. Um dem Original möglichst nahe zu kommen, werden per Funk zahlreiche Effekte gezündet: Feuerwerk, Blitze und Flammensäulen. Die Show ist imposant, aber ungefährlich: Die Pyrotechnik wurde in einem mehrmonatigen Prüfverfahren von der Bezirksregierung genehmigt. Mehr über die verrückteste Showband am Niederrhein findet sich unter www.pod-show.de.
25.3.2013
Die Vorstände (v.l.n.r.) Giovanni Malaponti, Frank-Rainer Laake und Bernhard Uppenkamp sind zufrieden mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2012.
NIEDERRHEIN. Das Erfolgsgeheimnis der sehr guten Jahresbilanz beschreibt Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti so: „Unsere Nähe zu den Kunden zählt.“ Sowohl im Einlagen- als auch im Kreditgeschäft legte die Sparkasse am Niederrhein nochmals zu. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake und Bernhard Uppenkamp stellte Giovanni Malaponti jetzt die Bilanzzahlen für das Geschäftsjahr 2012 vor. Unterm Strich stehen 3,3 Millionen Euro als Jahresüberschuss und damit rund eine Viertelmillion Euro mehr Gewinn als im Jahr zuvor.
Die Bilanzsumme wuchs um genau 108 Millionen auf 3.100,7 Millionen Euro. Giovanni Malaponti: „Die Steigerung der Bilanzsumme resultiert aus einem guten Einlagengeschäft und einer starken Kreditnachfrage.“ Viele Privat- und Firmenkunden sicherten sich angesichts des anhaltend niedrigen Zinsniveaus einen günstigen Kredit. Insgesamt vergab die Sparkasse 336 Millionen Euro an neuen Krediten und steigerte das Kundenkreditvolumen auf 2.223,5 Millionen Euro. „Bei den Neuausleihungen haben wir damit einen bislang unerreichten Spitzenwert“, so Kreditvorstand Bernhard Uppenkamp. Einen weiteren Rekordwert erzielte die Sparkasse am Niederrhein bei der Vermittlung von Förderkrediten der KfW- und der NRW-Bank für energieeffizientes Bauen und Sanieren.
Ebenfalls einen kräftigen Zuwachs bilanziert die Sparkasse bei den Geldern, die ihr die Kunden anvertrauten: In der Summe brachten die Sparer 85,3 Millionen Euro mehr als sie abhoben und erhöhten die Einlagenseite damit auf 2.231,3 Millionen Euro. „Erfreulich groß war das Interesse unserer Kunden an Sparkassenbriefen, die sich neben den nach wie vor gefragten kurz- und mittelfristigen Anlageformen gut entwickelt haben“, so Giovanni Malaponti. Außerhalb der Bilanz legte die Sparkasse mit einem Bausparvolumen von über 50 Millionen Euro sowie einem starken Versicherungsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu.
In Moers-Meerbeck und in Xanten-Marienbaum investierte die Sparkasse zuletzt rund drei Millionen Euro in die kontinuierliche Modernisierung ihres Geschäftsstellennetzes. „Bei sämtlichen unserer Um- und Neubauprojekte achten wir darauf, dass die Pläne in unser ökologisches Gesamtkonzept passen“, sagt Vorstand Frank-Rainer Laake. Dass ihre Geschäftsstellen dabei zugleich eine ‚freundliche Atmosphäre und eine qualifizierte Beratung’ bieten, hatte der Sparkasse zuletzt der verdeckte Bankentest des Wirtschaftsmagazins ‚Focus Money’ mit dem Titel ‚Beste Bank in Moers’ bestätigt. Giovanni Malaponti: „Die glaubwürdige Nähe zum Kunden ist und bleibt das Erfolgsmodell unserer Sparkasse, das gilt übrigens auch für unsere Internetfiliale, die unsere Kunden stark nutzen.“
Die Vereine, Verbände und Institutionen in Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten sowie in den Gemeinden Alpen und Sonsbeck dürfen auch in diesem Jahr wieder mit einer starken Unterstützung ihrer ehrenamtlichen Arbeit rechnen. Die Sparkasse hat einen unverändert hohen Gesamtbetrag von rund 1,2 Millionen Euro für die Förderung des Gemeinwohls am Niederrhein vorgesehen. Zusätzlich lobt die Sparkasse nach dem Vorjahreserfolg erneut den Niederrheinischen Bürgerpreis aus. „Es wird wieder ein Videowettbewerb sein, bei dem die Ehrenamtlichen aus unserem Geschäftsgebiet einer breiten Öffentlichkeit auf Youtube und facebook ihre Arbeit vorstellen können“, sagt Giovanni Malaponti.
