Hohe Auszeichnung für Werner Schrick in der Kundenhalle der Sparkasse. Stellvertretende Bürgermeisterin Erika Scholten überreichte ihm den Ehrenring der Stadt Moers und die dazugehörende Urkunde.
MOERS. Großer Bahnhof in der Kundenhalle der Sparkassen-Hauptstelle am Moerser Ostring. Im Mittelpunkt stand Werner Schrick, Gründer und Vater des Comedy-Arts-Festivals, dem die stellvertretende Bürgermeisterin Erika Scholten den Ehrenring der Stadt Moers verlieh. Schrick steckte ihn an seinen rechten Ringfinger, dort, wo gemeinhin ein Ehering zu finden ist, und merkte schmunzelnd an: „Ich war mit dem Festival verheiratet – das paßt also!“
Professionell gemachte Dokumentation
Vertreter aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens waren gekommen, um die Verdienste Schricks, der in diesem Jahr zum letzten Mal die künstlerische Veranwortung für Comedy Arts trägt, zu würdigen und zudem der Eröffnung der Ausstellung „30 Jahre Comedy-Arts-Festival Moers“ beizuwohnen. Zudem wurde eine professionell gestaltete Dokumentation zum Comedy-Jubiläum vorgestellt, für die die Journalistinnen Irmgard Bernrieder und Karen Kliem die Verantwortung trugen. Das Erscheinen ist der finanziellen Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein und der NRZ zu danken.
Er habe ein „offenes und innovatives Kulturverständnis“ an den Tag gelegt, bescheinigte Frau Scholten dem künstlerischen Leiter. Und Carmen Weist, Aufsichtsratsvorsitzende der Festival-Moers-Kultur-GmbH, unterstrich, Schrick komme an der Ehrung nun einmal nicht vorbei – auch wenn er ihr am liebsten ausgewichen wäre. Wenke Seidel, Geschäftsführerin des Comedy-Veranstalters „Volksschule“, die Schricks Arbeit fortführen wird, versicherte, sie werde dies im Sinne des Scheidenden tun. Frau Seidel: „Wir veranstalten das Festival nicht nur – es ist uns ans Herz gewachsen, es ist unser Festival!“
Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, bedauerte das Ausscheiden Schricks, der Comedy Arts zu dem gemacht habe, was es heute ist. Werner Schrick seien auch die Konzeption und die Ausstattung der Ausstellung zu danken, die in der Kundenhalle der Sparkasse noch bis zum 18. August an die vielen zurückliegenden Festivals erinnern wird.
Töpfern in Südfrankreich
Der künstlerische Leiter dankte für die hohe Ehrung und erinnerte u.a. an die fruchtbare Zusammenarbeit nicht nur mit dem heutigen Vorstandsvorsitzenden, sondern auch mit Tenters Vorgängern Hartmut Schulz und Günther Berns im Verlaufe von zwei Jahrzehnten. Die Sparkasse sei stets ein verläßlicher Sponsor gewesen. Was er, Schrick, nun tun werde? „Ich gehe auf mein Schloß, töpfere in Südfrankreich und schreibe ein Buch über Insekten.“ Und er werde immer wieder an seine Oma denken, die eine Auszeichnung des Opas als langjährigem Chorleiter mit den Worten „Viel Ehre, wenig Geld“ kommentiert habe...
Ach ja, geadelt wurde Werner Schrick auch noch. Der bei Comedy Arts auftretende Künstler Tomàs Kubinek machte ihn zum „Engel von Moers“ – und setzte ihm eine rote Pappnase auf.
4.8.06
Eine besondere Atmosphäre im wunderschönen Saal des Martinstiftes.
