MOERS. Stahlblaues Futter im anthrazitfarbenen Anzug, die Krawatte schon nach dem zweiten Lied nur noch als loser Schal getragen: Howard Carpendale hat Stil und Stimme. Als der Schlagerstar aus Südafrika bei der PS-Jahresauslosung unter dem Jubel seiner zumeist weiblichen Fans die Halle Adolfinum betrat, wehte mit ihm ein Hauch von Nostalgie und großer Bühne in den Saal. 1500 Gäste waren der Einladung der Sparkasse Moers gefolgt, um neben der zweieinhalbstündigen Bühnenshow mit "Howie" und Entertainer Jörg Knör die Verlosung von zwölf Millionen Mark an Gewinnen aus der Prämienspar-Lotterie der Sparkassen zu erleben.
Zuletzt hatte die Sparkasse Moers mit Vicky Leandros für die PS-Monatsauslosung im März des vergangenen Jahres einen großen Star verpflichtet. "Bitte verstehen Sie diese Veranstaltung als Dankeschön für Ihren Beitrag zum guten Zweck", sagte Hartmut Schulz.
Im Bühneninterview mit Jörg Knör berichtete der Vorstandsvorsitzende des Kreditinstitutes, "daß allein in diesem Jahr wieder rund 346.000 Mark aus dem PS-Zweckertrag an gemeinnützige Vereine und Organisationen in unserem Geschäftsgebiet gespendet werden können". Im vergangenen Jahr kauften die Kunden der Sparkasse Moers über 1,7 Millionen Prämiensparlose. Acht der zehn Mark, die das Los kostet, werden als Sparbetrag gutgeschrieben. Zwei Mark entfallen auf den Losanteil an der Lotterie.
Prominete Zieher der Gewinnzahlen, die unter notarieller Aufsicht in einer gläsernen Trommel ermittelt wurden, waren Elina Rivinius und Christoph Maximowitz. Die beiden Schüler der Moerser Musikschule hatten erst vor wenigen Tagen den Regionalwettbewerb von "Jugend musiziert" gewonnen. Als kleine Kostprobe ihres Könnens spielten Elina (Piano) und Christoph (Violine) ein Stück des Komponisten Jo Knümann, bevor sie die Knöpfe des Ziehungsgerätes bedienten.
Jörg Knör begeisterte das Publikum mit seinen Stimmimitationen von Boris Becker, Inge Meysel, Marcel Reich-Ranicki und vielen mehr. Besonders seine Papst-Persiflage sorgte für schallendes Gelächter im Saal. Kritikern seines Humors hielt Knör entgegen: "Ich mache diese Herrschaften nicht nach, sie machen es mir vor."
Mitten durch das jubelde Publikum trat schließlich Howard Carpendale auf. Mit Hits der 60er und 70er Jahre wie "Samstag nacht", "Tür an Tür mit Alice" oder "Hello Again" sowie einem Medley bekannter Evergreens begeisterte er mehr als eine Stunde lang seine Fans. Die Frauen hielt es zuletzt nicht mehr auf ihren Stühlen, die Zugaben sang "Howie" dicht umlagert. Beim großen Abschluß-Auftritt erhielten alle Künstler des Abends den lang anhaltenden Applaus eines zufriedenen Publikums.
Nachdenkliches zu Beginn: In den vergangenen Wochen mussten viele Anleger schmerzvoll erfahren, dass die Börse keine Einbahnstrasse ist. Gerade der Neue Markt hat enorm gelitten. Auch heute muss man sich fragen, ob einzelne Aktien nicht immer noch zu hoch bewertet sind. Ein an der Börse hochbewertetes Unternehmen wie T-Online ( WPK 555.770 ), dass mittlerweile schon wieder von Analysten zum Kauf empfohlen wird, weist Zahlen auf, die nachdenklich stimmen sollten: Rechtfertigt ein prognostizierter Jahresumsatz von lediglich 797 Mio. Euro die Börsenbewertung von fast 18 Mrd. Euro ? Zudem werden rote Zahlen geschrieben und erst in 2 Jahren wird das Erreichen der Gewinnzone erwartet. Viele andere Unternehmen des Neuen Marktes weisen hier ähnlich erschreckende Zahlen auf, die vor einigen Jahren an der Börse nicht akzeptiert worden wären. Die Phantasie alleine kann meines Erachtens solche Kaufempfehlungen nicht rechtfertigen. Die Börse zollt derzeit auch eher den negativen Vorzeichen Rechnung.
Eine recht neue, noch wenig beachtete Anlageform, stellen die sogenannten IndexChangeFunds dar. Hier haben Sie die Möglichkeit, einen Fonds den ganzen Börsentag über zu dem jeweils aktuellen Kurs zu handeln. Der DAX'EX beispielsweise ( WPK 593.393, Verhältnis 100 Anteile = ca. 1 x DAX ) hat als Anlagestrategie, die Erzielung einer Wertentwicklung die der Entwicklung des Deutschen Aktienindex DAX weitgehend entspricht. Somit investieren Sie in sämtlichen deutschen Standardwerten und partizipieren zu fast 100 Prozent an der Entwicklung des DAX-Index. Kurs des Anteils 67,22 Euro bei DAX-Stand 6.720 Punkte am 2.02.2001.
