NIEDERRHEIN. Der Kauf oder der Bau eines Eigenheims bedeutet eine hohe Investition in Zeiten, in denen staatliche Förderungen eingeschränkt wurden und die „Talsohle“ bei den Kreditzinsen schon wieder überschritten scheint. Der Sparkassenkurier sprach mit Volker Krön, Immobilienexperte im Unternehmensbereich Neukirchen-Vluyn der Sparkasse am Niederrhein, darüber, ob sich das Streben nach den eigenen Wänden überhaupt noch lohnt.
Sparkassenkurier: Herr Krön, seit Anfang 2004 gelten Änderungen im Bereich der Wohneigentums-Förderung. Sind die eigenen vier Wände noch bezahlbar?
Volker Krön: Eindeutig ja. Die Eigenheimzulage gibt es in geänderter Form nach wie vor, und mit ihrer Hilfe läßt sich immer noch ein beachtlicher Teil der Baukosten finanzieren. Eine Familie mit zwei Kindern, die ein Eigenheim für mindestens 125 000 Euro baut oder kauft, erhält unter Berücksichtigung bestimmter Einkommensgrenzen zum Beispiel eine Grundförderung von 1250 Euro jährlich plus 800 Euro pro Jahr für jedes Kind. Bei einer maximalen Laufzeit von acht Jahren bekommt die Familie also 22 800 Euro Eigenheimzulage.
Sparkassenkurier: Die Finanzierung eines Eigenheims reicht weit in die Zukunft und muß mit langfristigen Konditionen abgesichert werden.
Volker Krön: In der Tat. Aber wer sich die Kreditzinsen bei den Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren näher anschaut, der erkennt rasch, daß sie im Vergleich zu früheren Jahren immer noch in der Nähe historischer Tiefststände liegen. Beachten sollte man sicherlich, daß trotz günstiger Darlehen die Eigenkapitalanteil möglichst bei 20 Prozent liegt. So lautet die Faustregel.
Sparkassenkurier: Der Häuslebauer muß Konsumverzicht auf sich nehmen. Wann winkt der Lohn?
Volker Krön: Der Lohn für den Verzicht winkt nach 15 bis 20 Jahren, denn dann haben Immobilienbesitzer erheblich größere Spielräume bei den Ausgaben als es bei Mietern der Fall ist. Mit dieser Aussage stütze ich mich auf eine Studie des Berliner Forschungsinstituts „empirica“. Ich behaupte, daß sich der Traum von Freiheit gerade in den eigenen vier Wänden erfüllt. Wer selbst baut oder eine Immobilie kauft, ist sein eigener Herr im Haus und im Alter frei von Mietbelastung.
17.6.04
NEUKIRCHEN-VLUYN. In diesen Tagen ist in der Sparkassen-Geschäftsstelle Poststraße in Neukirchen eine Ausstellung der Jugend- und Erwachsenen-Kunstschule Neukirchen-Vluyn zu sehen. Sie vermittelt einen interessanten Einblick in das Tätigkeitsfeld der gemeinnützigen Privatschule für Bildende Kunst, vor allem aber in den Ausbildungsstand der Schülerinnen und Schüler, die ideenreiche und vielfach sehr gelungene Arbeiten in allen künstlerischen Techniken vorstellen.
Die Kunstschule ist in einem denkmalgeschützten Haus am Schulplatz im Ortsteil Vluyn untergebracht. Rund 190 Schülerinnen und Schüler werden hier in 24 Klassen von Fachlehrern unterrichtet. Drei Ateliers und verschiedene Werkstätten stehen zur Verfügung. Eine umfangreiche Bibliothek und moderne Medien dienen dem Verständnis traditioneller wie auch moderner Kunst.
Der Unterricht findet einmal wöchentlich für jeweils 90 Minuten in drei Schulstufen statt, und zwar in den Elementarklassen für Kinder von sechs bis zehn Jahren, den Förderklassen für Schüler von 11 bis 14 Jahren und schließlich in den Ateliers für Jugendliche ab 15 Jahren. Jährlich beginnt mit dem neuen Schuljahr die Ausbildung in der Studienvorbereitung. Die Mappenklasse erstellt eine Bewerbungsmappe mit Arbeitsproben, die eine Voraussetzung für die Bewerbung zum Studium an einer Hochschule ist. Diese Berufsvorbereitung ist durch die Bezirksregierung Düsseldorf anerkannt.
Geschäftsstellenleiter Hans-Jürgen Theuvsen zeigte sich vom Niveau der gezeigten Arbeiten sehr angetan. Die Ausstellung in der Sparkasse an der Poststraße ist noch bis zum 25. Juni zu sehen.
