NIEDERRHEIN. Für Diskussionsstoff hat die gesetzliche Altersvorsorge eigentlich schon immer gesorgt. Das zeigt ein Blick in ihre Geschichte: 1889 legte Otto von Bismarck mit dem Gesetz über die Invaliditäts- und Altersversicherung den Grundstein für ein modernes Sozialversicherungssystem. Damals wurde die Altersrente erst bei Vollendung des 70. Lebensjahres gezahlt – und das bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von unter fünfzig Jahren.
Bis zur gesetzlichen Rente, wie wir sie heute kennen, sollten noch viele Reformen vergehen. So zahlte bis zum Jahr 1956 jeder Versicherungspflichtige auf ein persönliches Rentenkonto ein. Weil die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg die Reserven aber stark angegriffen hatten, wurde 1957 der Übergang zum Umlageverfahren eingeleitet. Die Umstellung wurde dann zehn Jahre später abgeschlossen. Seitdem wird die gesetzliche Rente aus den Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gezahlt.
Demografische Entwicklung verändert Altersvorsorge
In den Siebzigern wurden die Leistungen des Systems zunächst noch einmal erheblich erweitert. Doch mit wachsenden Arbeitslosenzahlen sowie der problematischen demografischen Entwicklung geriet die Stabilität der Beiträge in Gefahr. Seither bewegt sich die Altersvorsorge wieder zunehmend von der staatlichen in die private Verantwortung.
Seit 2005 werden gesetzliche Alterseinkünfte in wachsendem Umfang nachgelagert besteuert, also bei Auszahlung der Rente. Im Gegenzug sind allerdings auch immer mehr Altersvorsorgeaufwendungen vom zu versteuernden Einkommen absetzbar. Zusätzlich greift Vater Staat Vorsorgesparern mit lukrativen Zuschüssen unter die Arme.
Riestern wird gefördert
Ein Beispiel dafür ist die sogenannte Riester-Rente. Zum Kreis der Förderberechtigten zählen neben rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmern unter anderem auch Beamte sowie die Ehepartner von Zulagenberechtigten. Der maximal förderfähige Gesamtbeitrag liegt bei 2.100 Euro pro Jahr. Wer nach dem Riester-Modell vorsorgt, erhält aktuell 154 Euro Grundzulage und 185 Euro pro Kind. Für Kinder, die ab 2008 geboren wurden, gibt es sogar 300 Euro.
Darüber hinaus wird ein einmaliger Berufseinsteigerbonus von 200 Euro für diejenigen gezahlt, die noch unter 25 Jahre alt sind und einen Vertrag abgeschlossen haben. Vor allem für junge Familien ist das Riester-Sparen schon mit kleinen Beiträgen überaus lohnenswert. Um die vollen Riester-Zulagen zu erhalten, muss der Sparer vier Prozent seines sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens in einen Riester-Vertrag einzahlen, wobei die staatlichen Zulagen mitgerechnet werden und so die aufzubringende Summe verringern.
(Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. Diese Information dient Werbezwecken. Sie genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanz-analysen und führt nicht zu einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die die Sparkasse am Niederrhein für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Keine Aussage in dieser Veröffentlichung ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
23.9.2009
Ein Kunde der Geschäftsstelle Rheinkamper Ring gewann mit seinem PS-Los 5000 Euro.
MOERS. 5000 Euro gewann ein Kunde der Sparkasse am Niederrhein beim PS-Sparen. Das ergab die Ziehung für den Monat September 2009. Der Kunde hatte seinen Dauerauftrag in der Geschäftsstelle Rheinkamper Ring erteilt.
Fünf Euro kostet ein PS-Los, davon spart der Teilnehmer vier Euro. Jeder Losinhaber hat die Chance auf einen Gewinn über 250.000 Euro. Wer seine Losnummern auf der Internetseite der Sparkasse eingibt, wird vom
PS-Gewinnzahlen-Checker sogleich über seine persönlichen Ziehungsergebnisse per E-Mail benachrichtigt.
21.07.2009
Über 450 Gäste ließen sich beim Herbstfest für Senioren stimmungsvoll unterhalten und nach Herzenslust verwöhnen.
MOERS. Stets ausverkauft ist das Herbstfest für Senioren, zu dem die Stadt Moers ins Kulturzentrum Rheinkamp einlädt. Daran hat sich seit 30 Jahren nichts geändert. Ebenso lang unterstützt die Sparkasse am Niederrhein die beliebte Veranstaltung, bei der gut 450 Senioren einen kurzweiligen Nachmittag erleben und dabei mit Kaffee und Kuchen verwöhnt werden. Dafür bedankte sich herzlich die stellvertretende Bürgermeisterin Erika Scholten, die auch die ehrenamtliche Hilfe von Feuerwehr und DRK sowie den Beistand des Künstlerdienstes der Arbeitsagentur würdigte.
