Sabine Abel und Christian Behrens in der Sparkasse
Christian Behrens (rechts) schrieb zu den Bildern und Zeichnungen Sabine Abels (Mitte) die Texte. Anlässlich der Ausstellungseröffnung, hier mit Giovanni Malaponti, warb er zudem für den Schutz von Gänsen und den Gebrauch von Runkelrüben.
MOERS. Reibekuchen, Rübenkraut und Rinder lassen sich kreativ sehr gut in Szene setzen. Das beweisen die Illustratorin Sabine Abel und der Niederrheindichter Christian Behrens in ihrem ‚kleinen Buch vom Niederrhein’. Bis zum 14. Dezember präsentieren die beiden ihre Grafiken und Texte zudem in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring. „Das ist ein schöner Akzent in der Kulturstadt Moers“, sagte Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti anlässlich der Ausstellungseröffnung vor rund 100 Gästen.
Die Idee zu Ausstellung und zu dem Buch war Sabine Abel spontan am Rande eines Auftritts von Christian Behrens im Kleinen Reichstag gekommen. Als roten Faden durch die farbigen Bilder und Zeichnungen schrieb Behrens jeweils kleine Gedichte aus der Sicht von drei Kindern: „Am Niederrhein, am Niederrhein / saust Opa mit dem Trecker / zusammen mit uns Kinderlein / über die Rübenäcker.“ Darauf folgen die dazu passenden ‚Erklärbärtexte’, wie Christian Behrens sie nennt. Unter dem Stichwort Rüben erfahren die Leser beispielsweise, wie Rübenkraut entsteht und wie man aus Runkelrüben schöne Martinslaternen macht.
Bei der Ausstellungseröffnung berichtete Christian Behrens zudem viel Wissenswertes zum Niederrhein. So erfuhren die Gäste, warum der Sonnenuntergang hier besonders schön ist und dass die Berge und Höhenzüge Relikte der letzten Eiszeit sind. Als engagierter Umweltschützer brach er überdies eine Lanze für die vielen Wildgänse, die in jedem Jahr auf den hiesigen Äckern Station machen. Christian Behrens: „Der Niederrhein soll ein Land der glücklichen Gänse bleiben, aber natürlich auch der Bauern, die entschädigt werden müssen.“
19. November 2012