17.6.04
NIEDERRHEIN. Journalistische Neugier scheint bei Schülern im Alter zwischen sieben und elf Jahren noch stärker ausgeprägt zu sein. Am 23. Wettbewerb für Schülerzeitungen, den die deutschen Sparkassen erneut gemeinsam mit acht großen Tageszeitungen ausgerichtet hatten, beteiligten sich zwischen Moers und Xanten diesmal jedenfalls mehr Grund- als weiterführende Schulen. „Wenn die Nachwuchsjournalisten gleich weiter machen, wenn sie die Schule nach den Ferien wechseln, kann das ja im nächsten Jahr schon wieder anders aussehen.“ Monika Pogacic von der Sparkasse am Niederrhein verlieh jetzt die Preise an die erfolgreichsten Redaktionen.
Plausibilität, Logik und angemessene Sprache
Regional nahmen die Preisrichter insgesamt 194 Schülerzeitungen unter die Lupe (2003 waren es noch 203). Sie bewerteten dabei sowohl formale Kriterien wie Gesamteindruck, Umfang und Layout als auch inhaltliche Aspekte wie Verständlichkeit, Service und Themenvielfalt. In der Einzelbewertung umfangreicher Artikel konnten die Schüler überregional mit Plausibilität, Logik und angemessener Sprache glänzen.
Im Hauptwettbewerb erreichte im Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein zwischen Moers und Xanten das Redaktionsteam der Marienschule in Xanten mit ihrem "Marienkäfer“ Platz eins. Die Plätze zwei und drei belegten die Redaktionen der Schülerzeitungen "Seitenriss“ und „Hot Pens“ vom Grafschafter Gymnasium und der Justus-von-Liebig-Hauptschule in Moers.
Auszeichnung für "tintenklecks" in Düsseldorf
Die Redaktion des „tintenklecks“ von der Albert-Schweitzer-Schule in Moers konnte im Sonderwettbewerb ihren ersten Platz aus dem Vorjahr bestätigen. Regional errangen sie sogar den dritten Platz und werden dafür am Montag, 14. Juni, zusätzlich in Düsseldorf beim Rheinischen Sparkassen- und Giroverband ausgezeichnet. Die Hilda-Heinemann-Schule belegte mit ihrer Zeitung "Wir unter dem Regenbogen" Rang zwei.
Von den sechs teilnehmenden Grundschulen aus Moers hatten die kleinen Journalisten der Schülerzeitung "Eicki" von der Grundschule in Eick-West - wie im Vorjahr - die Nase vorn. Die Plätze zwei bis sechs verteilen sich wie folgt: „Hülskrabbe informiert", GGS Hülsdonk, „Kunterbunte Schülerzeitung“, Waldschule, „Grimm-Kids“, Gebrüder-Grimm-Schule, „Der Uhrzeiger", Meerbecker Uhrschule, und „Lese Spaß“, Grundschule Annastraße. Für ihre tollen Leistungen erhielten die Jungredakteure Geldpreise zwischen 50 und 300 Euro.
8. Juni 2004
NIEDERRHEIN. Die Société Générale aus Frankreich (Standard u. Poor's Rating: AA-) legt eine interessante Inhaber-Schuldverschreibung auf. Die Rock´n´Roll III-Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren und wird zur Fälligkeit zum Nennwert zurückgezahlt. Dies garantiert die Emittentin. Die Zinszahlung wird jährlich neu festgelegt und orientiert sich an einem Aktienkorb aus 25 internationalen Aktien. Die Höhe der Verzinsung wird von der Aktie mit der geringsten absoluten Kursentwicklung im Korb bestimmt. Sie ist unabhängig davon, in welche Richtung sich die Aktienmärkte bewegen, da nur die absolute Entwicklung betrachtet wird und das Vorzeichen somit keine Rolle spielt. 130 Prozent dieses Ergebnisses werden als Zinszahlung an den Anleger ausgezahlt. Beispiel: Geringste Bewegung drei Prozent - die Verzinsung für dieses Jahr wird 3,9 Prozent betragen. Geringste Bewegung sieben Prozent - die Verzinsung für dieses Jahr wird 9,1 Prozent betragen. Der Emissionspreis beträgt 103 Prozent. Die ISIN lautet DE000SG0A1V7.
Bei NOVARTIS (ISIN CH0012005267) sieht die WestLB derzeit ein Kursziel von 65 Schweizer Franken. Der Schweizer Pharmakonzern will den kanadischen Generika-Hersteller Sabex Holdings LTD. übernehmen. Mit diesem Kauf stärkt Novartis nicht nur die Generika-Sparte, sondern sichert sich auch den Zugang zum weltweit sechstgrößten Markt für Nachahmer-Präparate. Der Kurs der Aktie liegt derzeit bei 57 Schweizer Franken. Wer mit steigenden Zinsen rechnet, sollte kurze Laufzeiten bevorzugen. Doch nicht immer bieten kurze Laufzeiten den gewünschten Ertrag. Hier ist eine Alternative: Die Ford Credit Europe Bank legt zum 16. Juni 2004 eine zweijährige Anleihe mit einer Verzinsung von 3,5 Prozent auf. Der Ausgabekurs beträgt zur Zeit 100,2 Prozent - somit rentiert diese Anleihe mit 3,4 Prozent. Das Rating des Emittenten beträgt nach Standard u. Poor`s BBB- und nach Moody`s A3.
