KREIS WESEL. Die Sparkasse Moers erhöhte im letzten D-Mark-Jahr 2001 die Zahl der Geldautomaten im Geschäftsgebiet (Moers, Xanten, Sonsbeck und Alpen) um vier auf nunmehr 39. Die Automaten sind in der Regel in den Geschäftsstellen installiert, in Moers allerdings zusätzlich bei Braun und am Horten-Haus sowie in Xanten in Pavillons neben dem Edeka-Markt an der Sonsbecker Straße und am Nibelungenbad. Auch an der Hülsstraße im Sonsbecker Ortsteil Hamb gibt es eine reine Automatenstelle.
Dieser Kundenservice wurde im vergangenen Jahr in 1,68 Millionen Fällen (2000: 1,46 Millionen mal) genutzt. 4607 Verfügungen pro Kalendertag (2000: 4060) mit einer Durchschnittssumme von 294 Mark wurden gezählt. Insgesamt entnahmen die Nutzer den Geldautomaten 494 Millionen Mark (2000: 418 Millionen Mark). Zu denen, die sich an den Automaten mit Geld versorgten, gehörten 462 000 Nichtkunden (2000: 385 000).
Die vier neuen Geldautomaten ergänzen das Angebot innerhalb des bereits genannten Pavillons am Xantener Nibelungenbadbad sowie innerhalb neuer SB-Foyers in den Geschäftsstellen Repelen und Westerbruch (Stadtgebiet Moers).
KREIS WESEL. Negative Meldungen von den Börsen sorgten 2001 für einen starken Einbruch im Wertpapiergeschäft. Der allgemeine Trend erfaßte auch die Sparkasse Moers, bei der der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr krass um 59 Prozent auf 81 Millionen Euro schrumpfte.
Im Depotgeschäft wurden rund 51 Millionen Euro umgesetzt, wobei sich An- und Verkäufe in etwa die Waage hielten. Zudem wurden im Deka-Bank-Depot (die Deka-Bank ist die Kapitalanlagegesellschaft der deutschen Sparkassen) Fonds in einem Volumen von rund 30 Millionen Mark gehandelt. Hierbei überwog der Anteil der Käufe deutlich, was insbesondere der verstärkten Nachfrage nach sachwertorientierten Immobilienfonds zuzuschreiben ist. Mit dieser Anlage erzielten Investoren trotz des turbulenten Börsenjahrs Erträge, was nach Ansicht der Fachleute beim Kreditinstitut auch künftig für einen längeren Zeitraum zu erwarten ist.
Insgesamt werden mittlerweile in den Wertpapier- und Fondsdepots der Sparkasse Moers über 400 Millionen Euro verwaltet.
Nur die wenigsten Anleger hätten sich von der Ausnahmeentwicklung im September 2001 (Terroranschlag in New York) mit Börsentiefstständen am 21. September in die Irre leiten lassen. Langer Atem könne bei Aktienanlagen durchaus Erfolg bringen. Immerhin sei der deutsche Aktienindex seither schon wieder um 40 Prozent gestiegen. - 2002 begann vergleichsweise schwungvoll. Übers Jahr wird wieder mit Umsatzsteigerungen gerechnet.
MOERS. Mit seiner Prognose lag Vorstandsvorsitzender Hartmut Schulz im März 2001 nicht schlecht: Er gehe davon aus, daß man im laufenden Jahr das Kreditgeschäft bei weiter unter Druck stehender Zinsspanne erneut ausweiten und den Jahresüberschuß mindestens auf Vorjahresniveau halten könne. In der Tat, das wurde jetzt in der Jahresbilanz-Pressekonferenz der Sparkasse bestätigt.
Das Kreditvolumen wurde im Berichtsjahr 2001 um 2,7 Prozent erhöht und der Überschuß stieg von 3,6 auf 4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme wurde um 116 Millionen auf über 2 Milliarden Euro gesteigert. "Wir haben unser Haus gut bestellt und haben ausreichenden Gewinn gemacht, um unsere Aufgaben als regionale Sparkasse erfüllen zu können", merkte Schulz an.
Darlehen für Häuslebauer
Dank der Darlehen des Kreditinstituts konnten auch zahlreiche Kunden ihre Häuser "gut bestellen". Im Berichtsjahr wurden 1032 Kredite mit einem Volumen von 69 Millionen Euro als Wohnungsbaudarlehen bewilligt. Die private Immobilienfinanzierung bildete wiederum den Schwerpunkt bei der Neuausleihung von Darlehen. Das gesamte Kundenkreditvolumen (Treuhandkredite und unwiderrufliche Kreditzusagen eingeschlossen) erhöhte sich um 2,7 Prozent auf eine Größenordnung von über 1,3 Milliarden Euro.
Die Versorgung der Bevölkerung mit allen Bankdienstleistungen, die Ausstattung der heimischen Wirtschaft mit Krediten und die Pflege eines flächendeckenden Geschäftsstellennetzes sieht der Vorstand der Sparkasse Moers als Eckpfeiler der Aufgabenstellung an. Herausgestellt wird zudem die kontinuierliche Förderung sozialer, sportlicher und kultureller Belange. Zahlreiche Vereine, Verbände und Organisationen profitierten wieder von den Töpfen Spenden (358 000 Euro) und Prämienspar-Zweckertrag (178 000 Euro). Die Kulturstiftung des Kreditinstituts stellte 152 000 Euro zur Verfügung. Dieses breite Spektrum sozialen Engagements in Höhe von zusammen 688 000 Euro unterscheidet die in der Region verwurzelte Sparkasse von solchen Mitbewerbern, die gewinn- bzw. eigentümerorientiert handeln.
