NEUKIRCHEN-VLUYN. Jacqueline Onasch ist die erfolgreichste Schützin des SV Neukirchen 06, obwohl sie erst seit drei Jahren im Schützenhaus an der Holtmannstraße trainiert. Die 13-Jährige gewann in diesem Jahr mit der Luftpistole sowie der mehrschüssigen Luftpistole die Kreis-, Bezirks- und auch die Landesmeisterschaft. Dort schoss sie so gut, dass sie an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen durfte. „In München konnte sie sich wiederum steigern, aber für die vorderen Plätze reichte es diesmal noch nicht“, sagt Peter Wenz und betont dabei das „noch“.
Der Vereinsvorsitzende freut sich, dass der SV Neukirchen 06 über einen gepflegten Schießstand und gute Sportgeräte verfügt. Damit die Schützen auch weiterhin beste Bedingungen fürs Training vorfinden, kommt die Spende der Sparkasse am Niederrhein in Höhe von 250 Euro gerade recht. Anlässlich der Spendenübergabe ließ sich die stellvertretende Geschäftsleiterin Katrin Gossens von Jacqueline Onasch gleich einmal zeigen, worauf es beim Sportschießen ankommt.
23.11.2012
Das neue Rollstuhlkarussell an der Hilda-Heinemann-Schule ist sehr beliebt. Darauf können zwei Schüler in Rollstühlen sowie sechs weitere Kinder mitfahren. Das 20.000 Euro teure Spielgerät wurde mit Spendengeldern von der Michael-Gardemann-Stiftung, vom Förderverein der Schule und von der Sparkasse am Niederrhein finanziert. Der Kreis Wesel übernimmt die zukünftigen Wartungskosten. Vorne drehen sich die Kinder im Kreis, die erwachsenen Besucher schauen zu: Erika Buchholz, Manfred Gardemann, Sonderschulrektor Ulrich Eversmann, Valerie Kasper vom Förderverein, stellvertretende Schulleiterin Birgit Boch, Stiftungsvorstand Wilhelm van gen Hassend, Birgit Terhardt vom Schulverwaltungsamt und Stiftungsvorstand Bernhard Uppenkamp (v.l.n.r.).
MOERS. „Das neue Rollstuhlkarussell ist der Renner“, sagt Ulrich Eversmann. „In jeder Pause belagern die Schülerinnen und Schüler das Spielgerät, um ein paar Runden drehen zu können“, so der Rektor der Hilda-Heinemann-Schule. Das Karussell bietet Platz für zwei Rollstuhlfahrer sowie sechs weitere Kinder. Das Prinzip ist einfach und funktioniert reibungslos: „Bügel hoch, Rollstuhl rein, Bügel runter und los.“ Doch damit die Schüler sicher mitfahren können, verfügt das Gerät über eine ausgeklügelte Bauweise und eine besondere Bremstechnik. Aus diesem Grund ist ein Rollstuhlkarussell sehr teuer. Zum Glück fanden sich drei Förderer, die ihr Spendengeld zusammenlegten.
Die Michael-Gardemann-Stiftung des Moerser Kaufmanns Manfred Gardemann gab 12.000 Euro, der Förderverein der Schule beteiligte sich mit 4.500 Euro und die Sparkasse am Niederrhein steuerte 3.500 Euro bei. „Das erste Angebot einer Spezialfirma lag sogar bei sage und schreibe 30.000 Euro“, berichtet Manfred Gardemann, doch nach eifrigen Recherchen und beharrlichen Verhandlungen fand das Förderteam einen Anbieter, der das Spielgerät für 20.000 Euro aufbaute. Für den Rollrasen drumherum und einen Pflasterweg zum Karussell sorgte das Schulamt des Kreises Wesel.
Die Moerser Hilda-Heinemann-Schule besuchen aktuell über 200 Kinder und Jugendliche, die unterschiedlich schwer körperlich und geistig behindert sind. Die Jüngsten sind 6, die Ältesten 23 Jahre alt. „Das sind unsere Berufsschüler“, so die stellvertretende Schulleiterin Birgit Boch. Die Michael-Gardemann-Stiftung besteht seit rund sechs Jahren. Manfred Gardemann vertraute sein Stiftungskapital der Stiftung Niederrheinischer Bürger an. Unter ihrem Dach bildete er einen eigenen Stiftungsfonds, der nun zuverlässig Gewinne abwirft. „Jeder Cent kommt an, weil wir uns um die bürokratischen Angelegenheiten kümmern“, versichern die Stiftungsvorstände Bernhard Uppenkamp und Wilhelm van gen Hassend: „Kosten für Verwaltung oder Bearbeitung entstehen keine.“
Genauere Informationen über die Möglichkeiten der Bürgerstiftung enthält ein Flyer. Das Faltblatt kann telefonisch unter 02841 / 206-2212 angefordert werden.
