ALPEN. Der Geschichtsbrunnen vor der Geschäftsstelle der Sparkasse hat nun schon selber eine zehnjährige Geschichte. Als der damalige Vorstand der Sparkasse Moers den Brunnen vor dem neuen Wohn- und Geschäftshaus an der Burgstraße der Öffentlichkeit übergab, gründete sich spontan eine Brunnennachbarschaft, die bis heute festen Bestand hat. Am vergangenen Samstag schmückten die rund 20 aktiven Familien den Brunnen. Bürgermeister Wilhelm Jansen und die neue Geschäftsstellenleiterin in Alpen, Maria Deselaers, nahmen an einem kleinen Festakt anläßlich des Brunnenjubiläums teil.
Hans-Joachim Gerhard, der im vergangenen Jahr Brunnenmeister Hans Mevissen im Amt abgelöst hatte: "Das ganze Jahr über trifft sich die Brunnennachbarschaft zu gemeinsamen Aktivitäten und Festen." Jede neue Saison beginnen die Brunnennachbarn mit einer Fahrradtour. Organisation und Schriftverkehr liegen dabei von Beginn an in der Hand von Gabi Ingenerf.
Entworfen und gestaltet hatte den Brunnen der Künstler Wolfgang Liesen. Auf vier quadratischen, vom Wasser umspülten Sockeln, montierte er 20 verschiedene Reliefs, die Szenen aus der Geschichte der Gemeinde Alpen wiedergeben. Die vier Säulen symbolisieren dabei die vier Ortsteile Alpen, Menzelen, Veen und Bönninghardt.
Historischer Querschnitt
Der historische Querschnitt der auf den Reliefs dargestellten Szenen reicht vom frühen Mittelalter bis heute. So erinnert eines der Bronzereliefs beispielsweise an Arnt von Alpen, der 1373 vor der Burg stehend die verpfändete Stadt zurückforderte. Eine Szene aus dem Jahr 1232 berichtet von einem Streit zwischen Diedrich utten Venne und dem Xantener Stift, in dessen Folge die Pfarrkirche St. Nikolaus selbständig wurde. Und im Mai 1945 symbolisiert ein durch die Burgstraße fahrender amerikanischer Panzer das Ende des 2. Weltkrieges.
Reichlich erinnerungswürdiger Gesprächsstoff, den die Brunnennachbarschaft mit in die Römische Herberge im Xantener APX nahm, wo sie das zehnjährige Bestehen nach Art der Römer feierte.
XANTEN. Der „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) zählt zu den wichtigsten Oratorien des 19. Jahrhunderts. Das letzte musikalische Meisterwerk des 37jährigen kann ohne weiteres in einem Atemzug mit Kompositionen Bachs oder Händels genannt werden. Am Samstag, 5. Oktober 2002, kommt der „Elias“ als Konzert der Kulturstiftung Sparkasse Moers im Xantener Dom zur Aufführung. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Neben der Kantorei der Duisburger Salvatorkirche unter der Leitung von Kantor Uwe Maibaum singen als Solisten Allison Oakes (Sopran), die Xantenerin Dorothe Ingenfeld (Mezzosopran), Markus Schneider-Francke (Tenor) und Christopher Jung (Baßbariton). Zusammen mit der Konzertvereinigung Düsseldorf und Wolfgang Schwering an der Orgel sind mehr als 100 Mitwirkende an dem hochkarätigen Konzert beteiligt.
Dramatische Szenen
Im Gegensatz zu dem rund zehn Jahre früher entstandenen Oratorium „Paulus“ ist der „Elias“ das weit dramatischere Werk. In einzelnen Szenen erzählt es die biblische Geschichte des Propheten Elias, der als Wegbereiter des Messias gilt. Kantor Uwe Maibaum: „Die musikalische Bandbreite für Chor, Orchester und Solisten bewegt sich im Elias zwischen säuselndem Wind und kräftigem Donner.“
Alle vier mitwirkenden Solisten des Konzertes haben bereits an Meisterkursen des durch die Kulturstiftung finanzierten Moerser Musiksommers teilgenommen. Christiane Schumann, die als künstlerische Leiterin der Sommerakademie bereits sechsmal Nachwuchstalente und große Namen in die Grafenstadt holte: "Die Solo-Partien im Elias stellen höchste Anforderungen an die Sängerinnen und Sänger. Ich bin sehr froh, daß wir sie so erstklassig besetzten konnten."