Für Vorstand Bernhard Uppenkamp war es nach 22 Jahren die letzte Bilanzpressekonferenz am Niederrhein. Zum 1. April wechselt er als Vorstandsvorsitzender zur Stadtsparkasse Oberhausen. „Ich gehe wirklich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von hier weg. Das Schlimmste ist, dass ich mich nicht von allen meinen Kunden persönlich verabschieden kann“, sagt Bernhard Uppenkamp.
19. März 2013
Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp drückte im Beisein von Bürgermeister Christian Strunk (2.v.r.) und der Sparkassenvorstände Giovanni Malaponti (ganz links) und Frank-Rainer Laake (ganz rechts) seinen Fuß in die Tonform am Klever Tor.
XANTEN. Bernhard Uppenkamp hinterlässt in Xanten viele Spuren. Eine von seinem rechten Fuß ist nun unweit des Klever Tores im Boden zu finden. „Dieser Abdruck soll ein Zeichen unserer Wertschätzung sein“, sagte Bürgermeister Christian Strunk jetzt in einer kleinen Feierstunde. Zum ersten April wechselt der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein als Vorstandsvorsitzender zur Stadtsparkasse Oberhausen. In seiner Zeit als verantwortlicher Dezernent für Xanten, Sonsbeck und Alpen unterstützte Bernhard Uppenkamp mit Mitteln der Sparkasse und ihrer Kulturstiftung viele kulturelle Projekte, darunter auch die Errichtung des Siegfried-Museums.
Der in Ton gebrannte Fußabdruck ist nun Teil der bald drei Kilometer langen Fußstapfen-Tour quer durch Xanten. Der Pfad führt an zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt vorbei. Eine davon ist die Bronzeplastik ‚Wasserträgerinnen’, die die Sparkasse bereits 1994 am Klever Tor aufstellen ließ. Sie erinnert daran, dass die Menschen sich früher an Straßenpumpen mit Wasser versorgt haben. Mithin ist es kein Zufall, dass die Stadt diesen Platz für den Fußabdruck Bernhard Uppenkamps ausgesucht hatte. „Ich bin glücklich und stolz und werde mich gerne an Xanten erinnern “, so Bernhard Uppenkamp.
22. März 2013
Je 5000 Euro gewannen zwei Kunden der Sparkasse am Niederrhein beim PS-Sparen.
MOERS/Alpen. Insgesamt 10.000 Euro gewannen zwei Kunden der Sparkasse am Niederrhein beim Prämiensparen. Das ergab die Ziehung für den Monat März. Die Gewinner hatten Ihre Daueraufträge in den Geschäftsstellen Alpen und Asberg erteilt. Herzlichen Glückwunsch!
Kleiner Einsatz - große Gewinnchancen und dabei noch regelmäßig gespart. Schon für fünf Euro gibt es ein PS-Los, davon spart der Teilnehmer vier Euro. Jeder Losinhaber hat monatlich die Chance auf einen Gewinn über 250.000 Euro.
21.3.2013
Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti (links) freute sich über Professor Gustav A. Horns (Mitte) Antwort auf die Frage, was gute Banken ausmache. Ganz rechts: Dieter Zisenis vom kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA), der den Direktor für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung zu dem Vortrag ins Casino der Sparkasse eingeladen hatte.
