MOERS. Zweimal waren sie in den vergangenen Jahren zweite, diesmal schafften sie den ersten Platz: Sieger im örtlichen Wettbewerb der „Start-Up-Gründungswerkstatt 2004“ wurden die Mitglieder der Gruppe „Kalter Stein“ vom Grafschafter Gymnasium. Monika Pogacic von der Marketing-Abteilung der Sparkasse am Niederrhein zeichnete jetzt Sieger und Placierte mit Urkunden und Geldpreisen aus.
Bundesweit nahmen über 600 Schülergruppen an der „Gründungswerkstatt“ teil, einem Wettbewerb, der von den Sparkassen betreut wird und in dem unternehmerische Potentiale unter Beweils gestellt werden. Wie könnte ich meine berufliche Existenz gestalten? Mit welcher Geschäftsidee kann ich mich selbstständig machen, wie müßte der Finanzierungsplan aussehen, welches Marketingkonzept müßte erstellt werden? Solche und andere Fragen galt es spielerisch zu beantworten.
Die Vorstellung des Siegerteams (Katharina Saxe, Vanessa Meier und Maike Rapp) besteht darin, die „innovative Eisdiele“ zu eröffnen. Dort sollen sich die Gäste auf einer minus 15 Grad kalten Granitplatte ihr Eis selbst zusammenmischen können. Vanessa hatte die Idee von einer Amerikareise mitgebracht, wo es solche Eisdielen bereits gibt. Das Ganze sollte, so die jungen Damen, ähnlich wie bei Fast-Food-Ketten als Francise-Unternehmen wachsen.
Die Gruppe „Seni-Tours“, ebenfalls vom Grafschafter Gymnasium, kam auf den 2. Platz. Ihr schwebt vor, Reisen speziell für Senioren anzubieten. Eine ganz andere Idee im Bereich Dienstleistung hatte die Gruppe „School-Food“ von der Geschwister-Scholl-Gesamtschule (Platz 3): Sie möchte Schulpartys organisieren und leckeres Schulessen anbieten...
Die jungen Kreativen - auch von fünf weiteren Teams verschiedener Moerser Schulen - hatten fachkundige Unternehmerpaten an ihrer Seite und können mit der Lösung der ihnen gestellten Aufgaben allesamt sehr zufrieden sein. Dies wurde von Frau Pogacic, die ausnahmslos alle Teilnehmer mit Preisen bedachte, herausgestellt. Im Anschluß an die Siegerehrung wurden die jungen Leute von der Sparkasse herzlich dazu eingeladen, sich gemeinsam den Film „Spiderman“ im Moerser Cinema anzuschauen.
15.7.04
NIEDERRHEIN. Eine kleine, aber hochkarätige ukrainische Delegation, die im Verlaufe einer einwöchigen Rundreise im Raum Düsseldorf/Köln/Niederrhein für engere wirtschaftliche Beziehungen insbesondere mit mittelständischen Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland wirbt, wurde jetzt in der Moerser Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein herzlich vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Tenter begrüßt.
Karl-Heinz Tenter, sein Vorstandskollege Ulrich Ruthenkolk sowie Manfred Gramse, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Moers, lauschten interessiert den Ausführungen von Prof. Alexandre Rymarouk, Mitglied des ukrainischen Parlamentes, Stellvertreter des Premierministers und dessen „rechte Hand“. Prof. Rymarouk verwies auf ein Wachstum der Industrie in seinem Land um jährlich 7 Prozent und eine Ausweitung der Handelsgeschäfte um 15 Prozent - bei einer nicht existierenden Inflationsrate.
Daß es Zuwächse in der ukrainischen Baubranche von jährlich 300 Prozent (!) gibt, wie Prof. Rymarouk weiter berichtete, hat natürlich der Moerser Architekt und Städteplaner Jochem Bellinger gerne zur Kenntnis genommen. Bellinger begleitet die Delegation, zu der auch Prof. Rymarouks Mitarbeiter Vitali Schafran und die aus der Ukraine stammende Kölner Geschäftsfrau Svitlana Stavytska gehören, auf ihrer Rundreise durch die Region.
