Als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS) und geprüfter Sprecherzieher ist Professor Elmar Bartsch heute ein international gefragter Kommunikationstrainer. Im Casino der Sparkasse am Niederrhein traf er auf eine aufmerksame Zuhörerschaft.
NIEDERRHEIN. „Wer Rhetorik als Trickkiste benutzt, hat kurzfristigen Erfolg, langfristig aber persönlichen Schaden.“ Professor Elmar Bartsch stützte seine These beim Mittwochsgespräch des Presseclubs Niederrhein mit aktuellen Beispielen aus der Bundespolitik. Im Casino der Sparkasse am Niederrhein hörten rund 80 Zuhörer einen spannenden und nützlichen Vortrag über die Geschichte der Rhetorik und die Frage, wie Kommunikation zwischen Menschen gelingen kann.
Prüfstein einer gelingenden Kommunikation sei, so der Lehrer für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung, „daß die Dialogpartner gleichberechtigt sind“. Auch Gespräche zwischen Vorgesetzten und Arbeitnehmern oder zwischen Menschen, die in einem anderen Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen, sollten partnerschaftlich und kooperativ verlaufen. „Eine langfristig gute Beziehung basiert auf Vertrauen und Anerkennung, unfaires Verhalten in Gesprächen kann sie beschädigen oder sogar zerstören.“
Professor Bartsch ist Theologe und Germanist. Bis zu seiner Emeritierung lehrte er im Fachbereich Germanistik an der Universität Duisburg Linguistik, Sprachdidaktik und Rhetorik. Als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS) und geprüfter Sprecherzieher ist Professor Bartsch heute ein international gefragter Kommunikationstrainer. Nach Ausflügen in die mehr als 2000 Jahre alte Geschichte der Rhetorik moderierte er die anschließende Diskussion.
Die von Professor Bartsch präsentierten Folien mit Thesen, Definitionen und Voraussetzungen für gelingende Kommunikation sind hier abrufbar.
Literaturhinweise:
Bartsch, Elmar (Hrsg.). Sprechen, Führen, Kooperieren. Ernst Reinhardt Verlag, München, 1994.
Friske, Cindy; Bartsch, Elmar; Schmeisser, Wilhelm: Einführung in die Unternehmensethik.: Erste theoretische, normative und praktische Aspekte. Lehrbuch für Studium und Praxis. – Mering und München: Rainer Hampp 2005 (204 S., Euro 22,80).
18.11.2005Hier finden Sie den ersten Teil der von Professor Bartsch präsentierten Folien als Word-DateiHier finden Sie den zweiten Teil der von Professor Bartsch präsentierten Folien als Word-Datei
Ein Floß und Einblicke in Inselwelten brachten Kinder aus der Reichelsiedlung in die Sparkasse in Rheinberg. Heinz Drobner und Bernard Bauguitte (v.l.) verstehen die Ausstellung als ein Dankeschön an die Sparkasse für die Unterstützung verschiedener Projekte. Vorstand Frank-Rainer Laake (rechts) und Frank Tatzel von der Marketingabteilung sagten ihrerseits Danke.
RHEINBERG. Ein buntes Sammelsurium erinnert in diesen Tagen in der Sparkasse an der Bahnhofstraße an eine wilde Zeit. 140 Kinder kamen in den Herbstferien täglich in die städtische Begegnungsstätte Reichelsiedlung. Eine Woche lang drehte sich dort alles um verdrehte Welten auf verrückten Inseln. „Die Kinder sammelten Requisiten, spielten Theater, malten und ließen ganz unterschiedliche Inselwelten entstehen“, berichtet Bernard Bauguitte, Leiter der Dienststelle des Diakonischen Werkes Rheinberg.
Die Kinder, die aus Sri Lanka, Rußland, dem Iran und aus vielen anderen Ländern stammen, erdachten sich kleine Lebenswelten, in denen Menschen unterschiedlicher Sprache, Kultur und Weltanschauung friedlich beieinander leben. „Wir haben bei der inzwischen achten Ferienaktion keine Vorgaben gemacht, alle Inhalte und Ergebnisse stammen von den Kindern“, sagt Heinz Drobner, Mitarbeiter des Jugendamtes und Leiter der Begegnungsstätte. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. November in der Sparkasse zu sehen.
9.11.2005
NIEDERRHEIN. Steuersparmodelle – das klingt abenteuerlich. Was verbirgt sich dahinter? Anleger investieren Ihr Kapital in Immobilien oder Beteiligungen und erhalten hierfür erstmal steuertechnisch negative Erträge – jedoch muß auch die Absicht erkennbar sein, im Endeffekt langfristig steuerpflichtige Erträge zu erzielen. Das ist schon alles. In den nächsten Jahren wird es dies aber wohl nicht mehr geben. Schon die rot-grüne Regierung wollte Anfang des Jahres diese Verlustzuweisungsverrechnung stark einschränken, auch die nun anstehende große Koalition plant in diese Richtung.
