MOERS. Drs. H.P.G. Hoorn, Soziologe und stellvertretender Leiter des Stadtentwicklungsamtes von Maastricht, hielt Moers den Spiegel vor. Wie kann es schöner werden? Drs. Hoorn sprach im Casino der Sparkasse vor knapp 100 Gästen. In einem Diavortrag berichtete der niederländische Gast über seine Arbeit und Untersuchungen, die er schon zuvor in vielen deutschen Städten präsentiert hatte. Vor seinen interessierten Zuhörerern beschrieb er mehrere Projekte "der Stadt, die man sich gönnt" (Maastricht), und machte für Moers Verbesserungsvorschläge.
Sein Wissen über die "Gestalt einer Stadt" (Thema des Abends) verdankte Hoorn einem langen Rundgang durch Moers mit dem früheren Stadtdirektor Heinz Oppers. Sparkassendirektor Hartmut Schulz unterstrich eingangs, sein Haus biete ein Forum in der Hoffnung, daß die Region voran gebracht werden könne.
Vornehmlich vor Politikern und Architekten erklärte Hoorn, daß auch in Maastricht, das als vorbildlich für Städteplanung gilt, Fehler gemacht worden seien. Der feine Unterschied zu anderen Städten bestehe aber in dem Bestreben, diese Fehler zu beheben. Dies geschieht häufig durch Architektur-Wettbewerbe und das Bemühen, Altes mit Neuem zu verbinden. Seitens der Verwaltung müsse alle fünf Jahre "eine neue Vision für die Stadtentwicklung" formuliert werden; dies dürfe nicht allein den Investoren überlassen bleiben.
Was Moers betrifft, unterstrich Hoorn die besondere Bedeutung des wunderschönen Stadtparks, der aber besser mit der Innenstadt verbunden werden müsse - etwa durch eine Umgestaltung des Kastellplatzes. Der Königssee habe keine Bedeutung, kritisierte der Referent. Und: In der Innenstadt gebe es keine Ruhezonen. "Werden hier im Winter die Bänke abmontiert?"
Um Moers als Einkaufsstadt attraktiver zu machen, müsse die Innenstadt von Werbung befreit und der Verkehr zugunsten der Fußgänger eingeschränkt werden.
Qualitätssicherung sei oberstes Gebot einer Stadtentwicklung. Daß Maastricht besonders gut dasteht, ist kein Wunder, sondern das Werk eines Stadtentwicklungsamtes einer Stadt mit 125 000 Einwohnern, das nicht weniger als 224 Mitarbeiter beschäftigt. In Moers sind ganze 14 Personen für diesen Bereich zuständig - bei nur 15 000 Einwohnern weniger.
Eine rege Diskussion schloß sich an. Sie wurde fortgesetzt auch in kleineren Runden später bei einem Imbiß.
MOERS. Angesichts der raschen Entwicklung der multimedialen Dienstleistungsgesellschaft sind immer jüngere Unternehmensgrüder keine Seltenheit mehr. Die bundesweite Initiative "Start-Up-Gründungswerkst att" gibt nun bereits im zweiten Jahr Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, ihre Ideen zu erproben.
In Moers haben sich sieben Schülergruppen für die als reines Internet-Planspiel konzipierte Gründungswerkstatt bei der Sparkasse, die die Organisation besorgt, angemeldet. Sie gehören der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, dem Adolfinum bzw. dem Grafschafter Gymnasium an. Zum Auftakt des Spieles stellten die teilnehmenden Gruppen im Casino des Kreditinstituts ihre Geschäftsideen sowie ihre Unternehmerpaten vor.
Partys organisieren
Dienstleistung wird bei den vorgestellten Konzepten groß geschrieben. Eine Gruppe will etwa Partys organisieren und Gestaltungsideen dafür ebenso anbieten wie Catering. Eine anderes Team möchte sich als Verlag etablieren und ein selbst entwickeltes Rollenspiel vermarkten, das Kunden Abenteuer erleben läßt, wie sie sonst nur im Kino nachempfunden werden können. Eine dritte Idee zielt auf das Thema Ästhetik: Kunden wird "Typ-Beratung" geboten und anschließend Verschönerung durch modische Kleidung, Kosmetik oder eine neue Frisur.
"Wenn unternehmerisches Denken spielerisch gefördert und trainiert wird, dann können aus Visionen konkrete Anregungen für unsere heimische Wirtschaft werden", so Heiner Rütjes, stellvertretender Leiter der Marketing-Abteilung bei der Sparkasse.
Bis Mai müssen die Schülergruppen nun insgesamt zwölf Aufgaben lösen, die ihnen ausnahmslos per E-Mail zugestellt werden. Immer wieder werden sie dabei ihre Idee überprüfen und testen müssen, ob es für ihr wie auch immer geartetes Produkt einen Markt gibt. "Die Aufgaben sollen das eigenverantwortliche Denken der Spielteilnehmer stärken", sagt Monika Pogacic von der Marketing-Abteilung des Kreditinstituts.