„Hier ist unter den Geschäftsleuten nicht bekannt, welches Potential in unserem großen Land schlummert“, klagte Frau Stavytska. Es sei schlimm, fügte sie hinzu, daß die Ukraine hierzulande eigentlich nur durch die Klischko-Brüder bekannt sei... Das osteuropäische Land (das nicht zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten gehört) zählt 60 Millionen Einwohner; allein in der Hauptstadt Kiew wohnen 4,5 Millionen Menschen. Bellinger, der in Kiew war: „Man ist erstaunt über die großen Einkaufszentren, die moderne Kernstadt und die Gegebenheiten, die westlichem Leben gleichen.“
Für ausländische Investoren wurden aktuell neue Gesetze verabschiedet, die den Grundstückserwerb für ausländische Interessenten problemlos machen und Anreiz für Investitionen im Bausektor sein sollen. Prof. Rymarouk hofft vor allem auch auf das verstärkte Engagement der Bankenwelt: „Die Business-Leute kommen erst, wenn die Bänker kommen...“
14.7.04
NEUKIRCHEN-VLUYN. Die Geschichte eines Abschieds verfolgten jetzt rund 100 Zuschauer im Mehrzweckraum der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Poststraße. Dazu eingeladen hatte der Hospizverein Neukirchen-Vluyn. „In dem Schauspiel ‚Apfelblüte’ geht es um das Sterben und den Umgang damit, das ist unser Thema“, sagte Kornelia Kuhn, die Vorsitzende des Hospizvereins bei der Begrüßung der Gäste. Im Anschluß an die eindrucksvolle Theatervorstellung lud der im August 2001 gegründete Verein zu seiner vierten Mitgliederversammlung ein, in der Kornelia Kuhn als Vorsitzende bestätigt wurde.
Landfrauen spendeten 500 Euro
Eingangs übergaben die Landfrauen Neukirchen-Vluyn eine Spende von 500 Euro zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit. „Unser Ziel ist es, sterbende Menschen und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase zu begleiten“, sagt Bernhard Uppenkamp, Schatzmeister des Vereins. Im Jahr 2003 war der Hospizverein insgesamt 24 mal gebeten worden, eine solche Begleitung zu übernehmen. „Sieben davon konnten wir im privaten Umfeld durchführen, 17 Menschen haben wir regelmäßig stationär besucht“, berichtete Hospiz-Koordinatorin Bärbel Bouws. Mitunter, so Bärbel Bouws weiter, umfaßte die zeitliche Spanne dabei bis zu neun Monate.
Seit Beginn des Jahres lädt der Verein zudem regelmäßig ins Hospiz-Café ein. „Dies ist ein Angebot für Angehörige, die nach dem Tod eines geliebten Menschen den Wunsch haben, darüber zu sprechen“, so Kornelia Kuhn. Das Hospiz-Café findet einmal im Monat im Diakonissenhaus an der Karl-Immer-Straße statt. Terminanfragen sind unter der Rufnummer 02845 / 941576 möglich.
Lachen, streiten, weinen und sich erinnern
Über vieles hatten die Halbgeschwister Caro (Yvonne Campbell) und Rainer (Harald Kleinecke) nie gesprochen. In dem rund einstündigen Schauspiel „Apfelblüte“ holen die beiden das am Sterbebett Caros nach. Sie lachen, streiten und weinen, erinnern sich an die gemeinsame Zeit im Elternhaus. Caro will „tanzen, solange es geht“. Rainer will nur ihr „Bestes“, hat als Geschäftsmann jedoch wenig Zeit. Mit dem Stück von Harald Kleinecke führte das „Theater im Fluß“ aus Kleve den Gästen des Hospizvereins auf sehr sensible und eindrucksvolle Weise vor Augen, wie schwer oder einfach es sein kann, angesichts des Todes die richtigen Worte zu finden und das Richtige zu tun.
13.7.2004
MENZELEN-WEST. „Gesund und stark mit Rick und Rack“, so lautet die Überschrift eines Gesundheitsprojektes für Kindergartenkinder im Vorschulalter, das jetzt im St.-Michael-Kindergarten in Menzelen-West vorgestellt wurde. Die Leiterin des Einrichtung, Karin Ricking, vermerkte dankbar, daß erst durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein und des Alpener Bauzentrums Hussmann die Realisierung des Gesundheitsprojektes in Angriff genommen werden konnte.