In den Chorpassagen darf sich das Publikum auf die Kantorei der Duisburger Salvatorkirche freuen, die den "Elias" derzeit schon in ihrem gotischen Kirchenraum probt. Uwe Maibaum: „Besonders beeindruckend sind für mich immer wieder die Stellen, an denen sich Elias gegen das stimmgewaltige Volk durchsetzt, wenn er die Existenz des Gottes Baal ablehnt.“
Die Organisation des Konzertes, zu dem rund 1100 Zuhörer im Xantener Dom erwartet werden, hat die Dommusikschule unter der Leitung von Winfried Erkens übernommen. Karten gibt's bei der Tourist-Information Xanten (TIX) an der Kurfürstenstraße 9 in Xanten, Telefon: 02801 / 98300. Die Eintrittspreise liegen zwischen 25 und 15 Euro inklusive der Vorverkaufsgebühr.
Die Leser des S-Kurier hatten die Chance, dreimal zwei Eintrittskarten zu gewinnen. Einsendeschluß für die Teilnahme war Montag, 30. September 2002. Die Gewinner der Karten sind bereits durch uns benachrichtigt. Es sind: Herr Peter Betschner, Frau Barbara Elsemann und Herr Jochen Pege. Wir bedanken uns bei denen, die teilgenommen und leider nicht gewonnen haben.
KREIS WESEL. Ein wichtiges Gremium der Sparkasse Moers, vornehmlich mit Blick auf die Nordgemeinden Xanten, Sonsbeck und Alpen, wurde 25 Jahre alt. Zum Geburtstag gehörte eine routinemäßige Arbeitssitzung, zusätzlich aber auch eine angemessene Rückbesinnung. Den festlichen Rahmen für die Jubiläumssitzung bot das Wasserschloß Anholt.
Das Gremium, dem politische Vertreter der Kommunen im nördlichen Geschäftsgebiet des Kreditinstituts angehören, begleitete fach- und ortskundig zahlreiche Förderprojekte der Sparkasse in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport. Vorsitzender ist zur Zeit der Alpener Dr. Hans-Georg Schmitz. Ob Nibelungen-Relief in Xanten oder Froschbrunnen in Menzelen-Ost, ob Spendenverteilung an Vereine und Verbände oder Sponsoring von Sportveranstaltungen – der Beirat war stets eingebunden und wirkte bei den Entscheidungsfindungen mit.
Sparkassendirektor Karl-Heinz Tenter unternahm auf dem Wasserschloß einen „visuellen Spaziergang“ und würdigte in seinem mit Lichtbildern untermalten Vortrag die Rolle des Beirats bei der Umsetzung der Förderphilosophie seines Hauses. Er zitierte aus der Geschäftsordnung: „Aufgabe des Beirats ist es, im nördlichen Geschäftsgebiet die enge Verbindung der Sparkasse zu allen Bevölkerungskreisen zu sichern, zur Förderung und Entwicklung...beizutragen und den Vorstand in der Geschäftsführung durch Vorschläge und Anregungen zu unterstützen.“
Eng eingebunden war der Beirat somit auch stets bei der Verwirklichung der Geschäftsstellenpolitik. Zahlreiche Neubauten wurden in den vergangenen 25 Jahren im Zeichen der Kundennähe errichtet, des öfteren ausgestattet mit Versammlungsräumen, die – wie etwa im Xantener Hochbruch – von Vereinen und Verbänden genutzt werden können.