Auch die Zinsen befinden sich in einer stetigen Auf- und Ab-Bewegung. Während im vergangenen Jahr kontinuierliche Zinssteigerungen zu verzeichnen waren, ist Anfang dieses Jahres ein spürbarer Rückgang eingetreten. Bei überschaubaren Laufzeiten können Sie mit der 3,50 % Kreditanstalt für Wiederaufbau ( WPK 276.082 ), Fälligkeit 15.07.2004, Kurs per 2.02.2001 97,2 % eine Rendite von 4,39 % erzielen. Eine etwas höhere Rendite von 4,55 % bei geringerer Laufzeit erhalten Sie mit der 4,25 % Inhaberschuldverschreibung (289.707 ) der Sparkasse Moers, fällig 15.07.2003, Kaufkurs per 2.2.2001 99,25 %. Da die Erwerbskurse unter dem Nennwert liegen und am Rückzahlungstag 100 % ausgezahlt werden, erhalten Sie die garantierten Kursgewinne steuerfrei.
KREIS WESEL. Die Sparkassenfamilie ist wieder etwas größer geworden. Im Casino der Hauptstelle am Moerser Ostring erhielten jetzt 21 frischgebackene Bankkauffrauen und Bankkaufmänner ihre Anstellungsverträge. Vorstandsmitglied Ulrich Ruthenkolk stellte zum Auftakt der liebevoll ausgerichteten Lossprechungsfeier heraus, erstmals seit vielen Jahren seien die Männer (elf) gegenüber den Frauen in der Überzahl.
Neben den 21 jungen Leuten waren auch Eltern oder Partner ins Casino eingeladen worden. Im Beisein von Berufsschullehrern, Prüfern und Vertretern des Personalrats verwies Ruthenkolk auf überdurchschnittlich gute Prüfungsergebnisse, aber auch darauf, wie schnell die zweieinhalbjährige Ausbildungszeit vergangen sei. Das Vorstandsmitglied mahnte, das Lernen tagtäglich fortzusetzen. Das Haus biete vielfache Möglichkeiten der Weiterbildung, die genutzt werden sollten. Dabei zitierte Ruthenkolk erneut den Komponisten Benjamin Britton: "Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück."
"Mit einem weinenden und einem lachenden Auge" verabschiedete Ausbilderin Jutta Rütjes ihre Schützlinge. Sodann gratulierte der Leiter der Personalabteilung, Karl-Heinz Bauer, der die Angestelltenverträge übergab.
Im Namen der 21 jungen Leute dankte Rafal Lotoszynski für eine "außergewöhnliche Ausbildung wie in einer Familie". Dies sei in vielen anderen Betrieben längst nicht mehr üblich. Er hob Highlights wie eine Kennenlern-Woche in Holland oder eine Studienfahrt nach Hamburg hervor. Der Abteilung Aus- und Fortbildung unter Leitung von Jutta Treichel schenkten die erfolgreichen Prüflinge zwei Bildertafeln mit vielen Fotos aus der Ausbildungszeit sowie einen großen Frühstückskorb.
Die Namen der "erfolgreichen 21": Nadine Bode, Julia Bühren, Thomas Eichof, Sylvia Elsemann, Tanja Kammrowski, Michael Korfkamp, Sascha Krähmer, Julia Kreidel, Rafal Lotoszynski, Simone Naebers, Dirk Nawrocki, Tina-Maria Peters, Sebastian Pillig, Wenke Quilitz, Tim Rütters, Björn Schlegel, Anke Steneberg, Nicole Ullrich, Julian de Vries, Mario Wellmanns und Marcel Wrobbel.
XANTEN-WARDT. Nicht genug Geld im Portemonnaie? Mal eben den Kontostand prüfen oder die Geldkarte nachladen? Das ist seit Beginn des Monats an einem neuen Geld -Pavillon der Sparkasse Moers in Xanten-Wardt möglich. Die neue Adresse der vollautomatischen Service-Station ist “Am Meerend / Nibelungenbad”. Den ersten Pavillon dieser Art errichtete die Sparkasse bereits im Oktober 1999 in unmittelbarer Nähe zum Edeka-Markt an der Sonsbecker Straße in Xanten. Dort hat sich der rot-weiß bedachte und nachts beleuchtete Rundling als wahrer Renner erwiesen. Gleiches erhoffen sich der Xantener Filialdirektor Willy Deselars und Günther Rosendahl, Leiter der Organisationsabteilung, von dem neuen Standort. Bis in die 60er Jahre hinein hatte es in Wardt eine eigene Geschäftsstelle der Sparkasse gegeben.
