NIEDERRHEIN. Die Sparkasse am Niederrhein baut um. Allerdings sind nicht die Maurer am Werk, sondern die EDV-Fachleute und viele, viele Helfer. Die Umstellung auf die neue EDV-Plattform One System Plus (OSP), die eine Heerschar von Sparkassenmitarbeitern hinter verschlossenen Türen in Atem hält, geht für die Kunden weitgehend unbemerkt über die Bühne. In einigen Bereichen wird sie allerdings im Rahmen des „Cut over“ an diesem Wochenende doch sehr konkret spürbar: Es gibt zum Beispiel Einschränkungen an den SB-Automaten im Unternehmensbereich Moers. Motto also: Rechtzeitig ausreichend Bargeld ziehen!
In fünf Bundesländern
Das Kreditinstitut hat bereits mehrfach auf die Einführung neuer Kontonummern - zunächst für den Bereich der früheren Sparkasse Moers – hingewiesen. Dies hängt nicht mit der Fusion, sondern mit der EDV-Umstellung auf OSP zusammen, die in diesen Monaten bei zahlreichen Sparkassen in Nordrhein-Westfalen sowie in weiteren vier Bundesländern über die Bühne geht. In allen Geschäftsstellen liegen seit Anfang April Flyer und Merkblätter mit detaillierten Informationen sowie Änderungsvordrucke zur Mitteilung der neuen Kontonummer an Dritte aus.
Allen Inhabern der Sparkassen-Card im Unternehmensbereich Moers wurde bereits schriftlich die neue Girokontonummer mitgeteilt, zudem erhielten sie die veränderte PIN-Nummer und mit getrennter Post die neue Karte. Kreditkarten (etwa Master-Card oder VISA) sind von der Veränderung nicht betroffen, sie behalten uneingeschränkt ihre Gültigkeit.
Die bisherigen Kontonummern, PIN-Nummern und Sparkassen-Cards sollen noch bis Freitag, 21. Mai 2004, 17 Uhr, verwendet werden. Ausnahme: An Geldausgabe-Automaten der Hauptstelle am Ostring, in den Unternehmensbereichen Neukirchen-Vluyn und Rheinberg, in den Geschäftsstellen Alpen, Kapellen, Meerbeck, Repelen, Sonsbeck und Xanten sowie bei anderen Kreditinstituten sind Verfügungen noch bis Samstag, 22. Mai, 17 Uhr, möglich. Es folgt für die Kunden des Unternehmensbereiches Moers eine „Sendepause“. Die neuen Kontonummern bzw. Karten können dann generell ab Sonntag, 23. Mai 2004, 17 Uhr, verwendet werden.
Sparkasse erledigt vieles
Die Sparkasse möchte es den betroffenen Kunden in der Umstellungsphase so einfach wie möglich machen. Zahlungsein- und -ausgänge mit alter Kontonummer werden noch für einen längeren Übergangszeitraum automatisch auf die neue Kontonummer verbucht. Auch Firmenkunden können unbesorgt die bestehenden Geschäftsbriefe oder Rechnungen, auf denen die alten Kontonummern vermerkt sind, bis zu einer Neuauflage aufbrauchen. Die Umstellung der Daueraufträge erfolgt für alle Kunden automatisch. Wenn der Zahlungsempfänger seine Kontonummer bei der Sparkasse am Niederrhein hat, wird diese ebenfalls geändert. Schließlich: Eine große Anzahl öffentlicher Einrichtungen und Institutionen, von Krankenkassen bis zur Bundesversicherungsanstalt, werden von der Sparkasse selbst angeschrieben und über die Kontonummernumstellung informiert. Eine Liste dieser Einrichtungen ist den einschlägigen Informationsblättern des Kreditinstituts zu entnehmen.
Das Online-Banking steht im Bereich der früheren Sparkasse Moers in der Zeit von Freitag, 21. Mai, 16 Uhr, bis Montag, 24. Mai, 8 Uhr, nicht zur Verfügung. Weitere Informationen zum Online-Banking und zur Kontonummern-Umstellung gibt es im Internet unter www.sparkasse-am-niederrhein.de. - Die Kunden in den Unternehmensbereichen Neukirchen-Vluyn und Rheinberg müssen erst ab September 2004 mit neuen Kontonummern rechnen.