MOERS. Zum Mozart-Jahr 2006 sicherte die Sparkasse am Niederrhein über eine Patenschaft den Musikfreunden der Region ein ganz besonderes Präsent: zwei Abende mit Klavierkonzerten des weltweit gefeierten Jubilars. Das Klavier-Festival Ruhr, dessen Moerser Konzerte die Sparkasse von Anfang an unterstützte hat, vollendet in dieser Saison seinen dreijährigen Zyklus mit der Aufführung sämtlicher Mozart-Klavierkonzerte. Dazu zählt, als „Extra“ gekennzeichnet, auch eine Auswahl der Konzerte, die Mozarts Schüler Johann Nepomuk Hummel bearbeitete.
Große Konzerte in kleiner Besetzung – was Anfang des 19. Jahrhunderts gängige Musikpraxis war, gilt heute als Kuriosum. Der aus Bratislava stammende Hummel verbrachte die Jahre 1785/86 als „Scolar“ in Mozarts Wiener Haushalt, wo er kostenlosen Unterricht erhielt und das aufregende Leben des verehrten Meisters hautnah miterlebte. Als Mozarts musikalischer Ziehsohn waren ihm Einblicke in das Schaffen seines Lehrers möglich, wie sie kaum ein anderer genießen durfte. Es muss daher rückblickend als Glücksfall gesehen werden, dass ein englischer Verleger Hummel 1836 beauftragte, sieben Klavierkonzerte Mozarts für ein Kammermusikensemble zu bearbeiten.
Gekonnter Kompromiss
Hummel entschied sich für die ungewöhnliche Besetzung mit Klavier, Flöte, Violine und Violoncello, und er schuf dank seiner authentischen Kenntnis der Werke seines Lehrherrn Arrangements, die einen gekonnten Kompromiss zwischen nah am Original, bleibender Adaptation und freier Bearbeitung darstellen. Dem Klavierpart kommt dabei nicht nur die Rolle des Soloinstruments zu, sondern auch ein Teil dessen, was in der Originalfassung das Orchester zu leisten hat. Eine Paraderolle für den jungen Pianisten Severin von Eckardstein, der als Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und Stipendiat renommierter Stiftungen dem Status des hoffnungsvollen Nachwuchsstars inzwischen entwachsen ist. Eckardsteins Tongebung hielt effektvoll die von Hummel angestrebte Mitte zwischen virtuosem Glanz und mozartscher Eleganz und unterstrich die Vorreiterrolle, die dem Klavierpart zukommt, ohne darüber die „begleitenden“ Instrumente zu domieren und ihre eigene kolorierende Klanglichkeit zu unterdrücken.
Zu Mozarts Ehren
Die Flötistin Andrea Lieberknecht, der Geiger Andrej Bielow und der Cellist Nicolas Altstaedt bildeten ein ausgezeichnetes Miniorchester, dessen Interpretation sich durch eine schöne Kantabilität auszeichnete, die von romantisierender Deutung angenehm weiten Abstand wahrte. Trotz der fließend gehaltenen Tempi und der virtuosen Ornamentik klang der Satz transparent und ließ alle Details erkennen. Die Klangfarben der ungewöhnlichen Instrumentenkombination in Verbindung mit dem leidenschaftlichen Klavierton, die weite dynamische Spanne des Spiels und die gut abgestimmte Intonation des Ensembles, das sich eigens zu Mozarts Ehren zusammengefunden hat, machte den Mozart/Hummel-Abend zu einem besonderen Erlebnis für die Zuhörer. Viel Applaus und zahlreiche Bravorufe für die jungen Musiker gab es im ausverkauften Kammermusiksaal. Der größte Anteil kam, und so musste es auch sein, dem Pianisten zu, der sich hochvirtuos mit Prokofjew verabschiedete.
Am 14. August (20 Uhr, Martinstift) präsentiert der Initiativkreis Ruhrgebiet im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr einen Klavierabend mit Jinsang Lee, dem Gewinner des Ersten Preises Stiftung Tomassoni Köln 2005. Auch für diesen Abend hat die Sparkasse am Niederrhein eine Patenschaft übernommen. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart, Brahms und Chopin.