Noch gibt es sie aber, die Steuersparmodelle. Ganz wenige Schiffonds mit Verlustzuweisungen von 30 bis 40 Prozent im Jahr der Investition und langfristig guten Ausschüttungsprognosen sind noch im Markt. Hier gibt es aber auch Anlagemodelle, die keine Verlustzuweisungen beinhalten, dafür aber auf Dauer hohe steuerfreie Ausschüttungen prognostizieren. Es ist jedoch zu bedenken, ob solche Varianten nicht doch Begehrlichkeiten unseres Staates auf späteren Steuerzugriff wecken.
Medienfonds werben sogar mit Verlustzuweisungen von 100 Prozent und darüber hinaus – jedoch ist hier die Haftungsfrage für den Anleger unbedingt zu berücksichtigen! Das gleiche gilt für Computerspiel-Fonds etc. – der Anleger finanziert eine Idee, die Entwicklung und die Produktion. Floppt dann die Vermarktung, kann das Kapital weitestgehend weg sein. Und da nützt dann die Verlustzuweisung vorher auch nichts.
08.11.2005
"Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt."
Für das Konzert „Diamanten der Klassik“ stellten die sechs Musikerinnen von „Pomp-A-Dur“ und der Tenor Stefan Lex Arien und Lieder von Robert Stolz, Franz Lehar, Giacomo Puccini, Robert Schumann und 15 weiteren Komponisten zusammen.
RHEINBERG. Liebhaber klassischer Musik sollten Giacomo Puccinis Arie „Nessun dorma“ aus der Oper Turandot als Aufforderung verstehen, dieses Konzert nicht zu verschlafen: Die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinberg lädt für Freitag, 25. November, 20 Uhr zu „Diamanten der Klassik“ ein. Die Musikerinnen des Ensembles „Pomp-A-Dur“ präsentieren in der Rheinberger Stadthalle gemeinsam mit der Sopranistin Susanna Risch und dem Tenor Stefan Lex ausgewählte Arien und Lieder. Der Vorverkauf beginnt am Donnerstag, 10. November, um 14 Uhr in der Geschäftsstelle der Sparkasse an der Bahnhofstraße. Die Eintrittskarten kosten zwölf Euro, ermäßigt acht Euro.
Für das Konzert „Diamanten der Klassik“ stellten die sechs Musikerinnen von „Pomp-A-Dur“ Arien und Lieder von Robert Stolz, Franz Lehar, Giacomo Puccini, Robert Schumann und 15 weiteren Komponisten zusammen. Für die Gesangspartien verpflichteten sie die Sopranistin Susanna Risch und den Tenor Stefan Lex. Während die aus Frankfurt stammende Susanna Risch am Niederrhein bereits für ihre furiosen Koloraturen und strahlenden Höhen bekannt ist, fasziniert Stefan Lex sein Publikum immer wieder mit seinem klaren Tenor.
Das Ensemble „Pomp-A-Dur“, das sind sechs gut aussehende Künstlerinnen. Drei Solistinnen stehen dabei im Vordergrund. Da ist die Gründerin von Pomp-A-Dur, die Pianistin Sigrid Althoff, bekannt durch Ihren samtig-weichen Anschlag sowie die rumänische Soloviolinistin Corina Stoian und die Klarinettistin Isabelle Bach. Ein wenig Pomp bei den Kostümen und die heitere Tonart A-Dur gaben dem Ensemble den Namen.
7.11.2005
NIEDERRHEIN. Die Geldautomaten der Sparkasse am Niederrhein in Neukirchen-Vluyn und Rheinberg funktionierten von Samstag, 5. November 2005, bis Montag früh nicht. „Der Grund dafür war eine Störung der Richtfunkstrecke zwischen Moers und Kamp-Lintfort. Die Geldautomaten waren offline“, sagt Uwe Dames, der Leiter der Gruppe DV-Technik. Beim Rechenzentrum der Sparkassen sei die Unterbrechung der Richtfunkverbindung bedauerlicherweise nicht als dauerhafte Störung aufgefallen. Inzwischen sind die Geldautomaten über eine terrestrische Leitung wieder aufgeschaltet. „Wir werden die Richtfunkstrecke prüfen und wieder instand setzen“, so Uwe Dames. Zudem soll zukünftig eine Meldung generiert werden, die auch zeitweilige Unterbrechungen als Störung meldet, um die Geldautomaten rasch wieder ans Netz zu bekommen.