21.5.04
MOERS. Maienluft und Frühlingsgefühle im ausverkauften Kammermusiksaal der Musikschule. „Dichter und Komponisten haben den Wonnemonat mit ihren Liedern noch schöner gemacht“, sagte Vorstand Ulrich Ruthenkolk anläßlich des Sonderkonzertes der Sparkassenkulturstiftung im Martinstift. Bevor er den vier Solisten des Abends die Bühne überließ, dankte er der Deutschen Schubert-Gesellschaft und ihrem Vorsitzenden Günter Berns „für die ausgezeichnete Wahl der Künstler und der Liedliteratur.“
Stürmischer Beginn
Ein buntes Potpourri von Ohrwürmern aus Operette und Musical versprach ein kurzweiliges Konzert. Zwei Herzen im Dreivierteltakt – an diesem Abend gehörten sie der Sopranistin Silke Dubilier und dem Bariton Andreas Jören. Und wie es der Titel des Abends - „Wien wird erst schön bei Nacht“ - schon erahnen ließ, ging es um verliebte Paare und schöne Momente. Wer einen reinen Wiener Abend erwartet hatte, wurde vom Auftakt überrascht, denn der Melodienreigen startete nicht in Österreich, sondern in Südamerika. Nico Dostals Operette „Clivia“ lieferte die Kulisse für die temperamentvolle und spritzige Ouvertüre.
Mit einer ordentlichen Portion schauspielerischer Schlagfertigkeit stürzten Silke Dubilier und Andreas Jören sich förmlich ins Geschehen. Vom stürmischen Auftritt der feurigen Clivia und dem Duett „Wunderbar, wie nie ein Wunder war..“ ging es weiter mit Zigeunerschmelz aus Emmerich Kálmáns „Gräfin Mariza“, von der ungarisch-bulgarischen Instrumentalbegleitung mit Violetta Kollar (Klavier) und Michail Marinow (Violine) charmant umrahmt.
Herzensangelegenheiten
Herzensangelegenheiten standen ganz im Mittelpunkt des musikalisch beschwingten Abends. Mit Klassikern wie „Ich schenk mein Herz“ oder „Dein ist mein ganzes Herz“ und „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ weckten die Akteure mache Erinnerung. Die namhaften Solisten Silke Dubilier und Andreas Jören waren wunderbar bei Stimme. Sie harmonierten, ergänzten und kontrastierten sich herrlich. Ihr erfrischender und gar nicht publikumsscheuer Vortrag sowie die frappierende Wandlungsfähigkeit des Duos verlieh dem Abend den besonderen Pfiff.
Eben noch als kalbsäugig verliebter Leopold aus dem „Weißen Rößl“ um die Gunst Josefas balzend, ließ Jören nur wenige Takte später als eingeschworener Junggeselle Henry Higgins „kein Weib an sich heran“. Dazu bot Silke Dubilier überzeugend den weiblichen Gegenpol: mal frech mit Berliner Kodderschnauze und „durchgedreht wie ein Beefsteak Tatar“, mal ganz sentimental als Andrew Lloyd Webbers Evita. In der Zugabe hörte das begeisterte Publikum den ersehnten Titelhit „Wien wird schön erst bei Nacht“. Und weil es im Martinstift so schön war bei Nacht, gibt es dort bald wieder einen Wiener Abend: Am 24. September präsentiert die Sparkassenkulturstiftung Moers das AMEA-Quartett mit Werken der Wiener Klassik.
17.5.2004
MOERS. Die Ausschreibung des Moerser Kunstpreises 2004 hat erneut für rege Betriebsamkeit diesseits und jenseits der Grenze gesorgt. Insgesamt 151 Künstler sandten Arbeiten zum diesmal gestellten Thema „Modelle, Visionen, Prototypen“ ein, 41 davon aus den Niederlanden. Eine hochkarätige Jury sichtete nun im Casino der Sparkasse am Niederrhein die zur Teilnahme angemeldeten Arbeiten und nahm zuletzt die Werke von 30 Künstlerinnen und Künstlern an, 15 von ihnen sind Niederländer. „Außerdem hat die Jury einen Gast zugelassen, der nicht aus der Region kommt, aber unbedingt sehenswert ist“, so Helga Giesen, Projektleiterin im Kulturamt Moers.
Ausstellung und Katalog
Bereits viermal hat die "Ausstellung für die Region Niederrhein und die angrenzenden Niederlande" in Verbindung mit dem Moerser Kunstpreis seit 1998 stattgefunden. Nachdem in den vergangenen Jahren die Bereiche "Kunst auf Papier", "Malerei", "Bildhauerei und Objektkunst" sowie zuletzt "Kunst mit Fotografie" im Mittelpunkt standen, geht es nun um bildende Kunst im kleinen Format. Die Sparkassenkulturstiftung Moers finanziert dabei erneut sowohl den mit 5000 Euro dotierten Kunstpreis als auch die Drucklegung des Ausstellungskataloges.