Das vom Fachdienst Soziales zusammengestellte Programm sorgte bei den Gästen für ausgezeichnete Stimmung. Entertainer Monsieur Agon brachte sein Publikum mit viel Charme und Witz zum Lachen. Galina Merian entlockte ihrer Geige beliebte Melodien - mal sanftmütig, mal voller Temperament. Viel Applaus gab es auch für die artistische Showeinlage der Tanzgruppe „Fauth Dance Company“ und die beiden Travestiekünstler „Red Shoe Boys“. In den Programmpausen spielte die Siggi Prokein-Band, so dass die Kuchenkalorien umgehend in Bewegungsenergie umgesetzt werden konnten.
21.9.2009
Vertreterinnen der Veranstaltergemeinschaft stellten jetzt die Leckerbissen der „Lesezottel-Wochen“ vor (von links): Gabriele Esser (Leiterin Zentralbibliothek), Eva Schmelnik (Leiterin Kinder- und Jugendbibliothek), Silke Criscione (Sparkasse am Niederrhein), Heike Garcynski (Thalia) und Heidi Wolff-Giese (Böckler).
MOERS. Appetit auf das Lesen machen die 17. Moerser Kinder- und Jugendbuchwochen „Lesezottel legt los!“. Vom 28. September bis zum 9. Oktober 2009 ladend die Zentralbibliothek Moers, die Buchhandlungen Böckler und Thalia sowie die Sparkasse am Niederrhein zu Lesungen, Theater, Mitmach-Aktionen und weiteren Aktivitäten ein. Fast 50 Veranstaltungen stehen auf dem Speiseplan und wecken den Lesehunger. Einige Programmpunkte handeln sogar vom Essen und gesunder Ernährung.
Bibliotheksleiterin Gabriele Esser weiß: „Mit dem Thema beschäftigen sich aktuell viele Schulen.“ Das bestätigen die Buchhändlerinnen Heike Garcynski und Heidi Wolff-Giese: „Auch bei uns wird immer mehr nach Kochbüchern und Ernährungsratgebern speziell für Kinder gefragt.“ Der aus Moers stammende Illustrator Kai Pannen brachte die Veranstalter durch sein Buch „Komm essen, Pfannkuchen“ auf die Idee. Der Autor wird am 29. September um 9.30 Uhr nicht nur in der Zentralbibliothek lesen, sondern auch die Verfilmung des Buches zeigen.Beim Pressegespräch wies Gabriele Esser auf einen weiteren Leckerbissen hin. Zum Ernährungs-Workshop mit Ruth Gellersen am 7. Oktober um 11 Uhr kann sich noch eine 3. Schulklasse anmelden. Ein besonderes Bonbon hat übrigens das Bilanz-Theater dem Lesezottel mitgebracht: Die engagierten Schauspieler und Schauspielerinnen präsentieren am 28. September eine Benefiz-Veranstaltung von „Max und Moritz“. Die Einnahmen kommen dem Verein „Klartext für Kinder e.V.“ zugute.
Weitere Schwerpunkte der Kinder- und Jugendbuchwochen sind Haustiere und die Römerzeit. Natürlich darf auch die beliebte Büchernacht nicht fehlen. Diesmal werden die Kinder eine archäologische Entdeckungsreise unternehmen. Das vollständige Programm und die jeweiligen Anmeldebedingungen stehen in den Lesezottel-Heften, die bei allen Partnern und vielen weiteren Stellen ausliegen oder im Internet unter www.bibliothek-moers.
16.9.2009
Zum Ortstermin mit Bürgermeister Thomas Ahls (links) brachten Anette Beckmann und Willy Deselaers (rechts) eine Sparkassen-Spende über 2.000 Euro mit. Vereinsvorsitzender Karl-Wilhelm Schweden freut sich auf den neuen Kunstrasenplatz, der im kommenden Jahr zum 90-jährigen Bestehen des SV Borussia Veen offiziell eingeweiht wird.
ALPEN. Auf dem Vereinsgelände von Borussia Veen ist schweres Gerät am Werk. „Die tragende Schicht für den neuen Kunstrasenplatz wird abgezogen - und zwar hundertprozentig plan“, sagt Karl-Wilhelm Schweden. Der Vereinsvorsitzende erklärt seinen Gästen, dass die Maschinen computergesteuert arbeiten. Stolz zeigt er Bürgermeister Thomals Ahls sowie Gebietsdirektor Willy Deselaers und Geschäftsstellenleiterin Anette Beckmann von der Sparkasse am Niederrhein auch den Unterbau einer kleinen Tribüne. „Das gesamte Projekt wird über 450.000 Euro kosten“, so Schweden. „Das können wir nur stemmen, weil die Gemeinde Alpen einen großen Teil der Kosten übernimmt, die Vereinsmitglieder vieles selbst machen und Spender wie die Sparkasse Geld geben.
