Sonsbeck. „Vor allem die Förderung des Breitensports liegt der Sparkasse Moers am Herzen“, erklärte Markus Weibel. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Leiter der Sonsbecker Geschäftsstelle jetzt eine Spende in Höhe von 500 Euro an die Leichtathletik-Abteilung des SV Sonsbeck übermittelte. Auch Bürgermeister Leo Giesbers erkundigte sich bei der Gelegenheit beim Vorstand über die aktuelle Situation des Vereins.
„Wie schön, dass dieses Mal auch ‚meine’ Leichtathleten davon profitieren“, freute sich Weibel. Denn schließlich war er in seiner Jugend selbst bei den „roten Teufeln vom Niederrhein“ aktiv. „Der Markus war ein richtig Guter“, erinnerte sich Werner Riedel, Trainer und Sportwart beim SVS, an die Sportvergangenheit des Geschäftsstellenleiters. „Sogar den vereinsinternen Rekord im Schlagballwurf der Schüler C hält er mit 55 Metern immer noch.“
Wofür das Geld verwendet wird, ist auch schon klar: Es sollen neue Hürden angeschafft werden, und die bereits vorhandenen werden mit einem neuen Balken ausgestattet. „Dabei hat die alte Mittellatte aus Holz ausgedient“, berichtete Werner Riedel. Das Querbrett der neuentwickelten Hindernisse ist in eine weiche Silikonschicht eingeschäumt. „So wird das Verletzungsrisiko – vor allem bei Kindern, die erst gerade die Technik erlernen – deutlich gemindert“, erklärte der Sportwart.
Stoßverletzungen am Knie oder blaue Flecken am Schienbein werden also künftig der Vergangenheit angehören. Darüber werden sich auch sicherlich die Eltern der knapp 150 Kinder freuen, die in der Leichtathletik-Abteilung des SV Sonsbeck zur Zeit aktiv sind.
NIEDERRHEIN. Als Kind hat Astrid Piethan gut und gerne gezeichnet. „Ich war aber immer sehr langsam, irgendwann wollte ich die Dinge dann schneller erfassen.“ So kam die Preisträgerin des vierten Moerser Kunstpreises zur Fotografie. Die gebürtige Mönchengladbacherin hatte sich gegen 116 Mitbewerber aus der Region Niederrhein um den von der Kulturstiftung Sparkasse Moers gestifteten Kunstpreis durchgesetzt. „Kunst mit Fotografie“ lautete diesmal das Thema. Der hochkarätigen Jury gefielen zuletzt Astrid Piethans Aufnahmen von Kölner Kiosken am besten.
Nach dem Abitur an der Bischöflichen Marienschule in Mönchengladbach machte die Tochter eines Bauingenieurs und einer Sportlehrerin zunächst ein Praktikum in einer Werbeagentur. Astrid Piethan: „Zusätzlich habe ich noch einige Zeit am Krefelder Theater gearbeitet. Diese praktischen Erfahrungen sind Voraussetzung für ein Design-Studium.“ Das nahm sie 1994 in Aachen auf und schloß es fünf Jahre später mit dem Diplom ab. Dort traf sie den Mann, der ihrem weiteren Werdegang als Künstlerin entscheidende Impulse gab.
Künstlerische Stärken entwickelt
„Professor Wilhelm Schürmann hat mich frei arbeiten lassen. Ich konnte mir die Themen selbst suchen und entdeckte so, ohne den Zwang von Vorgaben, meine künstlerischen Stärken“, sagt die 29jährige heute. Ihre Diplomarbeit legte sie als reines Fotoprojekt an. Der Bildband, ein Unikat, umfaßt zufällige Schnappschüsse aus interessanten Perspektiven und viele inszenierte Bilder. „Ich fotografiere gerne gestellte Szenen, die Geschichten erzählen.“
Genau das fand die sechsköpfige Jury an den eingesandten Fotos so überzeugend. "Es ist eine künstlerisch eigenständige Arbeit, die handwerklich gut gemacht ist und facettenreich ästhetische und soziale Aspekte miteinander verbindet", so Jurymitglied Dr. Sigrid Schneider vom Ruhrlandmuseum Essen bei der Preisverleihung in der Moerser Galerie Peschkenhaus. Astrid Piethan hatte mit der Kamera das multikulturelle Leben an Kölner Kiosken eingefangen. Ihre und die Arbeiten weiterer Künstler waren bis Ende Dezember 2002 im Peschkenhaus zu sehen.