MOERS. Prof. Dr. Gustav A. Horn sprach auf Einladung des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt jetzt im Casino der Sparkasse am Niederrhein zum Thema „Was sind ,gute Banken’?“. Die Ausführungen des wissenschaftlichen Direktors für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung waren ein leidenschaftliches Plädoyer für eine Regulierung des Finanzsektors. Sein eindeutiges Fazit lautete: „Eine gute Bank ist eine sichere Bank.“
Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, hätte sich keine bessere Werbung für das System der Sparkassen wünschen können als den Vortrag des Wissenschaftlers Gustav Horn. Die Zusammenfassung der Finanzkrisen der letzten zwölf Jahre gipfelte in den Forderungen, die Finanzmärkte zu regulieren, die Größe der Banken drastisch zu begrenzen und sie auf ihre eigentliche Aufgabe zu reduzieren: die Finanzierung der Realwirtschaft.
Damit liegt der Professor genau auf der Linie von Giovanni Malaponti: „Gustav Horn hat bestätigt, dass wir eine gute Bank sind: Wir machen heute noch das, was Sparkassen vor 235 Jahren gemacht haben.“ Der „Finanzsektor“, wie Gustav Horn es nannte, habe sich indes von der Realität abgekoppelt. Horn: „Letztendlich kann der Finanzsektor nicht mehr Werte schaffen als die reale Wirtschaft.“ Als Beispiel führte er das Versandunternehmen Amazon an: „Amazon machte zuerst nur Verluste, war aber an der Börse mehr wert als Mercedes-Benz.“
Nach der Pleite der Bank Lehmann Brothers drohte der Zusammenbruch des globalen, eng verflochtenen Finanzsystems. Nur die einzelnen Staaten seien in der Lage gewesen, die Katastrophe zu verhindern. Die aktuelle Situation sei indes immer noch kritisch: „Der Finanzsektor wird quasi auf der Intensivstation durch die Zentralbanken am Leben gehalten. Auf Dauer können wir uns das nicht leisten“, so Horn. Der Staat müsse von den Banken für deren Rettung entschädigt werden.
„Wir brauchen ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik.“ Professor Horn, Vorsitzender der Kammer für Soziale Ordnung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), stellte klare Forderungen: Bei einer Bankenkrise müssen zuerst die Gläubiger der Bank in die Haftung genommen werden, man muss bestimmte Produkte wie hochkomplizierte Derivate verbieten und Geschäftsbanken konsequent von Investmentbanken trennen. Horn malte ein düsteres Szenario an die Wand: „Wenn die Deutsche Bank pleite geht, dann gnade uns Gott.“
Die Macht der Rating-Agenturen ließe sich leicht brechen, indem man sie aus den Regulierungsvorschriften herausnehme, führte Prof. Horn auf Fragen aus dem Publikum aus. Dass die öffentlichen Banken ebenfalls in Schieflage kamen, lastet er unter anderen deren Aufsichtsräten an: „Alle haben gepennt.“ Dass sich in Brüssel rund 8000 Banken-Lobbyisten tummelten und die Ministerien sich Berater aus dem Bankensektor holten, mache die Bekämpfung der Ursachen der globalen Finanzkrise nicht leichter. Der Gier müssen Zügel angelegt werden – für Prof. Dr. Gustav Horn eine der vordringlichen Aufgaben der Wirtschaftspolitik.
20. März 2013
Professor Gustav A. Horn
MOERS. Was macht gute Banken aus? Diese Frage stellen sich Kunden seit der Finanz- und Schuldenkrise. Insbesondere Investmentbanken mit ihren spekulativen Geschäften und hoch riskanten Finanzprodukten zu Lasten vieler Anleger haben das Vertrauen in Banken erschüttert.
Der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Professor Gustav A. Horn, wird den Begriff gute Banken nicht nur von der wirtschaftlichen, sondern auch von der ethischen Seite beleuchten. In Zusammenarbeit mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) findet der Vortrag kommenden Dienstag, 19. März, von 18.30 bis 20.30 Uhr im Casino der Sparkasse am Niederrhein am Ostring 6 in 47441 Moers statt.
18. März 2013