Grundsätzlich habe, so unterstrich Karl-Heinz Tenter, ein wichtiger Bestandteil der Aufgabenstellung des Beirats über all die Jahre bestens funktioniert: Die Kommunikation. Die Wertschätzung des Vorstands für das Gremium sei übrigens des öfteren so zum Ausdruck gebracht worden: Wenn es den Beirat nicht gäbe, müßte man ihn sofort erfinden!
MOERS. Souveräner Auftritt einer Weltklasse-Klarinettistin beim Konzert des Niederrheinischen Kammerorchesters (NKM) zum 35jährigen Bestehen: Emma Johnson hatte bereits vor fünf Jahren, als das NKM seinen 30. Geburtstag feierte, das Publikum begeistert. Diesmal stand die prominente englische Solistin im Mittelpunkt des Konzerts für Klarinette und Orchester f-moll des skandinavischen Komponisten Bernhard Henrik Crusell (1775-1838). Natürlich gab es auch eine Zugabe: das spaßige Arrangement des „Hummelflugs“ von Rimski-Korsakow für Klavier und Orchester. Die Kulturstiftung der Sparkasse Moers hatte für das Juliläumskonzert namhafte Fördermittel bereitgestellt.
Emma Johnson sorgte zwar für ein Highlight, stand aber nicht allein für das gelungene Jubiläumskonzert im gut besuchten Kulturzentrum. Das NKM bot, verstärkt um Bläser der Niederrheinischen Sinfoniker Krefeld/Mönchengladbach, eine ausgesprochen ausgewogene und vorzeigbare Leistung. Dies wiederum war sicherlich auch der engagierten Leitung von Stephan E. Wehr zu danken.
Neben Crusells Konzert für Klarinette und Orchester wurde in solider Manier die Sinfonie in D-Dur von Francois-Joseph Gossec dargeboten. Nach der Pause folgte die Sinfonie Nr. 41 C-Dur („Jupiter-Sinfonie“) von Wolfgang Amadeus Mozart.
Das Niederrheinische Kammerorchester Moers, gegründet im Jahre 1967, blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. Aus einem anfänglich kleinen Kreis musizierender Bürgerinnen und Bürger wurde ein Streichorchester, das sich aus Musikliebhabern aller Generationen zusammensetzt.
Das Orchester präsentiert in der Grafenstadt im Rahmen der „Konzerte der Stadt Moers“ alljährlich ein Frühjahrskonzert, eine Sommerserenade und zwei Weihnachtskonzerte. Hinzu kommen konzertante Sonderveranstaltungen bzw. die Mitwirkung an solchen.
Die dargebotenen Werke umfassen Kompositionen aus dem Barock über die Klassik bis zur Moderne. Drei Schwerpunkte lassen sich ausmachen: Reine Orchestermusik wie Sinfonien, Ouvertüren, sinfonische Dichtungen, daneben Solokonzerte sowie Werke für Chor und Orchester. Insgesamt weist die stolze Veranstaltungsbilanz die Präsentation von fast 200 öffentlichen Konzerten aus.
Konzertreisen haben die Orchestergemeinschaft gefestigt und waren zugleich Höhepunkte im Orchesterleben, so Aufführungen in der ungarischen Stadt Vesprem, Kirchenkonzerte in England in der St. Michael & All Angels Church in Oxford sowie in der Prescot Parish Church in Knowsley. Weiterhin ist die Mitwirkung des Niederrheinischen Kammerorchesters Moers bei einer Aufführung des Weihnachtsoratoriums von Joh. Seb. Bach in der Philharmonie Berlin zu nennen sowie ein Konzert in der Chiesa di Santa Maria del Popolo in Rom. Schließlich hat das NKM aus Anlaß des 700jährigen Bestehens der Stadt Moers durch eine gemeinsame Aufführung der Nelsonmesse von Joseph Haydn mit dem Oxford University Press Choir im Jahre 2000 seiner Heimatstadt ein besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht.
