Anlässlich der 22. Universitätswochen warb NRW-Minister Andreas Pinkwart (2. v.l.) für mehr Investitionen in Bildung – sowohl in der Breite, als auch in der Spitze. Professor Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen, Sparkassendirektor Giovanni Malaponti und Dr. Klaus-G. Fischer vom Förderverein Ingenieurwissenschaften (v.l.n.r.) begrüßten den prominenten Referenten vor rund 300 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring.
MOERS. „Bildung ist nichts anderes, als die Umwandlung von Geld in Wissen. - Und Innovation ist die Rückverwandlung des erworbenen Wissens in Wohlstand.“ So beschrieb NRW-Minister Andreas Pinkwart vor rund 300 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse den Wertschöpfungskreislauf, den es voranzutreiben gelte. In seinem Vortrag anlässlich der 22. Universitätswochen warb der Minister nachdrücklich für mehr Investitionen in Wissen und Ausbildung: „Die wichtigste gesellschaftliche Aufgabe ist Bildung, Bildung und nochmals Bildung.“
Deutschland besitze keine nennenswerten Rohstoffvorkommen, umso wichtiger sei daher die Ressource Bildung. „Wir waren einmal die führende Wissenschaftsnation“, so Pinkwarts Bilanz. „Von diesen Erträgen leben wir heute immer noch.“ Aktuell werden 10 Prozent des Weltwissens von Deutschen generiert, was unseren Wohlstand auf Dauer aber nicht sichern könne. Andere Länder holten auf, Deutschland müsse sich der Herausforderung stellen und mehr Geld für Kindergärten, Schulen und Universitäten ausgeben.Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti erinnerte an den Grundsatz eines guten Kaufmanns: „Nur wer nachhaltig investiert, kann dauerhaft Erträge erzielen.“ Diesen Leitsatz beherzige die Sparkasse am Niederrhein seit jeher bei ihrer Beziehung zu den Menschen und Firmen in der Region. Beispielsweise vergebe sie seit 1997 in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein für Ingenieurwissenschaften in jedem Jahr Innovationspreise von insgesamt 4000 Euro für herausragende wissenschaftliche Arbeiten.
Professor Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen, lobte die langjährige, gute Zusammenarbeit mit der Sparkasse am Niederrhein. Bei Minister Pinkwart bedankte er sich für das Stipendienprogramm der NRW-Regierung. Allein in Duisburg-Essen profitierten rund 150 Studenten von einer monatlichen Förderung von 300 Euro. Dazu präsentierte der Minister folgende Rechnung: „Von dem Geld, was Sie als Steuerzahler in diesem Jahr für die Abwrackprämie ausgeben, könnten 25 Jahre lang 10 Prozent aller Studenten ein solches Stipendium beziehen.“
30.10.2009
Laden zum Paulus-Oratorium am 8. November um 18 Uhr in die St. Quirinus-Kirche ein (v.l.n.r.): Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp, Dirigent Hans-Hermann Buyken und Gemeindepfarrer Dr. Matthias Conrad.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Robert Schumann geriet über das Paulus-Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy ins Schwärmen. Er bezeichnete das 1836 beim Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf uraufgeführte Werk als „Juwel der Gegenwart“. Am Sonntag, 8. November, führt das Collegium vocale den Paulus in der St. Quirinus-Kirche an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße auf. Unter der künstlerischen Leitung von Hans-Hermann Buyken setzen der Chor, vier Solisten und das Orchester Collegium instrumentale Rhein/Ruhr zum Ende des von Papst Benedikt ausgerufenen Paulus-Jahres einen der letzten musikalischen Akzente am Niederrhein. Beginn ist um 18 Uhr.
„Wegen des großen Chor- und Orchesterapparates und der damit verbundenen Kosten ist der Paulus heute leider nur selten zu hören“, sagt Hans-Hermann Buyken. Anlässlich von Mendelssohns 200. Geburtstag unterstützen die katholische Kirchengemeinde St. Quirinus und die Sparkassen-Kulturstiftung Neukirchen-Vluyn die Aufführung des Oratoriums „nach Worten der Heiligen Schrift“. Mendelssohn vertonte darin das Leben und Wirken des Apostels Paulus.