Während ihre Studienfreunde mit dem Design-Diplom in der Tasche vielfach in Brotberufe gingen, verschrieb sie sich weiter der Kunst. Aus Aachen ging sie direkt an die Düsseldorfer Kunstakademie. Dort besucht sie nun seit mehr als drei Jahren die Kurse von Magdalene Jetelova. Astrid Piethan: „Hier führen wir einmal in der Woche eine offene Diskussion. Diese kritische Auseinandersetzung mit meinen und den Arbeiten der anderen ist sehr wichtig für mich.“ Zudem machte sie bereits gute Erfahrungen mit der Ausstellung eigener Werke in Deutschland, Tschechien und zuletzt in Moskau.
Auf Stipendien und Preise angewiesen
Zwischendurch arbeitet sie für so renommierte Zeitschriften wie Brand eins. „Da habe ich gerade einige ganz spannende Portraits von Mittelständlern gemacht.“ Ihre Arbeitswoche plant sie so, daß sie zwei oder drei Tage hintereinander in ihrem Kölner Atelier die eigenen Fotos entwickeln kann. „Sonst muß man die Chemie immer wieder neu ansetzen.“ Der Schwerpunkt ihrer Arbeit soll aber auch zukünftig auf der Kunst liegen. Derzeit fotografiert sie Kleinstfamilien und Paare in deren gewohntem Umfeld. Astrid Piethan: „Wenn man sich entscheidet, künstlerisch zu arbeiten, muß man wissen, daß man sehr wesentlich auf Stipendien und Preise angewiesen ist.“ Von den 5000 Euro des Moerser Kunstpreises kaufte sie sich erstmals eine eigene Blitzanlage.
Unterdessen hat das Kuratorium der Kulturstiftung Sparkasse Moers entschieden, daß es auch im Jahr 2004 einen Moerser Kunstpreis geben wird. Zu welchem Thema und wo die Arbeiten ausgestellt werden, wenn die Galerie Peschkenhaus dann, wie vom Moerser Rat beschlossen, nicht mehr existiert, steht noch nicht fest.
MOERS. Gesicht und Porträt eines Menschen sind für den Bildhauer Karlheinz Oswald zweierlei. In seinen Bronzeplastiken will Oswald, der berühmte Persönlichkeiten wie Kardinal Lehmann und Hanns Dieter Hüsch porträtiert hat, mehr festhalten als den äußerlich sichtbaren Eindruck. Im Rahmen einer Ausstellungseröffnung in der Sparkasse Moers übergab Oswald seine bereits 1988 entstandene Bronzearbeit „Hanns Dieter Hüsch“. Die Kulturstiftung Sparkasse Moers hatte die Plastik auf Vermittlung des Initiativkreises Moers hin angekauft. Seit Januar steht sie nun im Eingangsbereich der Zentralbibliothek, wo auch die Hüsch-Sammlung beheimatet ist.
Oswald zeigte in der Kundenhalle der Sparkasse Moers am Ostring bis zum 12. Januar 2003 eine Auswahl seiner Porträts, in deren Mittelpunkt die Plastik von Hanns Dieter Hüsch stand. Neben den Themen Tanz, Ballett und ästhetische Bewegung beschäftigt sich der 1958 in Worms geborene Oswald seit 1984 mit der künstlerischen Darstellung des menschlichen Kopfes. Mit Intuition und genauer Beobachtung schafft Oswald dabei eine Ähnlichkeit, die über das äußerlich Wahrnehmbare hinausweist. Er will den Betrachter seiner Plastiken in die tieferen Strukturen des porträtierten Menschen hineinführen.
Eine lebendige Einführung in das Werk des Künstlers und in die Verbindung der beiden Wahlmainzer Hüsch und Oswald hatte bei der Ausstellungseröffnung der frühere Kulturdezernent der Stadt Mainz, Dr. Anton Maria Keim, geboten. Bürgermeister Rafael Hofmann, Rüdiger Oppers, Vorsitzender des Initiativkreises Moers, und Sparkassendirektor Karl-Heinz Tenter, Vorstand der Kulturstiftung Sparkasse Moers, hatten in ihren Grußworten betont, daß die Büste den Beginn einer nachhaltigen Würdigung Hanns Dieter Hüschs und seines Werkes markiere.
