NEUKIRCHEN-VLUYN. Ihre jüngste Arbeit nannte Anne von der Lippe (12) „steigendes Zebra“. Seit über fünf Jahren geht Anne in die Kunstschule in Vluyn, zeichnet, malt und fertigt Plastiken und Skulpturen. Nun erhielt sie, zusammen mit sieben weiteren Schülern der Privatschule, ein Stipendium der örtlichen Sparkassenkulturstiftung. Kornelia Kuhn, die Vorsitzende des Kuratoriums: „Erfreulich ist, nach welchen Kriterien die Dozenten die Stipendiaten ausgesucht haben.“ So zählten neben Kreativität, Vorstellungskraft und Darstellungsvermögen bei der Bewertung auch Eigenschaften wie Höflichkeit, Respekt, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit..
Zusätzliche Förderklasse am Mittwoch
Sechs Monate lang können außer Anne nun Greta Schmülling, Robin Hill, Julia Buschmann, Katharina Stange, Ramona Ziegler, Stefan Simon und Linda Rieger, alle zwischen elf und 14 Jahren alt, eine zusätzlich eingerichtete Klasse der Kunstschule besuchen. Die Hälfte der Kosten übernimmt die Schule, die andere Hälfte die Kulturstiftung. Gerrit D. Klein, neben Gabriele Berndt-Bathen Geschäftsführer der Kunstschule: „Wir haben die Stipendiatenklasse auf den Mittwoch nachmittag gelegt, damit von vornherein möglichst viele unserer derzeit rund 180 Schülerinnen und Schüler dafür in Betracht kamen.“
Die letzte Entscheidung darüber, wer in den Genuß der finanziellen Förderung kommen sollte, trafen die vier Dozenten der Schule. Gabriele Berndt-Bathen: „Es sind ausschließlich Schülerinnen und Schüler der Förderklassen.“ Das sind die Klassen fünf bis acht. Darunter bietet die Kunstschule noch vier Elementarklassen für Kinder von sechs bis zehn Jahren, darüber Ateliers für Jugendliche ab 15 Jahren sowie Kurse für Erwachsene an. Und sollte einer der Absolventen ein künstlerisches Studium anstreben, kann er zudem eine sogenannte Mappenklasse besuchen. Derzeit unterrichten die Dozenten insgesamt 24 Einzelklassen.
Anforderungen merklich höher hängen
Wenn sich die acht Stipendiaten am Mittwoch, 2. Februar 2005, um 16.30 erstmals in ihrer neuen Klasse treffen, werden sie zunächst zeichnen. „Den Stundenplan werden wir im Laufe des Halbjahres anpassen, denn wir wollen in dieser zusätzliche Förderklasse die Anforderungen schon merklich höher hängen.“ Julia Buschmann freut sich darauf. Ebenso wie Anne besucht sie das Julius-Stursberg-Gymnasium. Von der privaten Kunstschule erfuhr sie durch eine Freundin, nun kommt sie schon über ein Jahr. An einem von ihr modellierten Kopf einer Pharaonin erklärt sie, was sie bereits gelernt hat: „Man darf nicht alles zumalen. Besser ist, die Farben in mehreren Schichten aufzutragen.“
24.1.2005
MOERS. In Utfort siedelten die Menschen schon, als es Moers überhaupt noch nicht gab. Archäologische Funde aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. und dem frühen Mittelalter bezeugen das. Die Holunderstraße gab es damals natürlich noch nicht, und das Haus mit der Nummer 98 steht auch erst seit 1990. Trotzdem wird einem dort gleich klar, worin wohl schon damals die Vorteile dieses Ortes lagen. Er liegt idyllisch am Utforter Graben, ist nach wie vor ruhig und unverbaubar und bietet gleichwohl sehr gute Verkehrsanbindung ins Ruhrgebiet und nach Holland. Immobilienberater Michael Finkeldey: „In wenigen Minuten ist man auf der A 42, aber man hört sie nicht.“
Verkehrsberuhigt und unverbaubar
Im Gegenteil, das zu Beginn der 90er-Jahre entstandene Wohngebiet durchziehen zumeist Anliegerstraßen, Durchgangsverkehr fährt weit abseits vorbei. „Die Doppelhaushälfte eignet sich daher besonders für eine Familie mit Kindern“, sagt Michael Finkeldey. Vorne raus ist die Holunderstraße verkehrsberuhigt, hinten liegt der etwa 300 Quadratmeter große Garten mit einem weitläufigen Blick auf Wiesen und Bäume.