Seit mehr als 15 Jahren führt das Collegium vocale der SELK (Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche) große Chormusik am Niederrhein auf. Mit dem Weihnachtsoratorium von J.S.Bach sowie seiner Johannes-Passion und der h-Moll-Messe begeisterte der Chor das Publikum zuletzt ebenso wie mit Händels Messias und Brahms Requiem.
Neben dem Chor wirken mit als Vokalsolisten Stephanie Buyken (Sopran), Christa Menke (Alt), Wolfgang Klose (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bass) mit. Das Collegium instrumentale Rhein/Ruhr ist ein Projektorchester aus erfahrenen Orchestermusikern, Hochschulprofessoren und besonders qualifizierten Studenten.
Hans-Hermann Buyken: „Wir wollen mit diesem Konzert engagiert gegen das in Deutschland immer noch nachwirkende Negativurteil Wagners über den Juden Mendelssohn-Bartholdy anarbeiten.“ Richard Wagner, anfangs ebenso wie Schumann angetan von der Musik des jungen Komponisten, polemisierte später gegen den gebürtigen Juden. In einem Aufsatz aus dem Jahr 1850 behauptete Wagner, dass die jüdische Musik dieses Komponisten nicht in deutsche Konzertsäle gehöre. 1933 wurde die Musik Mendelssohns in Deutschland verboten.
Eintrittskarten für 17 Euro (Schüler und Studenten zahlen 10 Euro) gibt es an der Abendkasse und im Vorverkauf im Pfarrbüro St. Quirinus an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße 38, Telefon 02845 / 4310. Weitere Vorverkaufsstellen: Neukirchener Buchhandlung, Buchhandlung Giesen-Handick und die Buchhandlung Broekmann in Kamp-Lintfort. Weitere Informationen unter www.collegiumvocale-selk.de.
29. Oktober 2009
Praktische Verkehrserziehung kommt an: Polizeibeamter Klaus Thiel erklärt den Schülern der Pestalozzischule anlässlich der Aktionstage „Sehen und gesehen werden“ reflektierende Kleidung. Die Ausstellung in der Kundenhalle der Sparkasse an der Poststraße war stets gut besucht.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Zum dritten Mal nach 2005 und 2007 informierten Experten der Polizei und Kreisverkehrswacht Wesel zur Sicherheit im Straßenverkehr. Unter dem Motto „Sehen und gesehen werden“ waren vor allem Grundschüler und ihre Lehrer der Einladung zur Ausstellung in die Kundenhalle der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Poststraße gefolgt. Allein am ersten der zwei Informationstage besuchten über 140 Kinder die Aktionsstände. Dort konnten sie ihr Seh- und Reaktionsvermögen testen, an einem Quiz rund ums verkehrssichere Fahrrad teilnehmen sowie etliche reflektierende Ausrüstungsgegenstände kennenlernen.
„Wir zeigen den Kindern, wie wichtig es ist, im Verkehr gut gesehen zu werden - vor allem in der dunklen Jahreszeit“, sagt Polizei-Bezirksbeamte Rainer Margraf. Er und seine Kollegen von der Polizeiwache an der Andreas-Bräm-Straße verteilten an die jungen Besucher kleine Geschenke, beispielsweise Warnwesten. „Die Schüler sind mit Eifer und Neugier bei der Sache. Wir erkennen, dass unsere Botschaften auch tatsächlich ankommen“, zieht Margraf ein positives Fazit der Aktionstage. Polizei und Verkehrswacht würden diese Art der Verkehrserziehung auch zukünftig anbieten.