7.11.2005
Projektleiter Hans-Hermann Buyken sowie Carmen Müller und Bernhard Uppenkamp (v.l.n.r.) von der Sparkasse am Niederrhein laden zum Deutschen Requiem von Johannes Brahms ein.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Das „Collegium vocale“ ist mit einem besonderen Konzert in Neukirchen-Vluyn zu Gast. In der St.-Quirinus-Kirche gelangt am Sonntag, 20. November 2005, „Ein deutsches Requiem“ zur Aufführung. Es handelt sich um das wohl populärste Werk von Johannes Brahms, das vergleichsweise selten erklingt, da ein hoher personeller und technischer Aufwand damit verbunden ist. Neben den Vokalsolisten Susanna Risch (Sopran) aus Frankfurt und Ulrich Wand (Bassbariton) aus Wiesbaden werden etwa 70 Sängerinnen und Sänger sowie mehr als 40 Instrumentalisten aufgeboten. Die Gesamtleitung liegt in Händen von Hans-Hermann Buyken (Kamp-Lintfort). Die Sparkasse am Niederrhein fördert das Projekt.
Großartige Werke
Buyken ist seit Gründung der überregionalen Kantorei „Collegium vocale im Jahre 1982 auch deren Leiter. Die Kantorei ist beheimatet in der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Rheinland-Westfalen. Es hat Tradition, dass das „Collegium vocale“ der SELK alle zwei Jahre nach Neukirchen-Vluyn kommt. Bisherige Konzerte fanden in der Dorfkirche Neukirchen statt, wo großartige Werke erklangen, so mehrfach Bachs „Weihnachtsoratorium“, seine „Johannes-Passion“ oder Händels „Messias“. In diesem Jahr gelangt - vermutlich erstmalig in der Stadt - „Ein deutsches Requiem“ in der großen Orchesterfassung op.45 zur Aufführung.
Die Plakatgestaltung erfolgte auch in diesem Jahr durch den Typographen J. Tuschen aus Kamp-Lintfort. Er verwendete ein speziell dafür geschaffenes Kunstwerk (Acryl auf Papier) der Alpener Künstlerin Ursula Lehmann, das – ungegenständlich - den Betrachter durch seine Gestaltung und Farbenwahl fesselt und Assoziationen zu wesentlichen Aussagen des Requiems ermöglicht.
„Das besondere Konzert“
Plakatiert wird die Veranstaltung diesmal als „Das besondere Konzert“: Zum einen handelt es sich um eine Erstaufführung für Neukirchen-Vluyn; zum anderen ist allein die Zahl der Ausführenden beeindruckend und übersteigt die bisher vertraute Größenordnung weit. Das Orchester „Collegium instrumentale Rhein/Ruhr“ besteht aus mehr als 40 Instrumentalisten (davon allein 20 Bläser), und das „Collegium vocale“der SELK vergrößert sich auf etwa 70 Sängerinnen und Sänger.
Unter einem Requiem versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch eine katholische Totenmesse; die Texte sind lateinisch. Viele Komponisten haben sich dieser besonderen Messe angenommen, so auch Johannes Brahms (1833-1897). Er aber wählte selber – und auch das ist etwas Besonderes - die Texte aus der Heiligen Schrift in deutscher Sprache aus und stellte sie zu seinem „Deutschen Requiem“ zusammen. Ein ganzes Jahrzehnt dauert der Entstehungs- und Reifungsprozess dieses wohl populärsten aller seiner Werke: wunderschöne Melodien, eine die Texte hervorragend interpretierende großartige Musik, ein Stück, das nachdenklich stimmt, das tröstet, das Mut macht und viel Orientierung und Hoffnung vermittelt.
Anspruchsvolle Chormusik
Das „Collegium vocale“ der SELK besteht in der Regel aus etwa 40 Sängerinnen und Sänger. Dazu zählen, altersgemischt, engagierte Schüler und Studenten ebenso wie erfahrene Kirchenmusiker und motivierte Laien. Der Schwerpunkt der Kantoreiarbeit liegt in der Erarbeitung anspruchsvoller Chormusik. Bisherige Höhepunkte in der Arbeit waren u.a. mehrwöchige erfolgreichen Konzertreisen in die USA 1995 und 1998, ein Konzert im Berliner Dom, große Chorkonzerte etwa in der Abteikirche Kloster Kamp, der Dorfkirche Neukirchen, der Propsteikirche Bochum, der Kreuzkirche Witten und der kath. Kirche St. Ulrich Alpen.
Konzertmeister Thomas Rink
Seit nunmehr zehn Jahren arbeitet der Chor bei größeren Projekten mit dem „Collegium instrumentale Rhein/Ruhr“ zusammen, einem Orchester, dem junge talentierte Musikstudenten der Region und erfahrenen Orchestermusiker angehören. Konzertmeister ist Thomas Rink vom Philharmonischen Orchester Dortmund.
Das Konzert in Neukirchen-Vluyn beginnt am 20. November um 18 Uhr, Einlass ab 17.15 Uhr. Karten gibt es zum Preis von 17 Euro, ermäßigt 10 Euro (Schüler und Studenten). Der Vorverkauf erfolgt in der Buchhandlung Giesen-Handick und der Neukirchener Buchhandlung.
02.11.2005