3.8.06
Strahlendes Lächeln zum Jubiläum. Vorne von links: Rita Rau-Janßen, Barbara Drese, Petra Kuhn und Regina Abel. Hinten v.l.: Giovanni Malaponti, Hans-Josef Gaßling, Angela Spiga-Berst, Winfried Schoengraf, Harald Schönherr, Frank Przybilla, Karl-Heinz Tenter, Volker Trzeschewski, André Pimpertz, Susanne van Bernum, Frank-Rainer Laake und Bernhard Uppenkamp.
NIEDERRHEIN. Herzlich geehrt wurden jetzt bei der Sparkasse am Niederrhein elf Beschäftigte, die dem Kreditinstitut jeweils seit 25 Jahren die Treue gehalten haben. Es ging also um nicht weniger als 275 Jahre Arbeit und Einsatz für die Sparkasse, die vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Tenter in einer Feierstunde gewürdigt wurden. Zugegen waren auch die Vorstandsmitglieder Winfried Schoengraf, Bernhard Uppenkamp, Frank-Rainer Laake und Giovanni Malaponti, die sich den Glückwünschen gerne anschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien das wichtigste Kapital des Hauses, merkte Karl-Heinz Tenter an. Die Namen der Jubilare: Rita Rau-Janßen, Barbara Drese, Petra Kuhn, Regina Abel, Angela Spiga-Berst, Susanne van Bernum, Hans-Josef Gaßling, Harald Schönherr, Frank Przybilla, Volker Trzeschewski und André Pimpertz.
2.8.06
Auftakt bei der Sparkasse am Niederrhein für 13 junge Leute. Ganz links stellvertretender Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf. Nach rechts neben ihm Jutta Treichel, Leiterin der Abteilung Aus- und Fortbildung, sowie Schoengrafs Vorstandskollege Bernhard Uppenkamp. Als 3. Vorstandsmitglied war Frank-Rainer Laake (5.v.re.) dabei. Ganz rechts Holger Klucken (Personalrat), neben ihm Personalchef Jürgen Renner.
NIEDERRHEIN. Wir freuen uns darüber, daß Sie bei uns sind – und wir sind gespannt auf Sie“!“ Mit diesen Worten begrüßte stellvertretender Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf jetzt 13 neue Auszubildende bei der Sparkasse am Niederrhein.
Der Sparkassendirektor versprach den jungen Leuten „eine hervorragende Arbeitsatmosphäre“ in dem Kreditinstitut sowie die Vermittlung eines „soliden Grundstocks“ zu allen berufsspezifischen Fragestellungen. Die Auszubildenden würden mit sehr vielen Mitarbeitern (insgesamt rund 830 Beschäftigte) kommunizieren, vor allem aber mit den Kunden, die für die Sparkasse als Dienstleistungsbetrieb im Mittelpunkt des Geschehens stünden.
Ausgeprägte Sensibilität
„Wir handeln mit einem ganz besonderen Stoff, nämlich mit Geld“, ergänzte Winfried Schoengraf. Es gelte daher, eine ausgeprägte Sensibilität gegenüber den Kunden zu wahren und das Bankgeheimnis strikt zu beachten. „Sie werden immer mehr wissen als Sie sagen“, stellte der Direktor schmunzelnd fest. Für den elfköpfigen Personalrat der Sparkasse bot Holger Klucken Unterstützung und ein offenes Ohr bei allen Problemstellungen an. „Sie sind ein Teil der Zukunft unseres Hauses“, sagte er.
