Diskutierten in der Alten Kellnerei über den besseren Risikoschutz für Kreditnehmer (v.l.n.r.): Rechtsanwalt Ulrich Kaiser, Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake, MdB Dr. Ulrich Krüger und Rechtsanwältin Sonja Herzberg.
RHEINBERG. Die Vorstellung, dass das eigene Haus oder die Eigentumswohnung plötzlich zwangsversteigert wird, obwohl man seine monatlichen Raten regelmäßig bezahlt hat, klingt abwegig. Trotzdem hat es diese Fälle gegeben, nachdem verschiedene Kreditinstitute die Immobiliendarlehen ihrer Kunden an private Finanzinvestoren verkauft hatten. Vor diesem Hintergrund verabschiedeten Bundestag und Bundesrat im vergangenen Monat das Risikobegrenzungsgesetz. „Es schützt die Kunden von Banken und Sparkassen nun zukünftig besser davor, Opfer von rücksichtslosen Spekulanten zu werden“, sagte der Bundestagsabgeordnete Dr. Ulrich Krüger jetzt in der Alten Kellnerei.
Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratischen Juristinnen und Juristen (AsJ) berichtete der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, „dass die Arbeit an diesem Gesetz Spaß gemacht hat und außerdem ein ordentliches Ergebnis dabei herausgekommen ist.“ Gleich zu Beginn seines Vortrages betonte Dr. Krüger: „Die örtlichen Sparkassen hier am Niederrhein haben auch vorher keine Kredite ihrer Kunden verkauft.“ Zugleich betonte er, dass das Gesetz sich natürlich nur auf Verträge beziehe, die nach Inkrafttreten des Gesetzes geschlossen werden.
Frank-Rainer Laake, Vorstandsmitglied der Sparkasse am Niederrhein: „Wir streben eine lange und vertrauensvolle Kundenbeziehung an, der Verkauf von Krediten kam daher nie für uns in Frage. Wenn unsere Kunden sich trotzdem Sorgen machen und nachfragen, erhalten sie von uns eine verbindliche Zusage, dass wir ihre bestehenden Darlehen nicht veräußern werden.“
13.8.2008
NIEDERRHEIN. Knapp die Hälfte der nordrhein-westfälischen Bürger hat von der Abgeltungsteuer, die im nächsten Jahr in Kraft tritt, noch nichts gehört: Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts forsa im Auftrag der DekaBank. Dabei kann es bares Geld wert sein, sich rechtzeitig beraten zu lassen.
Ein Viertel an den Fiskus – das ist die Faustformel, nach der ab 1. Januar 2009 Kapitaleinkünfte behandelt werden. Auch Kursgewinne, die nach einem Jahr Haltedauer von Wertpapieren bislang steuerfrei waren, werden ab 2009 pauschal mit 25 Prozent besteuert. Plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Allerdings gilt der sogenannte Bestandsschutz. Das bedeutet, dass die Kursgewinne der meisten Wertpapiere, die vor der Einführung der Abgeltungsteuer erworben und über ein Jahr gehalten werden, von der neuen Steuer verschont bleiben.
Entsprechend vorteilhaft kann es sein, sich rechtzeitig auf die Abgeltungsteuer einzustellen. Der forsa-Umfrage zufolge haben zwar 52 Prozent der Befragten zumindest schon einmal von der neuen Steuer gehört, doch 48 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, die neue Steuer noch gar nicht zu kennen. Weitere bedenkliche Erkenntnisse der Studie: Knapp ein Viertel der von forsa befragten Nordrhein-Westfalen ist an einer gezielten Beratung zur Abgeltungsteuer interessiert - jedoch nur 19 Prozent möchten Veränderungen in ihrer Vermögensstruktur vornehmen.
Vorausschauend handeln
Das Auf und Ab der Kurse lässt zurzeit noch viele Anleger zögern, sich frühzeitig mit dem Thema Abgeltungssteuer zu beschäftigen. Doch wer clever ist und vorausschauend handelt, nutzt die aktuelle Marktsituation. Denn schließlich geht es weniger um kurzfristige Vorteile als vielmehr um eine langfristig optimale Vermögensstruktur.