In der langen Orchestergeschichte hat es viele glanzvolle Stunden gegeben, an die sich bestimmt mancher der vielen treuen Konzertgäste noch heute gern erinnert. Mitglieder und Freunde waren dankbar, daß mit dem diesjährigen Jubiläumskonzert ein weiterer Markstein am Wege des NKM gesetzt werden konnte.
XANTEN-OBERMÖRMTER. In jedem Frühjahr treten die Schützengesellschaften und Bruderschaften aus den Xantener Ortsteilen gegeneinander an. „Der Schießwettbewerb der Sparkasse Moers bietet den hiesigen Schützen eine gute Vergleichsmöglichkeit“, sagt Ernst Floerkens, stellvertretender Leiter der Xantener Geschäftstelle. Gemeinsam mit seinen Kollegen Karl-Heinz Niedrig und Karl-Heinz Kösters, dem Geschäftsstellenleiter aus Vynen, nahm er bei der Kirmes in Obermörmter die Siegerehrung vor.
Überraschungen gab es bei der 19. Auflage des Schießwettbewerbs indes nicht: Bei der Teamwertung der Damen sicherten sich zum dritten Mal in Folge die treffsicheren Schützen von St. Helena Xanten mit 539 Ringen den Wanderpokal und ersten Preis von 125 Euro. Sie verwiesen das Team von St. Birgitten Marienbaum auf den zweiten Rang, knapp gefolgt von den Damen von St. Viktor Birten.
In der Schützenklasse der Herren konnte sich - wie auch schon in den drei vergangenen Jahren – die St. Birgitten-Bruderschaft aus Marienbaum durchsetzten. Ihre 901 Ringe waren nicht zu schlagen und bescherten den Treffsicheren neben dem Wanderpokal auch die 200 Euro Siegprämie. Auf den weiteren Plätzen folgten St. Helena Xanten mit 897 Ringen und 150 Euro sowie St. Viktor Birten mit 874 Ringen und 100 Euro.
Natürlich wurden auch in diesem Jahr wieder die besten Einzelschützen mit Sachpreisen belohnt. Hier setzten sich in der Schützenklasse Stefan Beck von St. Helena Xanten sowie Heinz-Willi Kanders von St. Birgitten Marienbaum mit 96 Ringen knapp vor Sven Remy vom BSV Birten durch, der zwei Ringe weniger durchlöcherte. In der Damenwertung erreichten Doris Kerkmann von St. Birgitten Marienbaum sowie die Vereinskolleginnen Katja Greef und Stefanie Stieler von St. Helena Xanten mit 94 Ringen das Spitzenergebnis. Das Organisationsteam mit Hans Wenten an der Spitze erhielt überdies eine kleine Belohnung für seine Arbeit, die auch in diesem Jahr wieder einen reibungslosen Verlauf des Vergleichsschießens gewährleistete.
MOERS. Zwei Wettbewerbe der Sparkasse Moers beim jüngsten Ballonfahrer-Festval rund um den Freizeitpark bewegten viele Kinder zur Teilnahme. Zuvor waren die Moerser Grundschulen angeschrieben worden. Unser Bild zeigt den erfahrenen Moerser Gasballonfahrer Volker Kuinke mit Mädchen und Jungen, die kurz zuvor zahlreiche Luftballons auf eine luftige Reise geschickt hatten. Schöne Preise winken denjenigen, deren Ballons die weiteste Strecke zurücklegen. Als Sieger eines Malwettbewerbs wurden bereits Kinder, die die vorderen Plätze belegten, von Monika Pogacic (Marketingabteilung) ausgezeichnet. Sechs hatten die Nase ganz vorn: Lena Lowe, Thea Kraska, Dennis Weiß, Ali-Cem Boyacilar, Jasmin Neumann und Miyase Canbulut. Die Bilder aller kleinen Teilnehmer waren im Zelt am Freizeitparkt ausgestellt worden.