NEUKIRCHEN-VLUYN. Das Kataster nennt das Gelände links und rechts der alten B 60 noch Dickscheheide. Weitaus bekannter ist es allerdings unter dem Namen Niederberg. „Dort werden wir schon bald wieder Bagger sehen“, sagte Bürgermeister Harald Lenßen jetzt beim Pressegespräch im kleinen Sitzungszimmer des Rathauses. Auf der Grundlage der kürzlich erteilten Finanzierungszusage der Sparkasse am Niederrhein beginnt die RAG Montan Immobilien GmbH nun mit der Entwicklung und Vermarktung der 80 Hektar großen Industriebrache, von der aus mehr als acht Jahrzehnte lang Kohle gefördert wurde. Das Investitionsvolumen beträgt 8,5 Millionen Euro.
13.000 Hektar Flächen
„Im ersten Schritt werden wir Straßen, Kanäle und Grünflächen anlegen“, sagt Professor Hans-Peter Noll, Geschäftsführer der RAG Montan Industrie. Die Gesellschaft kümmert sich um die Erschließung und den Verkauf ehemaliger Bergwerksflächen der Ruhrhohle AG (RAG), die ihren operativen Betrieb bis 2018 einstellen muss. RAG-Vorstand Dr. Jürgen-Johann Rupp: „Wir verfügen insgesamt über rund 13.000 Hektar Flächen.“ Entsprechend wichtig ist es der RAG, mit den örtlichen Sparkassen Partner an der Seite zu haben, die eine nachhaltige Entwicklung der Brachen unterstützen. Bürgermeister Harald Lenßen: „Wir brauchen Platz zum Wohnen und Arbeiten, damit auch zukünftig noch Kinder in unsere Schulen gehen und wir Gewerbesteuer einnehmen.“
Nördlich der Niederrhein Allee soll zunächst ein erstes Wohnquartier sowie im südlichen Bereich Grundstücke für gewerbliche Entwicklung und Einzelhandel erschlossen werden. Wer privat bauen will, bezahlt 190 Euro pro Quadratmeter. „Wir möchten freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und in kleinem Umfang auch Reihenhäuser haben“, sagt Projektleiter Ralf Hüttemann. Besonders wichtig ist ihm, dass es dort schon bald schön grün ist. Hüttemann: „Die Menschen sollen sich von Anfang an wohl fühlen.“
Aktiv zum Strukturwandel beitragen
Franz-Josef Stiel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, verbindet das Engagement seines Hauses mit dem Hinweis darauf, dass die Sparkasse hier einen ihrer Kernaufträge erfüllt: „Wir wollen aktiv zum Strukturwandel beitragen. Jeder Hausbau und jeder Auftrag sind gut für das heimische Handwerk und den Mittelstand.“
31.3.2010
Margarethe Gröning ist eine der ehrenamtlichen Vorleserinnen, denen die Kinder in der Alpener Bibliothek an jedem 1. und 3. Samstag im Monat zuhören (außer in den Ferien).
ALPEN. Die Lesestunde an jedem 1. und 3. Samstag im Monat ist inzwischen eine feste Institution. „Wenn die Kinder zehnmal da waren, bekommen sie ein Buch, manche haben schon einen schönen Stapel zusammen“, sagt Irmgard Gräven. Die Vorsitzende des Ortsverbandes Alpen im Deutschen Kinderschutzbund ist froh, dass die Angebote des Vereins und seiner ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen so gut angenommen werden. Und darauf legt sie besonderen Wert: „Wir freuen uns über jedes Kind, das kommt.“
In der Kochgruppe, die sich einmal im Monat trifft, lernen die Kinder nicht nur, wie man aus frischen Zutaten ein leckeres Essen macht. Sie erfahren außerdem, dass es bei Tisch und nach dem gemeinsamen Essen noch eine Reihe von festen Regeln gibt. Irmgard Gräven: „Das ist nicht mehr unbedingt selbstverständlich.“ Doch verstehen sich der Verein und seine derzeit 56 Mitglieder und Ehrenamtlichen nicht als moralischer Zeigefinger. Sie möchten Kinder und Erwachsene begleiten, unterstützen und Anregungen geben.