Ob Anlagehorizont oder die Einschätzung des Chance-/Risiko-Profils - abseits der Steuer sind jede Menge Details zu bedenken, wenn es um die richtige Geldanlage geht. Viele private Anleger sind damit überfordert, doch müssen sie nicht auf eigene Faust agieren. Die Beraterinnen und Berater der Sparkasse am Niederrhein unterstützen gerne bei der langfristigen Strukturierung der Vermögensanlage.
(Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
12.8.2008
Zum Finale des Comedy Arts Festivals überreichte Holger Ehrich (l.) dem Duo Ursus und Nadeschkin den Comedy-Preis, das Henriettchen. Insgesamt genossen am Wochenende rund 4200 Zuschauer die besondere Atmosphäre in der Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz.
MOERS. Zum 32. Mal bescherte Deutschlands ältestes Festival der komischen Künste der Grafenstadt ein langes Wochenende mit viel Comedy, Slapstick, Akrobatik und Musik. Insgesamt genossen gut 4200 Zuschauer die besondere Atmosphäre in der Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz. Der Künstlerische Leiter Holger Ehrich musste bis zuletzt um einen Hauptdarsteller der Freiluftveranstaltung bangen: das Wetter. Der letzte starke Regenguss fiel kurz vor Beginn des Festivals am Freitag, Samstag begleitete ein feiner Landregen die letzte Show, der Sonntag Abend blieb komplett trocken. Im Gegensatz zum vorigen Jahr war das Programm anspruchsvoller, feingeistiger und dadurch weniger zugänglich.
Henriettchen zum Finale
23 Gruppen und Solisten aus 12 Ländern waren diesmal zu Gast in Moers. Zu den Highlights der drei verrückten Tage gehörten Moderator Ingo Oschmann, der clowneske Pete Sweet, die Weltklasse-Akrobaten Pop Eyed, der provokante Leo Bassi und das Schweizer Duo Ursus und Nadeschkin. Zum Finale erhielten die genialen Sprachakrobaten das Henriettchen, den Comedy-Preis der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein. Überreicht wurde die aus Zuckerguss gefertigte Nachbildung des vor dem Schloss stehenden Denkmals von Holger Ehrich. „Gute Komik ist eine Kunst und Kunst kann komisch sein“, so die Begründung der Jury.
11.8.2008
MOERS. Das 32. Comedy Arts Festival lockte rund 4200 Zuschauer in die Sparkassen-Arena am Kastellplatz. Der Künstlerische Leiter Holger Ehrich präsentierte einen Querschnitt der aktuellen internationalen Comedy-Szene. 23 Gruppen und Solisten aus 12 Ländern unterhielten das Publikum teils respektlos, manchmal akrobatisch, oft musikalisch, auch poetisch – und in jedem Fall anspruchsvoll.
Nachfolgend die drei Festival-Tage im Überblick. Ganz unten der Link zur Bildergalerie.
Der Freitag Der Freitag startete fulminant und überzeugte durch eine gelungene Comedy-Mischung. Für viele Besucher der stärkste Festival-Tag. Locker, leicht und mit viel Charme schüttelte Conférencier Ingo Oschmann stets gute Laune aus dem Handgelenk. Der verschroben wirkende Pete Sweet eroberte schnell die Herzen des Publikums. Perfekt spielte er Schwiegermuttis Liebling, meisterte schwierige Situationen, beispielsweise einen Balanceakt mit dem Einrad auf dem Hochseil oder das Fingerspiel mit einer Kristallkugel. Leopold und Wadowski kombinierten österreichischen Schmäh mit ostwestfälischem Biss. Die Lieder des Duos laden zum Schmunzeln und leisen Lachen ein. Für den Funkenflug, der dem Publikum stehende Ovationen entlockte, sorgten die HipHop-Tanzcrew Q.L.G. Die deutschen Vizemeister im Streetdance sind im Schnitt erst 16 Jahre alt. Nach diesem Feuerwerk verzauberten die Franzosen Pris de Pied mit romantischen Tanzeinlagen, fast in Zeitlupe. Zuletzt ging der legendäre Anarcho-Komiker Leo Bassi in seinem aktuellen Programm „Revelacion“ mit der Kirche ins Gericht. Im Papstgewand betrat er die Bühne, wenig später schlug er mit einem Baseball-Schläger Äpfel ins Publikum und sorgte mit seiner Show für provokanten Wirbel.