19.11.2012
Xanten. 5000 Euro gewann ein Kunde der Sparkasse am Niederrhein beim PS-Sparen. Das ergab die Ziehung für den Monat November 2012. Der Gewinner hatte seinen Dauerauftrag in der Geschäftsstelle Xanten erteilt. Jeder Losinhaber hat monatlich die Chance auf einen Gewinn über 250.000 Euro.
21.11.2012
Günter Zeller (Mitte), Bürgermeister Harald Lenßen (3.v.r.) und Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp (2.v.l.) erfuhren im Haus der Behindertenhilfe am Herkweg, wie das Geld der Sozialstiftung in diesem Jahr helfen konnte.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Für behinderte Kinder macht es einen Unterschied, ob ein Kettcar barrierefrei zugänglich ist oder nicht. „Für die Selbständigkeit und das Selbstwertgefühl unserer Bewohner ist das von entscheidender Bedeutung“, sagt Siegfried Bouws von der Behindertenhilfe des Neukirchener Erziehungsvereins. Ein Gartenhaus für die Lagerung von Spielgeräten ist gleichwohl nicht im offiziellen Leistungskatalog vorgesehen. Deshalb stellte Siegfried Bouws einen Förderantrag an die örtliche Sozialstiftung der Sparkasse. Sie stimmte zu und lud Siegfried Bouws und vier weitere Einrichtungen ein, ihre einzelnen Projekte vorzustellen.
„Wenn uns die Abmilderung oder gar Aufhebung sozialer Ungleichgewichte in unserer Stadt gelingt, dann haben wir unser Ziel erreicht“, sagt Günter Zeller, der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums. Allein in diesem Jahr konnte die Sozialstiftung rund 20.000 Euro für sechs Projekte bewilligen. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir insgesamt 200.000 Euro für die soziale Arbeit ganz unterschiedlicher Träger in Neukirchen-Vluyn überweisen können“, so Stiftungsvorstand Bernhard Uppenkamp. Inzwischen ist das Stiftungskapital auf 560.000 Euro angewachsen und bringt Jahr für Jahr die dringend benötigten Erträge.
Neben Siegfried Bouws stellten auch der Förderverein der VHS, das Diakonische Werk, der Förderverein der Stadtbücherei und die Kinderheimat vor, wie sie das Geld von der Sozialstiftung eingesetzt haben. So berichtete Ulrike Wegler-Aalbers von der VHS, wie frühkindliche Sprachentwicklung im Kindergarten gelingt. Anneke van der Veen und Ulrike van den Berg erzählten vom Projekt ‚Wohnen und Leben im Alter’ und dass es Kinder gibt, die am pädagogischen Mittagstisch den Umgang mit Messer und Gabel erst lernen müssen. Bürgermeister Harald Lenßen: „Es macht mich stolz, dass es diese Hilfe gibt.“
21. November 2012
Christian Behrens (rechts) schrieb zu den Bildern und Zeichnungen Sabine Abels (Mitte) die Texte. Anlässlich der Ausstellungseröffnung, hier mit Giovanni Malaponti, warb er zudem für den Schutz von Gänsen und den Gebrauch von Runkelrüben.
MOERS. Reibekuchen, Rübenkraut und Rinder lassen sich kreativ sehr gut in Szene setzen. Das beweisen die Illustratorin Sabine Abel und der Niederrheindichter Christian Behrens in ihrem ‚kleinen Buch vom Niederrhein’. Bis zum 14. Dezember präsentieren die beiden ihre Grafiken und Texte zudem in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring. „Das ist ein schöner Akzent in der Kulturstadt Moers“, sagte Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti anlässlich der Ausstellungseröffnung vor rund 100 Gästen.
Die Idee zu Ausstellung und zu dem Buch war Sabine Abel spontan am Rande eines Auftritts von Christian Behrens im Kleinen Reichstag gekommen. Als roten Faden durch die farbigen Bilder und Zeichnungen schrieb Behrens jeweils kleine Gedichte aus der Sicht von drei Kindern: „Am Niederrhein, am Niederrhein / saust Opa mit dem Trecker / zusammen mit uns Kinderlein / über die Rübenäcker.“ Darauf folgen die dazu passenden ‚Erklärbärtexte’, wie Christian Behrens sie nennt. Unter dem Stichwort Rüben erfahren die Leser beispielsweise, wie Rübenkraut entsteht und wie man aus Runkelrüben schöne Martinslaternen macht.
Bei der Ausstellungseröffnung berichtete Christian Behrens zudem viel Wissenswertes zum Niederrhein. So erfuhren die Gäste, warum der Sonnenuntergang hier besonders schön ist und dass die Berge und Höhenzüge Relikte der letzten Eiszeit sind. Als engagierter Umweltschützer brach er überdies eine Lanze für die vielen Wildgänse, die in jedem Jahr auf den hiesigen Äckern Station machen. Christian Behrens: „Der Niederrhein soll ein Land der glücklichen Gänse bleiben, aber natürlich auch der Bauern, die entschädigt werden müssen.“
19. November 2012