Bürgermeister Thomas Ahls nahm diese Einladung gerne an und beauftragte den Kinderschutzbund Alpen, zukünftig die Neugeborenen der Gemeinde zu begrüßen. „Wir rechnen mit 4 bis 8 Geburten im Monat“, so Irmgard Gräven. Dazu kommen viermal in der Woche die Betreuung der Hausaufgaben in Real- und der Grundschule sowie Elternseminare und die Organisation von Ferienspielen und Besuchen im Wald.
Doch der schönste Erfolg für Irmgard Gräven ist, wenn Eltern anrufen und um eine kleinere oder größere Hilfe bitten. „Das war ein langer Weg, denn zu solch einem Schritt braucht es vor allem Vertrauen“, sagt sie. Und natürlich Geld, das dem Verein vorrangig aus den Mitgliedsbeiträgen von 25 Euro im Jahr sowie Spenden zufließt. Die 2000 Euro der Sparkasse kamen da gerade recht. Erstmals in diesem Jahr hatte die Sparkasse am Niederrhein auf die Ausgabe von Kalendern an ihre Kunden verzichtet und stattdessen das Geld an gemeinnützige Kindereinrichtungen gespendet. Auch der Kinderschutzbund Xanten-Sonsbeck sowie das Diakonische Werk in Rheinberg erhielten jeweils 2000 Euro.
30. März 2010
Jaqueline Onasch zeigt am Schießstand des Schützenvereins Neukirchen 06 eine Luftpistole. Die Sportgeräte der Jugendabteilung benötigten neue CO2-Kartuschen. „Die sind teuer“, weiß Junioren-Bezirksmeister Kevin van Meegen. Die Sparkasse am Niederrhein half mit einer Spende von 500 Euro weiter. Geschäftsstellerleiter Knuth Angenendt, die Vereinsvorsitzenden Peter Wenz und Fritz Marx sowie Geschäftsführer Markus Meyer (v.l.n.r.) freuen sich über den Nachwuchs.
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Jeder fünfte unserer 100 Mitglieder ist ein Jugendlicher“, sagt Peter Wenz. Der Vorsitzende des Schützenvereins Neukirchen 06 e.V. blickt auf seinen Schieß-Nachwuchs. Der 17-jährige Kevin van Meegen lächelt und sagt: „Ich bin gern hier im Verein. Wir werden nicht nur gut trainiert, sondern unternehmen auch viel zusammen.“ Kevin ist amtierender Bezirksmeister der Junioren im Luftpistolen-Schießen. Solche Sportgeräte werden mit CO2-Kartuschen betrieben. Als diese jetzt erneuert werden mussten, half die Sparkasse am Niederrhein mit einer Spende von 500 Euro weiter.
Knuth Angenendt, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse an der Poststraße, schätzt die Jugendarbeit des Vereins. Beim Besuch des Schützenhauses an der Holtmannstraße 10 ließ er sich die Geräte und deren Handhabung zeigen. „Die gekühlten Kartuschen werden mit CO2-Gas befüllt und dann unter den Lauf der Pistole geschraubt“, so Kevin van Meegen: „Das reicht für 400 Schuss.“ Die elfjährige Jaqueline Onasch hört aufmerksam zu. Sie ist erst seit vier Monaten im Verein, möchte aber demnächst bei Wettkämpfen antreten. „Sie ist talentiert“, sagt Peter Wenz und lacht: „Das liegt ihr im Blut, denn der Opa und die Mutter schießen auch.“
30.3.2010
„School's Out Party“ der Sparkasse am Niederrhein: Rund 1400 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 16 Jahren tanzten in der Moerser Diskothek PM in die Osterferien.
MOERS. Den Beginn der Osterferien feierten jetzt 1400 Schülerinnen und Schüler in der Moerser Diskothek PM. Bereits zum 17. Mal hatte die Sparkasse am Niederrhein seine 12- bis 16-jährigen Kunden zum Party-Abend eingeladen. Feiern ja, Alkohol nein – unter diesem Motto amüsierten sich die Kids ausgelassen auf verschiedenen Tanzflächen. Getränke und Pizza gab es zu Taschengeldpreisen.