MOERS. Die Kommunikation via Internet oder Handy wird unter jungen Leuten immer beliebter. Zunehmend teilen sich Jugendliche in Chatrooms oder per SMS-Nachricht mit. Im Zuge dieser Entwicklung bietet die Sparkasse Moers nun die Möglichkeit an, sich "online" um einen Ausbildungsplatz zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann zu bewerben. "Unmittelbar nach dem Einstellen des neuen Angebotes ins Netz erhielten wir bereits die ersten Bewerbungen", sagt Gerhard Kaas, stellvertretender Leiter der Abteilung für Aus- und Fortbildung bei der Sparkasse Moers.
Hinter dem Portal von www.sparkasse-moers.de finden die jungen Besucher Informationen über das erwartete Profil und den Ausbildungsweg, einen Online-Schnelltest sowie ein Formular für eine Kurzbewerbung. Die Schüler erfahren, daß der günstigste Termin für die Bewerbung bereits eineinhalb Jahre vor dem Beginn der Ausbildung liegt. Wer also am 1. August 2002 seine Ausbildung beginnen möchte, sollte sich bald melden.
Ein Bewerbungs-Check hilft dabei, alle erforderlichen Unterlagen zusammen zu stellen: die letzten drei Zeugnisse (Durchschnittsnote sollte mindestens drei sein), einen tabellarischen Lebenslauf und ein Anschreiben, in dem der Bewerber kurz beschreibt, warum der Beruf des Bankkaufmannes der richtige für ihn ist. Neben Informationen zur Ausbildung mit Blockunterricht und Praxis erfahren die Online-Bewerber außerdem, was sie im ersten Jahr ihrer Ausbildung verdienen: 1247 Mark. Für Bewerber mit mindestens mittlerer Reife ist die Ausbildungszeit von drei Jahren auf zweieinhalb Jahre verkürzt.
Mit Hilfe eines Online-Schnelltests können die jungen Leute in wenigen Minuten einen ersten Eindruck gewinnen, ob sie sich für den Beruf bei der Sparkasse eignen. Hier geht es im wesentlichen um Fragen nach Kontaktfreudigkeit, Interessen und Motivation. Zuletzt haben die jungen Leute die Möglichkeit, konkrete Anfragen an die Abteilung für Aus- und Fortbildung zu richten. "Wir werden jede Zusendung beantworten und die Online-Bewerber zu einem persönlichen Gespräch und einem Eignungstest einladen", so Jutta Treichel, die Leiterin der Abteilung für Aus- und Fortbildung.
Nähere Informationen auch unter 02841 / 206 - 470
MOERS. Zum 38. Mal fand vor wenigen Wochen der Regionalwettbewerb ”Jugend musiziert” statt. Ausrichter für die Region war die Moerser Musikschule (MMS) in enger Zusammenarbeit mit der Sparkasse Moers. Die Sparkasse hatte - neben wichtiger organisatorischer Hilfe - die Finanzierung sichergestellt.
Damit, lobte Bürgermeister Rafael Hofmann jetzt beim Preisträgerkonzert, “hat die Sparkasse einmal mehr eine wichtige Rolle als Kultursponsor gespielt”.
Für das Kreditinstitut ist die Förderung des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ eine „gute Sache“, die sie seit Jahren im steten Wechsel mit anderen Sparkassen der Region immer wieder gern übernimmt. „Und dabei“, bestätigte Vorstandsvorsitzender Hartmut Schulz, „wird es auch in Zukunft bleiben.“ Angesichts der geradezu sensationellen Statistik war diesmal eine besonders kräftige Finanzspritze gefordert. 180 Schülerinnen und Schüler hatten sich zum Wettbewerb angemeldet, 64 von ihnen aus der MMS. Von insgesamt 118 vergebenen Ersten Preisen entfielen stolze 49 auf MMS-Schüler, 22 erreichten sogar eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb in Essen.
Eine schöne Bestätigung auch für die Arbeit der 15 beteiligten Dozenten. „Ihrem Engagement“, sagte Hofmann, „können wir gar nicht genug danken, denn sie entdecken und fördern ja diese besonderen musikalischen Talente.“ Viele Preisträgernamen sind in Moers bereits gut bekannt wie Christoph Maximowitz, Melanie Laps, Marina Binfet, Hilda und Elina Rivinius, Daniela und Bianca Adamek oder die Opriel-Brüder Lasse, Jan Bosse und Nick.
Im sonntäglichen Abschlusskonzert im Martinstift wurden den erfolgreichen Nachwuchsmusikern von Rafael Hofmann und Hartmut Schulz Urkunden und Preisgelder überreicht. Eine Kostprobe ihres Könnens konnten aus Zeitgründen leider nur wenige Teilnehmer geben. Doch im Frühsommer sollen alle Moerser Teilnehmer in mehreren Einzelauftritten der Öffentlichkeit vorgestellt werden.