Der Samstag Den Festival-Samstag eröffneten die drei Schwedinnen von Big Ass Barbeque. In ihrer Heimat längst Kult, strapazierte ihre Westernshow die Nerven des Moerser Publikums doch arg. Dagegen hatte der swingende Ganzkörpertrommler Andi Steil mit frechen Liedern, gespielt auf ungewöhnlichen Instrumenten, die Lacher auf seiner Seite. Er entlockte beispielsweise einem Kornpülleken, einem Türstopper oder einem umgebauten Wok witzige, musikalische Geräusche. Danach präsentierte das australische Duo Pop Eyed erstklassige Hochleistungsartistik – immer mit viel Witz und Selbstironie vorgeführt. Die stimmgewaltige Dresdenerin Anna Mateur gab anschließend die Antidiva. Animalisch, dramatisch und voll geballter Vokaldynamik verwies sie ihre schmächtigen Begleiter auf die Plätze. Die Herren betiteln sich aus gutem Grund als Außenseiter. Das abschließende Theaterspektakel von Joe Sature und ses Joyeux Osselets konfrontierte die Zuschauer mit einem Kellnerquartett, das vergeblich auf Gäste wartet. Nicht jedermanns Geschmack. Den einsetzenden Regen nutzen viele Besucher als Aufbruchsignal.
Der Sonntag Am Sonntag moderierte Helmut Sanftenschneider, der viel auf sein spanisches Temperament hält, aber eigentlich aus Herne kommt. Ein Höhepunkt des Abends war sicherlich der Auftritt von Gogol und Mäx. In einem furiosen Mix aus Dialogen, schrägen Einfällen und Klangexperimenten schlugen sie die wildesten Kapriolen. Von Bach über Flamenco bis zum Boogie-Woogie – ihre Show begeisterte. Nessi Tausendschön und ihr Pianist Scharkus Minke tauchten das Publikum hingegen in ein Wechselbad der Gefühle. Mal zart und sanft, dann wieder zornig und zickig, gab die Chanteuse die selbsternannte Königin von Deutschland. Zweiter Höhepunkt war auch zugleich krönender Abschluss des Festivals: Ursus und Nadeschkin. Die genialen Schweizer Sprachakrobaten begeisterten mit „neuen Hailights“, einem sprühenden Feuerwerk an Witzen über Hai und Uhu im Mix mit Baum-Pantomime, Improvisationen und tragödischen Tragödien. Sie zeigten sich als Meister ihres Fachs. Holger Ehrich überreichte dem Duo zum Finale das Henriettchen, den Comedy-Preis der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein.
11.8.2008
Einige Schnappschüsse vom Comedy Arts Festival finden Sie auf der Fotoseite.Einige Schnappschüsse vom Comedy Arts Festival (zum Vergrößern bitte draufklicken).
Nahezu 300 Vertreter von Moerser Vereinen, Verbänden und Organisationen waren der Einladung der Sparkasse am Niederrhein zum Vereinsfrühschoppen in die Arena auf dem Kastellplatz gefolgt. Trotz Dauerregens amüsierten sich die Gäste - darunter Bürgermeister Norbert Ballhaus, die Sparkassenvorstände Giovanni Malaponti, Frank-Rainer Laake und Bernhard Uppenkamp sowie der Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Hans-Georg Schmitz - beim Comedy-Programm prächtig.
MOERS. 369 Moerser Vereine, Verbände und Organisationen waren von der Sparkasse am Niederrhein zum Vereinsfrühschoppen in der Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz eingeladen worden. „Ich bin freudig überrascht, dass so viele Unentwegte gekommen sind“, begrüßte Sparkassenvorstand Giovanni Malaponti die Vereinsvertreter von der Bühne des Comedy-Arts-Festivals aus. Trotz Dauerregens ließen sich rund 300 Gäste die gute Laune nicht verderben und genossen das komödiantische Rahmenprogramm.
„Für mich sind sie lokale Stars, die sich das ganze Jahr über leidenschaftlich für das Gemeinwohl engagieren“, bedankte sich Giovanni Malaponti im Namen der Sparkasse „für die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden in Jugend- und Seniorengruppen, in kirchlichen oder anderen Institutionen.“ Das Kreditinstitut fördert in diesem Jahr soziale Einrichtungen sowie Sport und Kultur im Geschäftsgebiet Moers mit insgesamt 489.954 Euro.