Bekanntgabe der Gewinner: 5. November 2004
Ziel der Ausstellung für die Region Niederrhein und des Moerser Kunstpreises ist es, die Kunst der Region zu fördern und über das Kunstschaffen in diesem Gestaltungsbereich zu informieren. Grenzüberschreitend werden dabei die niederländischen Nachbarregionen zwischen Arnheim und Roermond einbezogen.
Die Bekanntgabe der Gewinner durch eine Jury aus Fachleuten erfolgt anläßlich der Ausstellungseröffnung am 5. November 2004. Die Jury: Professor Rolf Sachsse, Hochschule Niederrhein, Professorin Silvia Beck, Hochschule Niederrhein, Dr. Frank van de Schoor, Museum het Valkhof, Nijmegen, und Ruud Bruinen vom Centrum Beeldende Kunst in Arnheim/Gelderland.
17.5.2004
NIEDERRHEIN. „Sie sind der erste Ausbildungsjahrgang unserer neuen Sparkasse am Niederrhein.“ Vorstand Franz-Josef Stiel begrüßte jetzt 16 junge Leute im Alter zwischen 18 und 22 Jahren, die am 1. August ihre Ausbildung bei der Sparkasse beginnen. Es sei, so der für die Aus- und Fortbildung zuständige Dezernent, ein guter Brauch, die neuen Auszubildenden vorab zu einem Kennenlernabend einzuladen. Eine gute Gelegenheit, die zukünftigen Ausbilder kennenzulernen und Antworten auf wichtige Fragen zu bekommen.
Eingangs erfuhren die jungen Leute – die meisten waren in Begleitung ihrer Eltern gekommen – daß ihr Ausbildungsbetrieb das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel mit einer Bilanzsumme von über drei Milliarden Euro und derzeit 889 Beschäftigten ist. Franz Josef-Stiel: „Als Sparkasse pflegen wir eine enge Verbindung zum Kunden. Dazu gehört, daß unsere Mitarbeiter mitunter viele Jahre lang in der gleichen Geschäftsstelle arbeiten.“
500 Euro netto
Von ihrer Ausbilderin Sabine Lucas erfuhren die angehenden Bankkaufleute, in welcher der 43 Geschäftsstellen der Sparkasse am Niederrhein in Alpen, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten sie bereits am 3. Tag ihrer Ausbildung eingesetzt werden. Sabine Lucas: „Wie eine Überweisung oder eine Einzahlung auf das Sparkassenbuch funktioniert, wissen sie schnell. Ihr Fachwissen bekommen Sie nach und nach in der Geschäftsstelle und in insgesamt fünf Unterrichtsblöcken an der Berufsschule.“ Zuletzt verriet Personaldirektor Karl-Heinz Bauer noch, was nach Berücksichtigung vermögenswirksamer Leistungen und der Sozialabgaben unterm Stich von der Ausbildungsvergütung übrig bleibt. Im ersten von zweieinhalb Ausbildungsjahren immerhin rund 500 Euro netto.
14. Mai 2004
RHEINBERG. Über ihre neue Schulfahne freut sich sichtlich die Klasse 2b der Grundschule Millingen. Die Sparkasse am Niederrhein, Unternehmensbereich Rheinberg, machte die Anschaffung der flotten Fahne mit Mitteln aus dem sogenannten Zweckertrag des Prämiensparens möglich. Bei der Übergabe waren auch Schulleiter Wolfgang Angenvoort (hinten links) und Frank Tatzel von der Marketingabteilung des Kreditinstituts mit von der Partie.
14.5.04
RHEINBERG. Gerüchte um Schließungen der Sparkassen-Geschäftsstellen in Borth und Ossenberg machen seit einigen Wochen hartnäckig die Runde. „In Borth haben wir im vergangenen Jahr nach umfangreichen Umbauarbeiten unsere älteste Geschäftsstelle vollständig modernisiert. Und die Geschäftsräume in Ossenberg sind 2002 komplett kernsaniert worden“, sagt der zuständige Filialdirektor Thorsten Holzgräfe. Das mache man doch nicht, wenn man vorhabe, die Standorte aufzugeben, so Holzgräfe weiter. An der erklärten Geschäftspolitik, vor Ort die enge Verbindung zu den Kunden zu halten, habe der Vorstand auch nach der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg zur Sparkasse am Niederrhein nichts geändert, bestätigte Direktor Frank-Rainer Laake.
14. Mai 2004