„Durch Unfall, Krankheit oder von Geburt an eine Behinderung oder körperliche Einschränkung erfahren zu haben, kratzt am Selbstbewußtsein. Dieses Selbstbewußtsein zu stärken, hat sich seit 50 Jahren die Behinderten Sportgemeinschaft Moers zur Aufgabe gemacht“, sagte der Vorsitzende der BSG, Hermann Gohres (ganz rechts), jetzt anläßlich des Vereinsjubiläums im Kulturzentrum Rheinkamp.
MOERS. Bundeskanzler Konrad Adenauer war es 1955 gelungen, die letzten deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion zurück nach Deutschland zu holen. In Moers fanden sich im gleichen Jahr einige sogenannte Kriegsversehrte zum Sitzfußball zusammen, es war die erste Gruppe der heutigen Behinderten Sportgemeinschaft (BSG) Moers. „Durch Unfall, Krankheit oder von Geburt an eine Behinderung oder körperliche Einschränkung erfahren zu haben, kratzt am Selbstbewußtsein. Dieses Selbstbewußtsein zu stärken, hat sich seit 50 Jahren die Behinderten Sportgemeinschaft Moers zur Aufgabe gemacht“, sagte der Vorsitzende der BSG, Hermann Gohres, jetzt anläßlich des Vereinsjubiläums im Kulturzentrum Rheinkamp.
„Den Wert Ihrer Arbeit habe ich als langjährige Vorsitzende des Moerser Sozialausschusses kennen und schätzen gelernt“, sagte die stellvertretende Moerser Bürgermeisterin Erika Scholten anerkennend. Stellvertretend für den Verein verlieh die Bürgermeisterin dem Vorsitzenden Gohres die Sportehrenplakette der Stadt. Giovanni Malaponti, Vorstand der Sparkasse am Niederrhein, gratulierte als Schirmherr der Veranstaltung zum Jubiläum und zu den vielen sportlichen Erfolgen der BSG Moers. Vor allem der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Kegeln vor einigen Jahren und zahlreiche Teilnahmen der Bosseler bei Deutschen Meisterschaften hätten den Verein über die Grenzen von Moers hinaus bekannt gemacht. Malaponti dankte insbesondere den Ehrenamtlichen des Vereins für ihr gemeinnütziges Engagement und versprach, „daß die Sparkasse ihre Arbeit gerne auch zukünftig unterstützen wird“.
Der BSG Vorsitzende fügte stolz hinzu, daß bereits in wenigen Wochen die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Bosseln anstünden. „Im vergangenen Jahr konnte unsere Damenmannschaft den fünften Platz belegen. Vielleicht gelingt uns diesmal der Sprung auf ein Treppchen.“ Gohres hob besonders die 55 erfolgreichen Sportabzeichenprüfungen in diesem Jahr hervor. Damit erhielt bei derzeit rund 190 BSG-Mitgliedern beinahe jeder vierte die begehrte Auszeichnung. Dieser Erfolg sei deshalb so schön, so Gohres, „weil der Anteil der Schwerst- und Geistigbehinderten sowie der Sinnesgeschädigten und Schlaganfallpatienten, die den Fitneßtest schafften, besonders hoch ist“.
9.10.2005
Auch die achte Auflage der Holidays Party in der Moerser Diskothek PM war wieder ein Riesenerfolg.
NIEDERRHEIN. Musik schallt laut durch den Saal. Die Tanzflächen beben. An den Wänden zeigen große Leinwände die feiernde Menge. Hände fliegen in die Luft und Hüften wiegen sich zum Takt der Bässe. Auch die achte Auflage der Holidays Party war wieder ein Riesenerfolg. Rund 2500 Jugendliche zwischen zwölf und sechzehn Jahren kamen erneut auf Einladung der Sparkasse am Niederrhein in die Moerser Diskothek PM. „Endlich kann ich das hier auch einmal erleben, meine Schwester hat mir bisher immer nur davon erzählt“, berichtet die 13jährige Natascha begeistert. Sie und ihre vier Freundinnen sitzen in der Lounge und chillen etwas. Ausruhen heißt das und ist hier das Motto. „Und sehen, wer sich sonst noch hier herumtreibt“, ergänzt Lisa (14). Sie ist mit ihrem Freund hier und will nun das Atelier, einen der verschiedenen Tanzsäle, erkunden.