Einführungstage
Im Beisein der Vorstandsmitglieder Frank-Rainer Laake und Bernhard Uppenkamp, der Leiterin der Abteilung Aus- und Fortbildung, Jutta Treichel, sowie des Personalchefs Jürgen Renner informierte Ausbilderin Sabine Lucas über das Programm im Verlaufe der ersten Einführungstage, denen dann der Einsatz in den Geschäfts- und Stabsstellen der Sparkasse folgen wird. Außerdem sind Unterrichtsblöcke an der Berufsschule von den jungen Leuten zu bewältigen. Hier die Namen der 13 neuen Azubis: Boris Büskens, Sandra Fröhlich, Tim Hill, Alexandra Ihln, Robert Kolassa, Marc-David Krause, Julia Küppers, Rafael Kurdek, Kevin Maas, Stefan Oberklus, Martina Pietryga, Katrin Steinberger und Johanna Anna Tafilaj.
1.8.06
NIEDERRHEIN. In der Zeit vom 7. August bis zum 1. September 2006 legt die WestLB das zweite Twin-Win-Zertifikat auf den Dow Jones Euro Stoxx 50 auf. Dieses Zertifikat ist mit einer Laufzeit von 4,5 Jahren ausgestattet und wird am 8. März 2011 fällig. Mit diesem Zertifikat nimmt der Anleger unbegrenzt an einer positiven Entwicklung des zugrunde liegenden Index teil. Das Investment ist mit einem Sicherheitspuffer von 50 Prozent ausgestattet. Notiert der Index während des Beobachtungszeitraums (5. 9. 2006 bis 1. 3. 2011) unter der Kursschwelle, so erfolgt die Rückzahlung durch eine 1 zu 1-Lieferung von WestLB Open-End-DJ Euro Stoxx 50 - Indexzertifikaten. Wird die Kursschwelle zu keinem Zeitpunkt berührt bzw. unterschritten, so wird auch eine negative Kursentwicklung bis knapp unter 50 Prozent in Kursgewinne umgewandelt. (Beispiel: Der Index läuft längere Zeit seitwärts und zur Fälligkeit auf 72 Prozent des Startniveaus, ohne die Kursschwelle zu berühren, erfolgt die Rückzahlung des Zertifikats zu 128 Prozent). WKN WLB5FR. Ausgabeaufschlag 2 Prozent.
Nachfolger gefunden
Der in der letzten Ausgabe vorgestellte 2-Phasen-Bond der NordLB hat seit Montag einen Nachfolger gefunden. Es ist der fünfte seiner Art. Hierbei handelt es sich um eine kapitalgarantierte Anleihe mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr oder einer maximalen Laufzeit von drei Jahren.
Die NordLB hat das Recht, am Ende des ersten Laufzeitjahres zu kündigen (zum Kurs von 100 Prozent). Unterbleibt die Kündigung, so läuft die Anlage noch zwei weitere Jahre. Verzinsung: 1. Jahr 3,25 Prozent, ggfs. danach im 2. Jahr 3,50 Prozent und im 3. Jahr 3,75 Prozent. Die Zeichungsfrist endet am 11. 8. 2006 - die WKN lautet NLB1C7. Es wird kein Ausgabeaufschlag in Rechnung gestellt.
(Unser Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
31.7.06
Die Teilnehmer der Kulturroute durch Xanten vor dem Marienbrunnen in Marienbaum.
XANTEN. Entlang der dritten Kulturroute, zu der die Sparkasse am Niederrhein jetzt eingeladen hatte, lagen Sehenswürdigkeiten, die manche unter den Teilnehmern noch nie besucht hatten. „Oft ahnt man gar nicht, was für interessante Geschichten hinter Mauern und Hecken verborgen liegen“, so Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, nach der rund siebenstündigen Tour.
Alt-Bürgermeister als Scout
Als ortskundigen Scout hatte die Sparkasse Alfred Melters gewinnen können. Vom Alt-Bürgermeister erfuhren Bürgermeister Christian Strunk, der komplette Vorstand, die Mitglieder des Sparkassen-Beirates sowie Vertreter der Presse und weitere Gäste an den insgesamt zwölf Stationen der Radtour lehrreiche Einzelheiten. Bevor die rund 20 Radler die Stadt durch das Klever Tor in Richtung der „freien Republik Mörmter, Ursel und Willich“ verließen, machten sie am „Nibelungenrelief“ am Fuß der Kriemhildsmühle und an der Skulptur der „Wasserträgerinnen“ Halt.