Direktor Karl-Heinz Tenter: „Es ist dies der erste Schritt einer kontinuierlichen Hommage an den Niederrheinpoeten Hüsch.“ Bürgermeister Rafael Hofmann beschrieb den „großen Sohn der Stadt“ als einen, dessen Wirken in Moers reiche Früchte trage. Bürgermeister Hofmann: „Ich nenne neben seinen literarischen Leistungen beispielhaft die Gründung der Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens, seinen Einsatz für das Naturschutzgebiet Hitter und seine Schirmherrschaft für den Kabarettpreis ‚Das Schwarze Schaf vom Niederrhein’ “. Rüdiger Oppers mahnte in seiner Ansprache, „daß trotz des privaten Engagements für die kommunale Kultur die Verantwortung für sie als unverbrüchlicher Teil gesellschaftlichen Lebens auf Seiten der Stadt bleibt“.
Dr. Hans-Albrecht Stoll vom Arbeitskreis Kultur las zwei Texte von Hanns Dieter Hüsch. In „Frieda auf Erden“ aus dem Beginn der 60er Jahre öffnet Hüsch den Blick des Lesers für die ganz kleinen Dinge der Natur und die Besonderheiten menschlicher Naturbetrachtung. Und in einem Gedicht aus seinen „Psalmen für den Alltag“ aus dem vergangenen Jahrzehnt verrät Hüsch eine seiner tiefen Erkenntnisse: „Gott will uns heiter.“
MOERS. Im Verlaufe der Weihnachtsferien finden sich beim Griff in in manche Jacken oder Ski-Overalls jetzt möglicherweise noch Währungen aus Euro-Teilnehmerländern. Die Sparkasse Moers macht darauf aufmerksam, daß diese Fremdwährungen seit dem 30. November 2002 nur noch im jeweiligen Ursprungsland umgetauscht werden können. Auch die Landeszentralbank nimmt Lire, Schilling, Franc oder andere Währungen nicht mehr an. Deutsche Mark tauscht die Sparkasse Moers weiterhin in all ihren Geschäftsstellen.
MOERS. An den vier Adventssamstagen lädt die Sparkasse Moers in Kooperation mit dem Atlantic-Filmpalast wieder zum Weihnachtskino für Kinder ein. In insgesamt 12 Vorstellungen haben Kinder und Eltern die Möglichkeit, zum Vorzugspreis insgesamt acht verschiedene Filme zu sehen. Los ging's am Samstag, 30. 11 2002, um 11 Uhr. Die letzte Vorstellung ist am Samstag, 21. Dezember, um 15 Uhr.
Seit 1993 lädt die Sparkasse Moers die Kinder des Knax-Sparclubs zum vergünstigten Weihnachtskino ein. Natürlich dürfen die kleinen Sparer auch ihre Freunde und Eltern mitbringen. Diesmal haben die Sparkasse und das Atlantic-Kino ein Programm aus internationalen Kassenschlagern, deutschen Kinderproduktionen und einigen Überraschungsfilmen zusammen gestellt.
Das verbleibende Programm:
21.12.2002
11 Uhr, Überraschungsfilm
13 Uhr, Der Schatzplanet
15 Uhr, Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Knaxianer zahlen 1,50 Euro. Eltern und Nicht-Knaxianer 3,00 Euro (Harry Potter und der Schatzplanet 4,50 Euro). Die Redaktion des S-Kurier verloste bereits dreimal zwei Karten für eine Kinovorstellung nach Wahl.
Moers. Ganz persönlich wollten die Mitarbeiter der Sparkasse Moers ihren Kollegen aus Ostdeutschland helfen, die bei der Jahrhundertflut im August Hab und Gut verloren haben. Auf Initiative von Personaldirektor Karl-Heinz Bauer spendeten die Sparkassenmitarbeiter einen Teil ihres Novembergehaltes. Insgesamt kam dabei ein Betrag von 5765 Euro zusammen. „Aus der Deutschen Sparkassenzeitung haben wir von der dramatischen Lage in der mittelsächsischen Stadt Döbeln an der Mulde erfahren“, so Karl-Heinz Bauer. Der Personalchef setzte sich mit seiner Amtskollegin bei der Kreissparkasse Döbeln in Verbindung, die ihm die Namen von besonders schwer betroffenen Familien nannte. Sie können sich in diesen Tagen über Beträge zwischen 1700 und 600 Euro freuen, die bereits auf ihre Konten überwiesen sind.