28.10.2009
Geschäftsstellenleiterin Maria Deselaers (r.) überreichte die Preise des Finanzcheck-Gewinnspiels in der Sparkasse an der Burgstraße. Jessica Benecke gewann eine Ballonfahrt, Eva Herbst einen Restaurant-Gutschein und die neunjährige Nina Martinek lädt ihre Mutter Heike zum Wellness-Tag ins Nibelungenbad ein (v.l.n.r.)
ALPEN. Nina Martinek, Jessica Benecke und Eva Herbst sind die Gewinnerinnen des Finanzcheck-Spiels, das die Sparkasse am Niederrhein anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags im Alpener Ortskern veranstaltet hatte. „Insgesamt lagen über 700 Karten mit der richtigen Lösung in der Trommel“, sagte Geschäftsstellenleiterin Maria Deselaers bei der Preisverleihung.
Die neunjährige Nina Martinek freute sich über einen Gutschein für einen Wellness-Tag für zwei Personen im Xantener Nibelungenbad: „Prima, da nehme ich meine Mama mit!“ Die Drittklässlerin hatte Mutter Heike auch gleich zur Siegerehrung mitgebracht. Den Hauptpreis, eine Fahrt mit dem Sparkassen-Gasballon, gewann Jessica Benecke. Die 23-jährige Alpenerin wird mit dem erfahrenen Piloten Volker Kuinke hoch in den Himmel über dem Niederrhein steigen. Für Eva Herbst gab es einen Restaurant-Gutschein.
27.10.2009
Am ersten Abend der 22. Uniwochen zum Thema „Ressource Bildung – nachhaltige Strategien“ diskutierten unter der Leitung der Fernseh-Moderatorin Brigitte Pavetiv (Mitte) die Professorinnen und Professoren Marie-Louise Klotz, Andreas Schlüter, Gerhard de Haan und Ute Klammer (v.l.n.r.).
MOERS. Im internationalen Vergleich sind die deutschen Universitäten erst mit einigen hundert Jahren Verspätung gegründet worden. Und in vielem laufen sie im Blick auf die Qualität und Standards anderer Nationen immer noch hinterher. Das ist eines der Ergebnisse der Podiumsdiskussion zum Auftakt der 22. Universitätswochen in Moers. Vier Professorinnen und Professoren erörterten vor 300 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein zentrale Fragen der universitären Ausbildung.
Teilzeitstudiengänge und Förderprogramme
„Wir brauchen für notwendige Investitionen aktuell 500 Millionen Euro, haben aber nur 78 Millionen vom Land bekommen“, sagt Professorin Ute Klammer, Prorektorin der Universität Duisburg-Essen (UDE). Nach Münster gilt die UDE als wichtigster Ausbildungsstandort für Lehrer. Trotz fehlender Mittel hat die Universität mit ihren derzeit 31.000 Studenten viel vor. Dr. Ute Klammer: „Wir wollen die Abbrecherquote senken, Teilzeitstudiengänge einführen und mit Förderprogrammen an Schulen junge Leute an die Uni holen, die sonst vielleicht nie studiert hätten.“
Kritisch beurteilte Professor Andreas Schlüter die so genannten „Bindestrich-Wissenschaften“ und überfrachtete Bachelor- und Master-Studiengänge. Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft: „Die Inflation kombinierter Studienfächer verhindert die Mobilität der Studierenden und die Vergleichbarkeit der Studieninhalte.“
Veränderte Hochschullandschaft
Professor Gerhard de Haan vom Institut Futur der Universität Berlin: „Früher war die durchschnittliche Studiendauer sieben Jahre, heute sollen die Studenten die gleichen Inhalte in fünf Jahren schaffen.“ Zugleich würden die Zyklen des Wissens immer kürzer und der Bedarf an lebenslangem Lernen größer. Professor de Haan prognostizierte für die nächsten Jahrzehnte eine veränderte Hochschullandschaft: „Wir werden nur ganz wenige Universitäten haben, die im internationalen Vergleich Spitze sind, aber sehr viele, die sich stark regional vernetzen müssen.“
Eine davon wird die eben gegründete Fachhochschule Rhein-Waal mit ihren Standorten Kamp-Lintfort und Kleve sein. Schon bald sollen dort 5000 junge Leute internationale Wirtschaft, angewandte Naturwissenschaften und Gesundheitspflege sowie Softwareentwicklung studieren können. Den Start zum Wintersemester nannte Professorin Marie-Louise Klotz „phantastisch“. In enger Verbindung mit den regionalen Unternehmen will die Präsidentin der Hochschule „deren Mitarbeiter nachhaltig aufbauen“.