Vereine und Sparkasse sind für alle da
Dr. Hans-Georg Schmitz, Vorsitzender des Verwaltungsrates, betonte die wichtige Rolle der Sparkasse für die Region und ihre Menschen: „Hier geht es nicht um eine große, spektakuläre Geste, sondern darum, ganz viel Gutes zu tun.“ Das Besondere an den Sparkassenspenden sei die Vielzahl der punktuellen Unterstützungen vor Ort. Bürgermeister Ballhaus dankte den Vereinsvertretern: „Ich bin stolz auf Sie und Ihre geleistete Arbeit.“ Für Giovanni Malaponti haben ehrenamtliches Engagement und das Geschäftsprinzip der Sparkasse viel gemeinsam: „Genau so, wie die Moerser Vereine niemanden ausgrenzen und uneingeschränkt für alle Menschen da sind - so ist auch die Sparkasse für alle da.“
Lachen unterm Schirm
Das Rahmenprogramm des Vereinsfrühschoppens stand ganz in der Tradition des Comedy-Arts-Festivals. Komiker Helmut Sanftenschneider, der die Veranstaltung auch moderierte, versuchte, mit spanischer Musik und viel Humor die Sonne hervorzulocken. Sein südländisches Temperament konnte den Regen zwar nicht vertreiben, sorgte aber für gute Laune in der Sparkassenarena. Die stieg nochmals beim Auftritt des swingenden Ganzkörpertrommlers Andi Steil. Der Berliner Komiker animierte das Publikum mit frechen Liedern, gespielt auf ungewöhnlichen Instrumenten, zum Mitmachen. Frei nach dem Motto „Lachen unterm Regenschirm“.
10.8.2008
Einige Schnappschüsse vom Vereinsfrühschoppen finden Sie auf der Fotoseite zu diesem Artikel.Hier noch einige Schnappschüsse vom Vereinsfrühschoppen (zum Vergrößern bitte draufklicken).
Vorstand, Personalabteilung und Personalrat begrüßten die 21 neuen Sparkassen-Azubis und schenkten jedem eine Starter-Box.
NIEDERRHEIN. „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben sich einen vielseitigen Beruf mit guten Perspektiven ausgewählt“, begrüßte Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf 21 neue Auszubildende der Sparkasse am Niederrhein. „Bisher haben Sie alles richtig gemacht, denn immerhin haben Sie sich gegen rund 500 Bewerber durchgesetzt.“ Er erwarte von den Berufsstartern neben fachlichem Engagement auch die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung. „Nutzen Sie die Chancen, die sich Ihnen im Laufe der zweieinhalbjährigen Ausbildung bieten“, so Schoengraf.
Freimütig gab er Einblicke in seine Karriere und Privatleben. Auch die Vorstände Frank-Rainer Laake, Giovanni Malaponti und Bernhard Uppenkamp stellten sich den jungen Leuten vor. Ausbilderin Sabine Lucas informierte über das Programm im Verlaufe der ersten Einführungstage, denen dann der Einsatz in den Geschäftsstellen der Sparkasse folgen wird. Personalchef Jürgen Renner verpflichtete die Azubis zur Wahrung des Bankgeheimnisses. Zudem halfen erfahrene Kollegen den Berufsanfängern bei den ersten Schritten mit dem Computersystem der Sparkasse und übten in Rollenspielen die Bedienung am Bankschalter.
Zum Abschluss des ersten Arbeitstages bekamen die Auszubildenden je eine Starter-Box geschenkt, die die zentralen Lernziele, Ausbildungs-Bestimmungen und nützliche Tipps enthält. Die zwei Geburtstagskinder Christian Faber (17 Jahre) und Andreas Ketzler (20 Jahre) freuten sich zudem über einen schönen Blumenstrauß. Hier die weiteren Namen der insgesamt 21 neuen Azubis: Björn Karsten Bauer, Maike Dicks, Dennis Duda, Christina Haustein, Jennifer Hennemann, Alma Karajkovic, Lissa-Laurin Klümpen, Irene Knaub, Michelle Laubinger, Marius Maaß, Lena Meiering, Heiko Noreiks, Eileen Schettling, Gerrit Schöps, Erik Sebastian, Yvonne Steigenhöfer, Thomas Tietmann, Katrin Melissa Traurig und Dennis Woschko.
Die Sparkasse am Niederrhein bildet in drei Jahrgängen insgesamt 55 Auszubildende zu Bankkaufleuten aus. In Moers, Alpen, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten beschäftigt sie rund 840 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
4.8.2008