8. Juni 2004
(Unser Autor Frank Hoster ist Anlageexperte der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen.)
ALPEN. Rege Resonanz fand am Sonntag, 6. Juni 2004, das Familienfest am Schützenhaus in Menzelen-West, zu dem der Bürgerschützenverein Menzelenerheide und die Sparkasse am Niederrhein eingeladen hatten. Anlaß war die traditionelle Verteilung von Mitteln aus den Töpfen „Spenden“ und „PS-Zweckertrag“, die das Kreditinstitut nicht weniger als 64 Alpener Vereinen, Verbänden und Organisationen zur Verfügung stellt. Bürgermeister Wilhelm Jansen teilte in seiner Rede eine interessante Neuigkeit mit: Am Schützenhaus, das voraussichtlich Anfang nächsten Jahres fertiggestellt sein soll, wird anschließend der historische Ziehbrunnen „Wippött“ von der Katstelle Reekwall einen Platz einnehmen. Die finanzielle Absicherung des Vorhabens, das eine Erweiterung des Kulturpfades bedeutet, erfolgt über die Kulturstiftung der Sparkasse, die für das Projekt bereits Rückstellungen vorgenommen hat.
Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp, zuständig für das nördliche Geschäftsgebiet, versicherte den zahlreichen Zuhörern, sein Haus werde unter vergrößertem Dach die Bürgernähe beibehalten und die unverminderte Spendenvergabe auch in der Zukunft fortsetzen. Ziel sei es, diese sogar noch auszuweiten. Am Rande erwähnte Uppenkamp, daß er mittlerweile vier Schützenvereinen angehöre – aber noch nie Schützenkönig geworden sei. Der Beirat für das nördliche Geschäftsgebiet, der ebenfalls Bürgernähe symbolisiere, werde als unterzichtbares Gremium Bestand haben.
Beiratsvorsitzender Dr. Hans-Georg Schmitz befand, daß die neue Sparkasse am Niederrhein „eine gute“ geworden sei; wenn es zum Thema Fusionen eine weitere Perspektive gebe, dann die, daß es eines Tages innerhalb des Kreis Wesel eine gemeinsame Sparkasse geben sollte. Schmitz hob hervor, daß das Kreditinstitut mit seinen Geschäftsstellen unvermindert vor Ort präsent bleibe.
Das Fest, bei dem sich die kleinen Gäste in einer Hüpfburg und einer Schminkecke vergnügen konnten, war eingebettet in die Feierlichkeiten anläßlich des 125jährigen Bestehens des Bürgerschützenvereins. Der Erlös aus dem Verkauf von Getränken und leckerem Gegrillten zu günstigen Preisen fließt der Vereinsarbeit zu. - Insgesamt knapp 31 000 Euro werden in diesem Jahr den Vereinen und Verbänden übermittelt. Zählt man die Gelder aus der Kulturstiftung dazu, dann hat die Sparkasse in den vergangenen 24 Jahren in Alpen soziale, sportliche und kulturelle Belange in einer Größenordnung von über 800 000 Euro gefördert.
6.6.04
NEUKIRCHEN-VLUYN. Insgesamt 44 Firmen, Einrichtungen und auch Privatpersonen beteiligten sich an der Aktion „Stöbertag 2004“, zu der die Stadt Neukirchen in diesen Tagen aufgerufen hatte. 280 Viertklässlern der Grundschulen wurde die Möglichkeit eröffnet, die Erwachsenenwelt einmal so richtig zu „durchstöbern“. Natürlich war auch die Sparkasse am Niederrhein mit von der Partie. In der Neukirchener Hauptstelle an der Poststraße wurden vormittags wie nachmittags jeweils 20 Kinder durch die Räumlichkeiten geführt. Iris Bölke und Hans-Jürgen Kramer von der Marketingabteilung ließen sich gerne „Löcher in den Bau fragen“ und erklärten geduldig die Arbeitsabläufe im Kreditinstitut.
Der Schirrmherr der Aktion „Stöbertag“, Bürgermeister Bernd Böing, hatte allen Teilnehmern den Hintergrund erläutert: „Kinder wissen gerne, was sich in der Erwachsenenwelt abspielt. Viele Bereiche der Arbeits- und Erwachsenenwelt sind Kindern in ihrem Altag aber nur bedingt oder gar nicht zugänglich. Daher hat die Stadt gemeinsam mit dem Kreis Wesel die Idee aufgegriffen.“
Der Idee liegt eine Initiative des Landesjugendamtes Münster zugrunde. Dieses hatte bereits in der Vergangenheit etliche Kommunen und freie Träger dazu bewegen können, „Stöbertage“ zu realisieren. So wurden auf Bauernhöfen Kühe gemolken oder in Autowerkstätten Schrauben anzogen. Kinder durften anfassen, was sie interessiert, und erfahren, unter welchen Umständen Erwachsene arbeiten.
4.6.04