RHEINBERG. Den ersehnten Schulranzen vor dem Kauf auf einem Hindernis-Parcours testen. Das konnten künftige I-Dötzchen in Begleitung ihrer Eltern bei der 3. Schulranzenparty im Stadthaus. Und nach der ergotherapeutischen Beratung durch Fachleute ging’s zum Fototermin mit einem beliebten Prominenten: dem Hasen „Felix“.
Erneut hatte Klaus Neumann von der Buchhandlung Schiffer die Sparkasse am Niederrhein, die AOK sowie weitere Geschäfte und Organisationen dafür gewinnen können, die Schulranzenparty zu unterstützen. Die Stadthalle bot den ganzen Tag über viel Raum zum aussuchen, spielen und umschauen. Eine Kindermodenschau, ein Zauberer, Kinderschminken sowie eine Eislaufbahn vor der Stadthalle ließen die Verkaufsmesse für Schulranzen zum Erlebnis für die kleinen Besucher werden.
Zu Beginn erhielt jedes Kind ein Stempelheft. Jeder Stand war eine Station und wer alle Stempel gesammelt hatte, durfte sich eine Butterbrotdose abholen und außerdem an einer Tombola teilnehmen. „Durch das Stempelheft schauen Kinder und Eltern an jedem Stand vorbei“, so Frank Tatzel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft.
Neben dem entspannten Ausprobieren und Abwägen, welches nun der richtige Schultornister ist, erhielten die Besucher wichtige Tips zum Schulstart. Vor allem kindgerechte Hinweise auf wichtige Verkehrsregeln und ein gesundes Frühstück fanden reißenden Absatz.
17.1.2005
NEUKIRCHEN-VLUYN. Schon vor der offiziellen Eröffnung der zweiten Ranzenparty, die unter dem Motto „Auf den Rücken fertig, los!“ stand, wartete vor der Kulturhalle in Vluyn eine stattliche Besucherzahl. Wer zuerst kommt, hat die meiste Auswahl, lautete wohl die Divise, der sich Eltern und Großeltern der angehenden I-Dötzchen verschrieben hatten. In der Kulturhalle drehte sich alles um den ersten Schultag.
Parcours für Paßgenauigkeit
Die Auswahl an Ranzen war groß, die Entscheidung lag jedoch ganz bei den künftigen Schulkindern und wurde reiflich überlegt. Weltraum-, Auto- und Pferdemotive lagen ganz vorne. Anders die Entscheidung von Anna-Marie Görgen (6) aus Niep: pink mit kleinen Glitzerblumen. Dazu gab es die passenden Utensilien wie Federmäppchen, Schlüsselanhänger und Turnbeutel. Doch es entschied nicht allein die Optik. Auf einem Parcours mit Balancierbalken, Lauf-und Springmöglichkeiten mußte sich zudem die Paßgenauigkeit erweisen.
Fachkundiger Rat über optimalen, rückengerechten Sitz gaben die Ergotherapeutinnen Kornelia Hewel und Katja van Kommer. Der gefüllte Ranzen sollte nicht mehr als ein Zehntel des Körpergewichts wiegen, um möglichen Rückenleiden vorzubeugen. Das Tragen per Hand kann bereits zu einer einseitigen Belastung und damit zur seitlichen Verkrümmung der Wirbelsäule führen, so die Fachleute.
Haltungsschäden vorbeugen
Jedes dritte Kind weise bereits Haltungsschäden auf, Bewegungsmangel und zu schwere Schulranzen gelten oft als Ursachen. Seit 1990 gilt nun eine DIN-Norm für Schulranzen. Wer beim Kauf auf den Herstellernachweis und das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) achtet, beugt vor.
Ausführliche Ernährungsberatung rund um das Pausenbrot lieferte die Barmer Ersatzkasse mit Brigitte Dilkrath. „Viele Kinder gehen heute ganz ohne Frühstück aus dem Haus und ernähren sich im Laufe des Tages falsch. Optimale Leistung in der Schule sei kein Zufall, Süßigkeiten liefern zu viel Energie und sollten daher eine Ausnahme bleiben. Eltern haben in diesem Fall Vorbildfunktion“, so die Ökotrophologin. Ideen für einen abwechslungsreichen Pausensnack gab es vor Ort genügend.
Der Stand des Förderzentrums für Lerntherapie Ramacher-Faasen war ebenfalls eine gut besuchte Station, an der die Kinder an einer Schuleingangsrallye teilnehmen konnten. „Das Interesse ist gewaltig“, bestätigte Mitarbeiterin Angela Helgert. Optik Hubben bot Sehtests an. Und die Sparkasse am Niederrhein hatte ein eigenes I-Dötzchen-Paket geschnürt.
Frank Neumann, Geschäftsführer der Buchhandlung Giesen-Handick, hatte zur zweiten Ranzenparty wieder zahlreiche örtliche Kooperationspartner gewinnen können. Die enorme Resonanz lohnte die Mühe.