Der Anstieg der Kundeneinlagen - inklusive Inhaberschuldverschreibungen - um 4,8 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro war erneut erfreulich. Die Spareinlagen konnten sich gut behaupten (ein Plus von 3,5 Prozent).
Einbruch im Wertpapiergeschäft
Negative Meldungen von den Börsen sorgten für einen starken Einbruch im Wertpapiergeschäft. Der Umsatz in diesem Bereich, der im Jahr 2000 noch bei 198 Millionen Euro lag, schrumpfte im Berichtsjahr krass - um 59 Prozent - auf 81 Millionen Euro. Für 2002 sieht stellvertretender Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Tenter angesichts des prognostizierten Konjunkturanstiegs wieder etwas Licht am Horizont. Zudem: "Es gibt viel Kapital, das angelegt sein will."
Die Gesamtzahl der Beschäftigten bei der Sparkasse Moers hat sich 2001 um 23 auf 650 erhöht (davon 435 Vollzeit-, 156 Teilzeitkräfte sowie 59 Auszubildende). 20 junge Leute, die ihre Auszubildung mit Erfolg beendeten, wurden ins Angestelltenverhältnis übernommen.
MOERS. Die Börsenentwicklung wird grundsätzlich aus zweierlei Blickwinkel betrachtet: Die fundamentale Sicht - welche Daten, Fakten, Meldungen gibt es und welche Auswirkungen werden diese haben; und die technische Sicht - wie haben sich die fundamentalen Daten im Kursverlauf eines Wertes wiedergespiegelt. Charttechniker sind also der Meinung, dass jeder zustande gekommene Kurs sämtliche bekannten Fundamentaldaten beinhaltet und sich hieraus Trends für die Entwicklung ableiten lassen. Im DAX-Index, dem Leitindex der Deutschen Börse, stellt sich hier gerade eine sehr interessante Konstellation dar. Der seit März 2000 anhaltende Abwärtstrend wird "getestet", eigentlich ist er sogar schon wieder durchstossen.
Eine solche Formation deutet auf einen kräftigen Ausbruch des Marktes nach oben hin. Dies könnte schon kurzfristig zu einem Anstieg auf 5.600 Punkte (aktuell ca. 5.350 Punkte) in einige Monaten sogar auf 6.250 Punkte führen. Dies aber nur, wenn sich das fundamentale Umfeld nicht wieder eintrübt und die aktuell positive Charttendenz beibehalten wird. Mit welchen Anlagen kann man hiervon partizipieren ? Der bereits früher erläuterte börsennotierte DAX-Fonds DAX-EX (WKN 593393) bildet den DAX im Verhältnis 100:1 nach. Desweiteren haben Sie mit einem sogenannten Trading-Fonds die Möglichkeit, kurzfristig an der Entwicklung eines breiteren Aktienpaketes zu partizipieren. Der DekaLuxDeutschland (WKN 974587) investiert überwiegend in Standardwerte, der Fonds hat keinen Ausgabeaufschlag.
Haben Sie Vertrauen zur Deutschen Telekom ? Dann habe ich etwas für Sie: 4,25% Dt. Telekom Int. Fin. (WKN 829603, Rating A-) bis 17.01.2005, Kurs 95,95%, Rendite 5,85%. Das hört sich alles ganz ordentlich an, nur darf uns Ron Sommer in den nächsten 3 Jahren nicht noch öfters negativ überraschen.
Harald Schönherr
Vermögensberater der Sparkasse Moers
Telefon: 02841 / 206 - 982
Hrald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse Moers.
MOERS. Wenn heute über den "Neuen Markt" gesprochen wird, denken viele Anleger mit Grausen an die Entwicklung der letzten Monate. Auch Unternehmen wie Qiagen (WKN 901.626) wurden deutlich abgestraft. Mit den Zahlen des vierten Quartals hat Qiagen aber bewiesen, dass die Umsatzeinbussen durch den September 2001 nur einmaliger Natur waren. Analysten erwarten auch für 2002 weiterhin Gewinne (ja, auch am Neuen Markt gibt es Unternehmen, die Umsatz erzielen und schwarze Zahlen schreiben) und Steigerungen in 2003. Spekulative Anleger können diesen Wert bei etwas leichteren Kursen um die 18 bis 19 Euro durchaus in Erwägung ziehen.
Karl-Heinz Tenter (r.) übergab ein Sparschwein, in dessen Bauch sich 7.614 Euro befanden, an Professor Dr. Hermann Boldt.
MOERS. Weitgehend mit Spendengeldern konnte der 1. Bauabschnitt der neuen Kinder- und Jugendklinik des Krankenhauses Bethanien finanziert werden. Er wurde am Mittwoch, 13. März, feierlich eingeweiht. Professor Dr. Hermann Boldt berichtete in der Sparkasse Moers über den aktuellen Stand der Dinge. Boldt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bethanien, unterstrich vor allem, daß weitere Spenden für den 2. Bauabschnitt sehr willkommen sind. Anlaß für die Zusammenkunft in der Sparkasse war die Übergabe eines Sparschweins mit nicht weniger als 7.614 Euro darin für das Projekt Kinderklinik.