Im Inneren des Hauses besticht gleich eingangs ein großer Flur mit einem großzügigen Treppenaufgang. Links geht es in die Küche mit Blick nach vorn. Zum Garten hin liegen das große Eßzimmer und das Wohnzimmer, die ineinander übergehen. Zwei große Fensterfronten sowie die doppelte Terrassentür eröffnen auf breiter Front den Blick in den Garten. Zusammen mit den drei Zimmern im Obergeschoß und dem Badezimmer mit Dusche und Badewanne bietet das solide gebaute und unterkellerte Haus 103 Quadratmeter Wohnfläche.
Doch das ist noch nicht alles: Im Untergeschoß befindet sich ein in den vergangenen Jahren als Versicherungsbüro genutzter Arbeitsraum mit zwei Schreibtischen. Mit dem gegenüberliegenden Wasch und Bügelraum erhöht sich die nutzbare Fläche damit um weitere 30 Quadratmeter. Im Dachgeschoß hält das Haus eine weitere Überraschung bereit. Ein Partyraum mit gemauerter Theke und einer gemütlichen Sitzecke bietet hier die Möglichkeit, mit Freunden zu feiern oder ganz einfach am Abend bei einem Bier oder Wein alte Platten zu hören.
In 20 Minuten zu Fuß in der Innenstadt
Der Kaufpreis für das Doppelhaus, von dem aus man innerhalb von 20 Minuten entlang des Moersbaches die Innenstadt erreicht, liegt bei 249.000 Euro zuzüglich der üblichen Courtage. Weitere Informationen und Termine beim Immobilien-Team unter der Moerser Rufnummer 02841/206-920.
Der komplette Immobilienbestand der Sparkasse am Niederrhein umfaßt im Moment rund 90 Eigentumswohnungen und mehr als 100 Einfamilienhäuser, neu und gebraucht. Auf den Internetseiten der Sparkasse am Niederrhein (Link unten) erfahren Sie Einzelheiten über Lage und Preise. Überdies beraten Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Sparkasse gerne zu den aktuellen Möglichkeiten einer Finanzierung sowie zu allem, was Sie beim Kauf Ihrer eigenen vier Wände beachten sollten.
23.1.2005Auf dieser Seite haben wir einige Schnappschüsse zusammengestellt, die Ihnen weitere Ansichten auf die Immobilie des Monats Januar 2005 ermöglichen. Zum Vergrößern der Fotos klicken Sie bitte einfach darauf.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Als die Welle kam, befanden sich Dirk Schauenberg und seine Frau gerade im Landeanflug auf Sri Lanka. „Die Sicherheitsbeamten auf dem Flughafen wußten nichts, erst als wir vor Ort ankamen, sahen wir das ganze Grauen.“ Tagelang hatte der Karateweltmeister von 1991 in der Stadt Galle im Süden Sri Lankas, wo seine Freunde leben, keinen Kontakt nach Deutschland. Eines der ersten Telefonate führte er Anfang Januar mit Wilfried Schlicht, stellvertretender Geschäftsstellenleiter in der Geschäftsstelle am Bendschen Weg. Dirk Schauenberg: „Zehn Minuten später war das Spendenkonto eingerichtet, das ging prompt und unkompliziert.“
Auf diesem Konto sammelt Dirk Schauenberg seither Spendengelder, „die zu 100 Prozent für die Hilfe vor Ort eingesetzt werden“. Die ersten Lebensmittel konnte er noch vor Ort kaufen, bevor er am 10. Januar nach Deutschland zurückkehrte: 500 Kilogramm Reis, Linsen, Zwiebeln Kartoffeln und andere Lebensmittel. Dirk Schauenberg: „Manche haben nichts mehr, die Flut hat alles zerstört oder mitgenommen.“ Am 28. Februar wollen er und seine Frau erneut und auf eigene Kosten nach Sri Lanka fliegen, um den Einsatz der Spendengelder persönlich zu koordinieren. Dann sollen Fischer wieder Netze bekommen und ihre Frauen Nähmaschinen, „damit die Menschen schnell wieder für sich selber sorgen können und die Katastrophe überwinden“, so der Karateka.