17.1.2005
NIEDERRHEIN. Für sechs Schüler der Walter-Bader-Realschule in Xanten hat sich die Teilnahme am 22. Planspiel Börse richtig gelohnt. Die „Börsen-Hajos“ errangen unter den 115 gemeldeten Schülergruppen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein Platz eins. Innerhalb von zehn Wochen und durch wohlüberlegten Kauf und Verkauf von Aktien erwirtschafteten sie aus ihrem Startkapital von 50.000 Euro einen Depotwert von 57.920,66 Euro. Von der Sparkasse erhielten sie dafür ein Preisgeld von echten 500 Euro. Und weil sie zudem auf Rang sieben im Rheinland kamen, legt der Rheinische Sparkassen- und Giroverband bei der Siegerehrung am 25. Januar in Düsseldorf nochmal 100 Euro oben drauf.
Gewinne mit Apple, L’Orèal und Edison New
Um mehr als 3500 Euro Depotwert hatten die „Börsen-Hajos“ die zweitplazierten „Virtuellen“ von der Hauptschule Alpen hinter sich gelassen. Platz drei belegte die Gruppe „Fush Buck“ vom Grafschafter Gymnasium in Moers mit einem virtuellen Depotgewinn von 4347,34. Helmut Schwetzel, Lehrer für Informatik an der Walter-Bader-Realschule, zeigte sich zufrieden: „Zum fünften Mal in Folge sind Gruppen von unserer Schule unter den ersten zehn.“ Den vierten Platz für die Schule sicherten mit 3890,87 Euro Überschuß die „Schwatzelfanten“.
„Vor dem Kauf oder Verkauf von Aktien haben wir uns kurz vorher noch im Chat-Room besprochen“, so der Börsen-Hajo Mirko Poplawski nach der Siegerehrung im Casino der Sparkasse in Moers. Gute Gewinne hatten den sechs Schülern die Wertpapiere von Apple, L’Orèal und Edison New gebracht. Im Informatik-Kurs in der Schule tauschten sie sich über die neuesten Entwicklungen am Aktienmarkt und über die Chancen der 150 handelbaren Wertpapiere auf gute Kursgewinne aus. Letzte Entscheidungen stimmten sie jedoch nach Blick auf die Kurse der einzelnen Börsen im Internet erst im Chat-Room ab.
Marktwirtschaftliche Zusammenhänge
„Ziel des Spiels ist, daß die Schüler die marktwirtschaftlichen Zusammenhänge von steigenden oder fallenden Börsenkursen erkennen“, so Monika Pogacic. Zudem biete das Planspiel Börse eine gute Gelegenheit, die Chancen und Risiken kennen zu lernen, die mit der Investition in Aktien oder Wertpapierfonds verbunden seien.
Die Plätze fünf bis zehn belegten die Gruppen „Die Überredeten“ von der Hauptschule Alpen, „winner04“ (Auszubildende bei Underberg in Rheinberg), „NeedMoney“ vom Hermann Gmeiner-Berufskolleg in Moers, „Die Hausmeister“ vom Julius-Stursberg-Gymnasium in Neukirchen-Vluyn, „Die Unschlüssigen“ vom Moerser Gymnasium Rheinkamp und das „Team Börse MSX“ von der Marienschule in Xanten.
Die Sparkasse am Niederrhein lädt bereits jetzt zur Teilnahme am 23. Planspiel Börse ein, zu dem sich Schülergruppen aus den Unternehmensbereichen Moers (mit Alpen, Sonsbeck und Xanten), Neukirchen-Vluyn und Rheinberg anmelden können. Nähere Informationen unter 02841 / 206-415 oder unter www.planspiel-boerse.com.
14.1.2004
NIEDERRHEIN. Einbrecher arbeiten nicht gern. „Sonst wären sie ja auch etwas anderes geworden", sagt Kriminaloberkommissar Wolfgang Clanzett. Gemeinsam mit Reinhold Woisnitza von der Sparkasse am Niederrhein sowie Heinz Westphal von der LBS beantwortete der Polizeibeamte jetzt am Telefon der NRZ Fragen zum Schutz vor Einbrechern.
Sensibilisierung von Bauherren und Käufern
„Rund 90 Prozent der Anrufer interessieren sich für kurzfristige Maßnahmen, wie sie ihr Heim sicherer machen können“, so Heinz Westphal, der gemeinsame Telefonaktionen von Polizei, Sparkasse und LBS seit vielen Jahren betreut. Daß die Einbruchssicherheit von Häusern und Wohnungen bereits beim Beratungsgespräch für die Bau- oder Kauffinanzierung ein Thema sein sollte, wissen die wenigsten.