„Früher gab es nur eine Disko pro Jahr, doch das Angebot wurde so gut angenommen, daß wir bald auf zweimal erweitert haben“, berichtet Monika Pogacic, die für den Jugendmarkt zuständige Mitarbeiterin der Marketing-Abteilung. „Die Jugendlichen haben unheimlich viel Energie. Sie feiern und tanzen und es herrscht eine unheimlich gute Stimmung hier. Und auch uns macht das hier einen Riesenspaß“, so Monika Pogacic. Sie erzählt, daß viele Mädchen sich schon Wochen vorher treffen, zusammen einkaufen gehen und überlegen, was sie an dem großen Abend anziehen. Ehrensache, daß man sich, kurz bevor es losgeht, trifft und sich gegenseitig schminkt.
Hier geht keiner verloren
Die 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse am Niederrhein, die an diesem Abend mit von der Partie sind, haben sich freiwillig gemeldet. Sie sorgen auch diesmal dafür, daß die Gäste in den 30 eigens eingesetzten Bussen sicher zur Party und zurück kommen. „Hier geht keiner verloren“, versichert die Crew. Wer vom vielen Tanzen durstig geworden ist, erhält gegen Wertmarken Cola, Fanta, Sprite und andere alkoholfreie Getränke. Konsequent wird keinerlei Alkohol ausgeschenkt, auch nicht für die Helfer und Betreuer.
Die sitzen gemütlich und in Sichtweite der Jugendlichen an Tischen oder mischen sich unters Tanzvolk, sind Ansprechpartner für alle großen und kleinen Probleme. Ihre Hauptaufgabe besteht am Ende des Abends darin, darauf zu achten, daß alle Busse wieder mit den richtigen Besatzungen zurückfahren. Pro Bus fahren zwei Betreuer mit.
Nicole und Amelie, beide 13, sind zuletzt vollständig begeistert. Nicole ist zum ersten Mal dabei, will aber auf jeden Fall wiederkommen. Ihre Freundin war schon beim letzten Mal dabei. Sie sind auf der Suche nach Bettina (12). „Die geht immer verloren, aber eigentlich kann man sich hier gut wiederfinden.“ Da trifft Bettina ein. Sie will bis zum Ende bleiben. „Welche Busnummer hatte ich noch mal?“ In bester Partylaune machen sich die drei erneut auf in ihren Lieblingsraum – das Atelier.
10.10.2005Auf dieser Seite veröffentlichen wir aktuelle Fotos von der "Holidays Party" in der Moerser Diskothek PM. Unser Fotograf hat sich unter die jungen Leute gemischt und viele Fotos mitgebracht. Außerdem sind unter www.sparkasse-am-niederrhein.de in der Bildergalerie der Jungen Welt weitere Fotos zu finden. Viel Spaß beim Anschauen (Zum Vergrößern der Fotos bitte draufklicken!)
Zum Auftakt der 18. Universitätswochen berichtete Professor Georg Duda von der Berliner Charité über die jüngsten Entwicklungen und Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der „inneren Prothesen und Implantate“.Direktor Karl-Heinz Tenter (2.v.r.) und Professor Lothar Zechlin verliehen die Innovationspreise „Mechatronik“. Die von der Sparkasse am Niederrhein ausgelobten Preise erhielten in diesem Jahr die Ingenieure Dr. Mohammed Bourhaleb (2.v.l.) und Mattias Merkens.
MOERS. Ein Hüftgelenk muß bis zu fünf Millionen Be- und Entlastungen pro Jahr aushalten. Zudem entdeckten Professor Georg Duda und sein Team der Berliner Charité, „daß die Muskeln bei der Beanspruchung von Gelenken und Knochen eine viel größere Rolle spielen als bislang angenommen.“ Zum Auftakt der 18. Universitätswochen berichtete der Professor für Biomechanik und Biologie der Knochenheilung über die jüngsten Entwicklungen und Ergebnisse der Forschung auf dem Gebiet der „inneren Prothesen und Implantate“.
100.000 Hüft- und Knie-Implantate pro Jahr
Vor rund 250 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein unterstrichen der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Tenter und der Rektor der Universität Duisburg-Essen, Professor Lothar Zechlin, zuvor die regionale Bedeutung der Universitätswochen. Diesmal stehen sie unter der Überschrift “Biomechanik und Bioethik – mit Chips und Bytes zur besseren medizinischen Versorgung“. Die Universität Duisburg-Essen, so Professor Zechlin, pflege trotz ihrer Neuaufstellung sehr bewußt lokale Kontakte und traditionsreiche Veranstaltungsreihen wie die der Universitätswochen.