Obwohl viele der alten Pumpen, an denen sich die Xantener viele hundert Jahre lang mit Wasser versorgt hatten, in der Nähe von Misthaufen gestanden hätten, sei der Widerstand gegen die Einführung von Wasserleitungen bei den Bürgern erheblich gewesen, so Melters. Und auch von Siegfried, von dem bis heute niemand weiß, ob er wirklich aus Xanten kam, wußte der Alt-Bürgermeister viel zu erzählen. Beide Bronzeskulpturen waren mit Mitteln der Kulturstiftung der Sparkasse angeschafft worden.
Schwärmen vom Museum
Am Rohbau des eben entstehenden Regionalmuseums geriet dessen Leiter, Dr. Hans-Joachim Schalles, ins Schwärmen: „Im Inneren werden geschwungene Treppen und Wege durch die Ausstellung führen. Wir hoffen auf großes Publikumsinteresse.“ 2008 soll es soweit sein. Im Düsterfeld, unweit der Klosterkirche zu Mörmter, steht die kleine evangelische Kirche. Die Gemeinde der Ortsbauern, die mit ihrem Grundherrn evangelisch geworden waren, hätten schon früh eine eigene Schule unterhalten, so Melters. Heute lassen sich Paare gerne in der ansonsten wenig genutzten Kirche trauen.
Auch in Marienbaum, Wardt und Lüttingen sowie am Fürstenberg folgten die Teilnehmer der Kulturroute vor allem kirchlichen Spuren. In Marienbaum besuchten sie das kleine Wallfahrtsmuseum, in dem Dokumente und Ausstellungsstücke an Wallfahrten und das Klosterleben erinnern. In einem der Schaukästen ist eine originale Ordenstracht der Birgittenschwestern zu sehen, in anderen schweren Kaseln (Messgewänder), die Birgitten in mühevoller Handarbeit bestickten.
Dramatische Schilderungen
In Marienbaum und Lüttingen verwies Alfred Melters auf die noch erhaltene, traditionelle Dorfstruktur. „Um die Kirche herum lagen die einzelnen Gehöfte, und gleich hinter der Kirche gab es zumeist eine Kneipe“, sagte er schmunzeln. Mit einem letzten Blick auf den Lüttinger Knaben und die Lüttinger Dorfkirche St. Pantaleon, deren Gründung auf den Kölner Erzbischof Bruno (956) zurückgeht, gingen die Radler auf die Bergetappe über den Fürstenberg und erreichten schließlich den Endpunkt Birten.
Im dortigen Amphitheater knüpften Alfred Melters und Dr. Hans-Joachim Schalles wiederum an die römischen Wurzeln Xantens an. Am leicht abfallenden Hang des Fürstenbergs hatten die Römer bereits im Jahr 16 v. Christus das Lager Vetera I gegründet. Für das Theaterrund hatten sie das Erdreich ausgehoben und die entstandene Kuhle mit Lehm und Holz befestigt. Noch heute finden dort zur Sommerspielzeit mehr als 2000 Zuschauer Platz. Als legendärer Ort des Martyriums des heiligen Viktors und seiner Gefährten bietet das Amphitheater insbesondere zur Abenddämmerung hin gute Gelegenheit für dramatische Schilderungen.
Nach 30 Kilometern und drei Reifenpannen bot der Garten der Gaststätte van Bebber den Teilnehmern an der Kulturroute durch Xanten Rast und kühle Getränke. Bernhard Uppenkamp, Vorstand der Sparkasse und zuständiger Dezernent für das nördliche Geschäftsgebiet, war als Organisator der Tour zufrieden. Und er versprach: „Es wird weitere Kulturrouten geben.“
26.7.2006