Die Gesprächsleitung hatte die Fernseh-Moderatorin Brigitte Pavetic vom WDR übernommen. Nach rund eineinhalb Stunden hatte sich im Auditorium der 22. Universitätswochen eine Mut machende Einsicht gefestigt. Zwar stehen die deutschen Hochschulen vor tief greifenden Veränderungen, aber es gibt gute Konzepte und Ideen. Am Donnerstag, 29. Oktober, spricht NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart zum Thema „Zukunft durch Innovation – Vorfahrt für Bildung und kluge Köpfe“. Beginn ist um 20 Uhr, Karten gibt es keine mehr.
23. Oktober 2009
Am Freitag, 30. Oktober, ist Weltspartag. Für die kleinen Sparer gibt's Geschenke, die großen Sparer können Hilfsprojekte für Kinder fördern.
NIEDERRHEIN. Am Freitag, 30. Oktober, ist Weltspartag. Die Sparkasse am Niederrhein wird auch in diesem Jahr wieder ihre kleinen Sparer mit einem Dankeschön-Geschenk belohnen. „Jedes Kind, das seine angesammelten Euros und Cents in unseren Geschäftsstellen aufs Sparbuch gutschreiben lässt, kann sich über einen Nici-Fotohalter oder einen Plüschtiger freuen“, sagt Vorstand Giovanni Malaponti. Unter dem Motto „Sparen und helfen“ richtet sich die Sparkasse ausdrücklich an die großen Sparer. Malaponti: „Für jedes in der Weltspartagswoche abgeschlossene Spar- oder Anlageprodukt spenden wir fünf Euro für hilfebedürftige Kinder.“
Das in der Woche vom 26. bis 30. Oktober gesammelte Spendengeld kommt gemeinnützigen Kindereinrichtungen im Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein zugute. In Moers fließt das Geld der Moerser Kindertafel zu. Das Projekt des Vereins „Klartext für Kinder“ verhilft Kindern und Jugendlichen wöchentlich zu einer kostenlosen, warmen Mahlzeit. In Neukirchen-Vluyn unterstützt die Sparkasse den Pädagogischen Mittagstisch, eine Aktion des Diakonischen Werkes. An vier Tagen in der Woche erhalten Schüler gegen eine geringe Gebühr ein Mittagessen mit anschließender Hausaufgabenhilfe.In Rheinberg werden ab Ende November wieder Wunschzettel von Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien am Weihnachtsbaum im AOK-Haus hängen. Vom Spendengeld können viele Kinderwünsche erfüllt werden. In Xanten, Alpen und Sonsbeck werden die Ortsverbände des Deutschen Kinderschutzbundes gefördert. Um die Spendensumme zu erhöhen, verzichtet die Sparkasse zudem auf die Ausgabe von Kalendern. Das eingesparte Geld wird ebenfalls den Projekten gegen Armut oder soziale Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen zufließen. Giovanni Malaponti: „So wird gleichsam aus jedem Kalender ein Mittagessen.“
Seit 1924 gibt es den Weltspartag. Er wirbt allgemein um den Gedanken des Sparens und dessen Bedeutung für die Volkswirtschaft. In Zeiten der Finanzkrise steht das Kriterium Sicherheit bei Geldanlagen an erster Stelle. Die Sparkasse am Niederrhein führt aktuell knapp 197.000 Sparkonten. Darauf sind rund 820 Millionen Euro angelegt. Die durchschnittliche Sparsumme beträgt demnach 4157 Euro.
22.10.2009