Mit Freude und Eifer
„Alle freuen sich auf den neuen Fußballplatz, sogar unsere Gegner“, lacht Karl-Wilhelm Schweden, „weil dann keine Spiele mehr wegen Überschwemmung ausfallen.“ Der Vereinsvorsitzende räumt mit vielen Vorurteilen auf: „Moderne Kunstrasenplätze entwässern sehr gut, sie sind durch eine Schicht aus Gummigranulat schön elastisch und böse Schürfwunden gibt’s auch keine mehr.“ Über 100 freiwillige Helfer, junge wie alte, packen auf der Baustelle mit an. Beispielsweise werden alle Pflasterarbeiten von Vereinsmitgliedern ausgeführt. Schweden: „Satte 8.000 Kubikmeter Erde sind von uns abgefahren worden. Einen Teil davon schütten wir zu einem Zuschauer-Wall auf.“
Borussia wird 90
Fußball-Experte Willy Deselaers, selbst 25 Jahre als Schiedsrichter aktiv, kennt die Bedeutung des SV Borussia Veen für die Region. Das Dorf Veen hat 1.800 Einwohner; 1.000 davon sind Vereinsmitglieder. Von den 16 Jugendmannschaften spielen drei in der Leistungsklasse, verweist Vorsitzender Schweden zudem auf die erfolgreiche Nachwuchsarbeit. „Der Platz ist bald fertig. Doch offiziell eingeweiht wird er anlässlich der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen des SV Borussia Veen im kommenden Jahr.“
15.9.2009
Großer Applaus für romantische Arien und Ensembles der jungen Nachwuchskünstler beim Abschlusskonzert des Moerser Musiksommers im ausverkauften Kammermusiksaal des Martinstifts.
MOERS. Mit einem furiosen Finale ging in einer sonntäglichen Matinee im ausverkauften Kammermusiksaal des Martinstifts der Moerser Musiksommer 2009 zu Ende. Das Abschlusskonzert der Meisterklasse hatte sich ganz dem Thema „Romantische Oper“ verschrieben. „Wir haben für Sie ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und erarbeitet“, begrüßte der mexikanische Kammersänger Professor Francisco Araiza das Publikum. Der Weltstar, neben Pianist Prof. Ulrich Vogel Dozent der Sommerakademie, war mit dem Verlauf des Moerser Musiksommers hoch zufrieden. Die jungen Sängerinnen und Sänger - ob nun Anfänger, Fortgeschrittene oder bereits gut ausgebildete Talente - zeigten eindrucksvoll, was sie bei ihrem berühmten Lehrer gelernt hatten und ernteten begeisterten Applaus.
Seit 1992 wird der Moerser Musiksommer von der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein finanziell ermöglicht. Ihr Vorstandsvorsitzender, Giovanni Malaponti, zugleich Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, betonte, der Moerser Musiksommer habe sich zu einem bedeutenden Markenzeichen der Stadt Moers entwickelt. „Dass das so ist, verdanken wir vor allem der künstlerischen Leiterin Dr. Christiane Schumann. Mit ihren guten Kontakten in die internationale Musikwelt schafft sie es immer wieder, große Namen und große Stimmen nach Moers zu holen.“Bei einem Probenbesuch hatte sich Giovanni Malaponti von der intensiven Arbeit mit den Nachwuchskünstlern überzeugen können. „Da sind beeindruckende Stimmen dabei, wie auch der Maestro mir versicherte.“ Der Programmablauf des Finalkonzerts begann mit zwei ganz jungen Talenten. „Küken sozusagen“, so Araiza, „echte Begabungen ganz am Anfang, jede auf ihre Weise faszinierend.“ Nach dem verheißungsvollen Auftakt mit der Sopranistin Cassandra Wyss und der Mezzosopranistin Marianne Schechtel, die sich mit Arien aus Ambroise Thomas’ „Mignon“ und Charles Gounods „Faust“ vorstellten, eroberten die fortgeschritteneren jungen Stars der Meisterklasse die Bühne. In romantischen Arien und Ensembles von Beethoven, Lortzing, Donizetti und Rossini boten sie dem Publikum einen temperamentvollen Einblick in die künstlerische Werkstatt angehender Opernsänger.
Von der heiteren Arie des Rocco, in der Bassbariton Dionysios Tsaounsidis mit einem Augenzwinkern auf die Kulturstiftung das „mächtig Ding, das Gold“ besang bis zum gefühlvollen Quartett aus Beethovens Fidelio waren alle Stimmungen vertreten: mal kokett im Duett wie Linda Joan Berg und Matthias Krebs, lässig cool wie Kirlianit Cortes-Galvez oder ganz verinnerlicht und nur auf die Musik bedacht wie Hyun-Ah Kim. Die zweite Konzerthälfte war dem ganz großen Gefühl gewidmet, mit ausdrucksstarken Vorträgen von Dong-Hyuk Lee (Bassbariton), Marija Vidovic (Sopran), Svjatoslav Martynchuk (Tenor), Huyn-Ouk Cho (Tenor) und Byeong-in Park (Bariton) und mit Sopranistin Joo-Hee Jung, die sich mit der Arie der Mimi in die Herzen der Zuhörer sang.
14.9.2009