Abschlusskonzert des 10. Moerser Musiksommers

Großer Applaus für romantische Arien und Ensembles der jungen Nachwuchskünstler beim Abschlusskonzert des Moerser Musiksommers im ausverkauften Kammermusiksaal des Martinstifts.

MOERS. Mit einem furiosen Finale ging in einer sonntäglichen Matinee im ausverkauften Kammermusiksaal des Martinstifts der Moerser Musiksommer 2009 zu Ende. Das Abschlusskonzert der Meisterklasse hatte sich ganz dem Thema „Romantische Oper“ verschrieben. „Wir haben für Sie ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und erarbeitet“, begrüßte der mexikanische Kammersänger Professor Francisco Araiza das Publikum. Der Weltstar, neben Pianist Prof. Ulrich Vogel Dozent der Sommerakademie, war mit dem Verlauf des Moerser Musiksommers hoch zufrieden. Die jungen Sängerinnen und Sänger - ob nun Anfänger, Fortgeschrittene oder bereits gut ausgebildete Talente - zeigten eindrucksvoll, was sie bei ihrem berühmten Lehrer gelernt hatten und ernteten begeisterten Applaus.

Seit 1992 wird der Moerser Musiksommer von der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein finanziell ermöglicht. Ihr Vorstandsvorsitzender, Giovanni Malaponti, zugleich Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, betonte, der Moerser Musiksommer habe sich zu einem bedeutenden Markenzeichen der Stadt Moers entwickelt. „Dass das so ist, verdanken wir vor allem der künstlerischen Leiterin Dr. Christiane Schumann. Mit ihren guten Kontakten in die internationale Musikwelt schafft sie es immer wieder, große Namen und große Stimmen nach Moers zu holen.“Bei einem Probenbesuch hatte sich Giovanni Malaponti von der intensiven Arbeit mit den Nachwuchskünstlern überzeugen können. „Da sind beeindruckende Stimmen dabei, wie auch der Maestro mir versicherte.“ Der Programmablauf des Finalkonzerts begann mit zwei ganz jungen Talenten. „Küken sozusagen“, so Araiza, „echte Begabungen ganz am Anfang, jede auf ihre Weise faszinierend.“ Nach dem verheißungsvollen Auftakt mit der Sopranistin Cassandra Wyss und der Mezzosopranistin Marianne Schechtel, die sich mit Arien aus Ambroise Thomas’ „Mignon“ und Charles Gounods „Faust“ vorstellten, eroberten die fortgeschritteneren jungen Stars der Meisterklasse die Bühne. In romantischen Arien und Ensembles von Beethoven, Lortzing, Donizetti und Rossini boten sie dem Publikum einen temperamentvollen Einblick in die künstlerische Werkstatt angehender Opernsänger.

Von der heiteren Arie des Rocco, in der Bassbariton Dionysios Tsaounsidis mit einem Augenzwinkern auf die Kulturstiftung das „mächtig Ding, das Gold“ besang bis zum gefühlvollen Quartett aus Beethovens Fidelio waren alle Stimmungen vertreten: mal kokett im Duett wie Linda Joan Berg und Matthias Krebs, lässig cool wie Kirlianit Cortes-Galvez oder ganz verinnerlicht und nur auf die Musik bedacht wie Hyun-Ah Kim. Die zweite Konzerthälfte war dem ganz großen Gefühl gewidmet, mit ausdrucksstarken Vorträgen von Dong-Hyuk Lee (Bassbariton), Marija Vidovic (Sopran), Svjatoslav Martynchuk (Tenor), Huyn-Ouk Cho (Tenor) und Byeong-in Park (Bariton) und mit Sopranistin Joo-Hee Jung, die sich mit der Arie der Mimi in die Herzen der Zuhörer sang.

14.9.2009

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