Die Kontonummer lautet: 1425 400 916 bei der Sparkasse am Niederrhein (BLZ 354 514 60), Stichwort „Tsunamie“. 19.01.2005
MOERS. Einbrecher sind nicht nur an Einfamilienhäusern oder Villen interessiert. „Jede ungesicherte Wohnungs- Terrassen- oder Kellertür ist eine Art Einladung für Einbrecher“, sagt Kriminaloberkommissar Wolfgang Clanzett. Ebenso registrieren Kommissar Clanzett und seine Kollegen von der Polizei in Wesel immer wieder Fälle, in denen sich die Täter durch Fenster oder Kellerschächte Eintritt in Wohnungen oder Häuser verschafft haben. Wie man sein Eigentum sichert und welche zusätzlichen Hilfen bei der Abwehr von ungebetenem Besuch etwa Alarm- und Überwachungsanlagen bieten, zeigt derzeit die Ausstellung „Sicherheit rund ums Haus“, in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring.
Abgeschreckte Täter
In zwei begehbaren Häuschen können Besucher der Ausstellung mechanische und elektronische Möglichkeiten zum Schutz vor Einbrechern anschauen und ausprobieren. Zusätzlich geben Polizeibeamte zu bestimmten Tageszeiten Tips und Ratschläge. Wolfgang Clanzett vom Kommissariat Vorbeugung in Wesel rät in jedem Fall zu Zusatzschlössern und Sperriegeln an Fenstern und Türen. „Die Erfahrung zeigt, daß schon das Vorhandensein solcher mechanischer Sicherungsmaßnahmen Täter abschreckt“, sagt der Kommissar.
Die Wanderausstellung, die die Landesbausparkasse (LBS) zusammen mit der Kriminalpolizei entwickelt hat, haben allein in Nordrhein-Westfalen bereits rund 300.000 Besucher gesehen. „Zu 90 Prozent in Räumen unseres Verbundpartners Sparkasse“, so Heinz Westphal von der LBS.
Beratungstermine der Polizei
Kriminaloberkommissar Wolfgang Clanzett und sein Kollege Markus Köper standen an folgenden Terminen für eine persönliche Beratung zur Verfügung: Mittwoch, 19. Januar, 9 bis 12.30 Uhr, Donnerstag, 20. Januar, 12 bis 15 Uhr, Freitag, 21. Januar, 9.30 bis 13.30 Uhr und Montag, 24. Januar, 9 bis 13 Uhr. Die Ausstellung „Sicherheit rund ums Haus“ ist noch bis zum 28. Januar während der Öffnungszeiten der Sparkasse zu sehen.
24.1.2005
NIEDERRHEIN. Auch im Jahr 2005 haben sich die Vorzeichen an den internationalen Kapitalmärkten nur wenig verändert: Uneinheitlich tendierende Aktienmärkte, hohe Ölpreise und ein niedriges Zinsniveau lassen die Renditen weiter zusammenschmelzen. Im Focus der Anleger steht nach wie vor eine Geldanlage, die eine 100prozentige Kapitalgarantie mit den Wachstumschancen internationaler Aktienwerte verbindet.
Die Polar-Anleihe der Bayerischen Landesbank kombiniert diese Anforderungen zusätzlich mit einem hohen garantierten Kupon von sechs Prozent p.a. im ersten Laufzeitjahr. Ab dem zweiten Laufzeitjahr orientiert sich die Kuponzahlung an der Entwicklung eines aus 15 Aktienwerten bestehenden Korbes (z. B. E.ON, Intel, Nestlé, Novartis etc.)
Jährlich wird die Kursentwicklung der Aktien gegenüber ihrem jeweiligen Startwert betrachtet und eine Rangfolge von eins bis 15 gebildet, wobei den Rängen eins bis zwölf eine positive Entwicklung von sechs Prozent unterstellt wird. Die letzten drei Ränge gehen mit ihrer tatsächlichen Kursentwicklung in die Kuponermittlung ein. Der so errechnete Mittelwert aller 15 Aktien legt die Kuponhöhe fest.