Beschwerden und Schmerzen im beweglichen Bereich von Knochen und Muskeln („muskuloskeletal“) sind eine der drei Hauptursachen für Frühverrentungen in Deutschland. Nahezu 50.000 Neuverrentungen in 2001 mit einem Durchschnittsalter von 53 Jahren verdeutlichen die volkswirtschaftliche Bedeutung dieses Krankheitsbildes. Dazu kommen 100.000 Hüft- und Knie-Implantate pro Jahr allein in Deutschland. Vor diesem Hintergrund berichtete und interpretierte Professor Duda die Ergebnisse seiner Forschung. Über mehrere Jahre untersuchten er und sein Team in Kooperation mit anderen Fachbereichen der medizinischen Fakultät die biomechanischen Rahmenbedingungen des intakten und beschädigten Bewegungsapparates, insbesondere der Hüfte und des Kniegelenks.
Individuelle Prothesen
Feine Messungen an Patienten, die vor Hüft- oder Kniegelenkoperationen standen oder diese bereits hinter sich hatten, zeigten, daß die Muskeln eine bis zu siebenfach höhere Belastung auf die Gelenke ausüben, als es das eigene Körpergewicht der Patienten vermag. Insbesondere das Stolpern, das im Alter eher zunimmt, übt eine immens hohe Belastung aus und bedingt dadurch einen höheren Verschleiß.
Ziel der Forschung Professor Dudas ist es, „den Verschleiß von Endoprothesen zu verringern und ihre Funktionalität zu erhöhen.“ In der Orthopädie werde der Focus bislang noch zu stark allein auf die Knochen gelegt. Zukünftig sollten nun jedoch im Hinblick auf Auswahl der Prothesen sowie auf deren Implantierung auch die das Gelenk umgebenden Muskeln berücksichtigt werden. Professor Duda: „Wir wollen den Chirurgen eine Biomechanik an die Hand geben, die ihnen schon bei der Planung des Eingriffs hilft.“ Die neue Methode soll dabei helfen, die Patienten mit individuell an ihre Gehgewohnheiten und Werte angepaßten Prothesen zu versorgen. Die Ärzte der Charité haben sie bereits in fünf Hüftoperationen angewandt.
Am ersten Abend der 18. Universitätswochen verliehen Direktor Karl-Heinz Tenter und Professor Lothar Zechlin zudem die Innovationspreise „Mechatronik“. Die von der Sparkasse am Niederrhein ausgelobten Preise erhielten in diesem Jahr die Ingenieure Dr. Mohammed Bourhaleb und Mattias Merkens. Die Preisträger erhielten die mit jeweils 2000 Euro dotierten Preise für ihre ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich Mechatronik.
Am Donnerstag, 13. Oktober, sprach Professor Dr. Andrés Kecskeméthy von der Universität Duisburg-Essen zu „Mechanik in der Medizin“ (Lesen Sie dazu auch den aktuellen Bericht hier im Sparkassen-Kurier). Eine Podiumsdiskussion am Donnerstag, 20. Oktober, beschließt die 18. Universitätswochen. Gäste sind dann unter anderem Dr. Margot von Renesse, die ehemalige Vorsitzende der Enquetekommission „Recht und Ethik in der modernen Medizin“ und der Journalist Dr. Eckart Klaus Roloff aus der Wissenschafts-Redaktion des Rheinischen Merkur aus Bonn. Es moderiert Bernd Müller vom WDR.
14.10.2005
Harald Lenßen (2.v.l.) ist der neue Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in Vluyn. Zu seiner Stellvertreterin ernannte der Vorstand Marlies Theiß. Nach rechts: Gebietsdirektor Heinz-Jürgen Rheims und Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Tenter. Ganz links: Vorstand Bernhard Uppenkamp.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Harald Lenßen ist der neue Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in Vluyn. Der Vorstand des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel berief den 44jährigen Familienvater damit zum Nachfolger von Heinz-Jürgen Rheims. Der langjährige Geschäftstellenleiter Rheims bekleidet nun das Amt des für Neukirchen-Vluyn zuständigen Gebietsdirektors. „Er bleibt also mein Chef“, schmunzelte Harald Lenßen bei der Stabübergabe durch Vorstand Bernhard Uppenkamp.
14 Jahre lang war Lenßen stellvertretender Geschäftsstellenleiter in Vluyn gewesen. Der gebürtige Moerser hatte im August 1979 seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Stadtsparkasse Neukirchen-Vluyn begonnen und danach eine Laufbahn in verschiedenen Stabsabteilungen der Sparkasse eingeschlagen. Erst 1991 tauschte er den Schreibtisch wieder mit dem Kundentresen. „Heinz-Jürgen Rheims hat aus dem Revisor Lenßen einen Top-Verkäufer gemacht“, sagte Vorstand Bernhard Uppenkamp im Beisein des gesamten Teams der Geschäftstelle Vluyn.