Mut zur Selbstständigkeit
Hervorgegangen war die Idee zur Gründungswerkstatt aus der 1997 vom Magazin Stern, der Unternehmensberatung McKinsey und den Sparkassen ins Leben gerufenen Initiative "Start-Up". Der damalige Bundespräsident Roman Herzog hatte in seiner denkwürdigen Rede in Berlin damals mehr Mut zur Selbständigkeit eingefordert. Das Internet-Planspiel "Start-Up-Gründungswerkstatt" will nach dem bundesweit größten Gründungswettbewerb mit über 4000 Teilnehmern nun bereits im zweiten Jahr das unternehmerische Denken in den Schulen fördern.
MOERS. Als Symbol für die Region, um die sich der Verein pro Ruhrgebiet seit zwei Jahrzehnten bemüht, soll eine frisch gepflanzte Eiche Wurzeln schlagen. Genauso knorrig, widerstandsfähig und robust wie das Ruhrgebiet selbst. Zu seinem 20-jährigen Jubiläum pflanzt der Essener Verein das noch junge Bäumchen in den Moerser Schloßpark, damit es täglich daran erinnert, dass das Engagement für die Region nicht nachlassen darf. Das Besondere: In elf Städten und vier Kreisen wurde zum gleichen Zeitpunkt ein kleiner Baum in die Erde gesetzt. – übrigens genau an dem Tag, an dem der Verein pro Ruhrgebiet vor 20 Jahren gegründet wurde: am 27. Februar. Von Beginn an dabei ist die Sparkasse Moers als förderndes Mitglied. “Wir gehören ausdrücklich nicht zum Ruhrgebiet. Unsere Region ist der Niederrhein. Aber wir verstehen uns hier in Moers als Scharnierstelle, die vielfältige Bindungen und Kontakte zum benachbarten Revier hat. Daher sind wir gerne mit dabei, wenn wir auf diesem Wege etwas zum Strukturwandel am Niederrhein beitragen können”, sagte Hartmut Schulz beim Ortstermin hinterm Moerser Schloß.
MOERS. Bei der Schlüsselübergabe für den neuen Kindergarten im Kapellener Stockrahmsfeld wurde auch die Leiterin Ursula Kapfer (links) vorgestellt. Nach rechts neben Frau Kapfer Bürgermeister Rafael Hofmann und Geschäftsführer Hans-Gerd-Hendrix von der Kamp-Lintforter "Projektbau", die als Vorhaben- und Erschließungsträger vertragsgemäß die Finanzierung des 2,4 Millionen Mark teuren Kindergartens übernommen hatte. Auf einer Fläche, die so groß ist wie 30 Fußballfelder, werden im Stockrahmsfeld 320 Hauseinheiten fertiggestellt. Die "Projektbau" stellt dabei vielfältige ökologische und landschaftspflegerische Maßnahmen heraus, die das familienfreundliche Großprojekt begleiten.
MOERS. Mit selbstgebastelten Kerzen und Sternen schmückten die Kinder des städtischen Kindergartens Stockrahmsfeld den Christbaum in der Sparkassengeschäftsstelle Kapellen.
Ursula Kapfer, die Leiterin des Kindergartens: "Wir bedanken uns damit für die vielfältige Unterstützung, die wir seit der Eröffnung unserer Einrichtung in diesem Jahr erfahren haben."
MOERS. Stargast Howard Carpendale und Moderator Jörg Knör standen am Montag, 5. Februar 2001, auf Einladung der Sparkasse Moers auf der Bühne der Halle Adolfinum. Nachdem das Kreditinstitut bereits im vergangenen März eine PS-Monatsausloung mit Vicky Leandros nach Moers geholt hatte, stand diesmal die Jahresauslosung der Prämienspar-Lotterie auf dem Terminplan.
Die 1500 Besucher der hochkarätigen Unterhaltungsshow waren live dabei, als auf der Bühne und unter notarieller Aufsicht die Gewinnzahlen für Geldpreise im Gesamtwert von zwölf Millionen Mark ermittelt wurden. .
Auftritt vor dem offiziellen Tourneestart
"Wir freuen uns sehr, bereits zum zehnten Mal eine so hochkarätige und für unsere Region attraktive Veranstaltung nach Moers geholt zu haben”, sagt Hartmut Schulz, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Moers. Um die Durchführung der monatlichen PS-Auslosungen sowie der einmaligen Jahresauslosung müssen sich die 50 Mitglieds-Sparkassen im Rheinischen-Sparkassen- und Giroverband bewerben. "Vor Vicky Leandros hatten wir 1995 Roland Kaiser als Stargast in Moers.”, so Marketingchef Manfred Falz. Die Moderation des Abends hatte Entertainer Jörg Knör übernommen, der einen eigenen Showteil präsentierte.
Allein im vergangenen Jahr kauften die Kunden der Sparkasse Moers über 1,7 Millionen Prämiensparlose. Acht der zehn Mark, die das Los kostet, werden als Sparbetrag gutgeschrieben. Zwei Mark entfallen auf den Losanteil an der Lotterie. Seit der Einführung der PS-Lotterie im Jahr 1952 fließen jeweils 70 Prozent des Loseinsatzes in eine gemeinnützige Stiftung. Hartmut Schulz: "Auch in diesem Jahr werden wir rund 346 000 Mark als PS-Zweckertrag an zahlreiche gemeinnützige Vereine und Institutionen verteilen können." Der Reinerlös aus dem Kartenverkauf für die PS-Jahresauslosung, die um 19.30 Uhr beginnt, fließt ebenfalls in den Spendentopf.