Frau Ricking war durch eine Mutter auf „Rick und Rack“ aufmerksam gemacht worden, ein Projekt, das im Gesundheitszentrum des Weseler Marienhospitals entwickelt wurde. Es hat das Ziel, die Bedeutung einer gesunden Ernährungsweise, von Bewegung und Entspannung spielerisch verständlich und erfahrbar zu machen. Wie sinnvoll es war, „Rick und Rack“ in den Kindergarten St. Michael zu holen, davon konnte sich auch Volker Oppers überzeugen, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse für Menzelen-West und Menzelen-Ost.
Durch das gesamte Projekt (das in Menzelen-West jetzt nach rund drei Wochen dem Ende zuging) begleiten die kleine Charlotte sowie zwei kleine Racker aus ihrem Körper (Rick und Rack) die Kinder. Charlotte ist ein kleines Kind wie viele andere. Warum Rick und Rack sich mit Charlottes Lieblingsessen (Süßigkeiten und Chips) sowie ihrer Lieblingsbeschäftigung (Fernsehen, Game-boy spielen) nicht so recht anfreunden können, müssen sie ihr erst genau erklären. Denn damit Rick und Rack in Charlottes Körper dafür sorgen können, daß sie wächst und gesund bleibt, muß auch Charlotte kräftig mithelfen...
Der Kindergarten St. Michael ist die vierte Einrichtung dieser Art, in der das Projekt „Rick und Rack“ angeboten werden konnte. Fünf weitere Anfragen liegen vor. Der Einsatz von Hilfsmitteln (etwa einer Spielzeugeisenbahn, mit der der Blutkreislauf dargestellt wird) oder auch Fachkräften kostet Geld. Daher ist man stets auf Sponsoren angewiesen, wie Projektleiterin Angelika Klepping aus Wesel unterstrich. Sie ist stolz auf „Rick und Rack“, zumal es dafür einen 1. Preis als Auszeichnung gab, verliehen vom Deutschen Netz gesundheitsfördernder Krankenhäuser. Zudem erfuhr das Projekt eine wissenschaftliche Begleitung seitens der Fachhochschule Bielefeld.
13.7.04
RHEINBERG. Hoch und weit, das sind im Springsport die Merkmale eines sogenannten Oxers, eines speziellen Hindernisses. Kurz vor dem Turnier, das der Reit- und Fahrverein „Graf von Schmettow“ am Wochenende, 17. und 18 Juli, in Budberg veranstaltet, erhielt der 370 Mitglieder zählende Verein einen neuen Oxer. Gespendet hat ihn die Sparkasse am Niederrhein. Vorstand Frank-Rainer Laake war bei den ersten Sprüngen auf der Vereinsanlage am Sandweg dabei.
„Wir haben für das Turnier bereits 1200 Nennungen“, so der Vereinsvorsitzende Christoph Klötter. Die Teilnehmer kommen dabei aus dem gesamten Rheinland, geritten und gesprungen wird bis hinauf in die Klasse M. Die Probesprünge über den neuen Oxer machten Luisa Klötter und der sieben Jahre alte Gaudino. Als Ehrengast des Turniers erwartet der Verein den mittlerweile 92jährigen Namensgeber, Bolkow Graf von Schmettow, der eigens aus Verden an der Aller anreist.
12.7.2004
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Ansichtssache Pferd“ ist eine Ausstellung überschrieben, die noch bis zum 16. Juli in den Räumen der Sparkasse an der Poststraße zu sehen ist. Die angehende Diplomdesignerin Denise Ohms zeigt Schwarz-Weiß-Fotos, die Teile einer Semesterarbeit der Studentin an der Fachhochschule Niederrhein sind. Vor allem ihre Liebe zu Pferden inspirierte Frau Ohms dazu, die Anmut und Schönheit dieser Tiere einmal aus eher ungewohnten Blickwinkeln und in verschiedensten Betrachtungsweisen abzulichten. So zeigt sie beispielsweise, wie das Spiel von Licht und Schatten hübsche Muster auf den Pferdekörpern entstehen läßt, oder wie der Mähnenkamm einer Dünenlandschaft zu gleichen scheint. Wer Interesse an den ausgestellten Fotografien hat, kann sich direkt an Frau Ohms wenden (Tel. 0173/5190594).
12.7.04