Durch den sogenannten Lock-In-Mechanismus werden einmal erreichte Kupons nach dem zweiten Laufzeitjahr als Mindestverzinsung für die Folgejahre gesichert. Bei einer überschaubaren Laufzeit von sechs Jahren kann der Ausgabeaufschlag in Höhe von zwei Prozent durchaus als moderat bezeichnet werden. Die Zeichnungsfrist der Polar-Anleihe läuft vom 17.01. bis 25.02.05 vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung. Ein vorzeitiger Verkauf ist börsentäglich zu marktgerechten Kursen jederzeit möglich. Als Depotbeimischung ist die Polar-Anleihe wärmstens zu empfehlen.
(Unser Autor Holger Queller ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
MOERS. Mit einer höchst amüsanten Matinee begrüßte die Reihe der Städtischen Konzerte das neue Jahr. „Perlen des Barock“ standen auf dem Programm des sonntäglichen Sonderkonzerts der Sparkassenkulturstiftung Moers. Dargeboten wurden die Preziosen von jungen Künstlern, die dem Moerser Publikum vom Musiksommer, der traditionell ebenfalls von der Sparkassenkulturstiftung unterstützt wird, in bester Erinnerung sind. Jedenfalls herrschte ein überaus reger Andrang, und nicht wenige Besucher mußten enttäuscht weggeschickt werden.
Ratlose Gesichter
Den Glücklicheren, die eine Eintrittskarte ergattern konnten, wurde ein ganz besonderes Erlebnis beschert: eine Konzertprobe mit vielen Überraschungen, witzig und spritzig präsentiert. Zunächst trat eine vermeintliche Sängerin auf und mühte sich zum Vergnügen des Publikums mit Einsingübungen ab. Dann Abgang und Auftritt des Sängers, dem weder Theaterschal noch Hustinettenbär zum rechten Ton verhelfen wollten. Das sollten Perlen des Barock sein? Im voll besetzten Martinstift gab es manch ratloses Gesicht.
Doch dann stürmten endlich die „echten“ Künstler in den Saal und übernahmen das Spiel. Assistiert von ihrem Klavierbegleiter Oliver Drechsel gewährten Susanna Martin (Sopran), Jens Lauterbach (Tenor) und Martin Berner (Bariton) einen vergnüglichen Blick „hinter die Kulissen“ und demonstrierten, wie es in einer Konzertprobe zugeht. Es war noch einige Polierarbeit vonnöten, bevor die barocken Perlen endlich so recht glänzen wollten. Mal sollte es „ein bißchen triefiger“ klingen, aber doch nicht zu sehr, an anderer Stelle „ruhig ein bißchen offensiv“ und insgesamt „mal etwas dynamischer“.
Häppy Händel
Oliver Drechsel lieferte kurzweilige Erklärungen, was es mit dem „Fischbeinkleid“ in Bachs Kaffeekantate auf sich hat und ob es bei Händel „Happy“ oder „Häppy“ klingen muß. Das witzelte eine Weile zwischen Kaffeetisch und Flügel munter so vor sich hin, bis schließlich die Forderung laut wurde: „Machen wir mal einen Durchlauf, ich hab’ heut Abend noch Konzert.“ Da ließen die drei Solisten Händels brillante Arien nach allen Regeln der Kunst glänzen, temperamentvoll und virtuos, ob solo, im Duett und Terzett.
Nach einer „Kaffeepause“ für das Publikum kamen die Künstler in Bühnengarderobe zurück – ein sicheres Indiz dafür, daß nun endgültig der richtige Konzertteil beginnen sollte. Ein bißchen spielte noch die gelöste Stimmung aus der ersten Hälfte mit, was der Interpretation von Bachs Kaffeekantate gut tat. Das Trio Martin/Lauterbach/Berner gab das populäre Werk angenehm launig und leicht, mal ein bißchen schmachtend, dann wieder energisch derb, doch stets mit einem Augenzwinkern und voller Harmonie. So schmeckte das süße Gift den Zuhörern, das frenetisch applaudierte und stürmisch eine Zugabe erklatschen wollte. Leider gab es keinen Nachschlag, aber zu viel Kaffee ist ja ohnehin ungesund.
17.01.2005