In seiner Freizeit widmet sich Harald Lenßen den Hunden seiner Frau, die Golden Retriever züchtet. Morgens um Viertel vor sieben macht er mit ihnen die Runde, abends und am Wochenende spielt er gerne Tennis. Überdies engagiert sich der Vater zweier Kinder als CDU-Stadtrat in der Kommunalpolitik Neukirchen-Vluyns. Zu Lenßens Stellvertreterin ernannte der Vorstand der Sparkasse Marlies Theiß.
5. Oktober 2005
Geschäftsstellenleiter Hans-Jürgen Theuvsen (rechts) begrüßte beim Aufbau der Ausstellung Gäste von der Kunstschule in der Sparkasse: Gerrit Klein, Katharina Berndt und Gabriele Berndt-Bathen (nach links).
NEUKIRCHEN-VLUYN. Arbeiten von acht Schülern der sogenannten Stipendiumklasse bei der Kunstschule Neukirchen-Vluyn werden noch bis zum 25. Oktober in den Räumen der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Poststraße ausgestellt. Die örtliche Kulturstiftung des Kreditinstituts fördert das Stipendium-Programm.
Die Jugend- und Erwachsenen-Kunstschule Neukirchen-Vluyn ist eine gemeinnützige Fachschule für Bildende Kunst in privater Trägerschaft. Sie feierte im Januar 2004 ihr fünfjähriges Bestehen mit einer umfangreichen Ausstellung von Schülerarbeiten aus den vergangenen Jahren.
Drei Ateliers
In einem denkmalgeschützten Haus am Schulplatz im Ortsteil Vluyn werden in drei Ateliers und verschiedenen Werkstätten rund 190 Schüler und Schülerinnen in 24 Klassen von Fachdozenten unterrichtet. Die Ausstattung der Schule ermöglicht alle künstlerischen Techniken. Die Gestaltung in der Zeichnung, der Malerei und der Bildhauerei wird durch den Einsatz professioneller Arbeitsmittel vermittelt. Dabei helfen Aquarell-, Acryl- und Ölfarben „ebenso wie die Natur, die Geschichte und die Technik“, heißt es seitens der Kunstschule. Und: „Der Wille, schöpferisch tätig und gespannt auf das Neue zu sein, ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sich bei allen Schülern der künstlerische Sinn entwickelt. Die umfangreiche Bibliothek und moderne Medien dienen dem Verständnis traditioneller und zeitgenössischer Kunst.“
Verschiedene Schulstufen
Der Unterricht findet einmal wöchentlich für 90 Minuten in drei Schulstufen, den Elementarklassen für Kinder von 6 bis 10 Jahren, den Förderklassen für Schüler von 11 bis 14 Jahren und den Ateliers für Jugendliche ab 15 Jahren statt. Mit jedem neuen Schuljahr beginnt die Ausbildung in der Studiumvorbereitung. Diese Klasse erstellt eine Bewerbungsmappe, die eine Voraussetzung für die Bewerbung zum Studium an einer Hochschule ist. Die Berufsvorbereitung ist durch die Bezirksregierung Düsseldorf anerkannt.
In den Ateliers für Erwachsene werden terminbezogene Projekte verwirklicht. Das Kunstschuljahr endet mit der Sommerausstellung von Schülerarbeiten. Das von der Sparkassen-Kulturstiftung Neukirchen-Vluyn und der Kunstschule durchgeführte Stipendiumprogramm für Schüler der Kunstschule dient dem Verstehen und dem Aufbau von Leitfäden in der Bildenden Kunst. Ziel der Stipendiumklasse ist es, die Gesamtentwicklung der Kinder und ihre künstlerischen Fähigkeiten günstig zu beeinflussen und nachhaltig zu fördern. Diese spezielle Förderklasse setzt da an, wo das Interesse der Kinder an der Kunst das an der Freizeitgestaltung übersteigt.
Genaues Hinsehen
Die sechs Mädchen und zwei Jungen der ersten Stipendiumklasse des gemeinsamen Förderprogramms arbeiteten in den Bereichen Zeichnung, Malerei und Bildhauerei. Das genaue Hinsehen vertieften sie durch das Zeichnen unterschiedliche Gegenstände wie Stofftier, Porzellanfigur, Glasgefäß, Fotoapparat, Petroleumlampe oder Wecker. Die Darstellung der Räumlichkeit von Körpern übten sie an Quader, Kegel und Zylinder. Eine gezeichnete Nähmaschine enthielt alle gelernten Grundkörper.