Reinhold Woisnitza, Kundenberater für Baufinanzierungen der Sparkasse am Niederrhein: „Rund ein bis zwei Prozent der Bau- oder Kaufsumme sollten in die Sicherheit der Immobilie investiert werden.“ Auf die monatliche Tilgungs- und Zinsbelastung wirke sich das nur geringfügig aus, sorge aber für hohe Einbruchssicherheit vom ersten Tag an. Heinz Westphal: „Viele Bauherren oder Käufer von gebrauchten Immobilien haben viele Dinge zu bedenken, der Punkt Sicherheit ist ihnen einfach nicht bewußt.“
Sicherheitsausstellung in der Sparkasse
Sicherheitsschlösser und –beschläge, einbruchssichere Kellerfenster und Terrassentüren sowie effektive Alarmanlagen, die allen DIN-Normen entsprechen und nicht zu Nervtötern der Nachbarn werden, können so bereits vom ersten Tag an für ein gutes und sicheres Gefühl in den eigenen vier Wänden sorgen. „Mieter müssen in Deutschland selber für einbruchssichere Maßnahmen an Türen und Fenstern sorgen“, so Kriminaloberkommissar Wolfgang Clanzett.
Anders als beispielsweise in Holland müssen Vermieter in Deutschland nur für verschließbare Wohnungen und Häuser sorgen. Wolfgang Clanzett: „In der niederländischen Provinz Gelderland bekommt kein Bauherr eine Abnahmebescheinigung, der nicht zuvor für sichere Beschläge und Schlösser gesorgt hat.“
Vom 18. bis 28. Januar informiert eine Ausstellung in der Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein, Ostring 4-7 in Moers, über vielfältige Möglichkeiten der mechanischen und elektronischen Einbruchssicherung.
13.1.2004
MOERS. Bereits kurze Zeit nach Bekanntwerden der verheerenden Flutkatastrophe in Südasien starteten Astrid Mitze und Dietmar Wenzel, die das Fitness-Studio „Fit Point“ am Markt 1-3 in Repelen betreiben, eine Spendenaktion in den Räumen ihres Geschäftes. Im Mittelpunkt steht ein dickes Sparschwein, das die Sparkasse am Niederrhein zur Verfügung stellte. Noch bis zum Ende des Monats wird bei Gästen, Kunden und Mitarbeitern dafür geworben zu spenden. Diese private Initiative steht beispielhaft für viele Aktionen im Raum Moers zugunsten der betroffenen Menschen in den Unglücksregionen.
"Fit Point" ist auch im Internet vertreten. Unter den einzelnen Schaltflächen der Homepage finden sich Informationen über das Studio, die Ausstattung, die Kurse und Öffnungszeiten.
12.1.05
RHEINBERG. Aus historisch bedeutsamem Anlaß – Kriegsende vor 60 Jahren – will die Stadt im Jahr 2005 ein Buchprojekt unter dem Arbeitstitel „Rheinberg im Nazionalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg“ verwirklichen, zuderm soll voraussichtlich im März eine größere Ausstellung mit Fotos vom zerstörten Rheinberg in den Räumen der Sparkasse an der Bahnhofstraße gezeigt werden. In einer Pressekonferenz dankte Bürgermeister Hans-Theo Mennicken jetzt den Gremien der Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg, die mit erheblichen Mitteln die Publikation und die Ausstellung fördert.
Der Historiker Dr. Ralph Trost, der sich bereits durch eine vergleichbare Veröffentlichung zur Geschichte Xantens einen Namen gemacht hat, ist mit der wissenschaftlichen Bearbeitung des Projekts beauftragt worden. Als Grundlage dient ihm das inzwischen vergriffene Buch „Erinnerungen an eine Schreckenszeit“ von Heinz Janssen, desse besonderer Wert in seiner Darstellung als Zeitzeugenbericht liegt.
Die Fortschritte beim Verfassen des Buches will Dr. Trost öffentlich sichtbar machen: In Vorträgen in der VHS oder in Schulen, bei der Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden, bei Stadtführungen oder beim Aufsuchen von Zeitzeugen. Ein besonderes Lob des Historikers galt in der Pressekonferenz dem Stadtarchiv Rheinberg bzw. dessen Leiterin Sabine Sweetsir: „Ich habe selten ein so gut geführtes Archiv gesehen wie das in dieser Stadt!“ Der Autor sprach weiterhin von einem Buch, das auf wissenschaftlicher Grundlage stehen werde, gleichwohl ein „Lese- und Erzählbuch mit Fotos“ sein werde. Zum Jahresende 2005 soll das Buch fertig sein.
Als Vorsitzender des Kulturstiftungsvorstandes betonte Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel, daß das Buch Hilfestellung geben könne „zu verhindern, daß sowas, wie es im Nationalsozialismus geschehen ist, jemals wieder geschieht!“ Zeugen des Geschehens werde es in absehbarer Zeit nicht mehr geben, umso wichtiger sei die Rolle des Buches zu sehen. „Wir müssen auch künftig Antworten finden, wenn die Kinder fragen, wie das denn damals war.“ Es sei daher besonders wichtig, sagte Franz-Josef Stiel, daß das Buch nicht allein wissenschaftlichen Ansprüchen genügen solle, „sondern daß es auch lesbar sein wird.“
11.1.05