Leoprints und Karos sind die aktuellen Modetrends für Teenager. Das merkten die rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse, die den Jugendlichen bei großen und kleinen Problemen zur Seite standen. Sehr beliebt waren zudem Leuchtarmbänder, deren Farbe über den Beziehungsstatus aufklärten: Gelb oder Orange hieß vergeben, Blau oder Grün solo. Um 22 Uhr wurden die Party-Kids, die nicht von den Eltern abgeholt wurden, mit insgesamt 18 Shuttle-Bussen wieder zurück nach Hause gebracht.
29.3.2010
Stellten den neuen Gemeindebus der evangelischen Kirche in Rheinberg in Dienst (v.l.n.r.): Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake, Kirchmeister Wilfried Steinhaus und Pastor Udo Otten.
RHEINBERG. Nach rund zehn Jahren und 150.000 gefahrenen Kilometern hatte er ausgedient: der weiße Ford-Transit mit der Aufschrift Evangelische Kirchengemeinde Rheinberg. „Wir brauchten dringend ein neues Gemeindefahrzeug, mit dem wir wöchentlich etwa 50 Senioren zum Gottesdienst sowie zur Frauenhilfe oder zur Begegnungsstätte fahren“, sagt Pastor Udo Otten. Die Sozialstiftung der Sparkasse Rheinberg gab 5000 Euro dazu. Und so konnten Pastor Otten und Kirchmeister Wilfried Steinhaus jetzt gemeinsam mit Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake den neuen Gemeindebus in Dienst stellen.
Die Aufgaben des neuen Busses sind die gleichen geblieben. Mit ihm fährt der Zivildienstleistende für Senioren einkaufen, begleitet sie zum Friedhof oder zum Arzt und holt sie zu den Veranstaltungen der Gemeinde ab. Sonntags bietet der Gemeindebus zudem seit vielen Jahren die einzige Möglichkeit für ältere Gemeindeglieder, am Gottesdienst teilzunehmen. Der einzige Nachteil: Wenn die Kindergartenkinder nun regelmäßig zum Schwimmbad gefahren werden, grüßen nicht mehr so viele Autofahrer zurück. Der Grund: Durch die getönten Scheiben sieht man die Kinder nicht, wenn sie winken.
29.3.2010
Insgesamt 60 Kinder aus sechs Neukirchen-Vluyner Grund- und Förderschulen nahmen am Schwimmfest im Freizeitbad teil. Nach Siegerehrung und kleinem Imbiss zeigten die Schüler Bürgermeister Harald Lenßen (m.) und Marion Tenbücken (rechts daneben) die Wettkampfstätte. Links neben den Gästen die Schwimmlehrerin Karen Reinhardt, rechts davon Schulleiterin Tania Große-Pustar.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Fröhliches Geschnatter von 60 Kindern erfüllt das Bistro des Freizeitbades. Eingehüllt in Badetüchern sitzen sie auf ihren Stühlen und warten auf die Siegerehrung beim 25. Schwimmfestes der Neukirchen-Vluyner Grund- und Förderschulen. Gut, dass Bürgermeister Harald Lenßen durch ein Mikrofon sprechen kann: „Liebe Wasserratten, der Siegerpokal geht wie im Vorjahr an die Pestalozzi-Schule.“
Jubel bricht los, auch die Lehrer applaudieren kräftig. Den zweiten Platz belegt die Antonius-, den dritten die Sonneck-Schule. Alle sechs Staffelteams bekommen eine Urkunde und jedes Kind einen Gutschein fürs Freizeitbad. Sponsor des jährlichen Schwimmfestes ist die Sparkasse am Niederrhein. Marion Tenbücken von der Geschäftsstelle Bendschenweg: „Der sportliche Ehrgeiz der Kinder ist mitreißend“.
Jedes Jahr treten die Schnellsten der Grundschüler zum Staffelschwimmen an. Dabei schwimmt jedes Kind 25 Meter. In die Gesamtwertung fließen die Ergebnisse aus drei Disziplinen ein: Brustschwimmen, Freistilschwimmen sowie Rückenkraulen. Ausrichter war in diesem Jahr die Friedensreich-Hundertwasser-Schule. Schulleiterin Tania Große-Pustar und Schwimmlehrerin Karen Reinhardt organisierten das Ganze.
24.3.2010