Die Pinselzeichnung mit Tusche war der Übergang von der Zeichnung zur Malerei. Das Thema „Die Faszination der großen Zahl“ erforderte die Darstellung einer großen Tierherde. Der einfache Aufbau der gewählten Tiere machte es möglich, sie von allen erdenklichen Seiten zu zeigen. Plötzlich tauchte ein fremdes Tier in der Herde auf. Wo steckt es? In der Malerei beschäftigten sich die Schüler mit der afrikanischen Landschaft. Sie zeichneten die topographischen Besonderheiten im Vorder-, Mittel- und Hintergrund: Felsen, Bäume, ein Flusslauf oder eine Wasserstelle. Ihre Ideen malten sie mit Ölfarbe auf eine quadratische Leinwand.
Geheimnisvoller Urwald
In der Bildhauerei arbeiteten die Stipendiaten an einem Diorama. Das Thema hieß „Das Steinmonument im Urwald“. Aus Tonwürfeln wurde eine Königsfigur zusammengesetzt und auf einem großen Thron placiert. Um das geometrische Monument aus Kuben herum bauten sie eine zerfallene Ruine in einem geheimnisvollen Urwald.
Die Schülerinnen und Schüler der ersten Stipendiumklasse stellen Übungen und Entwürfe, die Tuschemalerei „Faszination der großen Zahl“, das Ölbild „Afrikanische Landschaft“ und das Diorama „Tempelruine“ aus.
5.10.05
Stelzenmann Gerhard bot beim Seniorenfest artistische Einlagen.
MOERS. Viel Spaß hatten rund 425 ältere Mitbürger beim traditionellen Seniorenherbstfest im Kulturzentrum Rheinkamp. Gefördert wurde die Veranstaltung von der Sparkasse am Niederrhein. Auch in diesem Jahr hatten die Organisatoren (Sozialamt der Stadt) den Künstlerdienst Köln für die Veranstaltung gewinnen können.
Viele fanden den Weg
Ein Stelzenläufer empfing die Besucher schon am Eingang und beglückte den einen oder anderen mit einem Zauberstäbchen, das, einmal im Knopfloch festgesteckt, sich so schnell nicht mehr wieder entfernen ließ. Erst nach reiflicher Überlegung und vielen Fehlversuchen gelang es, den Knoten zu entwirren. „Ich freue mich, dass trotz der verschiedenen Veranstaltungen, die heute parallel stattfinden, so viele den Weg hierher gefunden haben“, so die Grußworte der stellvertretenden Bürgermeisterin Erika Scholten. Und: „Vorhin wurde ich von einem riesengroßen Mann empfangen, der übrigens Gerhard heißt. Er verteilte Zauberstäbe.“ Auch Frau Scholten war „Opfer“ des Stäbchentricks geworden, löste das Rätsel jedoch in Rekordzeit und zur allgemeinen Bewunderung ihrer Tischnachbarn.
Bei Kaffee und Kuchen führte Moderator Sebastian durch ein lockeres Programm aus Musik, Artistik und Comedy. Wer Geld brauche, müsse nur an der richtigen Stelle in die Luft greifen, erklärte er, und er führte die Sache gleich vor. Ein Trick, der der Sparkasse ernsthaft Konkurrenz machen könnte... Auch den „goldenen Riecher“ demonstrierte er an zwei Versuchspersonen, die er bei der Gelegenheit gleich ihrer Krawatten entledigte. In den Pausen spielte eine Kapelle zum Tanz auf – ein Angebot, das gerne angenommen wurde. Strahlende Senioren schunkelten miteinander zu Evergreens, von denen sie teils die Texte mitsangen.
Sparkasse sprang ein
In eine Welt aus Geschwindigkeit und Feuer entführte dann Feuerjongleur Chapeau Bas sein Publikum. Mit einer faszinierenden Jonglage beendete er den artistischen Teil des Seniorenfestes. Den musikalischen Abschluss bildete die Sängerin Diana Ring, die sogar schon bei König Hussein gastiert hat. - Das Seniorenfest gibt es seit 1980. Es war ursprünglich für die Bewohner der Altentagesstätten gedacht, findet jedoch inzwischen bei älteren Mitbürgern weit über diesen Kreis hinaus Anklang. Bis vor einigen Jahren finanzierte die Stadt die Veranstaltung. Als dieser Zuschuß wegfiel, sprang die die Sparkasse am Niederrhein ein.
4.10.05